XINZUO Messer einfach mal testen oder gar Workhorse?

Schneidfreudigkeit durch Geometrie von Laser (10/10) über Userfriendly (ca. 5/10) zu Workhorse (1/10).
Ich nehme mal an 10/10, 5/10 soll eine Art Punktewertung sein.
enn ich es mir aussuchen könnte, würde ich es irgendwo zwischen 6 bis 7/10 bzgl. der Schneidfreudigkeit einordnen.
Natürlich kann man von einer Klinge verschieden viel Material weg nehmen. Aber woher soll jemand wissen was 6 von 10 sind. Zumal es auf die Ausgangsdicke ankommt. Was ist das in Millimeter? Weißt du wie dünn ein Messer in mm sein muss, dass die Schneidfähigkeit deinen Bedürfnissen entspricht?
Wird eigentlich vom Kehl zur Spitze Ausgedünnt oder/und vom Rücken zur Wate?
Kommt drauf an was man erreichen will. Wenn man Zwiebeln schneiden will und vorne ist das Messer zu dick muss auch Richtung Spitze ausgedünnt werden. Wenn es an der Wate zu dick ist muss vom Rücken zur Wate ausgedünnt werden.
Ich bevorzuge hoch rostträge Stähle für dieses Messer!
Also im normalen Sprachgebrauch rostfrei. (obwohl rostfreie Messer recht eigentlich nur "hoch rostträge" sind).
Für viele einfache Gerichte in meiner Küche brauche ich keine großen Zutaten. Hier tun es Tomaten, Zwiebeln, Knoblauch, Ingwer, Karotten, Lauch und Kräuter.
Na bei einer Fleischtomate, ner großen Zwiebel, kriegst du mit 12cm schon ein Problem. Was ist mit Kohl, Sellerie, Fleisch. Du willst ja auch schneiden, also nach vorne schieben oder nach hinten ziehen. Da sollte die Schneide doppelt so lang sein, wie dein Schnittgut breit ist. Es wäre anders, wenn du sagen würdest: Ich habe auch noch ein größeres Messer. Das dacht ich wäre der Fall. Aber da es dein Hauptmesser sein soll, würde ich von unter 14 cm abraten. Besser länger. Ein Keramikwetzstahl wäre nur bei einem harten Messer über 60 Hrc notwendig. Ein Stahlwetzstahl mit Microfeinzug macht einfach schärfer.

Ans Herz legen würde ich dir das Culilux siehe oben, dann Herder. Wenn es unbedingt ein kleines werden soll, würde ich das Kai Seki Magoroku Shoso nehmen, das du selbst vorgeschlagen hast. Culilux und Herder muss man nicht mehr ausdünnen. Das Kai vielleicht schon.
 
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@knifeaddict danke für deine Vorschläge. Die Messer von Culilux scheinen nach Berichten hier im Forum ja echte Schnäppchen zu sein :)
Keramikstab Preis / Leistung Top....Ioxio. genau der...hat die feinste Körung !

IOXIO® Keramik Wetzstab White Berry
IOXIO® Keramik Wetzstab Ultra fine (F1300/J4200) habe ich bei den IOXIO Wetzstäben noch gefunden. Ist das nicht der feinste, den die anbieten? Der von dir empfohlene hat F1000/J3000.

An der Stelle auch Dank an @tiffel für dessen +1 für das Culilux.
 
Ja, das ist der Feinste von Ioxio. Dazu gibt es auch eine Winkel-Aufsatz, der für Unerfahrene nicht schlecht ist. In verschiedenen Größen, ich würde 40 Grad nehmen:
IOXIO® Sharp Guide 40° | Schleifhilfe für Winkel 20°

Das ist aber keine Alternative zu einem Dick-Micro, sondern zum Touch Up mit Steinen. Die Kombination von härterem, sprödem Messerstahl mit Keramik-Stab kann gut funktionieren.
Ansonsten eben ein zäher Messerstahl (z.B. Burgvogel, Herder, Böker, Güde usw.) mit Dick Micro oder Ähnlichem.
 
Ja, das ist der Feinste von Ioxio.
Du meinst den IOXIO® Keramik Wetzstab Ultra fine hier nehme ich an.
Das ist aber keine Alternative zu einem Dick-Micro, sondern zum Touch Up mit Steinen. Die Kombination von härterem, sprödem Messerstahl mit Keramik-Stab kann gut funktionieren.
Ansonsten eben ein zäher Messerstahl (z.B. Burgvogel, Herder, Böker, Güde usw.) mit Dick Micro oder Ähnlichem.
Damit ich das richtig verstehe:
Touch Up = Scharf-Halten
Je härter die Klinge, die ich scharf halten möchte, desto härter muss der Wetzstab sein.
Ab ca. 60 HRC -> Wetzstab aus Keramik
Darunter -> zäherer Wetzstab z. B. Burgvogel, Herder, Böker, Güde, Dick Micro, wobei der Dick davon der hochwertigste ist?

Hab ich natürlich gesehen :)
Danke @knifeaddict für den Test
 
Ja.

Touch Up = Scharf-Halten
Das muss man erst definieren: für mich ist ein TU das (Nach-)Schärfen eines spröden Stahls mit einem feinen Stein. Es geht darum, nur so wenig Material, wie nötig von der Schneide zu entfernen, bis wieder eine scharfe Schneidkante entstanden ist, Dafür muss die Schneide noch einigermaßen gut in Schuss sein, sollte also noch keine größeren Ausbrüche haben.

So gesehen ist ein feiner Keramik-Stab ein Schleifstein in rund und nimmt Material ab (man sieht ja auch den Stahl-Abrieb an dem Stab).

Bei einem zähen Stahl reicht es bei einer umgelegten Schneide oft aus, diese mit einem Wetzstahl neu auszurichten, ohne Material zu entfernen.

Scharf-Halten soll ja letztlich beides.
 
Darunter -> zäherer Wetzstab z. B. Burgvogel, Herder, Böker, Güde, Dick Micro, wobei der Dick davon der hochwertigste ist?
Dick ist vor allem, diejenige Firma in deiner Aufzählung, die Wetzstähle tatsächlich produziert. "Burgvogel, Herder, Böker, Güde" kaufen die Teile woanders, damit sie auch einen Wetzstahl anbieten können. Außer Dick produziert Giesser, Victorinox, Isler, Eicker, Flügel CSS... Wetzstähle
 
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Je härter die Klinge, die ich scharf halten möchte, desto härter muss der Wetzstab sein.
Besser gesagt: desto Abrasiver muss der Stab sein. Die Diskussion wurde ja schon x-Mal geführt: bei der Angabe zu einem Messerstahl hat sich die Härte als Merkmal durchgesetzt. Interessant wäre bzgl. der Wetzbarkeit aber zu wissen, wie zäh oder spröde ein Stahl ist.
Grundsätzlich kann man aber sagen, dass sich Messerklingen bis ca. HRC 60 gut wetzen lassen, darüber mit Einschränkungen.

Ein harter Wetzstahl an sich bringt erstmal nichts, es kommt auf dessen Oberfläche an. Bei einem Keramik-Stab, hängt die Oberfläche ja auch von der Korngröße der Keramik-Partikel ab.
Die meisten Wetzstähle aus Stahl, die also ihrem Namen alle Ehre machen, haben eine Härte von mehr als HRC 65. Ob sie abrasiv sind, also Material von der Messerklinge abnehmen hängt davon ab, welche Oberfläche (Züge) sie haben.

Darunter -> zäherer Wetzstab z. B. Burgvogel, Herder, Böker, Güde, Dick Micro, wobei der Dick davon der hochwertigste ist?
Das hast du verwechselt: ich habe "zäher Messerstahl" geschrieben und nicht "zäher Wetzstab".
Ein zäher Wetzstab ergibt nur wenig Sinn ;-)
 
Hallo alle zusammen 🙋‍♂️
Es wurde jetzt das Sakai Kanechika VG10 Bunka 14 cm, € 99,00. (Und irgendwie auch noch das KOBE Santoku Messer 18 cm | CULILUX 🤭)
Habe beide auch schon getestet und bin sehr zufrieden damit.
Einzig beim Sakai stört mich die Kante des Holzgriffs beim Übergang zur Klinge sowie der Kehl. Beides ist etwas kantig und für meinen Geschmack unangenehm beim Pinchgrip.
Das möchte ich gerne selbst bearbeiten und wollte fragen, welches Werkzeug dafür jeweils gut geeignet ist und womit ich das Holz anschließend am besten einölen (sofern das bei gutem Finish nötig ist 🤷‍♂️) kann.

Ich dachte dabei an ein Multitool im Stil von Dremel (Dremel Test 2022: Was ist das beste Rotationswerkzeug? • AllesBeste.de). Welche Körnung und welches Material der Schleifwerkzeuge sollte ich hierfür verwenden, wenn ich ein schönes Finish möchte?
Habe das eben beim Norma gefunden:



Gerne mache ich hierfür einen extra Thread auf
sowie für eine kurze Vorstellung (bitte schreiben, was und wie ihr euch das wünscht (@tiffel 👀)) des Sakai.
 
Ich nehme dafür Schleifleinen (80 / 120 / 240): Messer an der Klinge in einen Schraubstock einklemmen und den Kehl mit einem langen, ca 0,5 cm breiten Streifen bearbeiten. Griff abrunden geht auch mit Schleifpapier oder einer feinen Feile am besten. Mit einem Dremel o.ä. nimmt man zu schnell zu viel Material ab.
 
Ich habe das anfangs auch mit einem Dremel gemacht, fang auf der niedrigsten Drehzahl an und taste Dich ganz langsam hoch, dann geht's. Am Besten vorsichtig mit super wenig Druck arbeiten. Wenn Du auf Nummer sicher gehen magst, gerade wenn das Messer hochpreisig war (durchaus in deinem Fall gegeben), würde ich an deiner Stelle dem Tipp von Besserbissen folgen.
Bei meinem Dremel gabs nur einen 80er Schleifaufsatz, damit ein Finish anbringen, war zumindest für mich nahezu unmöglich. Nacharbeiten mit Schleifpapier wirst Du so oder so müssen. Für das Holz nehme ich bisher immer Leinöl, gibts billig im Supermarkt. Hat bisher ganz gute Dienste geleistet.
 
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