Erst mal zu den Fragen: Gewicht zB von dem 165mm ZAKURI Funayuki 120Gramm, Klingenrücken über der Schneide 3.5mm bis unter 1mm. Ist zur Spitze hin ausgeschmiedet.
Falls jemand noch bestimmte Details sehen möchte, bitte Info an mich, dann mache ich die Bilder heute noch. Die Messer müssen wieder zurück.
Mein Eindruck.
Ich fange mal mit dem negativen an. Was mir nicht gefällt, ist die Zwinge aus Kunststoff

Hätte selbst nicht gedacht, dass ich mich daran stosse. Insoweit finde ich es top, dass die Messer zukünftig optional auch mit einer Zwinge aus anderen Materialien angeboten wird. Meinetwegen hätte es kein Horn sein müssen, Messing, Blechring hätts auch getan. Nur eben kein Plastik.
Das wars mit dem negativen. Die Messer kommen scharf geschliffen. Die Lagen der Klingen - dreilagiger Aufbau, weich-hart-weich - sind sauber feruerverschweisst, irgendwelche Macken (Einschlüsse, nicht verschweisste Stellen) sehe ich nicht. Anschliff/Schneidlage ist exakt mittig.
Das Finish der Klingen ist roh und urtümlich, oben noch die Schmiedehaut, ab circa der Hälfte abgeschliffen, die Schneide selbst ist nochmal feiner poliert. Da kann man jetzt lange philosophieren, was eine gut polierte Klinge zur Schnittfähigkeit beiträgt. Aber hallo, die Teile kosten im teuersten Fall 60EUR - für ein geschmiedetes, dreilagiges Messer. Da setzt sich keiner stundenlang hin und poliert die auf Hochglanz. Wers braucht, kann das ja selber machen. Mit viel Geduld wird das schon
Wie es schneidet - ich werde das ZAKURI Funayuki in 165mm behalten - muss sich erst noch zeigen. Im Moment komm ich nicht zum Kochen

Für mich ungewöhnlich ist die Kopflastigkeit. Hab ich
mir doch extra die Güde Messer angeschafft, die durch die integrale Konstruktion nicht ganz so kopflastig sind, wie die meisten anderen Messer.
Die Anfassqualität ist jedenfalls gut. Hinter der Klinge ist Platz für den Zeigefinger, gibt mehr Kontrolle, wenn man was feines Schneiden will. Die Griffe haben auf einer Seite eine "Ecke" - damit rutscht man auch nicht auf dem Holz rum, wenn man mal feuchte Hände hat.
Bin mal gespannt, auch aufs Nachschärfen. Wassersteine liegen hier, aber ich kenn mich, bin eh wieder zu faul. Im Moment schärfe ich immer mehr mit den EZLAPS ->
http://www.ezelap.com/ezefold.htm. Ich habe die Super Fine/Medium Kombination. Sollte man erstmal mit ein paar alten Messern ausprobieren, bis man die richtige Haltung drauf hat. Am Anfang eiert man auf der Schneide rum - ich zumindest. Nach den ersten Versuchen musste ich immer mit dem Sharpmaker korrigieren

Aber man gewöhnt sich schnell dran. Dann schleift man auch recht flott und bekomme feine Schneiden hin. Trocken oder Nass geht beides, ich nehm immer viel Wasser, schadet nie.
Die Messer kommen in einer hübschen Schachtel, samt einer kurzen Anleitung. Werd ich heut nochmal Bilder von machen. Ansonsten, wie geschrieben, meldet euch, wenn ihr noch irgendwelche Details sehen wollt.
Grüße
Pitter