Volker Hollmann / schwertschmiede.ch

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Corin

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Hallo,

ich habe gestern Abend ein bischen auf der Seite von Volker Hollman (www.schwertschmiede.ch) herumgestöbert. Was haltet ihr von seinen Thesen wie z.B.:

"Einen Raffinierstahl kann man nur härten wenn er dünn ist. Bis ca. 4 mm Dicke"

"Die Professionalität mit welcher das japanische Schwert abgehandelt wird, ist einzigartig. Dagegen ist unsere Damaszenerstahlkultur ein trauriger Witz."

"Durch die Nazipropaganda wurde die Herstellung von Schwertern aus modernem Industriestahl in hart- weich Verbund erstmals als traditionelle Schmiedetechnik mit Namen Damaszenerstahl publiziert"


Ich bin doch teilweise sehr verwundert. Herr Hollman behauptet, dass in Europa im Mittelalter nicht "damasziert" (Kombination von harten und weichen Stahlschichten) wurde. Es gibt doch aber zahlreiche Funde von germanischen Schwerten, welche sehr aufwendigen Torsionsdamast enthielten. Diese Funde gibt es auch in der Wikingerzeit bei Schwertern und Lanzen.
Bin ich jetzt total auf dem Holzweg ??? Mir ist schon klar, dass alle Mitelalterlichen Stähle raffiniert wurden. Aber man hat doch trotzdem harten und weichen Raffinierstahl "damsaziert" !?

Grüße
Corin
 
Was für ein Schwachsinn.... wenn ich schon Aussagen lese wie

Zitat: "Damaszenerstahl wird durch weiche und gehärtete Stahllagen definiert. Dies ist nur mit modernem Industriestahl herstellbar, mit dem traditionellen Stahl unserer Vorfahren nicht möglich!"

Da steht der Herr Hollmann wohl mit seiner Meinung alleineauf weiter Flur. Auch seine Aussageh zur Härtbarkeit von Raffinierstählen sind mehr als verwegen. Ich hab jedenfalls mal gut gelacht. Danke für den Link.

Ah ja, noch einer, der insbesondere die Japanfraktion und unsere Rennofenfreunde in Erstaunen versetzen dürfte:

Zitat: "Die Künste und Techniken von der Luppe zum Stahl und fertigen Objekt, sind für immer verloren. Einziger Nachweis sind die erhaltenen alten Eisengegenstände."

Ist Hanf eigentlich legal in der Schweiz? Anders ist das kaum mehr zu erklären..... :D
 
Volker Hollmann

.....ich habe gestern Abend ein bisschen auf der Seite von Volker Hollmann....herumgestöbert. Was haltet ihr von seinen Thesen wie...:....
Wir haben hier bereits darüber diskutiert. Ich weiß nicht, ob er derzeit überhaupt aktiv auf "Missionsreise" ist, aber das ganze Thema hat eher etwas mit Psychiatrie als mit Metallurgie zu tun.

Gruß

sanjuro
 
AW: Volker Hollmann

Wir haben hier bereits darüber diskutiert. Ich weiß nicht, ob er derzeit überhaupt aktiv auf "Missionsreise" ist

Ja. Es gingen offenbar wieder ein paar Rundschreiben durch die Welt - eine Redaktion hat mich gefragt, was ich davon halte. Dort jedenfalls wird nichts davon gedruckt :D ich bin bloss mal gespannt, ob das jemand druckt, und wenn ja, wer ;)

Pitter
 
AW: Volker Hollmann

Ja. Es gingen offenbar wieder ein paar Rundschreiben durch die Welt - ..

Naja.

Also vor gut nem Monat hat er hier im Forum spamartig Links auf seine Homepage gepostet, - untermalt von allerlei wirren Vorwürfen an die selbsternannten "Fachleute" hier.

Da der Knabe aber schon einmal ausführlich Thema war und seine Seite klar gewerblich ist ging das alles in den Papierkorb:rolleyes:

Ich bin und bleibe aber eh der festen Überzeugung, dass sowohl Wootz als auch der "echte Damast" den Bewohnern von Atlantis von Aliens als Geschenk übergeben worden sind.
Mit dem Untergang von Atlantis ist der Wootz in den indischen und der Damast in den ägyptischen Pyramiden versteckt worden.

Jetzt bleibt abzuwarten was sich unter den Maya-Pyramieden verbirgt:D

Gruß
chamenos
 
So lustig ist das nicht unbedingt.
Volker Hollmann ist vor vielen Jahren in einer Sendung des Schweizer Fernsehens aufgetreten und hat durchaus ordentliche Schwerter aus Damast gezeigt und Klingen in japanischem Stil von den Rohstahlbrocken bis zum fertigen Schwert gefertigt und Proben unterzogen.
Seine Erklärungen waren auch damals voll daneben, entsprachen aber dem damals noch weit verbreiteten Kenntnisstand- harte- weiche Lagen- am "überzeugendsten" fand ich die Aussage, durch die Torsion entstehe eine Art Federeffekt, weil der Stahl in der torsion wie eine Spiralfeder gespannt sei.
Ich war angenehm überrascht, als ich sah, daß er eine Klinge im Katanastil in ein aufrecht stehendes Blech schlug und aus der Schneide ein ca 1cm tiefer Zacken ausbrach- und er diese Szene nicht aus dem Bericht schneiden ließ.
Mein erster Eindruck war der eines engagierten Handwerkers, der es mit ein bißchen Nachdenken und Materialkunde noch weit bringen könne.
Dieser erste Eindruck von vor ca 10 Jahren war also eher positiv.

Ich bin dann wieder aus dem Kreis der IGDF auf ihn aufmerksam gemacht worden, weil er in seinen Internetseiten teilweise in wüster Weise über alle modernen Damastschmiede und insbesondere über Manfred Sachse herzog. Ich fand die Ausführungen so unsinnig, daß ich empfohlen habe, sie einfach nicht zur Kenntnis zu nehmen.
In der Sache richten sich seine Aussagen für jeden, der von Stahl nur ein wenig Ahnung hat selbst. Auf eklatante Fehler ist in den vorangehenden Beiträgen schon hingewiesen worden. Ich verzichte hier auf eine Vertiefung-falls es gewünscht wird, kann ich das aber nachholen.

Hier ist wohl jemand vom Leben enttäuscht und will sich Luft machen- eigentlich schade !.

Freundliche Grüße
U. Gerfin
 
Komische Seite...
Die Art, wie dort propagiert wird, erinnert mich ein bißchen an Verschwörungstheorie-Seiten (Kopfschüttelbeispiel: geschichteinchronologie.ch)...

Einer weiß die Wahrheit und will sie voller Inbrunst ans Licht bringen, während er von dummen Mitläufern und skrupellosen Hintermännern daran gehindert wird.


Herr Hollmann erklärt nicht einfach nur sachlich, wie er die Sache sieht, sondern versucht, durch alberne Schlagzeilen wie "Und jetzt kommt der Hammer", "Das ist keine Räubergeschichte, unglaublich aber wahr, prüfen Sie es nach!!", "Mehr als nur peinlich!", uns Blinde wachzurütteln.
Auf diese Weise ist er nicht glaubwürdig und auch seine fachlichen Theorien nicht.

Schade, weil so nur Verwirrung gestiftet wird!
 
Solange er nicht seine "Sprüche" sein läßt, ist es einfach nur sinnlos und Zeitverschwendung sich mit Ihm zu beschäftigen.

Etwas sachlich und belegbar darzulegen wäre hier erheblich wirksamer...aber so in diesem Stil ?
Verwirren wird er nur diejenigen welche gerade damit beginnen sich mit diesem sehr umfangreichen Thema zu beschäftigen.

Seine Person und seine Arbeiten sind mir auch schon seid wenigstens 10 Jahren bekannt.
Es mag jetzt vieleicht 8 Jahre hersein da bekam ich mal ein "Katana" von ihm zur "Überarbeitung" in die Finger.
Mein Eindruck war das er da noch einiges zu lernen hat.

Es ist schon schade das da ein ambitionierter Macher dermaßen abstürzt..aber das ist seine Sache.
Er braucht sich nicht zu wundern das niemand etwas mit Ihm zu tun haben will.
 
Hallo zusammen,

Volker Hollmanns damaliger Auftritt im NZZ Format war ausschlaggebend für mein heutiges Interesse am Schmieden von Klingen aus Damast etc. und er wurde, nachdem ich mir die Dokumentation auf VHS wieder und wieder angesehen habe, eine Art Vorbild für mich. Nach dem ersten Besuch auf seiner Internetseite war ich deshalb schon etwas schockiert und ich weiß nicht so recht, was ich dazu sagen soll. Die im Beitrag gezeigten Klingen und Montierungen zeugten jedenfalls von handwerklichem Können, auch wenn ich noch keine Klinge von ihm persönlich gesehen habe.

Ich stimme ihm darin zu, dass Damast aus industriell gefertigtem Stahl etwas anderes ist als jener, den unsere Vorfahren geschmiedet haben. Alles weitere ist maßlos übertrieben und zeugt von einer enormen Selbstüberschätzung. Falls jemand den von Ulrich genannten Klingentest mal sehen möchte, hat er hier die Gelegenheit dazu:

http://www.youtube.com/watch?v=GpC4Q_nU4Ic

Gruß
Mirco
 
So leid es mir tut, aber nach dem Lesen der restlichen, nicht Japan bezogenen Seite habe ich den unangenehmen Eindruck das der Gute etwas größenwahnsinnig ist. Mir ist jedenfalls jetzt auch das Lachen vegangen.
Was er laut im Impressum Alles beherrscht : Vom Buntmetall "Damast" bis hin zum normalen Damast der ja nach seiner eigen Aussage eigentlich keiner ist, quer über "Kunstpolituren" ( mit ziemlicher Sicherheit meint er japanische ) kann er Alles. Vielleicht auch Eier legen ?
Was glaubt er eigentlich was Alle anderen auf dem Sektor über Jahrzehnte gemacht haben, was glaubt er warum man um nur einen Bruchteil der Dinge die er als "gemeistert" angibt erlernen zu können Jahre braucht. ?
Einzig mögliche Antwort : Alle anderen sind Idioten.
Über sein pseudo-wissenschaftlichen Kram verlier ich mal kein Wort, das haben hier eh alle schon gesehen.
Wenn Ulf recht hat, wovon ich mal ausgehe, das er gute Ansätze hatte : Schade die Mutation vom fähigen Schmied zum Kandidaten für die Psychatrie hat funktioniert.

Ich sag es mal ehrlich : Mich frustriert der Knabe etwas : Seid ich z.B. angefangen habe mich auch nebenbei mit europäischen Klingen etwas näher neben den japansichen zu beschäftigen ist mir zumindest erstmal gänzlich klar geworden wie unendlich groß das Buffet des Wissens ist, von dem man naschen kann, wieviel Spaß es macht, wenn auch manchmal kontrovers, drüber zu diskutieren.

Ich finde es jetzt einfach nur noch schade das der Gute sich durch seine mit Verlaub, dämliche Haltung diese ganze nie enden wollende Freude an der Schmiedekunst und dem Schwert derartig verdorben hat.

Hohne jeden Hohn : Armes Schwein.
Gruß
Stefan
 
Leuts bitte - ich hab mal ein paar off topic Beiträge gelöscht.

Unter welchem Blickwinkel man die ganze Sache sehen sollte, hat sanjuro oben schon geschrieben. Da brauchen wir nicht weiter darauf herumtreten.

Eine fachliche Diskussion zu den Thesen - wie wirr auch immer sie sind - kann und sollte hier aber durchaus stattfinden. Ich - und andere - wissen, dass Herr Hollmann regelmäßig die Medien anschreibt um seine Sicht der Dinge darzulegen. Und deswegen wärs hilfreich, wenn man hier Fakten entgegenstellt.

Falls (!) ein Redakteur sich in der Sache absichern will, wird er auch hier suchen - würde ich zumindest ;)

Pitter
 
Wahr gesprochen, Stefan.

Und ja, bei aller Aggression die er an den Tag legt, trifft es vor Allem Dein Fazit. Ein armes Würstchen an dem ein guter Handwerker verlorengegangen ist.

An viele Stellen seiner Webseite frage ich mich, ob er verstanden hat, dass Damaszener Stahl aus Raffinierstahl hergestellt wurde, der Dekoration diente und ursprünglich vornehmlich keinen technischen Zweck verfolgte.

Noch eine interessante Aussage: Zitat "Das Wichtigste für uns ist ein gut härtbarer Stahl wie wir ihn heute verwenden. Den gibt es aber erst seit etwa 200 Jahren."

Wootz, dessen Herstellung er, wie man an anderer Stelle erkennen kann, er wohl nicht so vollkommen verstanden hat, ist ein erschmolzener Stahl den es schon seit 1600 Jahren gibt. Der ist sicher gut härtbar.....

Vielleicht sollte man ihm wirklich mal ein paar wissenschaftliche Arbeiten zur Erleuchtung zuschicken, wie etwa die Schwertbände über Illerup Adal, die Grabungsfunde von Ann Feuerbach oder die Untersuchungen an mittelalterlichen Schwertern von Dr. Kinder. Obwoh man sich fragen kann ob das dann von ihm nicht auch als Teil der weltweiten Verschwörung gegen seine Theorien gesehen wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und deswegen wärs hilfreich, wenn man hier Fakten entgegenstellt.

Diese vorhandenen Fakten dürfen aus seiner Sicht aber nicht von den unglaubwürdigen Damaststahl-Lobbyisten und Betrügern aufgeführt werden, die sich gegen Volker Hollmann verschworen haben.
Das engt den Kreis natürlich stark ein.

Wenn er diesen Blödsinn mal sein lassen würde, kann man ihm bestimmt helfen und unterstützen, auf dem jetzigen Niveau eher nicht.

Falls (!) ein Redakteur sich in der Sache absichern will, wird er auch hier suchen - würde ich zumindest ;)

[Ironie an]
Ein Redakteur will sich vorher absichern ob es eine Damastverschwörung gegen Volker Hollmann gibt oder nicht, die ihren Ursprung bei den Nazis hat?
Da muss Aiman Abdallah mit seinem Mystery-Team tätig werden.

So kann man letztendlich auch Aufmerksamkeit bekommen, die ihm handwerklich durch die Lobby nicht gegeben worden ist.
[Ironie aus]

Einer gegen den Rest der Welt, so habe ich Volker kennen gelernt.
Das hat ihn handwerklich weit gebracht, wie er glaubt bis an die Spitze des Machbaren.
Andere haben früher erkannt, dass "Damast" ein sehr dehnbarer Begriff ist und auch schon immer war.
Dieses Verständniss fehlt Volker Hollmann total.
Mit hart und weich = elastisch kommt man nicht weit.

Gruß,
Peter
 
[Ironie an]
Ein Redakteur will sich vorher absichern ob es eine Damastverschwörung gegen Volker Hollmann gibt oder nicht, die ihren Ursprung bei den Nazis hat?
Da muss Aiman Abdallah mit seinem Mystery-Team tätig werden

Ich hab schon von kotzenden Pferden gehört und allen möglichen Unsinn gelesen. Nichts ist abstrus genug, dass es nicht in der einen oder anderen Form als "Information" auftauchen kann.

Pitter
 
Sachlich darüber diskutieren. Pitter du hast wirklich Humor.
Was soll man dazu teilweise noch sagen : Alleine die beiden neckischen Bildchen über die alte und neue japansiche Schmiedetechnick ala Hollmann.
Da fällt mir nur Eines ein : Völlig falsch dargestellt, stimmt so einfach nicht.
Blos um das zu erklären , das dürfte klar sein müßte man hier einige Seiten pinseln, was würde passieren .So wie ich den guten Mann einschätze würde er etwas von Ignoranz auf der ganzen Linie erzählen...
Mit Verlaub, wer sich nicht helfen lassen möchte, dem kann man auch nicht helfen, auch wenn er einem eigentlich nur noch leid tut.

Auf den Punkt gebracht :Bei vielen Dingen die er geschrieben hat muß man nicht diskutieren, da bleibt nur noch massives Korregieren übrig, womit wir Öl auf sein "arrogante überhebliche Bande" Flämchen gießen würden.
Egal was man tut : Der Schuß geht nach hinten los.
 
Diese Sache hat aber auch was positives.

Man kann sein eigenes momentanes Wissen mal selbst durchforsten um mal zu sehen in wieweit man gegen die zum Teil ziemlich wirr erscheinenden Thesen (Argumente kann man das teilweise leider nicht mehr nennen) mit sachlichen und belegbaren Argumenten und Beispielen begegnen kann.

Jetzt da nur in dem selben Stil mit Hohn und Spott zu reagieren ......ja, kann man machen.....denke aber das man es sich dann zu einfach macht.

Hier ist schon ein wenig richtig was Pitter hier anmerkte.

Ich fand zum Beispiel einen Text von Dr. Stefan Mäder zur Herkunft des Wortes "Damaszenerstahl" oder "Damast" sehr interessant und ich gebe gerne zu das ich mir vor diesem Text da eigendlich nie wirklich Gedanken zu gemacht habe woher bzw. wann dieses Wort , oder woher der Begriff eigendlich stammt.

Gebe aber auch zu das es ein wenig zu viel Arbeit wäre jetzt alle Hollmanschen Thesen oder unrichtigen (unrichtig nach dem bisherigen Wissen ! ) Behauptungen zu widerlegen.

Einige seiner Thesen, soweit auf der Website dargelegt, erklären sich teilweise von selbst. Teilweise ist er da mit Formulierungen nicht einverstanden, oder aber er ignoriert ganz einfach das ein aus zwei Komponenten bestehender Schweißverbundstahl auch aus zwei härtbaren Industriestählen, oder unterschiedlichen härtbaren Raffinierstählen bestehen kann, welche keine weichen Stellen in der Schneide erzeugen. (Man bemerke das ich auch ohne das Wort Damaszenerstahl auskomme :steirer:)

Auch macht den "Fehler" und versucht hier ohne genaue zeitliche und geografische Unterscheidung alles in einen Topf werfend mit einem einzigen Satz zum Thema Stahlherstellung zu erschlagen.

Sowas beobachtet man immer wieder das sich viele Leute nicht die Mühe machen das mal genauer zu definieren wer was wann gemacht oder auch nicht gemacht hat.

Es gäbe keine Schwerter mit harten und weichen Materialschichten......
Unsere Vorfahren hätten sowas nicht gemacht........

In welcher Zeit denn ?
In welcher Kultur ?

Einer sachlichen Diskussion auch mit Herrn Hollman hier im Forum würde ich nicht aus dem Weg gehn.
 
Meine lieben Freunde.

Bitte lest folgende Beiträge, die sind nicht von mir, bestätigen aber meine Aussage.

http://www.archaeologie-online.de/m...s-talisman-damastsalat-und-nanodraht/seite-1/
Bilder Seite 3!


Die Bilder europäischer Klingen (Bodenfunde, Deutschland, 6 Jhd. n.Ch, usw.) welche in Japan poliert wurden, sollte man mal studieren!!
Vergleichen Sie es mit den Darstellungen auf der Startseite meiner Homepage. Härtelinien und keine hart- weich Schichten.
1999- 2000 haben japanische Experten diese deutschen Klingen begutachtet und klar ausgesagt, dass der Stahl identisch mit dem japanischer Schwerter ist und kein Damaszenerstahl!
Einer dieser Experten ist Yoshindo Yoshihara, den Sie sicherlich kennen aus dem Buch:"Japanische Schwertschmiedekunst".

Ich werde auf Ihre Reaktionen eingehen und mitschreiben.









http://www.schwertkunst.de/Schwert-Links/Li_Damaszenerstahl/li_damaszenerstahl.html
 
Die Arbeiten von Stefan sind hier wohlbekannt und angesehen. Da gibt es nichts, was wirklich neu wäre.

Hier im Forum hat nie jemand was von harten und weichen Schichten in Damast erzählt, es sei denn es handelt sich um spezielle Materialien wie Reinnickel oder extrem hoch nickelhaltige Stähle. Wenn man von diesen Ausnahmen absieht, ist die Geschichte von den harten und weichen Schichten im Damast eine Mär, ob es nun um Raffinierstähle oder moderne industriell hergestellte Stähle geht. Denn durch die Kohlenstoffmigration entsteht auch bei modernen Stählen ein technisch nahezu homogenes Material.

Abgesehen davon wurde, wie ich oben schon erwähnte, für die Herstellung der Damastklingen in Europa als Ausgangsmaterial schon Raffinierstahl verwendet. Einfache Klingen bestanden natürlich ebenfalls aus Raffinierstahl, allerdings ohne Damaszierung.

Der Raffinierstahl selbst hat zwar eine sichtbare Struktur, ist aber natürlich kein Damast.

Wenn man mal vom komplexen Klingenaufbau aus technischen Gründen absieht, den es in Europa ebenfalls gab und der auch in Japan nicht bei allen Klingen existierte, begann also der eigentliche schwierige Teil der Klingenherstellung in Europa bei hochwertigen, komplexen Damastklingen (wie etwa denen aus Illerup Adal, Nydam, Ingersheim oder Sutton Hoo) ungefähr da, wo die Klingenherstellung in Japan am Ende war.

Um die Diskussion nicht in die falsche Richtung abgleiten zu lassen: das Thema Politur wurde schon woanders diskutiert und ist hier nicht Bestandteil meines Beitrages.
 
Eigentlich ist es sehr einfach. Ich gebe Euch die Fakten und ihr widerlegt sie.
1.Der traditionelle europäische Stahlherstellungsablauf ist folgender:
Eisenerz und Holzkohle in einem Schacht niederbrennen--- die erzeugte Luppe durch feuerverschweissen reinigen um einen guten brauchbaren Stahl zu erhalten.
Richtig oder falsch??
2.Ist dies nicht der gleiche Herstellungsverlauf wie bei japanischen Schwertern.
Richtig oder falsch??
3.Jedes japanische Schwert ist nur an der dünnen Schneide gehärtet.
Richtig oder falsch??
4.Das ist so, weil der Stahl unlegiert ist und entsprechend schlecht durchhärten kann. Ca. 4 mm.(die Schmiede machen das absichtlich, ist sicherlich die falsche Antwort)
Richtig oder falsch??
 
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