gulogulo
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AW: Körting hat mal wieder Brägenflatulenz
Hallo Litle,
wiederum meine bescheidene Meinung hierzu:
1. Es interessiert verschiedene Interessengruppen durchaus, warum, weshalb und weswegen Gewalt (von Jugendlichen) ausgeübt wird. Nur, selbst wenn Geld für eingehende Untersuchungen da ist, dauern diese Jahre, mitunter Jahrzehnte und man hat danach vielleicht erst in etwa eine Ahnung davon, welche Ursachen es gibt. Dann müssen Konzepte zur Prävention etc. entwickelt werden, was wiederum Zeit und Geld kostet. Mit "dem großen Wurf" und schnellen Erfolgen ist hier eher nicht zu rechnen. Daher ist es einfacher bei der Formel zu bleiben: "Keine Messer = keine Gewalttaten mit Messern = mehr Sicherheit". Für Personenkreise, die vorrangig in zeitlichen Zyklen denken (z.B. vier Jahre oder so) eher ungeeignet, denn wenn eine solche Strategie Früchte trägt, kann man die Loorbeeren eventuell nicht mehr ernten und zum Erhalt bzw. zur Förderung der politischen Karriere nutzen (Okay, okay - ich weiß dass das nicht auf alle Politiker zutrifft. Ein dickes SORRY an alle, die sich bemühen, wirklich etwas zu verändern - auch langfristig
).
2. Die Stimmen der gebildeten Bevölkerungsschichten könnte man damit möglicherweise gewinnen - wenn man es ihnen so erklären würde. Bitte vergiss nicht: das Thema Waffen, insbesondere Messer, steht nicht im Fokus der meisten Familien. Und auch in den gebildeten Bevölkerungsschichten gibt es sicher viele Eltern, denen man man mit markigen und ständig wiederholten Einfachstformeln Angst machen kann.
3. Eine politische Gegenseite gibt es imo in diesem Fall nicht. Ich glaube der Konsenz in dieser Sache ist durch die politische Landschaft hindurch recht groß. Jede politische Seite schielt auf die Stimmen, die man (Achtung Ironie) "mit einer guten und sicheren Innenpolitik" machen kann. Die o.g., einfache Formel, ist politisch Seitenneutral. Will sagen: die "politische Gegenseite" hat vielleicht gar kein Interesse daran die Menschen aufzuklären.
Gruß
gulogulo [hab' ebenfalls abgestimmt
]
...
Warum,interessiert sich den niemand dafür was der grund für solche "gewalttaten" ist?
Damit müssten sich doch wunderbar die stimmen der höher gebildeten BEvölkerungsschichten fangen lassen....
Und warum reagiert die politische gegenseite nicht einfach indem sie diese Fehleinschätzung auch für einfachere Gemüter aufklärt und den leuten begreiflich macht dass Waffen nicht äquivalrnt zu Gewalttaten sind?!
...
Hallo Litle,
wiederum meine bescheidene Meinung hierzu:
1. Es interessiert verschiedene Interessengruppen durchaus, warum, weshalb und weswegen Gewalt (von Jugendlichen) ausgeübt wird. Nur, selbst wenn Geld für eingehende Untersuchungen da ist, dauern diese Jahre, mitunter Jahrzehnte und man hat danach vielleicht erst in etwa eine Ahnung davon, welche Ursachen es gibt. Dann müssen Konzepte zur Prävention etc. entwickelt werden, was wiederum Zeit und Geld kostet. Mit "dem großen Wurf" und schnellen Erfolgen ist hier eher nicht zu rechnen. Daher ist es einfacher bei der Formel zu bleiben: "Keine Messer = keine Gewalttaten mit Messern = mehr Sicherheit". Für Personenkreise, die vorrangig in zeitlichen Zyklen denken (z.B. vier Jahre oder so) eher ungeeignet, denn wenn eine solche Strategie Früchte trägt, kann man die Loorbeeren eventuell nicht mehr ernten und zum Erhalt bzw. zur Förderung der politischen Karriere nutzen (Okay, okay - ich weiß dass das nicht auf alle Politiker zutrifft. Ein dickes SORRY an alle, die sich bemühen, wirklich etwas zu verändern - auch langfristig

2. Die Stimmen der gebildeten Bevölkerungsschichten könnte man damit möglicherweise gewinnen - wenn man es ihnen so erklären würde. Bitte vergiss nicht: das Thema Waffen, insbesondere Messer, steht nicht im Fokus der meisten Familien. Und auch in den gebildeten Bevölkerungsschichten gibt es sicher viele Eltern, denen man man mit markigen und ständig wiederholten Einfachstformeln Angst machen kann.
3. Eine politische Gegenseite gibt es imo in diesem Fall nicht. Ich glaube der Konsenz in dieser Sache ist durch die politische Landschaft hindurch recht groß. Jede politische Seite schielt auf die Stimmen, die man (Achtung Ironie) "mit einer guten und sicheren Innenpolitik" machen kann. Die o.g., einfache Formel, ist politisch Seitenneutral. Will sagen: die "politische Gegenseite" hat vielleicht gar kein Interesse daran die Menschen aufzuklären.
Gruß
gulogulo [hab' ebenfalls abgestimmt
