Waffenverbotszone Bahnhof bei Reisen in DE - welche Hosentaschen-Transportlösung?

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Ja ein Textilmaterial wäre auch super.

Ich wäre hier für eine Lösung mit extrem dehnbarem Stoff + Reißverschluss & kleines Schloss. Dann hat das ganze ein minimales Packmaß und dürfte auch reichen.
Muss ja nicht mal besonders stabil sein ;) Also Kevlar wäre mir zu fest.
 
Vorteil der verschraubten Banane ist, dass sie nicht sehen oder fühlen was im Kasten ist :) Und nen Inbusschlüssel haben die meisten Polizisten wohl auch nicht zur Hand. Dürfte also sogar gut als Verschlossen durchgehen.
 
Vorteil der verschraubten Banane ist, dass sie nicht sehen oder fühlen was im Kasten ist :) Und nen Inbusschlüssel haben die meisten Polizisten wohl auch nicht zur Hand. Dürfte also sogar gut als Verschlossen durchgehen.

Ohne nochmals nachzulesen warst du das, glaube ich, der hier schon seinen „Spaß“ an der Sache bekundet hat. Ich will ihn dir nicht nehmen, aber dir scheint nicht klar zu sein, worum es der Polizei geht. Wenn sie dich filzen, dann öffnen sie auch das Kästchen - denn in der Vergangenheit wurden vmtl mehr Drogen als Messer, Scheren, Schraubenzieher gefunden!
Abu
 
Hier etwas lustiges

Sogar für Fixed über 12cm geeignet und für Taschenmesser bequem ohne den Plastikeinsatz

Amazon.de
 
@ bigbore: Aber nix für die Hosentasche :)

@ Abu: Dafür ist die Banane ja auch gedacht. Denn wenn man nicht gefilzt werden würde bräuchte man auch kein verschlossenes Behältnis!
Und wenn sie dich bitten müssen das Kästchen zu öffnen (z.B. mit Inbusschlüssel am Schlüsselring) belegt das direkt die Intention der Banane.

Natürlich wäre hier auch ein Zahlenschloss oder ähnliches zielführend. Ist aber größer und entsprechend nicht so gemütlich in der Hosentasche zu tragen.
 
Es geht um das Führen und um das Transportieren. Reisende am Transport von Messern zu hindern ist nicht Sinn und Zweck der Kontrolle.

Das Messer in einem verschlossenen Etui oder Behälter zu transportieren reicht aus um den Nachweis zu bringen, dass man den Gegenstand "nicht führt" sondern transportiert.

Werde eventuell die Tage mal die Behörde anschreiben, die mit dem Verbot zu tun hat, dann gibt es evtl. eine Antwort ob ein abgeschlossenes Lederfutteral für ein Laguiole ausreicht oder nicht.

Zu dem Thema "Lebensrisiko" sage ich nur, dass genau solche Risiken des Verlusts von teuren Gegenständen sicher vermieden werden können wenn man sich vorher darum kümmert.
 
Werde eventuell die Tage mal die Behörde anschreiben, die mit dem Verbot zu tun hat, dann gibt es evtl. eine Antwort ob ein abgeschlossenes Lederfutteral für ein Laguiole ausreicht oder nicht.

https://www.writingturningflipping....stech-knives-cordura-pouch-abschliessbar.html
Abschliessbare Zipper-pouches gibt es ja schon länger, wobei die wohl nicht schnittfest sind. Wäre mir persönlich auch lieber als eine starre Box.

Also um den Punkt würde ich mir keine Sorgen machen. Warum soll Leder oder Textil nicht reichen? Schnittfestigkeit? Jedes abgeschlossene (und den Vorschriften per se entsprechende) Gewehr- oder Pistolenfutteral genügt dem Anspruch an ein verschlossenes Behältnis. Auf die Diskussion "Schnittfestigkeit" würde ich mich gar nicht einlassen, und ich würde sie auch aus diesem Grund erst gar nicht in Gang setzen, z.B. durch so eine Anfrage.

Daß eine Nagelschere ausreicht, um ein AR15 aus seinem vorschriftsmäßig verschlossenen Transportbehältnis herauszuholen, ist allgemein bekannt und Stand der Technik wie auch Stand der Rechtslage/Rechtssprechung.
 
Abschliessbare Zipper-pouches gibt es ja schon länger, wobei die wohl nicht schnittfest sind. Wäre mir persönlich auch lieber als eine starre Box.

Ja, da gibt es sogar Menschen, die die passgenau anfertigen. <<< ( Quelle gelöscht weil wohl nicht mehr offiziell verfügbar)

Schnittfestigkeit?

wenn das Messer in der verschlossenen Hülle steckt kann man ja nichts mehr schneiden ;)

Jedes abgeschlossene (und den Vorschriften per se entsprechende) Gewehr- oder Pistolenfutteral genügt dem Anspruch an ein verschlossenes Behältnis.

Denke ich auch, meine Lösung sieht wie folgt aus:



Das Ledertäschchen habe ich schon sehr lange, gibt es bei Amazon (B01C2T3TCM) und das Löchlein hat die Lochzange geschafft und die Bezugsquelle vom 1,25 Euro-Schlösschen darf man hier nicht verlinken ;)
So passt das Laguiole dort hinein und es ist weich in der Buxentasche untergebracht und man kann das Messer nicht herausnehmen ohne die Schlüssel oder etwas ähnliches in das Loch vom Schloss zu stecken.

Dann fasse ich mal zusammen:
  • Laguiole ist keine Waffe nach Waffelgesetz.
  • Laguiole ist trotzdem in einem verschlossenen Futteral aus Leder.
  • Das Messer wird sicherheitshalber als Gegenstand so transportiert und nicht geführt.
  • Man hat keinen direkten Zugriff auf das Messer ohne ein Schloss mit einem Schlüssel zu öffnen.
  • Ich versuche alles mir mögliche um die Benutzung eines Messers auszuschließen und da es keinerlei klare Definition für Reisende gibt ist das das Maximum, was ich vorausdenkend machen kann.
Selbst wenn man jetzt von Seiten der Behörde und meinetwegen auch mit irgendwelcher Willkür und konstruiertem Gefährdungspotenzial an eine Kontrolle herangehen sollte - dann würde es schwierig werden, für die Behörde, mir ein Führen einer (Stich)Waffe zu unterstellen, zumindest viel schwieriger als es für mich mit dem Nachweis eines Transports wäre.
 
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/Klugscheissmodus an/
Im Prinzip richtig, aber es geht ja nicht ums Führen von Waffen, sondern um das Führen von (Schneid-)werkzeugen.
/Klugscheissmodus aus/
;)
 
@DirkWitten
So könnte man bereits vorhandene Scheiden/Etuis mit einfachen Mitteln umgestalten und seine Messer (einigermaßen) rechtssicher transportieren. (y)

Selbst wenn ein(e) Beamter*in in gehässiger Weise das Messer incl. Behältnis trotzdem sicherstellen würde, sollten die Chancen auf Straffreiheit und Rückgabe des Messers relativ groß sein.
Jedoch, Zitat: "Vor Gericht und auf hoher See ist man in Gottes Hand" :)

Ich halte es in dem Fall aber sinngemäß mit Berthold Brecht:"Wer kämpft, kann verlieren; wer nicht kämpft, hat schon verloren. ;)
 
Werde eventuell die Tage mal die Behörde anschreiben, die mit dem Verbot zu tun hat, dann gibt es evtl. eine Antwort ob ein abgeschlossenes Lederfutteral für ein Laguiole ausreicht oder nicht.

Eine E-Mail an die Bundespolizei zum konkreten Problem (wie geschildert) blieb unbeantwortet.

Fazit bisher:

  • Bisher wurde ich nicht kontrolliert.
  • Die Taschenlösung mit den winzigen Alibi-Schlösschen funktioniert perfekt und hat auch Vorteile, wenn man keinen der winzigen Schlüsselchen dabei hat, Büroklammer reicht aus.
  • Wer keine Lust hat all zu viel Geld auszugeben, im Internet gibt es "Handgemachte Rindsleder Pen/ Bleistift Briefpapier Stiftetui Aufbewahrungstasche" und die sind wie gemacht für Taschenmesser.
  • Eine Lochzange zu besitzen hat mir schon oft geholfen um Lösungen bei Messertaschen zu ereichen.

Meine Quellen für passende Taschen im Jeff B. seinen Laden, die groß genug sind für ein Schlösschen und die hier geduldet werden:

ASIN B01C2T3TCM - NoName Laguiole Lederhülle, in die bis 12cm lange Laguioles (ohne die Someliers) passen
ASIN: B083K1XQ45 - Rindsleder Pen/ Bleistift Briefpapier Stiftetui, die gut für Otter Mercator, Lierande, Douk Douk, Higonokami bis 95mm Klinge passen (16 x 4,5mm)

Ansonsten ist das Internet voll von sogenannten Stiftetuis in allen Größen, gibt haufenweise Shops, die solche genähten Lederteile anbieten, hilfreich war die Bildersuche von Googel, die einen hervorragenden Überblick über diese ganzen Stiftetuis und auch über viele spezielle Messer-Lederetuis lieferte.

Rindsleder Pen/ Bleistift Briefpapier Stiftetui

Rindsleder Pen/ Bleistift Briefpapier Stiftetui
 
Hallo.

dieses Foto soll nur exemplarisch für alle Lösungen mit Vorhängeschloss sein, auch für Spinnen, die mittels Schloss verbarrikadiert sind. Zum 1. April gabs hier einige lustige Beiträge.

Vorgestern traf ich beim einkaufen einen Bekannten, Seit einem Jahr Rentner wie ich. Ehemals 1. Polizeihauptkommisar. Ich habe spasseshalber das Thema "Vorhängeschloss" angesprochen, er hat gelacht und um Bilder gebeten (und erhalten) und versprochen, auf seiner ehemaligen Dienststelle die Meinungen abzufragen. Lange Rede kurzer Sinn, gerade eben kam per Telefon die Antwort:

Die älteren (Ex)Kollegen hätten gelacht, würden sowas aktzeptieren
Die jungen, neuen Polizisten hätten ernste Bedenken! Einer der jungen würde eine Spinne mit Schloss sofort einziehen. Begründung: Der Schlüssel sei ja am Mann, das gefährliche Messer könnte binnen Sekunden entfesselt werden.

Wie immer, auf hoher See und vor der Polizei ist man in Gottes Hand.

Thommy


 
Die jungen, neuen Polizisten hätten ernste Bedenken! Einer der jungen würde eine Spinne mit Schloss sofort einziehen. Begründung: Der Schlüssel sei ja am Mann, das gefährliche Messer könnte binnen Sekunden entfesselt werden.
Da wäre ich ja gespannt, wie er das „in Sekunden“ einhändig bewerkstelligt.
 
Na ja Marc,

dem jungen PM(?) geht es wohl nicht um das einhändige entfesseln des Messers, sondern dass dieses, nach sekundenschnellem aufschliessen, §42a-unkonform benutzt werden kann ;) Dass der PM hier Gefahren sieht, die weder du noch ich noch mein Bekannter (1. PHK) sehen, ist klar. --> aber er ist in diesem Moment der Vertreter des Gesetzes.

Grüße
Thommy
 
Dass der PM hier Gefahren sieht, die weder du noch ich noch mein Bekannter (1. PHK) sehen, ist klar. --> aber er ist in diesem Moment der Vertreter des Gesetzes.

Das ist ja völlig OK, die Erfahrung, die der PM(?) dann macht, ist ja die, dass andere Instanzen das anders bewerten als er - und letztendlich kann der PM so aus seinen Fehldeutungen für die Zukunft lernen.
 
Das ist ja völlig OK, die Erfahrung, die der PM(?) dann macht, ist ja die, dass andere Instanzen das anders bewerten als er - und letztendlich kann der PM so aus seinen Fehldeutungen für die Zukunft lernen.

Zuerst mal
PM = Polizei Meister (so fängt Mann/Frau an)
1. PHK = 1. Polizei Haupt Kommisar (höherer Dienst, in dem Fall Chef)

Das Problem sehe ich darin, dass der PM etwas veranstaltet (verzeihe diesen Begriff), das die Folgeinstanz widerruft. Du/Ich haben dann Aufwand und Probleme und Kosten. Der 1. PHK und seine älteren Kollegen sehen das sehr entspannt, die jüngeren kommen da wohl ganz anders heraus. Zumindest in diesem Dezernat oder wie immer das genannt wird.
 
Das grade die jüngeren Kollegen sich hierzu so äußern ist ja mal sehr aufschlußreich hinsichtlich der Qualitätsfaktoren der heutigen Ausbildung. Kein Wunder, das es in der Praxis immer häufiger zu rechtswidrigen Maßnahmen und sogar Übergriffen durch Polizeikräfte kommt.
 
UPDATE:

... es gibt zwar keine neuen Erkenntnisse zur immer noch schweigenden Behörde, aber es gibt drei neue Ideen:

  • ASIN: B08RXSVGG6 mit 19,3 cm x 3 cm x 1,5 cm, wo vermutlich grade mal ein schlankes Laguiole oder gut ein langes Higonokami passen könnte, wo es mit Lochzange und evtl. mit Lochzange und einem kleinen Schlüsselring möglich wäre ein Schlösschen zu verwenden.
  • ASIN: B07PCPJYTG mit 16,5 cm x 5 cm in Leder, wo es mit Lochzange ebenfalls sehr einfach wäre ein Schlösschen zu verwenden.
  • ASIN: B003EHX2BU mit 15,5 cm x 5 cm x 2 cm wo es mit Lochzange und evtl. mit Lochzange und einem kleinen Schlüsselring möglich wäre ein Schlösschen zu verwenden.

Die ersten beiden Exemplare habe ich mal bestellt, werde berichten.

Übrigens gibt es neben "füller etui" und "stift etui" als "Suchbegriffe" für diese schlankeren Etuis, z.B. noch "Diabetes Pen Etui" - auch da kommen einige schöne Lederteile zutage, die man gut für Messer verwenden könnte, auch nur so, als schöne Hülle ohne Schloss etc. für die Hosentasche ohne Bezug zur WVZ.
 
Moin,

angeregt durch diesen Thread habe ich nach Verschlusssystemen gesucht, die sowohl praktikabel sind als auch einigermaßen vernünftig aussehen.
Da ich persönlich Leder-Etuis bevorzuge, sollte es möglichst damit kompatibel sein.

Gestoßen bin ich dann auf ein neu auf dem Markt befindliches System von LOXX mit dem schönen Namen "Anti-Theft", der den angedachten Zweck offenbart:
LOXX Anti Theft Set


Loxx Knöpfe habe ich schon mal verwendet, diese bestehen aus einem kugelförmigen Unterteil und einem Oberteil, dass sich absolut fest mit dem Unterteil verbindet. Die Sperre lässt sich durch Anheben des Oberteils lösen.

Bei dem Anti-Theft System ist das Oberteil so konstruiert, dass es sich nach dem Schließen nicht mehr per Hand lösen lässt. Dazu benötigt man ein spezielles Werkzeug, dass auf das Oberteil aufgesetzt wird und nach Betätigung der Oberseite die Sperre des Knopfes löst (siehe Video unten).
Das funktioniert magnetisch, insofern kann es sein, dass auch mit anderen Werkzeugen oder starken Magneten die Sperre gelöst werden kann, das habe ich bisher nicht testen können.
Die Anschaffung dieses Systems ist relativ teuer und lohnt sich eigentlich nur, wenn man mehrer dieser Knöpfe verbaut (dies funktioniert natürlich auch mit Stoff, Cordura, Canvas etc.). Das Tool wird natürlich nur einmal benötigt und ist universell für dieses System nutzbar.

Mein Etui ist aus mit dünnem Ziegenleder gefütterten Geschirrleder gebaut. Die Lasche, an der das Loxx Oberteil befestigt ist verschließt das Etui so, dass kein Zugriff auf das Messer (oder Multitool) im Inneren möglich ist. Die Lasche habe ich auf der Rückseite als Gürtelschlaufe konstruiert. Die Naht an der Gürtelschlaufe bitte ich gekonnt zu übersehen, ich hatte eigentlich nicht vor, diese wie einen Briefumschlag und als halbes "Haus des Nikolaus" aussehen zu lassen :rolleyes::steirer:

Andere Lösungen sind mit Sicherheit einfacher und günstiger, aber darum ging es mir bei diesem Projekt nicht. Die Grundidee funktioniert anscheinend und ich werde mal schauen, wie und wo ich dieses System noch verwenden werde.

Gruß,

Nick

Video Zur Funktionsweise:





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