Billig = schlecht? Unterschiede 300€ zu 50€?

"Verbrauchsmesser"
...
Das Design muss nur so sein das es „ausreichend“ ist. "Schöner" natürlich immer :)
Warum muss das nur "ausreichend" sein. Ich kauf mir auch keine Rohrzange, die Scheisse aussieht. Damit macht mir das Arbeiten keinen Spass. Warum soll also ein Gebrauchsmesser nur "ausreichendes Design" haben? Ich (tm) steck mir sicher kein Messer in die Hosentasche, dass ein nur ausreichendes Design hat. Andersrum kenn ich ganz viele sogenannte "Vitrinenmesser" (brauch nur meine Bildbände von teueren Messern durchblättern), die fünfstellig kosten und grottenscheisse aussehen. Nur weil man ein 0815 Ding mit teuren Materialien zukleistert, wirds halt kein Design. Eher was für Sammler teuerer Wagenradtische.

Meint
1. Gutes oder schlechtes Design hängt nur begrenzt vom Preis ab.
2. Schlechtes Design lässt sich nicht mit "iss halt günstig" entschuldigen.
3. Das Thema bleibt hochgradig subjektiv. Ich werd nie mit nem Wagenradtischsammler auf einen Nenner kommen. Muss ja auch nicht.

BTW, wenn Du schreibst:

Unterschied im Preis bei gleicher Qualität und Herstellungsort wird es immer geben, aber nicht im Bereich von 500% !

Bezieht sich das nur auf Messer? Weil wenn nicht, aber locker kann es das geben. Nämlich dann, wenn Preise nichts mehr mit Kosten zu tun haben. Ist ja nicht gerade selten.

Pitter
 
Hallo Pitter,
Warum muss das nur "ausreichend" sein. Ich kauf mir auch keine Rohrzange, die Scheisse aussieht
Ich dachte bei "ausreichend" an unser Schulsystem und da kommt doch noch "mangelhaft" und "ungenügend".
Als wäre "... Scheisse aussieht" eher "ungenügend" :)
Aber wenn du willst kann ich es korrigieren von "ausreichend" zu "befriedigend", denn es ging mir um die Priorität bei der Kaufentscheidung.
Oder auch in ein anderes Wort wie z.B. "in Ordnung".

Andersrum kenn ich ganz viele sogenannte "Vitrinenmesser"
Was genau schön ist, liegt im Auge des Betrachters !
So kann es Messer geben die ich wunderschön finde und du grottenschlecht und es kann auch genau umgekehrt sein :)

Bezieht sich das nur auf Messer?
Ja, wobei ich mit dem Kommentar mehr auf den Threadtitel eingehen wollte.
Eine Differenz von 500% bei gleicher Qualität und Herstellungsort sollte früher oder später auffallen und sich rumsprechen, oder nicht ?

Grüße

Alex
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine Differenz von 500% bei gleicher Qualität und Herstellungsort sollte früher oder später auffallen und sich rumsprechen, oder nicht ?

Weißt Du, das Ding ist halt nicht nur Qualität und Ort, es gibt eben auch noch den Messermacher und da gibt es (nur so als Beispiel) in den sogenannten "Messermacherstädten" in Frankreich durchaus Messermacher, die die gleiche Qualität abliefern jedoch preislich meilenweit auseinander liegen. Das fällt auf, spricht sich bestimmt auch rum.

Das Ding ist halt - wer ein Messer von einem "Messermacher-Künstler" oder ein Messer von einem "Messermacher" aus gleichen Materialien für sich bewertet, der wird entweder nach dem Preis gehen oder nach dem, was er geiler findet - der Unterschied ist also meistens weniger das Geld sondern in der Vielfalt des Empfindens das, was man sich gerne leistet, was einem gefällt, vielleicht was einem als Messer-Statussymbölchen lieb ist, was man vieleicht auch nur sammeln will, etc. gibt ja tausende Gründe.... und scharf sind die alle, und schneiden tun die Messer auch alle, das ist ja nicht das Ding ;)

Allerdings kenne ich auch normale "Messermacher" , die gegenüber einem "Künstler" in der Branche für mich das schönere, für mich das bessere und vielleicht auch günstigere Messer hergestellt hat.
 
Hallo DirkWitten,

ich verstehe was du meinst und gebe dir recht.
Aber es stellt für mich auch ein Extremum dar !
Ich bin mir nicht sicher ob der Threadstarter mit seinem Anfangspost tatsächlich dieses Extremum meinte.

Und ganz ehrlich:
Sind wir bei deinem Beispiel nicht schon auf einem Kunstmarkt unterwegs, wo ganz andere Maßstäbe gelten ?
Wenn ich da an die verschiedenen Künstler von Öl-Gemälden denke, die zu ihrer Lebzeit weniger bekannt waren und ihre Werke verramscht wurden und heute Millionen wert sind, dann sagt das doch alles über den Kunstmarkt aus, oder ?

Bei meinen Einteilungen aus dem Post #80 könnte man sich jetzt natürlich fragen:
Braucht man eine vierte Kategorie "Kunst-Modelle" oder sind diese nicht schon Teil der "Vitrinen-Modelle" ? :unsure:

Für die bessere Transparenz würde ich schon sagen das man die vierte Kategorie einführt.
Ich werde den Post #80 erweitern ! :)

Grüße

Alex
 
Nach fast 100 posts sollte es doch klarer sein.

Das Beispiel mit der Jeans für 15, 100 und 300 Euro beschreibt doch schon alles. Wir können jetzt noch die Flasche Rotwein von ALDI für 3,99 die sortierte im Handel für 15 Euro und die für 150 Euro vom Haus und Hof Weinhändler betrachten. Ersteres Beispiel wärmt und schützt, zweiteres macht mit beerigem Geschmack betrunken - funktioniert immer.

Die jeweils günstigste Vatiante ist verdachtsmäßig mit klaren Qualitätmängeln behaftet, wenngleich dies nicht immer so sein muss.

Wer die Jeans für die Arbeit auf der Baustelle benötigt oder Chateauneuf für das Verlies vom Grafen Monte Christo hält, wird einen anderen Zugang zu den Themen haben oder wählen.

Das wird mit Messern nicht anders sein, im Zweifel geht‘s in der oberen Hälfte doch eher um die Sinne, die angesprochen werden wollen. Funktionale Qualität ist auch nur begrenzt objektiv.

Am Ende ist es die Beliebigkeit, die trotz vorhandener objektiver Qualität - zumindest in meiner Welt schon mal die Spreu vom Weizen trennt. Und Messer, die nach ein paar Monaten wieder vom Markt verschwinden, waren dann eben beliebig.

grüsse, pebe
 
Schwierig, was Kunst ist liegt am Auge des Betrachters. Wer definiert das dann?
Jeder für sich selbst, so wie jeder für sich selbst eintscheidet bis zu welcher Preisregion er ein Messer kaufen würde oder nicht !
Wenn du ein Messer einfach toll findest und der Preis ist dir egal, dann geht es tendenziell in diese Richtung.

Am Ende ist es die Beliebigkeit, die trotz vorhandener objektiver Qualität - zumindest in meiner Welt schon mal die Spreu vom Weizen trennt. Und Messer, die nach ein paar Monaten wieder vom Markt verschwinden, waren dann eben beliebig.
Kann man als Kriterium verwenden.
Da man aber auch bei Messern die etliche Jahre auf dem Markt sind, das Kriterium "beliebig" dranhängen könnte, ist es dann nicht auch ein subjektives Empfinden das sehr unterschiedlich sein kann ?
Also das was ich in der Kategorie "Accessoire" geschrieben habe ?

Grüsse

Alex
 
Wenn du ein Messer einfach toll findest und der Preis ist dir egal, dann geht es tendenziell in diese Richtung.

Genau das ist eben nicht der allgemeingültige Zusammenhang zwischen Geld und Qualität oder Geld und Gefallen.

Es gibt durchaus sehr schöne Messer für relativ wenig Geld. Eines meiner Lieblingsmesser ist ein Laguiole von Calmels, kostet keine 100 Euro, die Qualität ist beeindruckend gut. Mein teuerstes Messer ist tatsächlich nicht besser verarbeitet obwohl es erheblich teurer war.

Die Aussage zu generieren, dass teurer gleich besser ist trifft zu oft nicht zu.
 
Männer,

ihr versteht es doch bei den meisten anderen Gebrauchsgegenständen oder Konsumgütern, wieso nicht bei Messern?

Nehmt eine Armbanduhr. Die Aufgabe dieser Uhr ist die Anzeige der Uhrzeit. Gibt‘s ab 10 Euro mit Quarzwerk nebst Batterie und geht ohne Edelmetalle mechanisch locker bis Richtung 10.000 Euro. Ich nenne mal Masse Luxusuhr Rolex Sub, GMT, Explorer.

Natürlich ist die im Zweifel genauer, robuster, langlebiger als der 10 Eurowecker. Aber Faktor 1000?

Kein Mensch braucht eine Rolex, weil die deutlich günstigere Uhr eine lebensbedrohliche Gangungenauigkeit hat, zum Tauchen gibt‘s auch Besseres. Das erzählt Mann vielleicht seiner Ehefrau, neben anderen Ausschmückungen, damit deren Schnappatmung im Rahmen bleibt.

Problematisch wird es erst bei Diskussion, wieviel Qualität es denn mindestens braucht. Da tauchen dann wieder beide Extremisten auf. Der, der meint, der 10 Euro Wecker sei gut genug und der, der sagt, unter einer Rolex taugt das alles nix. Naheliegend, dass beide Sichtweisen nicht sonderlich hilfreich sind.

Da hilft alles nix. Am Ende muss man herausfinden, wieviel von welcher Qualität man selbst als wünschenswert erachtet.

Übrigens, mit dem 50 Dollar Rolex Imitat vom Strand kann man nur andere Uhren- Neandertaler beeindrucken, das wird nicht nur peinlich, sondern in aller Regel auch ein deutlicher Reinfall.

grüsse, pebe
 
Hallo DirkWitten,

ich glaube du hast mich missverstanden !

Genau das ist eben nicht der allgemeingültige Zusammenhang zwischen Geld und Qualität oder Geld und Gefallen.
das habe ich auch so nicht behauptet !

Ich schrieb als Antwort auf deine Frage
Schwierig, was Kunst ist liegt am Auge des Betrachters. Wer definiert das dann?
folgendes
Jeder für sich selbst, so wie jeder für sich selbst eintscheidet bis zu welcher Preisregion er ein Messer kaufen würde oder nicht !
Wenn du ein Messer einfach toll findest und der Preis ist dir egal, dann geht es tendenziell in diese Richtung.
Es ging im zweiten Satz gar nicht um irgendwelche Relationen, sondern wo man ungefähr anfangen könnte etwas als Kunst anzusehen !
Bitte nicht vermischen !

Problematisch wird es erst bei Diskussion, wieviel Qualität es denn mindestens braucht. Da tauchen dann wieder beide Extremisten auf. Der, der meint, der 10 Euro Wecker sei gut genug und der, der sagt, unter einer Rolex taugt das alles nix.
100% Zustimmung pebe !
Da hilft alles nix. Am Ende muss man herausfinden, wieviel von welcher Qualität man selbst als wünschenswert erachtet.
Wieder 100% Zustimmung, auch wenn ich es vielleicht nicht explizit im Post #80 geschrieben habe.

Jeder von uns hat so seine eigenen Vorstellungen und bei Diskussionan kann es schon mal passieren das der eine von einem "Butter & Brot-Messer" redet, während der andere ein handgefertigtes Unikat meint.
Sich deswegen in die "Haare zu kriegen" halte ich für vermeidbar.

Deswegen habe ich eigentlich Post #80 verfasst. Um ein "grobes Feld" zu Orientierung zu geben, damit potentielle Missverständnisse vermieden werden !

Letztendlich ist es wichtig das derjenige der sich ein Messer kauft damit glücklich wird !
Ob das aus einem bestimmten Land kommt, billig, teuer, einfach oder aufwändig gearbeitet ist, spielt dabei eigentlich KEINE* Rolle.

Viele Grüße

Alex

Nachtrag: * = ausgenommen die illegalen Kopien oder Ramsch
 
Zuletzt bearbeitet:

IZUMI ICHIAGO Tsuchime 100​

würde gerne eure Meinung hören.
der Preis ist echt der Wahnsinn - 59€

Jagdmesser aus japansichem Damaststahl​

KlingenstahlVG-10/Damast / 71 Lagen - gehärtet zu HRC 60 (+/-1)
GriffKohlefaser
 
würde gerne eure Meinung hören.
der Preis ist echt der Wahnsinn - 59€

Da ich es nicht habe mal meine Meinung nach 2 Minuten Google: Gibt ein YT Video, da wird es verrissen, unterirdische Verarbeitung, Rezensionen schreiben das gleiche - und 59€ für die Angabe auf einer (Verkaufs)Seite "japanischer Karbonstahl VG10 Damast / 71 Lagen rostfrei" halte ich schon für einen Grund nicht weiter darüber nachzudenken. Was soll das genau sein? Schneidlage VG10 im Laminat mit Karbonstahl, der nicht rostet?
 
hallo, liebe leute! in modebüchern wird unterschieden zwischen kleidern ( hose, hemd, jacke,
pullover, weste, usw. ) und accessoires ( mütze, schuhe, handschuhe, krawatte, tasche,
schmuck, uhr, usw. ) taschenmesser gehören eindeutig zu den accessoires, die
nicht nur die schneidwerkzeugfunktion erfüllen sondern auch die persönliche note des besitzers widerspiegeln sollen. der theorie zufolge will der kultivierte nämlich nicht durch extreme kleidung auffallen, sondern seine praktische, unauffällige hülle geschmackvoll aufwerten mit interessanten, dazu passenden accessoires. darum stellen sich bei jedem taschenmesser, das man
mitführt, mindestens 2 fragen : wie schneidet es? wie schmückt es mich?
ich wünsche euch gute nacht!
holger
 
Für mich persönlich ist ein Taschenmesser kein Accessoir. Ich wähle es zu 95% nach Kriterien der Nutzung und des Tragekomforts aus.
Das kriegt normalerweise niemand zu Gesicht, weil eher selten jemand bei der Nutzung in unmittelbarer Nähe ist.
Wenn also bei den verbleibenden 5% der Kriterien Ästhetik oder Emotionen im Spiel sind, so betreffen sie nur das Messer und mich, aber keine
Außendarstellung. Das halte ich auch bei den meisten anderen Produkten, die ich nutze so.
Das Bild anderer beeinflusst mich da eher nicht.
 
hallo, liebe leute! in modebüchern wird unterschieden zwischen ...

Es gibt Mode Bücher ? Obwohl ... wahrscheinlich besser als ´ne App.

darum stellen sich bei jedem taschenmesser, das man
mitführt, mindestens 2 fragen : wie schneidet es? wie schmückt es mich?

Ist das so, wie wenn bei Kleidern die erste Frage wäre: wärmt es mich? Oder nur: Verdeckt es die etwaigen Stellen sicher (a) Blicken und (b) UV-Strahlung?
.
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on topic, zwei Werkzeugklappmesser für zusammen < 30 Euro, das Schwesterchen hat ein Brüderchen bekommen,



in meinem Modemesserheft würde im Fließtext stehen:
"Das stylische Akzessoar für die Kittelschürze: man spürt am Gewicht sogleich, in welcher Seitentasche man fündig wird. Rostender low tech Stahl ist gut für den Ressourcenrucksack und zeigt semidigital den Pflegezustand an: wenn´s rostet dann öle! Holzbeschalung sorgt für Wohlfühltemperaturen im Winter wie im Sommer. Die überstehenden Nieten sind wahrhaft Zeugnis innovativer Ingeniörskunst mit Dreifachfunktion: sie halten alles fest am Platz wo es hingehört - wie eine eng sitzende MarkenStrechjeans; im Dunkeln gefühlt geben sie Orientierung, falls mal das Smartphone Licht abhanden gekommen ist; fällt oder fliegt das gute Stück mal auf den Boden bzw. schlittert dahin, schützen die Nieten vor Folgeschäden an der Beschalung. Man nennt das den Schlitteneffekt. Äh, na gut, weniger vor Schäden am Boden. Wir empfehlen jedenfalls ordentliche Teppichware, der Win-Win Effekt! Apropo: bei einer Einklappbreite von 40 mm eignet sich die Stahleinlage oben am Griff perfekt zum Glattstreichen von Papierfalten oder zum Eisabkratzen von Autofenstern. Der Mobilitätseffekt! Mit diesem Produkt fühlt man sich rundum perfekt alltagsbegleitet. Es ist auch eine Öse dran zum Angeln: in ein geeignetes Gewässer geworfen (alternativ: die Messerschubladetonne) besteht die 95% Chance eine Spezies des echten James Bowie Alamonensis herauszuangeln! Das Phänomen ´Beisst sich´ ganz neu interpretiert! Sicher ist: der Köder kann wiederverwendet werden! Besitzt man mehrere Exemplare lassen sich zum Schutz gegen Dämonen magische Schutzzirkel auslegen, diese verstärken sich gegenseitig durch die fluidalen Potentiale und können ungebetene Hausierer wie kotende Vögel/Katzen/Hunde abschrecken. Die Regentrefferwahrscheinlichkeit sinkt um 0.75 Prozent pro Zentimeter Körperoberfläche im Quadrat! [Böse Zungen behaupten, das rühre vom Gewicht in den Taschen und der damit einhergehenden schlankeren Silhouette her, aber das ist ein Verwechslung von Ursache und Wirkung!] Ab einer Quote von 10 Messern pro Person schützen sie sogar gegen überzogene Forderungen vom Finanzamt! Aufpassen muss man nur bei einer Übermesserung von 100 Stück pro Hausbewohner, der Schutzeffekt kann umschlagen: plötzlich auftauchende Demonstranten gg. die planetare Konsumelite können lästig werden. Gegen deren Abkoten ist kein Messer geschmiedet worden. Beim Verlassen des Hauses wird empfohlen, stets eine Unbedenklichkeitsbescheinigung mit sich zu führen. Ein Messer links und ein Messer rechts in der Tasche begünstigen das synchrone Vorwärtskommen, die Energieeinsparung durch das Mehrgewicht ist nach Überwindung des Losbrecheffekts nachweisbar. Übrigens, durch die Zweihandbedienung vermeiden diese Technikwunder die typischen Daumen- wie Zeigefingersehnenprobleme der one hand and flipper generation, beide Hände kommen zum Einsatz, Unterarm- bis Brustmuskeln werden nachhaltig trainiert und Handgelenkprobleme gehören der Vergangenheit an! Nutze bewährte Technik und du bist fit für die Zukunft!"​
:steirer:
 
Für mich geht's beim Thema Schneidwaren schon lange nicht mehr um den reinen sachlichen Nutzwert den ein Messer in Relation zum Kaufpreis mit sich bringt.

Leidenschaft bedeutet – neben umfassendem Interesse – für mich immer auch Emotion, ausgelöst durch vielfältige Sinneseindrücke, abseits von Rationalität. Da sollte schon mehr bedient werden als "jo, schneidet bombe, verriegelt sicher usw.".

Wie sich das für jeden Einzelnen oder für mich selbst im jeweiligen Moment konkret auswirkt, kann ganz unterschiedlich sein, hat aber keinen unmittelbaren Zusammenhang mit dem Preis.
Mal reizt mich die Ästhetik des funktionellen Designs eines OLFA CK-2, mal bewundere ich die mechanisch saubere Arbeitsweise eines Locks und mal begeistern mich das Farbenspiel und die Maserung von bernstein-karamell-farbenen Hirschhornschalen. Mal verliere ich mich in der Präzision einer CNC-Fräsung – ein anderes Mal in einer handwerklich geprägten Detailarbeit.

Aber bestenfalls werden sowohl Funktionalität als auch Ästhetik in einem für mich ausgewogenen Verhältnis bedient.

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