Eine Alternative oder Schund? [Tosa-hocho]

Bitte zurück zum Thema. Wenn ihr Schärfen diskutieren wollt macht einen Thread in Wartung & Pflege auf oder noch besser ergänzt einen bestehenden thread zu diesem Thema.
Gruss
El
 
"Alle Schmiede versehen Ihre Klingen mit einem Schutzlack, das ist bei 80% Luftfeuchtigkeit (und mehr) nötig, sonst rosten die, bis sie verarbeitet sind. "

verstehe ich nicht?! mir ist das bisher nicht aufgefallen, oder wie? :irre:
Ich weiß wohl das die Schmiede die Klingen währen der Verarbeitung in soner Säure/Öl oder so einlegen, damit die nicht rosten. Aber von dem Lack habe ich bisher noch nie etwas gehört...aber man lernt ja nie aus! :super:

Ein Bild würde mir/uns sicher helfen....

Danke.

mbs
 
@ mbs: [img=http://img294.imageshack.us/img294/9449/dsc014475qg.th.jpg]

Also sieht wie ein Lack aus, der vor Rost etc. schützen soll. Ist eine gute Sache, aber ich tu ihn weg.

@tosa: Danke, Messer schon da. Alles perfekt!!! Plastikzwingeist weit nicht so schlimm wie geschildert. Sagen wir so: verhauen tut sie nichts.

Und jetzt hoffe ich El Dirko cleant das nicht, aber:

Beim Schärfen vom Messer ( blauem PS) fiel mir auf, dass es zwar nicht sehr viel schwerer als der weiße ging, doch musste ich am Leder deutlich länger nacharbeiten als beim Weißen. Kann mir das wer bestätigen/erklären?

Und: Wegen von Tosa angegebenen Methode nur den 1000er Stein zu nehmen und zu ledern, wäre meine Frage, wie ich dann den feinen Grat der sich nach dem Schliff aufwirft wegbekomme, da der schon sehr "groß" ist?

Auf jeden Fall: jetzt rasierts!:steirer: :steirer:
Auch wenn das in der Kuchl keiner bräuchte!
 
ist ja interessant...also bei meinen Messern (Watanabe) ist mir das noch nicht aufgefallen. Ich könnte schwören das da kein Lack drauf ist.
wie bekommt man den Lack weg??

mbs
 
Mein Messer wurde auch gerade eben geliefert.
Optisch macht es erstmal einen guten Eindruck. Nichts ist krumm oder verkrazt. Das Messer scheint auch sehr scharf zu sein, was ich aber nachher erstmal richtig testen will....
Werde hier im Laufe des Abends noch meine ersten Eindrücke in den Post editieren.
 
Griffe

Nachdem ich heute eine kleine Sendung mit Magnolienholzgriffen und Büffelhornzwinge erhalten habe muß ich sagen: das hat was ! Haptisch, sagt man doch heute, also inzwischen verstehe ich die "Büffler" besser ;) ;)
Habe aber nur Zakuris besorgt, für die Standardware scheint mir das Verhältniss von Preis Griff/Klinge etwas , wie soll ich sagen, wills nicht negativ machen, ich glaube, man verstehts schon.
 
tosa-hocho schrieb:
Nachdem ich heute eine kleine Sendung mit Magnolienholzgriffen und Büffelhornzwinge erhalten habe muß ich sagen: das hat was ! Haptisch, sagt man doch heute, also inzwischen verstehe ich die "Büffler" besser ;) ;)

ja so ist das... :hehe:

mbs
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
hi

finde tosa hocho hat recht! (mit dem hoflieferrant, büffelhohrn,...)

ich habe auch einige sehr gute china hackmesser bei mir. die kosten alle unter 20€. (auch alles nicht rostfrei)

ich habe auch watanabe,carbon messer über 63 hrc.

sicher, das teure markenmesser aus japan oder sonst wo. ist besser verarbeitet, hat dies und das und ist noch bischen schärfer, aber vergliechen zum preis, ist es schlicht Aprportional!

meine teuren japan messer sind sicher besser als die chinesen, aber es wurde asehr, sehr teuer erkauft. :ahaa:
 
Wobei man fairerweise sagen muß, das China in den meisten Regionen keine Kochkunst, sondern eher Züge einer "Armenküche" aufweist.

Ich selbst habe mir von der Schwiegermutter eines Kollegen ein chin. Kochbeil mitbringen lassen. Ich habe keine 20 Euro bezahlt und das Teil war in diesem Messerladen in der Provinz das absolute Luxusmesser. Die chinesischen Haushalte verfügen in der Regel auch nur über genau ein Messer, das muß reichen, um die Familie satt zu bekommen.

In Japan ist Kochen im Gegensatz dazu ein Stück Kultur mit Allem, was dazugehört. Also auch mit bis zu 500 verschiedene Messerarten, wie Watanabe schreibt, mit Speziallösungen für jeden wichtigen Fisch des Landes etc.

Somit wäre es schon schwierig, die Kulturen beider Länder miteinander in einen topf zu werden. Was man allerdings sagen kann, ist, das die Chinesen gute Exporteure sind. Ein chinesischer Hobel ist auch um vieles billiger als ein japanischer, damit läßt sich dann schon ein Business draus machen. Da nehmen wir auch mal hin, das die Qualität von Produkt zu Produkt doch sehr schwankt.

Die Tosa Messer sind sicher eine gute Alternative. Nicht so sehr Kultobjekt und demnach auch nicht soo teuer (obwohl sie in Japan direkt auch nur die Hälfte kosten) Aber was soll´s, Du bestellst plus 6e Porto, keinen Streß am Zoll oder mit paypal...und gut is...


grüße
mart
 
hi

wie ich beschrieben habe, sollte mann paar hackmesser zulegen. die qualität ist unterschiedlich, aber die guten sind wirklich, wirklich zu gebrauchen.

mein "bester chines" ist besser als das misono hackbeil v. jfk. (oder so ähnlich, den namen vergess ich immer)

eins kostet knapp 100 us dollar, das andere ca. 12€.

und bitte nicht vergessen. ich vergleich messer und keine kochkultur. so weit will und kann ich nicht ausholen.

cu
 
So, nun also mein kurzer Bereicht nach einer Woche "Gemüse hacken".

Das Messer ist wunderbar. Ich habe es ein bischen getuned und jetzt schlägt es fast mein Watanabe Nakkiri.

1. Ich habe erstens den Griff von seinem Wachs befreit. Der sah auch nach einer Woche immer noch aus wie Lack :eek: :eek: und ich hab ihn heruntergeschliffen. Dann kam die Walnußfarbe richtig gut heraus, also dieses etwas fade und unaufdringliche Braun, eine herrliche Farbe. Ich hab´s dann 2x mit Canaubawachs behandelt und mit Scotchbrit eingearbeitet. Jetzt sieht der Griff richtig klasse aus, Du hast ein super haptisches Gefühl, wenn Du das Ding in die Hand nimmst. Und ich muß zugeben, das Holzmaterial gefällt mir echt besser als Magnolie (obwohl es ja auch da Unterschiede gibt...).

2. ein kleines Problem war der Messerrücken. Der kam "unbehandelt" hier an, war also recht scharfkantig und bei längerem Arbeiten etwas unangenehm. Ich hab den Messerrücken abgerundet (leider bakam ich den Griff weder mit guten Worten noch Gewalt herunter und dachte dann "der Klügere gibt nach") und ordentlich poliert. Jetzt kannste auch 3 kg Karotten oder Kartoffeln ohne Probleme am Stück schneiden.

3. Der Schliff war schon werksseitig sehr, sehr gut (aber für mich etwas grob im Finish). Ich hab mich jetzt drangemacht und an der Schneide etwa 1cm breit hochglanzpoliert. Danach noch einmal mit 1000/6000 ordentlich geschliffen, und jetzt ist es ein Traum. Das Schleifen was etwas mühsam, man merkt schon, das das Stählchen sich etwas wehrt ;-))


Resümee: Ich habe brutto 40 Euro und etwa 1 Stunde Arbeit in dieses Messer investiert. Im Ergebnis ist es traumhaft scharf, liegt hervorragend in der Hand und macht insgesamt einen erhabenen Eindruck. Das Experiment hat sich für mich also vollkommen gelohnt und ich persönlich kann diese Messer mit sehr gutem Gewissen jedem empfehlen! (Nur mein Büderchen fand diese japanischen Griffe völlig unpraktisch, aber der hat von guten Küchenmessern ja eh keine Ahnung :p :p :p )

grüße
mart
 
Zuletzt bearbeitet:
Superactionboy schrieb:
hi


ich habe auch einige sehr gute china hackmesser bei mir. die kosten alle unter 20€. (auch alles nicht rostfrei)

<20€ scheint mir aber ein ordentlicher Off rip! Mein Hackmesser aus Ganlabe hat 22 Yuan = 2,72€ gekostet. Wäre aber auch 20€ wert ;)

Die Dinger kosten dort für unsere Verhältnisse nix und funktionieren ausgezeichnet.
 
Habe mir auch 2 Messer dort bestellt. Ein ZAKURI Funayuki 165 und ein ZAKURI Yanagiba 135. Beide mit den Magnolienholzgriffen mit Bueffelhornzwinge. Schneiden beide sehr gut "Out off the Box" und ich bin sehr zufrieden mit den Beiden.
Leider keine Mail ueber Versendestatus bekommen aber innerhalb kuerzester Zeit nach meiner Ueberweisung hat der Postbote die Messer gebracht.
Habe allerdings auch keinen Vergleich mit anderen japanischen Supermessern aus irgendwelchen japanischen Edelschmieden. Ich habe nur ein kleines Kay und ein paar WMF Messer welche ich mit etwas Geduld an meinen Banksteinen auch richtig gut scharf bekommen habe. Stehen den beiden Japanern im Moment eigentlich nicht nach. Kann sich aber noch aendern wenn ich die Japaner ein paarmal nachgeschaerft habe. Vielleicht liegt der Unterschied auch nur im Schaerfen. Bei den WMF zumindest den beiden kleinen Universal/Officemessern hatte ich ganz schoen zu tun bis die rasiert haben. Mit dem grossen Kochmesser ging es irgendwie schneller. Keine Ahnung warum. Mal sehen wie sich die Japaner schaerfen lassen wenn sie mal stumpf werden.

gruss Erzi
 
kleiner Nachtrag: Hab heute zwei weitere Messer der F Serie bekommen. In Einzelteilen, wie gewünscht (...also Griff ab...)

Als Ergebnis läßt sich feststellen:

Beide Klingen sind sehr präzise geschliffen und vor Allem kerzengerade. Ich werde noch den Messerrücken nachbearbeiten und dann dem Schliff noch ein Finish geben (aber das mach ich wohl eher aus Spaß und es ist eigentlich gar nicht nötig.) Dann ist es perfekt

Die Griffe, auch diesmal wieder der Wallnußgriff, habe keinerlei Beschädigung/Kratzer an der Zwinge; ein Traum wäre für mich, diesen Griff mit "Naturmaterialzwinge", denn Magnolie hab ich ja eh schon genug...

Also für jeden Anfänger eine günstige Einstiegsdroge :hehe: und wer ein gutes Messer verschenken will, bekommt fast zwei für den Preis von einem (auch net schlecht).

Bin ganz zufrieden :) :) werde nur die nächsten 2 Wochen nicht schleifen können :( ....wg. Urlaub :p :p :p

Grüße
Mart
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe Bilder von den beiden Messern ZF165 + Magnoliengriff und ZY135 + Magnoliengriff gemacht und wollte sie hier reinstellen weil ich leider auch nicht genau wusste was mich erwartet als ich die beiden Messer bestellt habe.
Vielleicht koennte sie ja ein anderer fuer mich hier einstellen, ich wuerde sie demjenigen zusenden.
Kontakt per Mail oder PN.

gruss Erzi
 
Hier sind die Fotos von Erzi:
 

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Zy135?

Hallo erstmal @alle. lese hier schon länger still und heimlch mit :steirer: ,
aber was mich mal interessieren würde, was macht man/frau denn mit dem ZY135, wofür würdet Ihr es benutzen? Also mir fällt da wirklich nichts zu ein. Ich bin ja selber durchaus ein Vertreter von Kohlenstoffstahl bei Messern, aber wirklich, die gesunde Mischung aus rostenenden und rostfreien Messern macht es doch aus. Also, wofür benutze ich so nen kleines Messer, zum Zwiebel/ Schalotten schälen, um kleinere Zitrusfrüchte zu schälen, also schälen per se (je nachdem) und zum tournieren, hmm, fällt mir nochwas spontan ein, nein.
Und genau dafür würde ich immer ein hochwertiges nichtrostendes Messer nehmen.
Mein bescheidener Rat an den Hersteller/Importeur, legt euch mal andere Klingenlänge zu, selbst das 165 Deba ist zumindestens für mich zu klein.

Jm2c

schnittwunde

ps: das sagt gar nichts über die Qualität der Messer, bitte nicht falsch verstehen.
 
Hallo zusammen und ein "grüß Gott" an alle. Auch ich bin schon lange begeisterter Mitleser und von den Tosa Messern sehr angetan...

ich kämpfe noch ein wenig mit mir, da ich eigentlich kein neues Messer brauche, aber schon immer mal "so ein rostendes Ding" haben wollte, da man ja viel gutes vom Papierstahl hört... ;)

kann mich nicht so ganz entscheiden: :confused:

a) Tosa F 165 oder ZF 165 (würd es die nur noch ein Stück länger geben, hätt ich mich schon entschieden)

b) Tojiro Yasuki Shirogami - Santoku http://www.scharfesjapan.de/pd-458339899.htm?categoryId=13

c) Gyuto Hocho von Hirotomo http://www.feinewerkzeuge.de/G309252.htm

d) oder, weil es so süß ist: Nakiri mini - Yoshisada http://www.tradeparadise.de/images/product_images/popup_images/577_0.jpg

Wäre für eure Meinungen dankbar... da ich die Messer vor dem (Online-) Kauf leider nicht in die Hand nehmen kann sollte wenigstens das Material stimmen, daher brauch ich euren Expertenrat.

:super: Vielen Dank vorab.

Edit: falls jemand von Euch noch Alternativen kennt-nur her damit! :hmpf:
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe selber "c", damit machst Du nichts verkehrt, kommt mit einer sehr guten Schärfe aber die kannst Du noch erhöhen. Ist IMHO ein sehr guter Laden, und überflüssig zu erwähnen das ich mit D. Schmid nicht verwandt bin oder sonst wie geschäftlich zu tuen habe.
Summa sumarum, kann ich nur empfehlen.

Grüße

schnittwunde

ps: mir isses was zu klein,lach :irre:
 
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