Mein jüngster hat sich letzte Woche sein neues Messer geschmiedet (natürlich mit Papas Hilfe).
Morgen wird es gehärtet; mit Hamon selbstverständlich

.
Das ist dann sein zweites Custom. Das erste ist auch mit Hamon und nicht abgerundeter Spitze. Die Spitze ist einfach nicht geschliffen und dadurch ist die Gefahr von schweren Verletzungen deutlich verringert.
Mit einem verrundetem "Buttermesser" hätte ich ihm nicht kommen dürfen
Die Messer meiner Kinder habe ich in Verwahrung und gebe sie zum gemeinsamen Schnitzen und Waldausflügen aus. Bisher hatten wir noch keine ernsthaften Verletzungen.
Die Kinder lernen sehr viel durch eine frühe Heranführung an "Erwachsenen Sachen".
- Sie lernen den respektvollen und sicheren Umgang mit Werkzeugen
- Sie lernen umsichtig zu handeln.
- Das Selbstwertgefühl wird gesteigert, da sie "wie Große" behandelt werden.
- Die anschließende Reinigung und Pflege der Werkzeuge vermittelt auch, das man nach dem Spielen nicht alles stehen und liegen lässt (ok da arbeiten wir noch dran).
- Die Feinmotorik wird geschult.
- Sie lernen ihr Wissen weiter zu vermitteln (auch wenn es mal die Kindergärtnerin ist, die belehrt werden muss

)
Generell sollte man gerade am Anfang eine ausführliche Sicherheitsbelehrung machen und diese während des Schnitzens immer wieder kontrollieren.
Als Hilfreich hat sich das Spiel "Doofer Papa" rausgestellt, bei dem ich immer mal wieder falsch mit meinem Messer umgegangen bin, so das sie mich ermahnen konnten.
Ach ja, meine Kinder sind 6 und 4 Jahre alt.
Feuer, Messer, Schere, Licht gilt für diese Kinder nicht...
Ciao Sven