Federmesserdrücker----zeigt her eure Modelle

Wieder mal zwei feine Stücke von Euch beiden ... Frauenschuh-Abschlüsse sind schon elegant. Ich hatte auch mal zwei (auch Drücker) damit, allerdings kleinere, hab' sie aber wieder abgegeben. Da ist der Funke irgendwie nicht übergesprungen. Bei so einem Gräfrath wäre das sicher nicht passiert ... :cool:

Irgendwie habe ich das Gefühl, daß der Federmesserdrückerbestand bei den Forumiten anscheinend eher niedrig ist und nur noch wir drei hier posten :D ... ich hoffe aber mal, daß das nicht so ist, denn das hat weder der Thread noch das Sujet verdient, finde ich ...
 
Hier ein weiteres, was größentechnisch gut paßt: Ein Gustav Voss mit einer ca. 9 cm langen Klinge - etwas Verlust durch die Überarbeitung war dabei.
Die Klinge war arg mitgenommen, leider. Aber: 4 mm stark, und superstramme Federn.

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Interessant ist das Logo:

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Eben NICHT der typische Fuchskopf. Ich habe das Messer im Forum schon mal vorgestellt gehabt, daher nur ein paar Bilder ...

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Sehr feines Stück hast Du da gezeigt.
Ein Gustav Voss ist mir noch nicht über den Weg gelaufen.
Man sieht hier, wieviel Hersteller solche Messer im Programm hatten und wie wenig doch noch auftauchen.

Aber es lohnt sich immer die Augen offen zu halten, da alle Messer doch recht hohe Quallität haben.
 
Danke :)

Ja, ich bin auch immer wieder überrascht, was da alles zutage kommt. Wittgens, Köller, Herder, natürlich Bonsa, Carl Schmidt Sohn, C. Jordan Sohn, Berns ... das sind - außer den schon gezeigten - die Hersteller, von denen ich welche habe. Ich bin sicher, daß die Bandbreite noch viel höher war. Aber leider tauchen sie immer seltener auf, und dann kommt einer aus dem Forum und schnappt sie weg :)
 
Ja, ich bin auch immer wieder überrascht, was da alles zutage kommt. Wittgens, Köller, Herder, natürlich Bonsa, Carl Schmidt Sohn, C. Jordan Sohn, Berns ... das sind - außer den schon gezeigten - die Hersteller, von denen ich welche habe. Ich bin sicher, daß die Bandbreite noch viel höher war....

Dein Voss ohne „Voss/Fuchskopf“ ist schon eine Sammlerspezialität! :super:
Was mir bei den Herstellern auffällt: Friedrich Hartkopf hat zwar ein Jubiläumsmesser nach altem Muster (mit modernem Drücker) rausgebracht, aber ich habe von ihm noch nie ein Vintage-Federmesserdrücker gesehen. So wenig, wie von meinem einzig gesammelten Hersteller Hartkopf-Teufelskerle!

Dafür hier noch zwei klassische FMD, ein altes Richard Herder und ein sehr gutes Köller, übrigens mein erstes dieser Technik, unbenutzt dazu.

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Ein paar wenige kommen noch, dafür sehr speziell :steirer:

Gruß
Abu
 
OK Abu,
hast mich überzeugt.
Ich nehme dann beide :steirer: :irre: :D

Spass beiseite, das sind 2 wunderschöne Modelle und der Zustand macht neidisch.

Danke fürs zeigen :super:

Grüß
Michael
 
....
.....hast mich überzeugt.
Ich nehme dann beide.

Michael

Zu gewöhnlich! Wie wär’s mit diesem? Julius Pilz, Nixdorf/Böhmen, ca. 1914-18. Diese Kutscher-Messer wurden im Katalog von F. Frenzel, ebenfalls Nixdorf, als „Armeemesser“ angeboten. Natürlich nicht „Deutsches...“, denn Böhmen gehörte zu der Zeit noch zu Austria.:steirer:

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Gruß
Abu
 
MannoMann Abu,
deine Sammlung möcht ich mal sehen:staun:.
Tolles Messer aus Böhmen:super:-

Grüße Heiko
 
MannoMann Abu,
deine Sammlung möcht ich mal sehen:staun:.
Tolles Messer aus Böhmen:super:-

Grüße Heiko

Danke Heiko. Die Sammlung war tatsächlich weitestgehend schon hier im MF zu sehen. Solinger - Dittert - Böhmen, wobei Solingen weniger geworden ist. Es haben sich neben den Regionen/Hersteller einige Schnittmengen ergeben, wie hier die Federdrücker. Weitgehend gleiche Messer unter neuem Titel. Ok, es hat sich schon was angesammelt beim Sammeln;)

Gruß
Abu
 
Hallo Messerenthusiasten.

Was mir so im Verlauf des Beitrages aufgefallen ist,
das die historischen Messer fast immer Hirschhorngriffe und nur die ganz alten auch mal Knochen oder Celloloid (die im ersten Beitrag) haben.
Holzgriffschalen haben bisher nur moderne wie Hartkopf oder die Hubertus Springer.

Es scheint, das diese Messerart fast nur im jagdlichen Bereich erfolgreich verkauft wurde.
So etwas feinere Gentlemen Messer/ Herrenmesser gab es wohl nicht als Federmesserdrücker.
Obwohl es den Solingern Herstellern sicherlich möglich gewesen wäre, solche Messer herzustellen.

Auch die Art der Armeemesser ist immer mit Hirschhorn zu finden und immer sehr breit,weil umfangreich bestückt.

Kleinere, zierliches Herrenmesser oder aber z.B. Handwerkermesser gibt es mit dieser Art der Klingenarretierung wohl nicht, warum auch immer.

Auch sind bis jetzt nur Solinger oder böhmische Messer aufgetaucht.
Keine weiteren ausländischen Hersteller, z.B. aus England ,USA, etc.

So kommt man doch durch diesen Beitrag der Historie finde ich ein Stück näher.

Zur Zeit überlege ich, ob es sich lohnt, solch einen Beitrag auch mal mit historischen Springmessern zu erstellen.
Die sind mindestens genauso interessant.

Und sollte das neue Messergesetzt wirklich kommen,dann wären diese Messer illegal, was vollkommener Irrsinn wäre,
da manche Einbandmesser schneller öffnen (Flipper) und das Tragen / führen eh untersagt ist.

Dann würde keiner mehr seine Modelle in der Öffentlichkeit zeigen.

So wäre solch ein Threat sicher in der jetzigen Zeit sinnvoll, weil die Springer noch erlaubt sind und ggf. es informativ ist,
das diese Messer nicht gefährlicher sind als alle anderen Messer oder sonstige Gegenstände wie spitze Schraubendreher, Stechbeitel usw.

Vielleicht.......aber nur sehr vielleicht....liest sowas dann mal ein Politiker und informiert sich vorher mal..
 
@bigbore
Danke für den Link. Hätte mich doch gewundert, wenn diese Technik auf die gezeigten Regionen beschränkt geblieben wäre.

@Störtebeker
Ja, gewisse Rückschlüsse zeichnen sich ab. Eines mit Holzgriff hab ich unter #12 gezeigt, dass das jetzt durch das Griffmaterial noch zur Rarität wird!
Ansonsten kann ich nur vermuten, dass Knochen oder Hirschhorn fester, besser, dauerhafter war als Holz in jenen Jahren. Wenn ich drüber nachdenke, finde ich auch bei anderen alten Messern kaum Holz!

Ein FMD an einem „Gentleman“ wäre zwar ein nettes Feature gewesen, aber doch im Grunde unsinnig, da es bei deren Einsatzgebieten kaum was zu arretieren gab. So bleibt das kleine Gräfrath vmtl. das „Gentleman“, zumindest von der Größe.

Gruß
Abu
 
Ein paar kommen, alter bis sehr alter Adel. Beide von „Zwilling“, beide mit Patronenzieher als Drücker. Oder Champushaken beim „Deutschen Armeemesser“, war im Frankreichfeldzug 14-18 vielleicht angesagter.

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Das Messer mit der Hechtklinge hätte dann schon Gentleman-Format, feiner, eleganter. Zum Alter kann ich leider nichts sagen, evtl. gibt es hier Experten.

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Gruß
Abu
 
Abu, was wär' das Vintage-Forum nur ohne Dich ... ;)

Tolle Messer, und jedesmal, wenn ich sie sehe, wünsche ich, Du würdest Deine Sammlung auflösen wollen ... :D
 
...Tolle Messer, und jedesmal, wenn ich sie sehe, wünsche ich, Du würdest Deine Sammlung auflösen wollen ... :D

Ich hoffe doch, dass einer der Enkel den Spleen übernimmt und ggf. weitermacht ....oder auflöst:eek:
Noch ein paar gebündelt, BÖKER fehlt bei mir noch.

Dass Klappmesser nicht unbedingt Taschenmesser sein müssen, sieht man an diesem Riesenkracher, geöffnet 27 cm!!! Optisch sieht es am ältesten des Trios aus, Vorkriegsware allemal, vmtl. auch vor Mitte 30er Jahre, Schriftzug noch international BOKER, ohne Umlaut.

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Die gleichen Merkmale zur Altersbestimmung hat auch dieses fantastische Messer, dazu wie neu.
Als Drücker hier wieder eine Spezialität: Patronenzieher (-löser). Gut, könnte auch zum Kabelabisolieren gedient haben, aber zu der Zeit waren die Kabel klebrig, schmierig - nix für so ein edles Jagdmesser.

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Und dieses gediegene Teil, auch Vorkriegszeit, unbenutzt, wurde nicht einmal verkauft, wie am Etikett zu bemerken. Wunderbares handliches Messer!

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Gruß
Abu (der nun auch alle gezeigt hat)
 
Hallo Abu,
drei wirklich tolle, feine Messer im wundervollen Zustand.
Man kann nur Staunen,
was für schöne Messer gefertigt wurden bis so Ende der 60er/Anfang 70er Jahre.

Danach kam dann teilweise viel schlechtes Zeugs auf dem Markt oder die Firmen gingen unter und schlossen Ihre Tore.

Das letzte Böker mit dem Etikett ist doch quasi das jetzt als Neuheit erschienene Böker Enigma.

Mal sehn, ob das bei mir noch in die Sammlung kommt.
Es war beim letzten Werksbesuch nicht verfügbar.

Danke fürs Zeigen.

Erstaunlich wie ergiebig der komplette Beitrag über die Federmesser geworden ist.:super:
 
.....
....was für schöne Messer gefertigt wurden bis so Ende der 60er/Anfang 70er Jahre.

Danach kam dann teilweise viel schlechtes Zeugs auf dem Markt oder die Firmen gingen unter und schlossen Ihre Tore.

Das letzte Böker mit dem Etikett ist doch quasi das jetzt als Neuheit erschienene Böker Enigma.

Mal sehn, ob das bei mir noch in die Sammlung kommt.
Es war beim letzten Werksbesuch nicht verfügbar.

Danke fürs Zeigen.
Erstaunlich wie ergiebig der komplette Beitrag über die Federmesser geworden ist.:super:

Moin Störtebeker,

Nochmals Dank für Deine Initiative. Ja, da ist ganz schön was zusammengekommen. Und ich bin sicher, dass wir über die Zeit hier immer mal wieder was ranhängen können, z.B. auch das Enigma! Ist schon sehr ungewöhnlich, wenn so ein Messer wieder angeboten wird. Soll ja erst ab 15.8. bzw. 23.8. lieferbar sein. Ich denke, zur Komplettierung und zum Vergleich mit dem Vintage werde ich es mir zulegen.

Du hast übrigens recht, das von mir gezeigte entspricht dem Neuen auf den Millimeter! Nur die aktuelle Klinge ist nicht total Mittelspitz - und rostfrei. Vllt. werde ich meines dann doch mal nutzen, die Patina des C-Stahls ist wie eine Blüte!

Gruß
Abu
 
Noch ein letzter Vergleich zweier ungleicher Verwandter, der die unterschiedlichen Dimensionen hervorhebt: das feine, kleine Gräfrath gegen den Brummer von Böker.

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Da nichts zufällig an so einem Messer ist, suche ich immer noch nach dem Nutzen der Öse am Griffende des Böker. Könnte das die Aufhängung einer Federwaage sein? :confused::mad::confused:

Gruß
Abu
 












Hier ist mein bescheidener Beitrag zum Thema

Ein Federmesserdrücker von Hugo Köller :cool::

Was an dem Messer bei näherer Betrachtung auffällt ist, dass beide Griffschalen unterschiedlich sind.
Während die Eine fast glatt und ohne Struktur ist, ist die Andere klassisch Strukturiert, wie Horn eben ist. Es sind aber beides echte Hirschhornschalen. Das Messer selber ist schon seit
ein paar Jahren in meinem Besitz. Ich erwarb es in einem nahezu tadellosen Zustand. Der Grund, warum ich gerade ein Taschenmesser von Hugo Köller wollte war der, dass das Taschenmesser
von meinem Opa auch von dieser Marke ist. Jedoch in einem sehr schlechten Zustand, da es sehr oft gebraucht und schlecht behandelt wurde. Umso mehr freute ich mich, als mir dieses
Schätzchen in die Hände fiel mit einem doch sehr ungwöhnlichen Entriegelungsmechanismus (wie ich finde, da ich so eines noch nicht kannte :staun:).

Gruß aus Leipzig
 
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