Wer trägt tatsächlich ein Messer bei sich?

Ha, gerade gestern Abend in der Gastwirtschaft. Die Kinder haben zum Schluss noch jedes einen Lutscher bekommen. Die Chupa Chups sind inzwischen ja besser gesichert als Fort Knox. Die lautere Hälfte hat's zuerst mit dem Besteckmesser versucht, nachdem das mit den Fingern beinahe zum abgebrochenen Fingernagel geführt hätte. Ging natürlich nicht, die Verpackung ist zäh wie Panzertape.
Mit der Gabel ging's dann mit ein paar bedenklichen Ausrutschern. Das letzte hab ich dann mit einem kurzen Schnitt in 5 Sekunden befreit.
Ergebnis: Beschwerde darüber, dass ich's überhaupt in der Tasche hatte 🙄
 
Meine 3- jährige Enkeltochter bekommt die Dinger so auf. ( Mit einer Hand hältst du das Plastikende am Stiel fest. Mit der anderen Hand musst du den Kopf des Chupa Chups festhalten. Dann bewegst du deine Hände in entgegengesetzte Richtungen. Dabei löst sich das Plastik und du kannst die Verpackung ganz einfach abziehen. Oder sind die in Texas anders?) OT OFF
Selstverständlich trage ich immer ein Messer.
rocco26
 
Meine Annahme: es gibt mehr Verrückte, als Gelegenheiten, wo man ein Messer wirklich gerade am Mann braucht. Deshalb die Regeln. Und weil es womöglich immer mehr Irre gibt, weil man sich im Internet so leicht radikalisieren kann, werden die Regeln verschärft.
Wie kommst du denn zu der absurden Annahme, daß diese Personen diese Regeln irgendwie interessieren?
Ansonsten ist es im Strandpicknick-Korb sicher sinnvoller aufgehoben.
Ich finde es aber extrem unpraktisch, extra einen großen und schweren Picknickkorb mit mir herumzuschleppen, nur um da ein Messer reinzutun.
Da könnte man auch immer einen Hammer mit sich führen: irgendwelche Nägel gibt es immer irgendwo nachzuklopfen.
Tue ich ja auch öfter, zumindest im Autokofferraum liegt u.a. immer einer. aber zum Glück trifft man heute ja eher auf lose Schrauben, dafür reicht das ein SAK oder Multitool, das halt viel handlicher zum Mitführen ist als ein brauchbar großer Hammer. oder ein Beil mit Hammerfläche.
Aber das sind dann keine Werkzeuge
Doch, Werkzeuge sind Gegenstände, die final geschaffen wurden, um mit ihrer Anwendung bevorstehende oder auch zukünftige Handlung zu erleichtern oder zu ermöglichen. Genau das trifft auf MEsser zu wie auch auf unzähliges Andere, mit unterwschiedlichem Spazialisierungsgrad. Niemand braucht ein Smartphone, es ging vorher Jahrtausende ohne, aber ich bin froh daß ich eins habe und habe es auch oft dabei, weil es vieles erleichtert und ermöglicht.
Ich verlege z.B. nicht völlig spontan Kabelbinder.
Ich öfter Bzw. muß ich auch welche öffnen oder durchschneiden, schon weil die immer öfter irgendwo anzutreffen sind, inzwischen ja schon bei Alltagsverpackungen. Und da ich sowas nicht beruflich mache habe ich dann meist keinen Satz Elekrrowerkzeug oder allgemeinen Werkzeugtrolli dabei oder nich timmer das Auto in direkter Nähe. Dann muß im Zweifel halt das EDC-Messer ran, wenn grade nix Spezialisierteres da ist.

Ich erhalte Pakete zu Hause, wo ich auch ein Messer oder eine Schere habe. Dazu brauche ich keines mit mir rumtragen.
Du rennst dann jedes mal erst durch das ganze Haus und holst Dir extra Werkzeug? Hast du zuviel Langeweile im Leben oder chronischen Bewegungsmangel?!
Wenn ich mal ein Messer brauche, dann sind das geplante Vorgänge.
Und was macht Du, wenn in Deinem total durchgeplanten, durchorganisierten oder ggf. fremdgeplantem Leben mal irgend etwas Ungeplantes passiert? In die Ecke setzen und weinen?
Aber es gibt Menschen, die auch ohne Messer bedrohlich wirken. Da bin ich froh, dass es rechtliche Handhabe gibt, dass die nicht auch noch ein bedrohliches Messer führen dürfen.
Vor denen solltest Du dich besonders in Acht nehmen und noch viel mehr vor den unbedrohlich wirkenden, Gewaltkriminelle überraschen nämlich ihre Opfer gerne und warnen sie möglichst wenig. Und wie kommst Du auf die Idee, daß es bedrohliche Leute interessiert, ob die etwas dürfen oder nicht?!
 
Wie Pitter schon schrub geht es hier darum, ob wir Messer tragen.
Das JensG ein Bedenkenträger innerhalb unserer Gruppe ( zu neudeutsch Community ) ist, hat er klargemacht- ich kann diese Sichtweise auch nicht ganz nachvollziehen, ich finde seine Statements trotzdem mutig hier. Wir müssen hier nicht jedes Argument vom ihm sezieren- soviel Toleranz sollte hier möglich sein.
Weitere Einlassungen dazu werde ich löschen.

Gruß
Excalibur
 
Letzten Samstag bei uns auf der "Kerb" (Kirchweih, Kirmes, Dult....) :)

Die beste Frau von allen und ihr noch besserer Lebensgefährte :D:: holten sich jeder einen leckeren Backfisch, der ohne Besteck verkauft wurde. Auf Nachfrage wollte uns die nette Frau Fischfachverkäuferin ein Holzbesteck reichen, was ich dankend ablehnte, da ich das Gefühl der hölzernen Gabel im Mund hasse.

Der kluge Mann baut aber vor, bzw. hat meist Klappgabeln und IMMER (mindestens ein) Taschenmesser in selbiger.

Diese beiden Gabeln
img-20221207-111658jhemj.jpg


und das gelbe Sanrenmu am Hosensäckel geclippt,

sanrnmus-003jtk10.jpg


sowie das olle Brückmann im Gürteletui getragen

brckmanncarbon-004lej11.jpg



Zurück am Biertisch sagt mein Tischnachbar doch glatt: " Das ist aber doch jetzt verboten!" :oops:

Alle gucken meine Frau und mich fragend an und ich entgegne mit leicht gehobener Stimme: "Das ist mir sch...egal, ich habe seit über 60 Jahren immer ein Taschenmesser dabei, das lasse ich mir auch von niemandem verbieten!"
"Nur weil unsere Regierung hilflos im Bezug auf messermissbrauchende Personengruppen ist, wird jetzt eine "Kollektivstrafe" verhängt, die einerseits nicht zu kontrollieren und andererseits dem betreffenden Personenkreis schnurzpiepegal ist."
Lediglich die Polizei hat es jetzt einfacher, bei etwaigen Kontrollen gefundene Schneidwaren einzuziehen und dieses Vergehen zu ahnden.

Zurück zum Thread-Thema: Ich und zwar immer! ;)
 
Servus!

ich trage grundsätzlich ein Vic classic SD am Schlüsselbund. Das hat auch schon viel getan im Alltag. Das Messer etwas weniger als die Pinzette, Schere und die Feile.
Auch meiner Frau habe ich solch eines irgendwann mal Geschenkt, weil Sie ganz persönlich erlebte, wie hilfreich das doch sein kann.

Aus meiner Erinnerung:
Am Flughafen MUC halb vier nachts, alle stellen sich an der Personenkontrolle an. Als ich mit meiner Frau an der Reihe war und meinen Schlüsselbund auf das Band lag, ist mir damals das Herz stehen geblieben. Ich sagte zu meiner Frau: "wir müssen schnell nochmal zurück in die Halle laufen ich habe mein Taschenmesser dort vergessen!". Die Nacht hatte mir wohl zugesetzt und meine Frau klopfte mir auf die Schulter und sagte: "Na Na mein Liebling, das habe ich vorhin noch in deinen Koffer gesteckt." Im Nachhinein erinnerte ich mich, dass Sie mir das noch sagte 😅. Hätte ich das Taschenmesser bis dahin nicht so oft schon gebraucht, wäre es mir auch egal gewesen, war es aber nicht.

Tolles Tool, klein, handlich und perfekt für die unscheinbaren Herausforderung des Alltags und für Schweißperlen halb vier Nachts am Flughafen.

Greetz
 
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Ein Vic hab ich immer in der Handtasche bzw. in meinem EDC, meistens dann auch noch einen kleinen Folder wenn ich eine Jeans trage (Zur Zeit mein Böker Spillo, leider habe ich es mir vor kurzem beschädigt und es muss zur Reparatur), oder mein Leatherman Multitool. Oft noch ein kleines Faltskalpell in der Geldbörse (NTK05).
 
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ich trage grundsätzlich ein Vic classic SD am Schlüsselbund. Das hat auch schon viel getan im Alltag. Das Messer etwas weniger als die Pinzette, Schere und die Feile.
So eines habe ich auch immer als Backup oder Auxiliary Backup am Schlüsselbund bzw in dessen Seitentasche. Neulich hatte ich das einmal wegen eines defekten Riemens nicht dabei und umgehend habe ich (in fremdem Auto) später eine Zecke in der Kniekehle bemerkt, die dann mehrere Stunden Freibier hatte, bis wieder eine Pinzette zur Hand war. Optimal ist das Vic-Pinzettchen natürlich selten, aber i.d.R. ausreichend.
Warte ja immer noch auf ein Vic classic ohne Messerklinge dran, weil ich die nie brauche und dafür lieber lieber etwas anderes hätte, was ja auch Vorteile hinsichtlich Ordnungs- und Hausrechten hätte. Gerne auch an der USB-Version.
 
Grade heute noch bei der Einschulung alles gebraucht, das kleine EDC-Täschchen mit Lumintop 3.0 und Victorinox Handyman, einem Micro-Kuli und zusätzlich ein "Gentleman Messer" in der anderen Hosentasche
  • In der Schultüte waren Buntstifte in einer Blisterverpackung, die geöffnet werden musste
  • Zwei Pflaster mussten zugeschnitten werden
  • Ein Batteriefach musste aufgeschraubt werden
  • Ein Stück Fleisch musste zerkleinert werden (immer wieder diese armseligen Säge-Steakmesser in den Restaurants)


Wenn man nun nur diesen einen Tag sieht, der nichtmal besonders herausfordernd war, dann frage ich mich, wie andere Mitmenschen sowas ohne Messer unterwegs lösen... Da meine Schwiegersöhne mittlerweile auf Opas Mini-EDC Täschchen setzen, kann ich denen nichtmal verübeln, dass die selbst keinerlei Messer und EDC-Kram in der Tasche haben.

Mit der Pinzette und dem Zahnstocher des Handyman kann man übrigens sehr komfortabel Zecken entfernen, einfach den Zahnstocher quer zwischen die Pinzette stecken und die Zecke rausdrehen - durch den Zahnstocher als Abstandhalter zwischen den Pinzettenzangen zerquetscht man weder die Zecke noch reißt man den Kopf ab beim Drehen.

Ein Fixed mit irgendwas bis 11,9 cm Klinge trage ich fast nie in der breiten Öffentlichkeit mit mir rum, das tue ich nur, wenn ich auf Fotosafari in den Wäldern der Republik bin, und dann ist es ein Morakniv Kansbol. Brauche ich dann um Futterlöcher in Totholz zu bohren bzw. um Unkraut wegzuschneiden oder herumliegende Äste anzuspitzen - auch das geht ohne Messer nicht.
 
Es kommt bestimmt auch das Messer und den Kontext an. Waren neulich auf dem Land im Urlaub, unter anderem auch Zelten. War meist in Freizeitkleidung unterwegs. Als Werkzeug hatte ich nur ein Multitool dabei. Im Supermarkt war einer mit nem Fixed unterwegs. Er wirkte aber nicht wie ein Pfadfinder. Die Sonnenbrille war jetzt auch nicht gerade dienlich die er trug....
 
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Nie ein Messer dabei und ich kenne auch niemanden der eines trägt! :D

Eine Zeit lang hatte ich öfters mein ZT0562CF einstecken weils mit dem DeepCarry-Clip so schön in der Hosentasche verschwindet aber benutzt habe ich es nie. Ich habe in meinem Alltag einfach keine Verwendung dafür, ich muss nichts schneiden.

Seit Jahren eigentlich nur mehr ein Spyderco Bug in der Geldbörse. Victorinox Trailmaster und Champion (Early80s) liegen parat und landen im Rucksack wenns mal zum Campen oder Lagerfeuer geht. Kommt aber auch nur mehr sehr selten vor.

Dafür hab ich immer eine Taschenlampe dabei wenn ich abends unterwegs bin, leuchten muss ich öfter als schneiden... :p

PS: bin zwar aus AT, wollte mit dem ZT aber trotzdem nie in eine Polizeikontrolle kommen; mittlerweile würd ichs überhaupt nicht mehr wagen...
 
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Das echte Leben ist hart.

Wir stammen vermutlich in direkter Linie vom Affen ab. Mit denen haben wir nicht nur äußerliche Merkmale gemeinsam, sondern vermutlich auch genetisch verankerte Grundprogramme.

Den Fortpflanzungsdrang und den Überlebenstrieb u.a. - die damit verbundenen Folgen sind teils ähnlich aber dann auch wieder sehr unterschiedlich.

Der Mensch hat hierzu das Feuer und den Eisenstahl entdeckt. Unerlässliche Werkzeuge gegen Kälte, zur Jagd und zur Nahrungszubereitung.

Kaum ein Mensch in der Zivisilation braucht heute noch ein offenes Feuer. Weder zum Heizen noch zur Nahrungszubereitung.

Und doch ist ein offener Kamin oder zumindest ein Feuerofen, das am häufigsten genannte Extra, das beim Hausbau formuliert wird.

Auch kennt nicht jeder das wollige Gefühl, wenn man draußen im Dunkeln an einem lodernden und knisternden Lagerfeuer sitzt und sich ob der beruhigenden Wirkung immer wieder wundert. Es passiert einfach.

Mit meinen Messern geht es mir ganz ähnlich. Ob mein Hirn damit Schutz, Jagd, Nahrung oder alles zusammen verbindet, vermag ich nicht zu sagen. Es passiert einfach.

Übringens, im Jahr 2023 gab es etwa 20.000 polizeilich registrierte Fälle von Brandstiftung gegenüber 8.000 Messerdelikte.

Das Leben ist echt hart. 😋

grüsse, pebe
 
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Das echte Leben ist hart.

Wir stammen vermutlich in direkter Linie vom Affen ab. Mit denen haben wir nicht nur äußerliche Merkmale gemeinsam, sondern vermutlich auch genetisch verankerte Grundprogramme.

...das wollige Gefühl, wenn man draußen im Dunkeln an einem lodernden und knisternden Lagerfeuer sitzt und sich ob der beruhigenden Wirkung immer wieder wundert. Es passiert einfach.

Mit meinen Messern geht es mir ganz ähnlich. Ob mein Hirn damit Schutz, Jagd, Nahrung oder alles zusammen verbindet, vermag ich nicht zu sagen. Es passiert einfach.
Genauso ist es. Eigentlich die Hauptgründe, warum es mich immer schon in einsame, menschenleere Landschaften gezogen hat. Ich durfte mein Lagerfeuer anzünden, wo ich wollte und ich durfte meine Messer tragen, ohne gegen Regeln und gesetzliche Bestimmungen zu verstossen. Wie sagt man? Wo kein Kläger, da kein Richter. Und wenn Messer dort keinen Sinn machen, wo sie als die wichtigsten Werkzeuge schlicht unentbehrlich sind, dann weiss ich es auch nicht.

Eine weitere Idee wäre es, mal über Reinkarnation nachzudenken. Kann man es ausschliessen, früher schon mal gelebt zu haben? In einer Zeit, wo das ständige Mitführen von Messern noch üblich war? Man selbst vielleicht sogar Waffenschmied von Beruf war? Leider kann man sich nicht erinnern, denn falls Wiedergeburt möglich sein sollte, dann wird wohl bei jedem Eintritt in ein neues Leben die "Festplatte" gelöscht. Trotzdem... vielleicht glimmt da ja noch ein Funke des alten Geistes im Hintergrund, wer weiß das schon?

Alles Gute von oben

Peter
 
Dafür hab ich immer eine Taschenlampe dabei wenn ich abends unterwegs bin, leuchten muss ich öfter als schneiden... :p
Die habe ich zusätzlich zu einem Messer zumindest außer Haus auch immer dabei. Das ist mir auch eines der größten Alltagsrätsel: Ganz viele Leute beklagen sich, daß es ihnen überall zu dunkel ist, bei Frauen laut Umfragen über 70%. Aber trotz der enormen Verbesserungen bei LED- und Akkutechnologie und der Leistungsexplosion bei selbst billigsten Lampen nimmt kaum jemand welche mit. Mir ist es selten zu dunkel, aber wenn doch mal irgendwo der Fall ist oder ich im Dunklen was sehen muß, jammer ich nicht rum sondern mach ich halt selber Licht ...
 
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Ich habe auch immer ein messer dabei das Böker aks74 in der hosentasche (aktuell)
Aber das wird dann ersetzt durch entweder k4 bush backup oder roselli grandmother knife kann mich nicht entscheiden welches ich bestellen wurde.

 
Die habe ich zusätzlich zu einem Messer zumindest außer Haus auch immer dabei. Das ist mir auch eines der größten Alltagsrätsel: Ganz viele Leute beklagen sich, daß es ihnen überall zu dunkel ist, bei Frauen laut Umfragen über 70%. Aber trotz der enormen Verbesserungen bei LED- und Akkutechnologie und der Leistungsexplosion bei selbst billigsten Lampen nimmt kaum jemand welche mit. Mir ist es selten zu dunkel, aber wenn doch mal irgendwo der Fall ist oder ich im Dunklen was sehen muß, jammer ich nicht rum sondern mach ich halt selber Licht ...
Wobei ja als Alternative zur Taschenlampe meistens noch das Handy herangezogen werden kann.
Beim Schneiden von Äpfeln und beim Öffnen von Verpackungen hat mir dieses leider bisher keine guten Dienste geleistet. ;)
 
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