EDC im Wandel der Zeit

Ich finde diesen Thread nach wie vor sehr interessant, gerade weil ich dann immer wieder darueber nachdenke, was sich bei mir so veraendert.

Ich lande, wie es scheint, immer wieder beim Calypso Jr., seit dem Herauskommen des Sprintruns ist es das Burgunderrote mit der Klinge aus ZDP-189, die ich noch duenner ausgeschliffen habe, als sie es ohnehin ist. Mein Zweitmesser ist eins der Mini-SAKs mit Schere, Pinzette etc.

Die beiden Messer habe ich immer dabei. Dazu kommt dann oefters noch ein weiteres, je nachdem, was ich gerade mitnehmen moechte oder was ich vorhabe, Seit einigen Monaten ist es immer oefter ein Vic mit Alo-Schalen. Seitdem ich die fuer mich entdeckt habe, machen mir die Vics wieder Spass. Die fuehlen sich einfach besser an als die mit Plasteschalen.

Hermann
 
Ich bin 40 Jahre alt und interessiere mich erst seit einem halben Jahr für Messer - und habe seitdem schon ca. 1000 EUR dafür ausgegeben. So schnell kann es also gehen. Passt auf, die ihr noch nicht süchtig seid!

Natürlich hatte ich "schon immer" Schweizer Messer und Leathermans, aber das war für mich halt normal und kein Grund, sich groß damit zu beschäftigen. Ende 2003 hatte ich dann die Idee, dass es praktisch wäre, ein etwas größeres Messer immer dabei zu haben, vor allem zum Schneiden von Brötchen/Wurst/Käse, schmieren von Broten, Handhaben von Fleisch beim Grillen und als Werkzeug. Dass sowas "EDC" heißt, wusste ich damals nicht. Ich bin also in ein Messergeschäft hineingegangen und mit einem CRKT Blade Lock (Design von Michael Walker, aber diese Namen sagten mir gar nichts) mit Welle wieder hinausgekommen. Es hatte mir bezüglich Design, Verarbeitung, Handhabung und aufgrund der geraden Form (ähnlich einem Besteckmesser und daher für meinen Zweck offensichtlich gut geeignet) von allen Messern, die sie dort hatten, am besten gefallen, und der Preis von 80 EUR erschien mir zwar hoch, aber gerechtfertigt.

Dieses Messer hat mir viel Freude gemacht, ich hatte es seit diesem Tag immer dabei. Als ich es Mitte 2005 verlor, war das schade, aber hey, dass man einen Gegenstand des täglichen Gebrauchs verliert, kommt eben vor. Ich ging einfach zurück in den Laden und kaufte mir ein neues. Was für ein Schock, als ich auch das zweite Messer Ende 2006 verlor und man mir im Laden sagte, dass das "Blade Lock" von CRKT aus dem Programm genommen wurde und nicht mehr zu haben sei...

OK, ich kaufte halt ein anderes, ein CRKT M16 mit Spearpoint-Klinge in der kleinen Variante. Es war schön leicht, ich fand es ganz nett, aber es war nicht dasselbe. Das Blade Lock hatte eine geniale Konstruktion (gegen diesen Lock erschien mir ein Liner Lock als ein müder Witz) und genau die richtige Form gehabt, und das M16 war für mich daher einfach nur irgend ein Messer.

Aber dann kam ich auf die Idee, mal auf dieser bekannten Internet-Auktionsseite mit den vier Buchstaben nach einem Blade Lock zu suchen... Vorsicht!!!

Der Rest in Kurzfassung: Diverse Blade Locks ersteigert und festgestellt, dass es auch noch andere schöne Messer von CRKT gibt. Davon auch einige ersteigert. Eins sah irgendwie viel schlechter verarbeitet aus als die anderen - eine Fälschung? Also damit zu Böker nach Solingen in den Messershop. Ja, eine Fälschung! Ich ließ das Messer da, damit Böker gegen den Anbieter vorgehen konnte, und kaufte das erste Spyderco - das D'Allara Drop Point, dessen Ball Bearing Lock mir als eine dem Blade Lock würdige Alternative erschien (außerdem wusste ich mittlerweile, dass CRKT nur AUS6 und 8 verarbeitet, und dies hier hatte VG10). Und man lud mich zum Spyderco-Event mit Eric Glesser mit Ed Schempp ein, der ein paar Tage später bei Böker stattfand. Unnötig zu sagen, dass danach mein Interesse an Messern nochmal um Einiges gewachsen war.

Jetzt benutze ich die folgenden Messer wechselweise als EDC, die Auswahl erfolgt morgens ad hoc nach Laune und passend zur Größe der Hosentasche:
  • Byrd Cara Cara (glatt)
  • CRKT Blade Lock (teilserrated)
  • CRKT Crawford Kasper (teilserrated)
  • CRKT M21 (groß, teilserrated)
  • CRKT Ryan 7 (glatt)
  • Spyderco Captain (glatt)
  • Spyderco D'Allara Drop Point (glatt)
  • Spyderco Ed Schempp Kris (glatt)
  • Spyderco SpyKer (glatt)
Die Liste ist alphabetisch und stellt keine Präferenz dar, allerdings sind die Spydercos meine Favoriten. Ich habe auch noch weitere Messer von CRKT und Spyderco, z.B. das K.I.S.S. und das Civilian, aber die sind keine EDCs in diesem Sinne und daher nicht aufgeführt.

Und nun zum eigentlichen Thema des Threads: Mit der Zeit hat sich meine Präferenz von kleineren hin zu größeren Messern und hin zu hochwertigeren Stählen verschoben (der letzte Zugang ist das SpyKer mit CPM30V), auch wenn der Stahl bei meiner Nutzung eigentlich keine Rolle spielt. Ich mag ungewöhnliche Messer, auch wenn diese vielleicht weniger EDC-tauglich sind (z.B. Captain und Kris; beide sind echte Schmuckstücke, die ich besonders gerne dabeihabe, weil ich mich über ihre Einzigartigkeit freue). Die Klingenart, glatt oder serrated, ist mir nicht so wichtig, beides hat seine Vorzüge, also mal so, mal so. Für mein teuerstes Messer habe ich 150 EUR bezahlt, es hält sich also noch im Rahmen, aber ich will diese Schwelle auch erstmal nicht ohne Not überschreiten.

Ja, ich weiß, dass es auch von anderen Marken schöne Produkte gibt, aber damit will ich gar nicht erst anfangen. Ich fühle mich mit Spyderco gut bedient und will versuchen, mit dem, was ich habe, erstmal auszukommen.

Grüße in die Runde,

Temp42 (Newbie, 1. Posting hier)
 
Ja, ich weiß, dass es auch von anderen Marken schöne Produkte gibt, aber damit will ich gar nicht erst anfangen.


Naja, du wehrst dich ja tapfer gegen den Virus, aber er ist schon in dir, hat schon gewonnen und dein Immunsystem gegen andere Marken ist bereits unwiderruflich geschwächt.

Versuchs doch mal mit eine Microtech Mini SE oder einem Benchmade 940 oder einem Kershaw Boa oder oder oder...
 
Versuchs doch mal mit eine Microtech Mini SE oder einem Benchmade 940 oder einem Kershaw Boa oder oder oder...
Habe gerade mal bei xBay geschaut, und in Deutschland werden von diesen Modellen gerade keine angeboten. Puh, Glück gehabt! :) Aber mit dem Virus hast du wohl recht.

Übrigens habe ich doch tatsächlich meine zwei Really-Really-Every-Day-Carries vergessen:
  • Spyderco LadyBug (serrated) - die neue Ausführung in VG10-Stahl. Hängt bei mir am Autoschlüssel. Ein teuflisch scharfes kleines Ding, das alles hat, was ich auch an den großen Spydern so zu schätzen weiß. Einfach klasse!
  • Leatherman Micra - den hat wohl auch fast jeder hier, und das zu Recht.
 
Lävven Jung,

du musst auch nicht be XBay gucken - das ist nicht günstig und Garantie gibts meistens auch nicht, wenn du was kaufst.

Schau mal bei den Forumshändlern wie z.B.

http://www.wolfster.de/

Da gibt es diese Messer alle noch zu günstigen Preisen. Also, wer seinen inneren Schweinehund (= Neinsager) überwinden will, kann das schon mit einem bisschen gutem Willen...
 
Auf alle möglichen Messer bin ich schon als kleiner Junge abgefahren. An das erste Taschenmesser mit Hirschhorngriffschalen kann ich mich noch recht gut erinnern. Das gibt es heute leider nicht mehr. Das erste Fixed war ein ausgediehnter Nicker von meinem Vater, den habe ich heute noch. Natürlich kamen auch einige Victorinox.
Als Heranwachsender mußte es unbedingt ein italienisches Stiletto sein und Billig OTF´s waren heißbegehrt. Es gab Zeiten da durfte man das auch in Deutschland.
Ein paar Jahre später ein Spyderco Military, Police SS, ein Police G-10 und ein Native. Das Leatherman Wave war auch irgendwann angeschafft. Das Buch von Dietmar Pohl "Taktische Einsatzmesser" wollte ich eine zeitlang gar nicht aus der Hand legen. Modelle von Emerson,MOD, Microtech und CRKT kamen dazu. Die Schweizer blieben immer, jetzt als Werbegeschenk.
Letztes Jahr habe ich dummerweise www.messerforum.net entdeckt....
Das Unterforum Spyderco hatte es mir auf Anhieb angetan, als ich das Bild von Peter´s Sammlung gesehen habe war es ganz aus....
Bei den vier Spydies konnte es nicht bleiben. Manche Modelle sind jetzt 2-4 fach vorhanden, wobei ich natürlich längst noch nicht alle habe,gezählt wird aber auch nicht mehr.
Das Victorinox Thema ist allerdings auch noch nicht erledigt. Da sind die letzte Zeit auch ein paar dazugekommen. Gerade die Alox Modelle und alle Griffschalen außer rot haben es mir angetan und somit schließt sich ein bißchen der Kreis;)
 
3. Es ist ein teures Hobby, wobei man viel Kopfschütteln erntet
Ooh wie recht du doch hast! Hab auch mit ein paar Schweizern angefangen, aber richtig los ging es erst vor kurzem. Inzwischen in meinem Besitz:
  • Subcom Folder (all black)
  • Böker Cocobolo (CPM Linie)
  • Böker wurfmesser TOP-Set (sind mieß, aber zum üben in ordnung)
  • Spyderco Byrd Raven (gutes gebrauchsmesser)
  • Applegate-Fairbairn Boot
  • Victorinox Swisstool
    EDIT: CRKT Pharao

Weitere in Aussicht:)
Das Böker Cocobolo muss als EDC herhalten.

Habe bis jetzt von den Mitmenschen auch nichts als Kopfschütteln geerntet.

Gruß Patrick
 
Zuletzt bearbeitet:
Tja mein erstes EDC, das war ein einschneidendes Ereignis in meinem Leben.....
Ich bekam es zu einer Zeit, in welcher der Besitz eines Taschenmessers noch etwas Besonderes war, vor allem für ein Kind. Heutzutage vergammeln ja in jeder Schublade diverse Nachbauten entsprechender Edelhersteller, die Papi als Werbegeschenk bekam, und um die sich niemand kümmert.
Im Alter von 8 Jahren bekam ich jedenfalls von meinem Großonkel mein erstes Taschenmesser geschenkt. Ein schlichtes aber stabiles und strapazierfähiges Klappmesser mit silbernen Edelstahlgriffschalen, kleiner und großer (nicht abgerundeter!!!) Klinge und schön scharf geschliffen.
"Ein richtiger Mann hat immer ein Messer in der Tasche", sagte mein Großonkel, als er es mir überreichte. Und deshalb versteht ihr vielleicht auch, warum es ein einschneidendes Erlebnis für mich war.
Ein richtiger Mann...
Es war also ein Teil vom Erwachsenwerden, mein erstes kleines EDC.
Ich würde meine Seele verkaufen, wüsste ich, wo es hingekommen ist, ich finde es schon seit vielen Jahren nicht mehr.

Es folgten einige Victorinoxe, auf die ich aufpasste wie auf meinen Augapfel, die ich auch heute noch alle besitze, und die alle noch in einem prächtigen Erhaltungszustand sind
Im Alter von 16 Jahren folgte der obligatorische Springer (vor 29 Jahren gab es noch keine Butterflys), bzw. mehrere, denn dieses popelige Billiggelumpe hielt ja nichts aus.
Immer wieder kehrte ich jedoch zu den Victorinoxen zurück, bis heute, der Gebrauchswert dieser Werkzeuge ist enorm hoch.
Zur Zeit ist mein Favorit das Modell "Handyman"
Aber auch das große Cybertool, mit dem man einen PC komplett zerlegen und wieder zusammenbauen kann, schätze ich sehr.
Für gröbere Einsatzzwecke nehme ich auch gerne mein Leatherman Supertool mit.
Momentan befindet sich ein Einhandmesser in meiner linken Hosentasche, ein MTech Law Enforcement. Schöner Folder mit blau eloxierten Griffschalen und mittels Lansky-Set rasiermesserscharf geschliffener Tanto-Klinge.
Das S&W Homeland Security Urban Titanium Camo zählt ebenfalls zu meinen Lieblingsmessern, ebenso wie andere S&W Modelle.
Ein echtes EDC habe ich also nicht, je nach Laune wähle ich fast täglich ein anderes Messer, falls ich nicht vonvornherein eines meiner heissgeliebten Victorinoxe einstecke.
Z. B. das UZI Defender;
das RBB, ja ich verwende es auch als EDC;
das Schrade X-Timer
das Herbertz Rescue Tool; Herbertz ist imo besser als oft behauptet wird, auch hier
das Gerber Paraframe II
oder eines meiner Billigteile (billig, nicht schrottig!).
 
/hervorhol

Meine Geschichte ist relativ schlicht:
Als Kind immer im Wald unterwegs, immer mit div. billigen Schweizernachbauten (eine große und eine kleine Klinge - das war's) oder Feidl (rosteten natürlich, der Griff färbte ab und klappten immer zu) vom Kirtag. Waren nach max. einem Jahr kaputt, aber da gab es ja Opa, der einem ein neues für ein paar Schillinge kaufte.

Wer's nicht kennt:
feitel01vs0.jpg


Danach ein kleines (echtes!) Schweizer, eigentlich die gesamte Teenagerzeit hindurch.

Dann, nach der Matura (Abitur), ging's ab zum Bundesheer. Dafür hatte ich einen billigen Leathermannachbau (funktionierte zwar gut, aber das Werkzeug klappte immer komplett raus wenn man was brauchte). Wenn es im Kampfanzug raus ging natürlich das Glock-Feldmesser (das wohl nur wegen der Rostkontrolle ausgegeben wurde :D)

Nach dem Bundesheer kam der erste Job und damit ein neues, kleines Messer zum Leathermannachbau. Leider war das irgendein "Gentlemenfolder" von Fox. Hielt ca. zwei Wochen, dann war das Backlock gebrochen und das Ding unbrauchbar. So was sollte nicht wieder passieren, daher gleich mal im Internet nach guten Messern gesucht - und über dieses Forum gestolpert.

Nach vielem lesen kam mein erstes Messer, dass mehr als 40 € kostete - CRKT Point Guard. Tolles Messer, das mich dann auch ca. 4 Jahre lang begleitete, zusammen mit einem (echten!) Leatherman Supertool. Irgendwann fand ich das Point Guard etwas zu groß - wenn man's rausholte Kommentare, wenn man es normal am Klipp trug passte is nicht bei allen Hosen unauffällig in die Tasche. Also musst was kleineres her: Das Benchmade Griptilian Mini. Das habe ich jetzt seit ca. einem Jahr und das ist das perfekte EDC im Büro für mich und erregt auch kein Aufsehen wenn man es rausholt.

Ich habe auch öfters versucht ein feststehendes Messer unauffällig irgendwie anzubringen, aber das ist anscheinend leider unmöglich, wenn man Hemden in die Hose steckt und keine Cargohosen trägt, daher ist das Fällkniven F1 meist nur mit dabei wenn ich eine Tasche oder Jacke anhabe bzw. in der Freizeit.
 
Über dieses Forum bin ich eigentlich auf der Suche nach LED-Taschenlampen gestolpert, tja, und mein etwas eingeschlafenes Interesse nach Messern ist wieder erwacht.
Angefangen hat das ganze wie bei vielen anderen hier im zarten Alter von etwa 8 Jahren mit einfachen, groben Foldern. Grob verarbeitet, einfache Holzgriffschalen, breite Klinge, kein Feststellmechanismus, ein einfaches, landwirtschaftliches Arbeitsmesser. Allerdings recht robust und kaum kaputtzukriegen. Eines dieser Exemplare dürfte hier auch noch irgendwo in einer Werkzeugkiste liegen.
Später folgten dann die obligatorischen Schweizer Multifunktionstaschenmeser (bzw. Nachbauten), die aber nie lange hielten und deren Pinzetten und Zahnstocher immer als erstes verloren gingen. Ich verlor recht bald das Interesse an diesen Teilen und vom erstem Taschengeld mit 10 oder 11 Jahren wurde etwas Fahrtenmesserähnliches gekauft. Hersteller unbekannt, Klinge nicht sonderlich scharf, viel Plastik am Griff. Hat aber trotzdem recht lange gehalten obwohl es immer als Wurfmesser missbraucht wurde. 3 Jahre später folgte noch ein Bowie Messer Nachbau, das mich recht lange auf meinen Ferienfreizeiten (erst als Teilnehmer, später als Betreuer) begleitete. Das Messer besitze ich heute noch und so manche schöne Erinnerung kommt wieder hoch, wenn ich das mitgenommene Stück in den Händen halte.
Im Laufe der folgenden Jahre kamen dann als EDC zwei bessere Folder von Puma dazu, Bowie-Klingenform, Backlock, Holzgriffschalen. Den genauen Typ weiss ich nicht mehr. Das Kombiangebot von Puma, Folder mit Maglight in gemeinsamen Holster, fand auch den Weg zu mir und wurde lange Zeit Dienstlich geführt.
Mittlerweile wandelte sich das Interesse von Messern mehr zu Schusswaffen (Sportschütze). Beim Stöbern in den Katalogen stolperte ich dann über das Speedlock 1 (ich weiß, ich war jung und hatte das Geld), das ich zwar lange als EDC führte, aber mich nie so richtig überzeugen konnte. Mittels Schraubensicherung und viel Kraft hält sich das Wackeln der Klinge in annehmbaren Grenzen, die Schrauben bleiben auch da wo sie sollen aber so richtig scharf habe ich das Ding noch nie gekriegt. Es wurde auch sehr schnell unansehnlich. Ich warte noch auf mein Lansky-Tool. Vielleicht bringt man ja dem Teil doch noch etwas Schärfe bei und mal sehen, wen ich in meinem Bekanntenkreis damit noch glücklich machen kann.
Als Fixed habe ich ein paar mal einen kleinen Stiefeldolch des Herstellers H Niemitz geführt. Kennt jemand diesen Hersteller? Ich habe nichts darüber in Erfahrung bringen können. Das Messer wurde vor etlichen Jahren bei Kettner oder Frankonia als Semi Custom verkauft. War nicht ganz billig, aber recht ordentlich verarbeitet. Die Dolchklinge war mir als EDC aber zu unpraktisch, das Messer ist mehr was für die Vitrine.
Bei meinen örtlichen Waffenhändler ist mir noch vor etwa 10 Jahren ein Puma White Hunter (Alte Fertigung) in den Schoß gefallen. Das Messer lag bei ihm selber jahrelang im Regal und fand keinen Käufer. Ich habe es spottbillig erwerben können und es hat mir bei den letzten Zeltlagern mit unserer Jugendfeuerwehr gute Dienste geleistet. Bis auf ein Swisstool, das das Puma-Maglight Kombo ersetzt hat, war es dann recht ruhig in den letzten Jahren.
Und dann bin ich hier auf das Forum gestossen und es kribbelt gewaltig in den Fingern. Ein CRKT My Tighe (Plain, Assited Opener) hat schon den Weg zu mir gefunden, das Pharao und das Anubis sehen auch ganz nett aus, von Böker lacht mich das Forums Turbine unwiderstehlich an, ein Eurofighter wäre auch ganz nett, das Angebot von Benchmade und Microtech ist auch nicht ohne.....
Was passiert hier mit mir? :glgl:
Das nächste Stück wird wohl ein Fred Perrin LaGriffe.
Hört das jemals wieder auf?

Schöne Grüße

Heinz-Jürgen
 
angefangen hat der messervirus mit 5 jahren einem uralten küchenmesser aus der küche meiner großelternein. ein bestimmt 50 jahre altes brotschmiermesser mit metallgriff (vielleicht aluguss). das messer sollte entsorgt werden, weil irgendwie ein teil der abgerundeten spitze abgebrochen war aber nach etwas bitten und betteln bekam ich es geschenkt und benutzte es ab da an bestimmt 2 jahre lang zum schnitzen und ähnlichem bis irgendwann mal die klinge ganz abbrach. zu meinem 8. geburtstag bekam ich dann ein schwizer messer was ich noch heute ab und zu benutze. irgendwann so mit 10 oder etwas später hab ich mir eine art machete aus einem stück flachstahl gebaut die ich da wir nicht weit entfernt vom wald gewohnt haben in selbigem immer dabei hatte wenn ich unterwechs war - einfach das eine ende schräg abgesägt und am anderen ende klebeband drumgewickelt und mit der feile scharf gemacht - irgendwann ist die "machete" aber abgebrochen, weil sie sich beim hacken immer verbogen hat und dauernd wieder gerade gebogen werden musste.
dass es sowas wie stahl härten gibt wusste ich damals noch nicht.
bis ich 15 war hatte ich diverse kabelmesser und no name schweizer im gebrauch, die aber nie länger als ein jahr durchhielten.
mit 15 hab ich mir dann mein erstes messer mit verriegelung gekauft, weil mir beim schnitzen ein schweizer auf den fingern zugeklappt ist.
also hab ich mir ein für mein taschengeld erschwingliches "billigmesser" gekauft, was mich aber beim schnitzen durch die schnitthaltigkeit entteuscht hat. ab da an hab ich nur noch mit umgebauten küchenmessern holz bearbeitet und das billigmesser wanderte in die jackentasche.
von da an hatte ich noch mehrere billigmesser, die aber immer nach einem halben jahr im eimer waren.
dann bin ich auf die idee gekommen einmal im internet zu suchen unter einem suchbegrif in etwa so "klappmesser lange scharf stabil" und bin auf dieses forum gestoßen.
nach einigem lesen habe ich mich da ich nicht so viel geld ausgeben wollte für ein opinel entschieden, welches ein für meine ansprüche sehr gutes messer ist aber leider in der jacke rostflecken hinterlassen hat, wenn man einmal im regen unterwegs war oder viel geschwitzt hat.
also hab ich mein ganzes geld zusammengekratzt und mir für 60€ das smith & wesson swat modell 3500 gekauft - es rostet nicht (bis auf etwas flugrost wenn es mal schlecht gepflegt wird), ist stabil und die schnitthaltigkeit ist ok - bis jetzt hält es schon 3 monate ohne die geringste verschleiserscheinung
 
@meierzwo
nein -hört nicht mehr auf und - das ist das Schöne - wandelt sich ständig.

Inzwischen haben sich meine EDCs weiter reduziert. In der Regel habe ich seit längerem nur noch entweder das Spyderco Wayne Goddard mit teilgezahnter Klinge in der Tasche oder das Microtech Mini SE.

Das Goddard ist ein einfach ein wunderschönes Messer. Der glatte dünne Griff fasst sich super an, das Messer spürt man kaum in der Tasche. Da ich inzwischen 3 Stück davon habe, konnte ich mich entschließen, eine von diesen schon lange nicht mehr hergestellten Schönheiten zum EDC abzukommandieren.
Ähnlich der Fall bei den Mini SEs: Ich konnte sehr preiswert ein zweites erstehen - also eins in die EDC Riege übernehmen. Das große Plus hier ist das Gewicht. Es gibt kaum ein Messer, das mit diesen Abmessungen und dieser Klingengröße so leicht ist.
Aber Vorsicht - Tip up kann tückisch sein! Ich war sehr stolz darauf, ein Mini SE zu haben, das sich so geschmeidig öffnen lässt. Leider hat es mich aufgrund dieser eigentlic so löblichen Eigenschaft beim Ziehen schon zweimal in den Zeigefinger gestochen.
Daher wurde es in die Frührente geschickt und schlummert nun in der Vitrine. Das andere, das sich etwas zäher öffnen lässt, hat dafür den Sprung in die Tasche geschafft.

Falls ich mal die Lust verspüre, ein Fixed mitzunehmen, stecke ich mir entweder das Subcom Fixed von Böker oder das Spyderco Street Beat ein. Das Böker Messer ist ein unverwüstliches, sehr preiswertes Teil, das ich allerdings mit viel Aufwand schleifen musste. Neu war es höchstens als Buttermesser zu gebrauchen.
Das Street Beat ist das glatte Gegenteil: waffenscheinmäßig scharf und viel zu teuer, aber auch sehr gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein erstes Messer hab ich zum 11. Geburtstag bekommen, war ein einfaches SAK mit nur einer Klinge, vorher waren Messer tabu... Das Messer habe ich oft benutzt, hab dann aus Versehen das Messer in ausgelaufenen Modellbaukleber liegengelassen und die eine Griffschale angeschmolzen...war sehr individuell! :D
Leider hab ich das Messer verloren, genauso wie ein Ottermesser (Geschenk von meinem Dad) und ein weiteres SAK.
Dann hab ich mir vorgenommen, dass ich mir Messer nur noch selber kaufe, auf dass ich die nicht mehr verliere! Dann hab ich mir Ende letzten Jahres ein Picknicker gekauft. Damals hatte ich noch keine Ahnung vom Messerforum...

Als ich dann das Forum entdeckt hab, kam alles erst so richtig in Gang, von wegen EDC/EDU und so.
Da ich die Schweizer langweilig fand, las ich hier alles Mögliche durch um mich zu informieren. Seitdem hab ich mir ein Monochrome, ein Böker Trance, ein Opinel und ein Smith&Wesson für die Stelle des EDC/EDU gekauft und ich hab es bisher nicht bereut.
Leider fehlt mir noch ein Griptilian, und ein Spyderco brauch ich eigentlich auch noch...

Kurzum: Am Anfang war es gradlinig, aber seit dem MF kehrte ein ständiger Wechsel ein, was die Messer angeht, die ich bei mir trage.

Und es macht einen riesen Spaß!!!:steirer:
 
Am Anfang stand, wie bei vielen anderen auch, das Schweizer Messer. Ich habe mein erstes Modell irgendwann im Grundschulalter bekommen. Es war ein mittleres Modell mit nicht zu vielen und nicht zu wenigen Funktionen. Ein guter Kompromiss aus Vielseitigkeit und vertretbarer Größe. Die großen Modelle waren mir schon damals zu klobig und zu überladen. Man hatte einen mords Brocken in der Hosentasche, dessen Funktionsumfang man doch nie brauchte. Klinge (2x), Schraubenzieher, Säge, Dosenöffner. Mehr braucht man (ich) nicht.

Nachdem das Messer verschlissen war, folgten mehrere günstige Klappmesser. Vom gefundenen Springmesser über Elektrikermesser bis hin zu billigen (15,- DM) Klappmessern war bei mir alles mal in der Hosentasche vertreten. Sogar Cutter (mit Abbrechklinge) erfüllten gelegentlich gute Dienste als EDC. :D Selbst heute gehört ein Cutter in meinem Schreibtisch zur Standardausrüstung. Die Dinger sind für den Preis einfach grenzenlos praktisch! :)

Ich hatte zwar auch das eine oder andere feststehende Messer, über den Freizeitbereich hinaus haben es diese Messer jedoch nie in den Alltag bzw. in den Bereich des EDC geschafft. Für den gelegentlichen Alltagsschnitt bevorzuge ich einfach kleine, leichte und handliche Klappmesser, die nach getaner Arbeit wieder spurlos in der Hosentasche oder in einer Handytasche verschwinden.

Mit den steigenden Ansprüchen und dem nach der Teenagerzeit auch besser gefüllten Geldbeutel dürfen es heute qualitativ bessere Messer sein. Derzeit nutze ich ein Böker Turbine als EDC.
Früher wären das aber Perlen vor die Säue gewesen. Wenn ich bedenke, was ein Messer damals bei mir alles mitmachen musste... :p
Den teuren Schätzchen würde ich das in diesem Maße nie antun.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich stolperte mit 16 Jahren in Karlsruhe in den US Survival Messershop und kaufte von meinem hart zusammengesparten Geld aus dem Ferienjob ein SOG Tigershark.
Ein AFCK folgte und blieb lange mein täglicher Begleiter. Mit den folgenden 10 Jahre kaufte ich mich durch die Regale, da war alles dabei: Spyderco, Benchmade, Microtech, Kershaw.
Die Magnetwand mußte um ein weiteres Segment erweitert werden und den Höhepunkt erreichte ich während meines Praktikums in Texas, USA.

Wenn man vor Ort ist, muss man einfach kaufen.

Ich hatte damals an die 40 verschiedene Klappmesser, darunter auch welche vom Jürgen. Allerdings wurde durch die enorme Vielfalt an meiner Magnetwand meine Suche nach DEM Messer nicht gestillt.

Also baute ich langsam ab, verkaufte, tauschte...

Nun bin ich runter auf 2 Messer die mein EDC-Vertrauen genießen.

Benchmade 710 HS: weil es ein absolutes Schneidmonster und in der Kombination mit dem M2 absolut unschlagbar ist.

Ein Schanz, Amphi: weil es ein Einzelstück ist und ich die Stabilität und Verarbeitung sowie das Design schätze.
 
Hallo Leute!
Mir gehts wie immernochsauer. Bin auch runter auf zwei Klappmesser!

Sebenza Regular Large
Spyderco Rescue (gammelt im Auto dahin; aber man kann ja nie wissen, wie´s so kommt...)
 
hallo,

ich hatte und habe diverse customs,hatte mts und weitere high end teile aber momentan trage ich ein otter 164,mit knochengriff...super stahl,schlicht schön,und ist durch den flachschliff ein schneidteufel...
back to the roots ;-)...

grüße..
 
Und mal wieder haben ganz andere EDCs den Sprung in die Hosentasche geschafft als noch in der letzten Liste:

Von den im letzten Post genannten kommen augenblicklich nur noch das Gerber Airframe und das MT Mini SE mit.

Dazu gekommen ist einmal ein altes Schätzchen, das lange stiefmütterlich behandelt wurde und im Schrank lag, nämlich das Benchmade 722. Seit ich es einfach mal mitgenommen habe, bin ich sehr angetan von der Praxistauglichkeit, der Griff füllt die Hand sehr angenehm aus, das Messer ist durch seine Kürze sehr angenehm zu tragen, die Klinge schön dick und stabil, und es macht Spaß, das Messer zu öffnen – der Axis läuft super.

Dann zwei Neuerwerbungen:

Spyderco Scorpius – ein Schneidteufel, gehört zum Schärfsten in der ganzen Sammlung, der Griff ist optimal ergonomisch, fügt sich perfekt in die Hand, das Messer ist flach und nicht zu lang, man spürt es kaum in der Tasche– für mich das beste Spyderco EDC

Bradley Alias I – schon lange nicht mehr hat mich ein Messer so begeistert. Ich konnte es preiswert erstehen, da es getragen war. Es erfüllt mir einen Traum, nämlich ein Sebenza als EDC mitzunehmen. Da ich nur eins besitze, wollte ich die Titangriffschalen aber nicht im Alltag verkratzen.
Durch seinen Preis und ein paar Tragespuren war das Alias sofort als Edel-User vorgesehen und wohnt nun als fast perfekte Sebenza-Kopie in der Tasche. Gewicht, Abmessungen und Klingengröße sind fast Sebenza-identisch. Dem Hohlschliff des Originals steht bei der Kopie ein Flachschliff gegenüber, der nicht ganz die CRK-Rasiermesserschärfe erreicht, aber in der Praxis wahrscheinlich universeller einsetzbar ist. Ich schätze mal, dass das Alias auch im Herbst noch Stammgast in der Tasche ist.
 
Hallo!

Ich hab wieder die üblichen Verdächtigen abwechselnd mit.

MT Amphibian (is irgendwie klass´:super: )
MT L-UDT (das is so nett und macht schön KLACK :teuflisch )
BM 710-02 (mal ein LE zur Abwechslung ;) )
BM 940 (is mein Büromesser)

Alle natürlich in plain.
 
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