Wer trägt tatsächlich ein Messer bei sich?

Wie Pitter schon schrub geht es hier darum, ob wir Messer tragen.
Das JensG ein Bedenkenträger innerhalb unserer Gruppe ( zu neudeutsch Community ) ist, hat er klargemacht- ich kann diese Sichtweise auch nicht ganz nachvollziehen, ich finde seine Statements trotzdem mutig hier. Wir müssen hier nicht jedes Argument vom ihm sezieren- soviel Toleranz sollte hier möglich sein.
Weitere Einlassungen dazu werde ich löschen.

Gruß
Excalibur
 
Letzten Samstag bei uns auf der "Kerb" (Kirchweih, Kirmes, Dult....) :)

Die beste Frau von allen und ihr noch besserer Lebensgefährte :D:: holten sich jeder einen leckeren Backfisch, der ohne Besteck verkauft wurde. Auf Nachfrage wollte uns die nette Frau Fischfachverkäuferin ein Holzbesteck reichen, was ich dankend ablehnte, da ich das Gefühl der hölzernen Gabel im Mund hasse.

Der kluge Mann baut aber vor, bzw. hat meist Klappgabeln und IMMER (mindestens ein) Taschenmesser in selbiger.

Diese beiden Gabeln
img-20221207-111658jhemj.jpg


und das gelbe Sanrenmu am Hosensäckel geclippt,

sanrnmus-003jtk10.jpg


sowie das olle Brückmann im Gürteletui getragen

brckmanncarbon-004lej11.jpg



Zurück am Biertisch sagt mein Tischnachbar doch glatt: " Das ist aber doch jetzt verboten!" :oops:

Alle gucken meine Frau und mich fragend an und ich entgegne mit leicht gehobener Stimme: "Das ist mir sch...egal, ich habe seit über 60 Jahren immer ein Taschenmesser dabei, das lasse ich mir auch von niemandem verbieten!"
"Nur weil unsere Regierung hilflos im Bezug auf messermissbrauchende Personengruppen ist, wird jetzt eine "Kollektivstrafe" verhängt, die einerseits nicht zu kontrollieren und andererseits dem betreffenden Personenkreis schnurzpiepegal ist."
Lediglich die Polizei hat es jetzt einfacher, bei etwaigen Kontrollen gefundene Schneidwaren einzuziehen und dieses Vergehen zu ahnden.

Zurück zum Thread-Thema: Ich und zwar immer! ;)
 
Servus!

ich trage grundsätzlich ein Vic classic SD am Schlüsselbund. Das hat auch schon viel getan im Alltag. Das Messer etwas weniger als die Pinzette, Schere und die Feile.
Auch meiner Frau habe ich solch eines irgendwann mal Geschenkt, weil Sie ganz persönlich erlebte, wie hilfreich das doch sein kann.

Aus meiner Erinnerung:
Am Flughafen MUC halb vier nachts, alle stellen sich an der Personenkontrolle an. Als ich mit meiner Frau an der Reihe war und meinen Schlüsselbund auf das Band lag, ist mir damals das Herz stehen geblieben. Ich sagte zu meiner Frau: "wir müssen schnell nochmal zurück in die Halle laufen ich habe mein Taschenmesser dort vergessen!". Die Nacht hatte mir wohl zugesetzt und meine Frau klopfte mir auf die Schulter und sagte: "Na Na mein Liebling, das habe ich vorhin noch in deinen Koffer gesteckt." Im Nachhinein erinnerte ich mich, dass Sie mir das noch sagte 😅. Hätte ich das Taschenmesser bis dahin nicht so oft schon gebraucht, wäre es mir auch egal gewesen, war es aber nicht.

Tolles Tool, klein, handlich und perfekt für die unscheinbaren Herausforderung des Alltags und für Schweißperlen halb vier Nachts am Flughafen.

Greetz
 
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Ein Vic hab ich immer in der Handtasche bzw. in meinem EDC, meistens dann auch noch einen kleinen Folder wenn ich eine Jeans trage (Zur Zeit mein Böker Spillo, leider habe ich es mir vor kurzem beschädigt und es muss zur Reparatur), oder mein Leatherman Multitool. Oft noch ein kleines Faltskalpell in der Geldbörse (NTK05).
 
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ich trage grundsätzlich ein Vic classic SD am Schlüsselbund. Das hat auch schon viel getan im Alltag. Das Messer etwas weniger als die Pinzette, Schere und die Feile.
So eines habe ich auch immer als Backup oder Auxiliary Backup am Schlüsselbund bzw in dessen Seitentasche. Neulich hatte ich das einmal wegen eines defekten Riemens nicht dabei und umgehend habe ich (in fremdem Auto) später eine Zecke in der Kniekehle bemerkt, die dann mehrere Stunden Freibier hatte, bis wieder eine Pinzette zur Hand war. Optimal ist das Vic-Pinzettchen natürlich selten, aber i.d.R. ausreichend.
Warte ja immer noch auf ein Vic classic ohne Messerklinge dran, weil ich die nie brauche und dafür lieber lieber etwas anderes hätte, was ja auch Vorteile hinsichtlich Ordnungs- und Hausrechten hätte. Gerne auch an der USB-Version.
 
Grade heute noch bei der Einschulung alles gebraucht, das kleine EDC-Täschchen mit Lumintop 3.0 und Victorinox Handyman, einem Micro-Kuli und zusätzlich ein "Gentleman Messer" in der anderen Hosentasche
  • In der Schultüte waren Buntstifte in einer Blisterverpackung, die geöffnet werden musste
  • Zwei Pflaster mussten zugeschnitten werden
  • Ein Batteriefach musste aufgeschraubt werden
  • Ein Stück Fleisch musste zerkleinert werden (immer wieder diese armseligen Säge-Steakmesser in den Restaurants)


Wenn man nun nur diesen einen Tag sieht, der nichtmal besonders herausfordernd war, dann frage ich mich, wie andere Mitmenschen sowas ohne Messer unterwegs lösen... Da meine Schwiegersöhne mittlerweile auf Opas Mini-EDC Täschchen setzen, kann ich denen nichtmal verübeln, dass die selbst keinerlei Messer und EDC-Kram in der Tasche haben.

Mit der Pinzette und dem Zahnstocher des Handyman kann man übrigens sehr komfortabel Zecken entfernen, einfach den Zahnstocher quer zwischen die Pinzette stecken und die Zecke rausdrehen - durch den Zahnstocher als Abstandhalter zwischen den Pinzettenzangen zerquetscht man weder die Zecke noch reißt man den Kopf ab beim Drehen.

Ein Fixed mit irgendwas bis 11,9 cm Klinge trage ich fast nie in der breiten Öffentlichkeit mit mir rum, das tue ich nur, wenn ich auf Fotosafari in den Wäldern der Republik bin, und dann ist es ein Morakniv Kansbol. Brauche ich dann um Futterlöcher in Totholz zu bohren bzw. um Unkraut wegzuschneiden oder herumliegende Äste anzuspitzen - auch das geht ohne Messer nicht.
 
Es kommt bestimmt auch das Messer und den Kontext an. Waren neulich auf dem Land im Urlaub, unter anderem auch Zelten. War meist in Freizeitkleidung unterwegs. Als Werkzeug hatte ich nur ein Multitool dabei. Im Supermarkt war einer mit nem Fixed unterwegs. Er wirkte aber nicht wie ein Pfadfinder. Die Sonnenbrille war jetzt auch nicht gerade dienlich die er trug....
 
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Nie ein Messer dabei und ich kenne auch niemanden der eines trägt! :D

Eine Zeit lang hatte ich öfters mein ZT0562CF einstecken weils mit dem DeepCarry-Clip so schön in der Hosentasche verschwindet aber benutzt habe ich es nie. Ich habe in meinem Alltag einfach keine Verwendung dafür, ich muss nichts schneiden.

Seit Jahren eigentlich nur mehr ein Spyderco Bug in der Geldbörse. Victorinox Trailmaster und Champion (Early80s) liegen parat und landen im Rucksack wenns mal zum Campen oder Lagerfeuer geht. Kommt aber auch nur mehr sehr selten vor.

Dafür hab ich immer eine Taschenlampe dabei wenn ich abends unterwegs bin, leuchten muss ich öfter als schneiden... :p

PS: bin zwar aus AT, wollte mit dem ZT aber trotzdem nie in eine Polizeikontrolle kommen; mittlerweile würd ichs überhaupt nicht mehr wagen...
 
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Das echte Leben ist hart.

Wir stammen vermutlich in direkter Linie vom Affen ab. Mit denen haben wir nicht nur äußerliche Merkmale gemeinsam, sondern vermutlich auch genetisch verankerte Grundprogramme.

Den Fortpflanzungsdrang und den Überlebenstrieb u.a. - die damit verbundenen Folgen sind teils ähnlich aber dann auch wieder sehr unterschiedlich.

Der Mensch hat hierzu das Feuer und den Eisenstahl entdeckt. Unerlässliche Werkzeuge gegen Kälte, zur Jagd und zur Nahrungszubereitung.

Kaum ein Mensch in der Zivisilation braucht heute noch ein offenes Feuer. Weder zum Heizen noch zur Nahrungszubereitung.

Und doch ist ein offener Kamin oder zumindest ein Feuerofen, das am häufigsten genannte Extra, das beim Hausbau formuliert wird.

Auch kennt nicht jeder das wollige Gefühl, wenn man draußen im Dunkeln an einem lodernden und knisternden Lagerfeuer sitzt und sich ob der beruhigenden Wirkung immer wieder wundert. Es passiert einfach.

Mit meinen Messern geht es mir ganz ähnlich. Ob mein Hirn damit Schutz, Jagd, Nahrung oder alles zusammen verbindet, vermag ich nicht zu sagen. Es passiert einfach.

Übringens, im Jahr 2023 gab es etwa 20.000 polizeilich registrierte Fälle von Brandstiftung gegenüber 8.000 Messerdelikte.

Das Leben ist echt hart. 😋

grüsse, pebe
 
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Das echte Leben ist hart.

Wir stammen vermutlich in direkter Linie vom Affen ab. Mit denen haben wir nicht nur äußerliche Merkmale gemeinsam, sondern vermutlich auch genetisch verankerte Grundprogramme.

...das wollige Gefühl, wenn man draußen im Dunkeln an einem lodernden und knisternden Lagerfeuer sitzt und sich ob der beruhigenden Wirkung immer wieder wundert. Es passiert einfach.

Mit meinen Messern geht es mir ganz ähnlich. Ob mein Hirn damit Schutz, Jagd, Nahrung oder alles zusammen verbindet, vermag ich nicht zu sagen. Es passiert einfach.
Genauso ist es. Eigentlich die Hauptgründe, warum es mich immer schon in einsame, menschenleere Landschaften gezogen hat. Ich durfte mein Lagerfeuer anzünden, wo ich wollte und ich durfte meine Messer tragen, ohne gegen Regeln und gesetzliche Bestimmungen zu verstossen. Wie sagt man? Wo kein Kläger, da kein Richter. Und wenn Messer dort keinen Sinn machen, wo sie als die wichtigsten Werkzeuge schlicht unentbehrlich sind, dann weiss ich es auch nicht.

Eine weitere Idee wäre es, mal über Reinkarnation nachzudenken. Kann man es ausschliessen, früher schon mal gelebt zu haben? In einer Zeit, wo das ständige Mitführen von Messern noch üblich war? Man selbst vielleicht sogar Waffenschmied von Beruf war? Leider kann man sich nicht erinnern, denn falls Wiedergeburt möglich sein sollte, dann wird wohl bei jedem Eintritt in ein neues Leben die "Festplatte" gelöscht. Trotzdem... vielleicht glimmt da ja noch ein Funke des alten Geistes im Hintergrund, wer weiß das schon?

Alles Gute von oben

Peter
 
Dafür hab ich immer eine Taschenlampe dabei wenn ich abends unterwegs bin, leuchten muss ich öfter als schneiden... :p
Die habe ich zusätzlich zu einem Messer zumindest außer Haus auch immer dabei. Das ist mir auch eines der größten Alltagsrätsel: Ganz viele Leute beklagen sich, daß es ihnen überall zu dunkel ist, bei Frauen laut Umfragen über 70%. Aber trotz der enormen Verbesserungen bei LED- und Akkutechnologie und der Leistungsexplosion bei selbst billigsten Lampen nimmt kaum jemand welche mit. Mir ist es selten zu dunkel, aber wenn doch mal irgendwo der Fall ist oder ich im Dunklen was sehen muß, jammer ich nicht rum sondern mach ich halt selber Licht ...
 
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Ich habe auch immer ein messer dabei das Böker aks74 in der hosentasche (aktuell)
Aber das wird dann ersetzt durch entweder k4 bush backup oder roselli grandmother knife kann mich nicht entscheiden welches ich bestellen wurde.

 
"Er hat ein Messer!" "Das ist doch kein Messer. DAS ist ein Messer."
Und zieht eine 32cm Bowie-Klinge.

Der klassischen Definition von Crocodile Dundee schließe ich mich vollumfänglich an. In diesem Sinne trage ich kein Messer.

Ich trage nur Werkzeug bei mir, tradiertes Kulturwerkzeug, das die Menschheit seit ihren Anfängen in wechselnder Form und mit veränderten Materialien - vom Feuerstein bis zu Magnacut - begleitet hat.

Barbaren reißen, zivilisierte Menschen schneiden.

Ich missioniere und verleihe auch nicht mehr. Es ist sinnlos. Früher ist mir das oft passiert: Man wurde nach seinem Werkzeug gefragt, hat es dem anderen gegeben, der es benutzt hat, es in dieser Situation benutzen musste, nur um danach gefragt zu werden "Wozu brauchst du das eigentlich?". Genau für solche alltägliche Anwendungen. Wenige Augenblicke zuvor stand der Fragesteller noch vor einem Problem, das ihn wünschen ließ, er hätte Werkzeug dabei. Kaum ist das Problem gelöst, bricht sich die kulturelle Prägung und das Vorurteil wieder Bahn. Solche Menschen kann man nicht überzeugen. Gefangen in ihren Anschauungen, trauen sie selbst eigener Erfahrung nicht.

Dem setze ich mich nicht mehr aus. Wenn eine Gesellschaft es wünscht, Plastikverpackungen mit vorportionierten Lebensmitteln aufzureißen und gleichzeitig über die Verschmutzung der Meere zu jammern, dann soll sie damit glücklich werden. Kognitive Dissonanz ist ein Symptom und ich bin kein Therapeut.
 
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Als Kind hatte ich fast immer ein Victorinox in der Tasche. Am häufigsten habe ich die Säge und die kleine Klinge zum Schnitzen benutzt. Damals gab es noch viele kleine Wälder und Büsche, in denen wir uns oft herumgetrieben und Hütten gebaut haben. Beim Wandern hatte ich früher ein altes Fixed aus Solingen oder ein skandinavisches Puukko dabei, manchmal auch ein Schrade Sharpfinger oder Little Finger oder auch ein altes Buck 112 - erst am Gürtel, später nur noch im Rucksack. Daneben ein Opinel, bei dem es nicht so schlimm ist, wenn die Kinder es im Wald 'verlegen'. Beim Angeln hatte ich früher ein Trout & Bird am Gürtel, heute habe ich ein UKPK oder ein Squeak in der Hosentasche. Im Büro war es oft ein hübsches kleines Vintage-Taschenmesser aus Solingen, Sheffield, den USA (Schrade) oder aus italienischer Produktion. Heute greife ich manchmal zum Squeak oder zum Victorinox Mini Champ (vor allem wegen der Schere), immer öfter habe ich aber auch gar kein Messer in der Tasche (aber natürlich in der Schreibtischschublade, im Handschuhfach des Autos, etc.).

Gefährliche Messer in den Händen verantwortungsloser Personen sind zweifellos ein Problem, aber diese Gruppe macht nur einen kleinen Teil der Messerbesitzer aus. Einschränkungen und Verbote sind für mich nachvollziehbar, solange sie verhältnismäßig sind und gezielt an den richtigen Orten und bei der entsprechenden Klientel kontrolliert und durchgesetzt werden. Dennoch sollten wir eine Kultur fördern, in der das Messer in den Händen verantwortungsbewusster und gesetzestreuer Bürger als nützliches Werkzeug selbstverständlich und gesellschaftlich akzeptiert ist. Über seinen praktischen Nutzen hinaus steht das Messer für Tradition, Handwerkskunst und Unabhängigkeit. Es vereint Vielseitigkeit und Effizienz in einem kompakten Werkzeug. Für Outdoor-Enthusiasten spiegelt es als ständiger Begleiter die Verbundenheit mit der Natur wider und unterstreicht im Alltag den persönlichen Stil. Ein Messer ist für mich also weit mehr als ein Werkzeug - es ist Ausdruck von Eigenständigkeit und Wertschätzung für Qualität und Funktionalität.
 
Gefährliche Messer in den Händen verantwortungsloser Personen sind zweifellos ein Problem

Genau das ist das, was die Medien predigen ("gefährliche Messer" Wortherkunft), was den blinden Messerverbots-Aktionismus der Politik antreibt (Wortherkunft). Genau diese Worte, genau dieser Zusammenhang - und alles mit diesem unsinnigen und real nicht existenten Begriff "gefährliche Messer"... immer wenn ich sowas lese, besonders hier im Forum, dann bekomme ich schlechte Laune.

Gefährliche Messer gibt es in der zivilen Welt nicht, gab es auch noch nie. Es gibt nur gefährliche Menschen, die mit Messern Unfug treiben, dabei ist es egal wie lang die Klingen sind, man kann schon mit 10 Millimetern Klingenlänge die Halsschlagader erreichen.

Seit jeher wurde unterschieden zwischen Waffen und Gebrauchsgegenständen - schon im Mittelalter war es so - das "Besteck" war das Messer für die Mahlzeiten (Wortherkunft), meist Messer und Löffel in einem Lederfutteral in der Tasche oder am Gürtel, und der Dolch o.ä. war die Waffe, das war so, damit "Mann" sowohl essen konnte als auch seine Feinde bekämpfen, und im Mittelalter meist so lange, bis man den Löffel abgegeben hat (Sprichwort) - daraus hat sich in der zivilen Welt das Taschenmesser, das Gentlemenmesser entwickelt, denn man muss und darf ja seinen Nachbarn nicht mehr bekämpfen, gottseidank. Selbst die Schweizer Armee unterscheidet zwischen SAK als Werkzeug und einem Kampfmesser als Waffe, so hatte das SAK den Siegeszug weltweit angetreten, als nützliches Werkzeug.

Von "gefährlichen Messern" liest man nur dort, wo weder Sachverstand noch Menschenverstand vorherrscht.
 
Genau das ist das, was die Medien predigen ("gefährliche Messer" Wortherkunft), was den blinden Messerverbots-Aktionismus der Politik antreibt (Wortherkunft). Genau diese Worte, genau dieser Zusammenhang - und alles mit diesem unsinnigen und real nicht existenten Begriff "gefährliche Messer"... immer wenn ich sowas lese, besonders hier im Forum, dann bekomme ich schlechte Laune.

Gefährliche Messer gibt es in der zivilen Welt nicht, gab es auch noch nie. Es gibt nur gefährliche Menschen, die mit Messern Unfug treiben, dabei ist es egal wie lang die Klingen sind, man kann schon mit 10 Millimetern Klingenlänge die Halsschlagader erreichen.

Seit jeher wurde unterschieden zwischen Waffen und Gebrauchsgegenständen - schon im Mittelalter war es so - das "Besteck" war das Messer für die Mahlzeiten (Wortherkunft), meist Messer und Löffel in einem Lederfutteral in der Tasche oder am Gürtel, und der Dolch o.ä. war die Waffe, das war so, damit "Mann" sowohl essen konnte als auch seine Feinde bekämpfen, und im Mittelalter meist so lange, bis man den Löffel abgegeben hat (Sprichwort) - daraus hat sich in der zivilen Welt das Taschenmesser, das Gentlemenmesser entwickelt, denn man muss und darf ja seinen Nachbarn nicht mehr bekämpfen, gottseidank. Selbst die Schweizer Armee unterscheidet zwischen SAK als Werkzeug und einem Kampfmesser als Waffe, so hatte das SAK den Siegeszug weltweit angetreten, als nützliches Werkzeug.

Von "gefährlichen Messern" liest man nur dort, wo weder Sachverstand noch Menschenverstand vorherrscht.
Ich verstehe deinen Punkt, aber ich sehe in der potenziellen Gefährlichkeit durchaus einen Unterschied, wenn man z. B. einen Stoßdolch mit einem Schweizer Taschenmesser Mini Champ vergleicht – um mal beide Extreme zu nennen. Natürlich kann auch ein Dolch eine handwerkliche Ästhetik haben, aber für mich gehört so ein Objekt eher in eine Vitrine als in die Tasche für den täglichen Gebrauch. 'Seine Feinde bekämpfen' mag im Mittelalter ein akzeptierter Grund gewesen sein, ein Messer zu tragen, aber heute finde ich diese Rechtfertigung für das Mitführen eines solchen Messers auf der Straße nicht mehr passend. Das ist meine Meinung – gerne könnt ihr das anders sehen. Außerdem halte ich den Satz 'wo weder Sachverstand noch Menschenverstand vorherrscht' in einer Diskussion, die unterschiedliche Meinungen respektiert, für unpassend. Solche Aussagen tragen wenig zu einem konstruktiven Austausch bei.
 
Ein Stoßdolch ist eine Hieb/Stichwaffe und unabhängig davon sogar ein in D verbotener Gegenstand. Als Beispiel für eine rechtliche Abgrenzung zwischen "gefährlichen" und "ungefährlichen" Messer also denkbar ungeeignet ...
 
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