... alte und ältere Messer von Pius Lang, Tuttlingen

Und um den BlingBlingfaktor raus zu nehmen zwei echte Schaffmesser hinterher. Das Klicken beim einrasten dieser zwei rosfähigen Veteranen ist immer noch beeindruckend und man merkt sofort das die nie zum Spielen gedacht waren!

 

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Alte Vintage-Messer zu suchen, zu finden, und ggfs. wieder aufzupäppeln, ist eine tolle Sache. Leider stößt man manchmal an die Grenzen der Aufpäppelbarkeit, und Ersatzteile kann man i.d.R. nicht mal eben online bestellen ... daher war ich froh, vor ein paar Jahren einen Posten PL-Klingen (genaugenommen waren es drei, über einige Wochen hin verteilt) zu finden und erwerben zu können.

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Es sind nicht nur welche für Bauernemsser dabei; diese hier ...

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... sind offensichtlich Backlock-Klingen, und Drop Point, eher seltener im PL-Sortiment. Verschiedene Größen in unterschiedlichen Fertigungszuständen ...

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... aber alle in prima Zustand.

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Ich glaube, zwei oder drei sind noch nicht gehärtet, alle anderen können im Prinzip eingesetzt werden.

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Ich habe schon die eine oder andere in passende Kandidaten einsetzen lassen und so einige schöne Messer, deren Klingen leider total und unrettbar verrammelt waren, wieder zu neuem Leben verhelfen können. Ich gestehe aber, daß meine technischen Fertigkeiten dafür nicht ausreichen, deswegen überlasse ich das immer einem Fachmann.
 
Da hast du ja noch reichlich Material, alte „Bauern“ wieder zu Schmuckstücken herrichten zu lassen.

Abu
 
So, und hier mal noch eins , nach meinem Wissen, aus einer Jagdtaschenmesserserie die PL wohl in den 70Jahren vertrieben hat! Auffallend ist das es keine Hauptklinge in Hechtform hat. Aber auch wieder ein wunderschönes Messer in tadelloser Verarbeitung.😍 Bin jetzt ganz besonders auf die Kommentare von boogerbrain gespannt??
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Ich bin platt :oops:. Aufgrund der äußeren Form hatte ich das Messer als Hartkopf&Co angesprochen - diese Form ist typisch. Aber es würde von der Klingenform genau zu den beiden Backlock-Klingen passen, die ich oben gezeigt habe. Dennoch - ein außergewöhnliches Messer! Klasse, was hier so zutage kommt.
 
Und toi-toi-toi, vielleicht kommt ja noch ein Knüller,
Ja, in der Tat. @Abu war als fairer Sammlerkollege so nett, nachzufragen, ob wir demselben Wild hinterherjagen, und dem war so - und er ließ mir den Vortritt 🫠; er weiß, daß Bauernmesser allgemein und PL im Besonderen genau mein Beuteschema sind, so wie er auf Böhmen und ggfs. Humpbacks ein Auge hat. ;)

Witzigerweise kam mir @ToGrias ein paar Tage mit seiner Vorstellung zuvor: Ich hatte so ein Messer von PL noch nicht gesehen (genausowenig wie das "Hartkopf&Co"-PL), und heute kam es bei mir an ...

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... mit einer Klingenlänge von minimal über 9 cm und einer geschlossenen Länge von fast 12 cm ist es definitiv das größte Pius Lang-Klappmesser, das ich bisher gesehen habe.

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Edelstahlklinge, schöne Bunthornschalen und nur minimale Gebrauchs- bzw. eher Tragespuren - absolut einwandfreier Zustand, ein kräftiges "Knack", wenn die Verriegelung greift, und schnappige Federspannung beim Schließen. Mit seiner (wiederum für PL) außergewöhnlichen Grifform ist es ein echter Hingucker; die Backen und das Logo sind typisch PL, wobei hier auffällt, daß das Logo etwas seitlich versetzt ist - normal ist das eigentlich immer genau mittig.

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Und: Die Schriftart bei "ROSTFREI" ist m.E. ebenfalls völlig unpiuslangig; da ist das Exemplar von @ToGrias mit "HAND ARBEIT" eher dem Standard entsprechend. Hier bei meinem Messer ist der Stempel auch sehr nachdrücklich aufgebracht worden - bei allen meinen anderen PL sind die Stempelungen deutlich zurückhaltender.

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Was man hier (und auch in noch folgenden Beiträgen, denke ich ;)) allerdings sehr gut sehen kann, ist die - hm - gröbere? Anpassung der Schalen. Bei meinen älteren Pius Lang, z.B. dem dritten in der Vorstellung, schließen die Schalen meist bündig mit den Backen ab: Hier dagegen ist ca. 1/2 bis 1 mm Kante ...

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... auf beiden Seiten:

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Meine Theorie dazu ist, daß irgendwann in der Fertigung gespart und deswegen die aufwändigere Feinbearbeitung reduziert wurde. Es könnte auch sein, daß die Angabe "Handarbeit" (die auch bei meinen PL hier und da vorhanden ist) ebenfalls dem Preisdruck und damit der Hoffnung, für echtes Handwerk einen höheren Preis aufrufen zu können, geschuldet ist. Aber wie gesagt, daß ist nur eine Theorie.

Der Abschluß ist wohl eher aus Plastik als aus Bakelit, wobei die Abplatzung am Drücker der Feder auch für Bakelit, das ja eher hart und spröde ist, sprechen könnte. Ich werde mal prüfen, ob ich das verifizieren kann - den Nadeltest möchte ich eher nicht machen, also wohl mal mit Reibung probieren. Mach ich nachher.

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Aus seiner Verschlußart macht auch die Klinge kein Geheimnis - das ist leicht sicht- und spürbar :LOL:

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Trotz seiner Größe ist das Messer gewichts- und handschmeicheltechnisch insgesamt sehr angenehm ...

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... und gerade das rund-organische Ende schmiegt sich bei mir sehr schön in den Handballen.

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Meine Gratulation und mein Neid sie dir gewiss! Dann sind wir ja jetzt sowas wie Messerschwager?! Tolles Teil! Mein Gebot war wohl etwas zu schwach😫
 
Meine Theorie dazu ist, daß irgendwann in der Fertigung gespart und deswegen die aufwändigere Feinbearbeitung reduziert wurde. Es könnte auch sein, daß die Angabe "Handarbeit" (die auch bei meinen PL hier und da vorhanden ist) ebenfalls dem Preisdruck und damit der Hoffnung, für echtes Handwerk einen höheren Preis aufrufen zu können, geschuldet ist. Aber wie gesagt, daß ist nur eine Theorie.
Ist mir auch schon bei einigen Messern aufgefallen, dass die Schalen alles andere als bündig gefertigt wurden, aber meine Theorie ist einfach das die Schalen mit mehr dickem Horn robuster sind, besser in der (Männer)Hand liegen und beim runter fallen weniger Bruchgefahr besteht. Funktional halt, wies bei einem Gebrauchs und Arbeitsmesser sein soll. Der Schmuckstückfaktor ergibt sich halt eher im großen ganzen.
 
... nach den bereits vorgestellten "größeren" PL kommen nun die "mittleren" ...

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... von denen ich annehme, daß sie insgesamt wohl den Hauptanteil aller Pius Lang-Messer stellen dürften. Man findet sie deutlich öfter als die großen, das ist mal sicher. Und auch, wenn es so aussieht, also wäre das eine oder andere doppelt ...

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... sind sie tatsächlich alle unterschiedlich. Hat mich selber überrascht, als ich es bemerkt habe. Und selbst dann, wenn die Ausstattung generell gleich ist ...

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... ist dann die Anordnung der Werkzeuge unterschiedlich.

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Oft vorhanden - neben der großen Klinge, natürlich - sind Hufklinge, Ahle, Säge. Aber nicht notwendigerweise immer alles zusammen :cool::

"Handarbeit" die erste ...

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... und die zweite:

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Ich glaube, bei den kleinen ist auch noch sowas - wir werden sehen.

Rückenansichten ("Ein schöner Rücken kann auch entzücken - höhöhöhö ...!")

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Aber es stimmt schon: Das sieht einfach nett aus - sauberes Handwerk.
:love:

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Und: Heutzutage wäre vermutlich kaum jemand bereit, für so ein handwerklich (->"Handarbeit") hergestelltes Messer den angemessenen Preis zu bezahlen ... OK, finde den Fehler: Es war auch schon vor einiger Zeit kaum jemand bereit, das zu tun. Ende Fa. Pius Lang. :cry:

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KLASSE!!! Das Perfekte Geschwistertreffen. Ich versteh deine Freude vollkommen wenn man mehrere ähnliche Messer vor sich liegen hat und doch jedes ein bißchen unterschiedlich ist. Machts au immer schwierig welches jetzt in den Hosensack wandert..... Muss man Bierflaschen öffnen, Weinflaschen entkorken, Speck aufschneiden weil jeder bloß ein stumpf gewordenes Schweizer Werbegeschenk im Sack hat, Grillstöcke schnitzen,...... wohl die wichtigsten Fragen des Lebens!☝️😄

Sind Boogerbrain und ich eigentlich die einzigen hier die Pius Lang Messer und ein fotofähiges Smartphone haben???
 
Wenn man die fünf hübschen so nebeneinander liegen sieht und die Hornschalen betrachtet fällt auf das alle wunderschön aber deutlich unterschiedlich sind. Kann man anhand von Farbe und Maserung bestimmen von welchem Rindviech das Gehörn stammt???
Also z.B Limusin-Rind, Wasserbüffel, Bergziege, Bison, Stier, Schwarzbunter Waliser, Angus, Vorarlberger Fleckvieh, Allgäuer Jogurthkuh, .....osä😉
Vlt jemand vom Deutschen Viehzuchtverband da, der da Ahnung hat?
 
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Stimmt, das unterschiedliche Horn ist ja bereits ein Blickfang. Hervorragend das Bunthorn, 2. Messer von rechts.
„Bunthorn“ , dunkle oder helle Hornspitze sind Merkmale beim Rinderhorn, da dürfte die Rasse der Träger kaum zu unterscheiden sein.

Abu
 
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