https://messerkontor.de/
https://mygoodknife.com/de/

Die schlimmsten Fälschungen...Zeigt Sie her!

Silverperson schrieb:
YOSHISADA Nakiri 18cm .....Internetmarktplatz unseres Vertrauens.....
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Ich finde, es wäre nicht schlecht, wenn Du den Anbieter dieser Fälschungen nennst.
Es ist ja nicht der Internetmarktplatz, sondern eine konkrete Person/Firma dafür verantwortlich.

Oder gab es das Teil für 9,98? Dann wäre das Erstaunen über die Fälschung freilich überflüssig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Silverperson schrieb:
YOSHISADA Nakiri 18cm
Nun gibt es beim Internetmarktplatz unseres Vertrauens:irre: seit neuestem auch gefälschte traditionelle jap. Kochmesser wie dieses
>http://www.bilder-hochladen.net/files/blv2-2-jpg.html
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Soweit ich das erkenne, ist das keine Fälschung.

Eine "Fälschung" meint eine Verletzung des Urheberrechts oder anderer, vergleichbarer Schutzrechte. Also wenn zB jemand einen Markennamen unerlaubt nutzt, oder ein Design kopiert und verkauft oder beides zusammen ;) Darum gehts in diesem Thread. Wobei ich mich langsam frage, ob man den nicht schliessen sollte - offenbar verwenden manche die Diskussion hier als Kaufberatung.

Wenn ich Dir aber ein "japanisches Messer" aus besten Hushuwushih Stahl von Elfen geschmiedet verkaufe, das Ding ist aber nichts anderes, wie ein Alublech mit nem Holz hintendran - dann ist das grundsätzlich keine Fälschung, sondern irgendwas zwischen Sachmangel und Betrug, mit Tendenz zum letzten.

Wenn wir jetzt anfangen, den Bereich in diesem thread zu erörtern, wird das aber ein langer thread ;)

Mal rein aus persönlichem Interesse - was schickst das Ding nicht zurück.

Pitter
 
Hallo,

Mit der Kaufberatung hast du wohl leider nicht ganz unrecht, Pitter - ich gestehe offen, dass ich über dieses Thema hier erst auf die Seite Dealextreme aufmerksam wurde. Ich habe mir dort dann zwei CREE-Taschenlampen bestellt und konnte es mir nicht verkneifen, eine Messerfälschung dazu zu bestellen.



So gesehen hat die "Werbung" hier, in Verbindung mit meinem schwachen, von Geiz und Neugier geprägten Geist dazu geführt, dass diese Fälscherbande wieder ein bisschen Umsatz gemacht hat.

Es gilt eben nach wie vor: schlechte Publicity ist besser als keine - der Erfolg von dealextreme und anderen liegt doch darin, dass sie in unzähligen Foren genannt und verlinkt werden und für die Wegwerfgesellschaft "ausreichende" Qualität liefern.

Auf der anderen Seite habe ich auch schnell gemerkt, dass dieses "Messer" abgesehen von einer tadellosen Optik aufgrund der billigen Materialien nicht für den Gebrauch taugt - ich habe es also gar nicht erst dem Härtetest unterzogen, sondern es in die Schublade verbannt.

Meine Lehre daraus - Dinge von denen im Zweifelsfall meine Sicherheit und Gesundheit abhängen, werden nur als originale Ware von renommierten Herstellern gekauft - auch wenn man dafür mal ein paar Monate sparen muss.

(Anders bei den Taschenlampen - hier hat mich das $11.00 Modell mehr überzeugt, als jedes teuer erworbene Markenprodukt hier. Liegt sicher auch an dem Technologiesprung von Glühfaden auf LED, aber an der Lampe gibt es einfach nicht viel zu meckern - anderes Thema!)

Ob aber die richtige Reaktion jetzt sein sollte - "Thema schließen, Thema totschweigen", oder - "drüber reden aber ohne Bezugsquellen/Täter zu nennen". oder doch weiterhin offen drüber zu reden und mit Erfahrungsberichten auf Mängel und Gefahren hinzuweisen, das möchte ich nicht beurteilen müssen...

Ich kann sagen, ich habe dazu gelernt, und hätte ich den Worten hier mehr glauben geschenkt, hätte ich mir die $8.00 sparen können :glgl:
 
Hallo an alle,
Mich würde interessieren, was ihr dazu sagt:
http://www.kochland.de/Japanisches-Kuechenmesser-Gyuto_detail_659_77.html
http://www.dick.biz/dick/product/719113/detail.jsf

Ist das, das selbe Messer, eine Kopie (welches?) oder was? Sogar die Gravur scheint identisch zu sein. Bei dem Kochlandmesser geht die Klinge durch die Zwinge. Die Zwinge ist also nicht mit der Klinge verschweißt. Wie es bei dick.biz ist, sieht man nicht. Die Stahlangaben sind verschieden. Der Preis ist ungefähr gleich. Weiß jemand, was die Gravur bedeutet?

Die Damast-sumninagashi-Struktur find ich eigentlich in beiden Fällen schön. Jedenfalls kein Aldi-niveau. Gibt's da eigentlich ein Damast-Vorprodukt (z.B. Stahlstück mit Blaupapiereinlage mit den Lagen auf beiden Seiten) das dann mit ein paar Hammerschlägen den Suminagashi-effekt erhält. Oder wie geht das? Dass individuell gefaltet wird, kann ich mir nicht vorstellen, obwohl die Damaststruktur nicht übel aussieht.
 
Auf beiden Klingen steht dasselbe: hontanrenzô sekiun - "echt geschmiedet Sekiun"

Leider spinnt meine japanische Sprachunterstützung gerade, sonst könnte ich nachsehen, aber es kann durchaus sein, dass Sekiun in Miki ansässig ist. Es könnten also beide Texte zutreffen.


Ookami
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

kommt mir auch so vor, das beide Shops das gleiche Messer im Programm haben, darf es ja geben ;)
 
Das Nakiri von Silverperson scheint in der Tat eine Fälschung zu sein, er hat mir nochmal Detailfotos gesendet und da kann man sehen, dass auf der Vorderseite ein Stempel ist, der chinesische Zeichen enthält, die in Japan nicht verwendet werden.

Ansonsten entspricht das Messer der üblichen Aufmachung von den Yoshisada Messern.


Ookami
 
Ookami schrieb:
Das Nakiri von Silverperson scheint in der Tat eine Fälschung zu sein, er hat mir nochmal Detailfotos gesendet und da kann man sehen, dass auf der Vorderseite ein Stempel ist, der chinesische Zeichen enthält, die in Japan nicht verwendet werden.

Ansonsten entspricht das Messer der üblichen Aufmachung von den Yoshisada Messern.


Ookami
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Kurzzeichen?
 
Ookami schrieb:
Das Nakiri von Silverperson scheint in der Tat eine Fälschung zu sein, er hat mir nochmal Detailfotos gesendet und da kann man sehen, dass auf der Vorderseite ein Stempel ist, der chinesische Zeichen enthält, die in Japan nicht verwendet werden.
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Gibt es irgendwo ein Foto? Ist die Zahl der in Japan verwendeten chinesischen Zeichen geringer als die der in China verwendeten? Die haben irgendwas um die 40.000 ...


-chinoook
 
chinoook schrieb:
Gibt es irgendwo ein Foto? Ist die Zahl der in Japan verwendeten chinesischen Zeichen geringer als die der in China verwendeten? Die haben irgendwas um die 40.000 ...


-chinoook
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Naja, die Japaner verwenden auch Kanji - was im Prinzip chinesische Schriftzeichen sind - aber in Kombination mit den Silbenschriften Hiragana und Katakana. Je nach Bildungsstand, Förmlichkeit, Traditionsbewusstsein etc. werden mehr Kanji in einem Text verwendet. Generell geht die Verwendung der Kanji aber zurück, was von traditionellen Japanern stark kritisiert wird.

Diese Kanji sind aber nicht immer zu 100% ident mit den chinesischen Zeichen, da mit der Toyo Reform einige komplizierte chinesischen Schriftzeichen vereinfacht wurden.

Auf dem Festland führten die Kommunisten eine Reform durch und vereinfachten die chinesischen Schriftzeichen stark um die hohe Analphabetenquote zu verringern. Diese neuen chinesischen Schriftzeichen werden Kurzzeichen genannt. Die klassischen, die unter anderem noch in Hongkong und Taiwan verwendet werden, werden Langzeichen genannt.

Daher auch meine Frage ob es Kurzzeichen waren oder Langzeichen die in Japan aufgrund verschiedener Reformen (z.B. Toyo oder nach dem WK2) normalerweise nicht beziehungsweise in einer abgeänderten Form
verwendet werden.
Falls es Langzeichen sind, ist das noch nicht unbedingt ein Beweis für eine ausländische Fertigung, da gerade bei "traditionellen" Produkten auf diese zurückgegriffen werden. Falls es Kurzzeichen sind, dürfte die Sache aber klar sein. Was aber jetzt auch nicht automatisch Fälschung bedeuten muss.

Man ist oft überrascht wieviele traditionelle japanische Betriebe auch in China oder Korea fertigen lassen. z.B. im Kendo (eine japanische Kampfkunst, die auch sehr stark bei traditionellen Japanern/Nationalisten verbreitet ist) ist ein Großteil der Rüstung und Bambusschwert Produktion inzwischen in Korea (Busan) oder China (Shanghai Umgebung) angesiedelt.
 
Dealextreme hat eine schlechte SOG ACCESS CARD 2.0 im Programm.

KLICK

Schade um das nette Design, das SOG gefällt mir sehr gut.
 
also ohne mir jetz den ganzen thread durchzulesen, ich finde im neuen böker katalog auch mindestens 2 recht dreiste design kopien, sind glaubich von magnum und zwar einmal ne nahezu 1:1 kopie vom SOG Bowie und ebenfalls magnum kopie von John EK Checkered Walnut M4 Dolch...sind absolut die gleichen messer nur im billig look
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
lortnoc schrieb:
ja. das ist natürlich böse.. sollten bei sowas nicht copyrights und so greifen?
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Theoretisch würde der Patentschutz greifen, wenn man

1. Ein internationales Patent hält, das auch in China gültig ist
2. Bereit ist, von Deutschland aus ein Verfahren in China, wegen Verstoßes gegen Patentrechte zu führen.

Das macht man vielleicht, wenns um Atomkraftwerke oder Schnellzüge geht. Aber auch da wird man sich das überlegen, weil man ja gerne auf dem chinesischen Markt verkaufen will. Also hält man lieber die Klappe, wurschtelt irgendwelche Kooperationsvereinbarungen aus, und lässt sich verarschen.

um back zum Topic zu kommen - der besondere Witz am konkreten Beispiel ist, dass der Hersteller die Idee "geklaut" hat, und dann gleich noch ein chinesisches Patent zur Mechanik eingereicht hat. Das ist wilder Westen; mit dem Unterschied, dass der Sherriff mit dem dicken 45er fehlt.

Und es muss allen, die zu hunderttausenden diese Chinaklone auf ibäh schiessen, klar sein, das sie genau diese Idioten unterstützen. Denn ohne Markt, keine Kopien.

Ich kann hier in diesem thread keine Beispiele posten, weil...ich schau mir die letzten Wochen mal gezielter Produkte und Hersteller von Plagiaten an. Wenn ich die Beispiele hier poste, hat der thread hundert Seiten ;)

Pitter
 
pitter schrieb:
Und es muss allen, die zu hunderttausenden diese Chinaklone auf ibäh schiessen, klar sein, das sie genau diese Idioten unterstützen. Denn ohne Markt, keine Kopien.
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Ich vermute, 90% der Leute, die sowas per Bucht kaufen, wissen nicht einmal um die "Geschichte dahinter", und dass diese Bauweise geklaut ist. Sofern sie es ahnen, wird es denen auch egal sein. Ist doch bei praktisch allem so. Die ganzen billigen Werbegeschenke, die man so sieht, sind doch größtenteils Fakes von irgendwelchen Markenprodukten...

Ohne Markt keine Kopien mag ja stimmen, aber heutzutage gibt es leider für alles einen Markt... :glgl:

BTW: Stand das Ding eigentlich in der deutschen Bucht? Müsste da nicht *theoretisch* das deutsche Patent greifen? Das scheint in anderen Ländern ja nicht zu greifen, wenn ich das richtig verstanden habe?! (edit: Mein Fehler, steht nicht in der Bucht. Kann man das Teil auf der Seite kaufen, auf der es die Bilder gibt?)
 
Blacky schrieb:
BTW: Stand das Ding eigentlich in der deutschen Bucht? Müsste da nicht *theoretisch* das deutsche Patent greifen?
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IANAL, schon gar kein Patentanwalt. Aber grundsätzlich gilt - es ist in D erlaubt, Kopien zu kaufen. Verboten ists, sie in den Verkehr zu bringen (In Italien ist übrigens beides verboten, da kann man den Käufern direkt an den Geldbeutel).

Jedenfalls müsstest Du entweder der Verkäufer im Ausland angehen, siehe oben ;)
Oder Du beantragst ein Beschlagnahmeverfahren beim Zoll. Das ist ein nicht unerheblicher Aufwand. Und bei zigtausend "privaten" Packerln, die durch den Zoll rauschen, ist das eher wenig effizient.

Was in der Praxis heißt, man kann eigentlich gar nichts machen. Es sei denn, jemand ist so blöd, schippert den Kram hier nach Deutschland und verscherbelts im großen Stil. *Dagegen* kann man was tun. Tut man auch. Ich hatte genau zum "Kopien auf ibäh" Thema erst letzte Woche ein längeres Gespräch mit einem Zollbeamten an der hiesigen Zollstelle.

Pitter
 
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