Feinripp´s Messerbastelecke

und weiter gehts... nachdem die Front poliert ist, hab ich die Backen auseinandergenommen und auf dem Messer montiert. Ich hab 3 mm VA Schweisdraht verwendet, die Backen sind ebenfalls V2A. Aufs Messer genietet (da hatt ich Probleme, Fragen stell ich noch) und weiter mit der Feile und Schleifstreifen in Form gebracht....
 

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und die letzten.. die Backen kann ich auf der Oberseite wenn das Holz drauf ist endgültig in Form bringen, denk ich.
Ich hatte beim Vernieten Schwierigkeiten, die Backen dabei nicht zu beschädigen. Ausserdem haben die Backen irgendwie nicht fest werden wollen. Ich konnte sie immer mit Mühe minimal verschieben. (Die Bohrungen in der Klinge sind 0,5 grösser, ich achte so hab ich mehr Luft zum Verschieben. Das war glaub ich ein Fehler.
Ausserdem haben sich die Backen gegeneinander verschoben beim vernieten, ich denke das liegt daran dass der 3mm Splint sich bauchig verformt in den zu weiten Löchern der Klinge. Mit viel Geduld hab ich sie dann doch festbekommen.
Mein billiger Schraubstock mit Platte, ist aus so weichem Material, das die Splinte tiefe Stanzspuren hinterlassen wenn ich darauf verniete.. :argw: da muss ich mir was überlegen.

Und noch ne Frage, das rote Fiber dass ich hab sieht beinahe genauso aus wie das Rosenholz. D.H. man würde es kaum sehen..ich könnt auch schwarzes Fiber nehmen.. was denkt ihr?

Gruß Ralf
 

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Zuletzt bearbeitet:
Hallo Ralf!

Sieht prima aus!

Ich lass mich doch von so ein paar Metallstücken nicht fertigmachen...

:) Das kommt mir SEHR bekannt vor... Wäre auch eine Prima Signatur :lach:

Dein Nietproblem... Ich bin was das Vernieten anbelangt auch kein Experte, deshalb 2 Fragen an Dich:

Womit hast Du denn die Bohrlöcher an den Aussenseiten angesenkt? Ein "normaler" Kegelsenker kommt ja soweit ich weiss nicht in Frage, da der Winkel der Schneiden zu flach ist.

Warum eigentlich nicht vernieten UND verkleben? Also eigentlich umgekehrt :) Man könnte so mit dem Kleber die Backen dort fixieren, wo man sie haben will und dann zusätzlich noch vernieten. Der Kleber hätte auch nicht den Vorteil, dass mit Sicherheit keine Feuchtigkeit mehr unter die Backen gelangen kann.

Grüße, Robert

P.S. Entweder hab ichs jetzt 3 Mal überlesen, oder Du hast es tatsächlich noch nicht erwähnt: Welches Griffmaterial bekommt denn das Messer?
 
Griffmaterial wird Rosenholz. Was würdet ihr nehmen als Fibermaterial? Schwarz oder Rot? Das rote hat fast die selbe Farbe wie die Maserung des Holzes.

@Robert:
Die Löcher hab ich nur relativ wenig mit einer Nadelfeile aufgeweitet.
 

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Nimm schwarzes Fiber. Das dient ja eigentlich als Kontrastlinie und rot auf rot ist eben fast kein Kontrast.
 
Robert Frühauf schrieb:
Warum eigentlich nicht vernieten UND verkleben? Also eigentlich umgekehrt :) Man könnte so mit dem Kleber die Backen dort fixieren, wo man sie haben will und dann zusätzlich noch vernieten. Der Kleber hätte auch nicht den Vorteil, dass mit Sicherheit keine Feuchtigkeit mehr unter die Backen gelangen kann.

Interessanter Gedanke.
Aber noch weiter gedacht: Warum dann überhaupt noch vernieten? Könnte man die Niete nicht entweder ganz weglassen oder nur einkleben analog zu den Pins der Griffschalen?
Hat jemand Erfahrungen dazu?

Hobby
 
Flaming-Moe schrieb:
Nimm schwarzes Fiber.

Das sehe ich auch so.
Aber: Wie ist das mit der Festigkeit? Holz direkt auf Metall geklebt hält offensichtlich bombenfest.
Aber Holz auf Fiber auf Metall? Kann es nicht vorkommen, dass das Fiber zwar auf der einen Seite fest am Holz und auf der anderen fest am Metall haftet, aber in sich nachgibt?
Wäre es besser, in das Fiber Löcher zu stanzen, um damit eine direkte Kleberbrücke zwischen Holz und Metall zu schaffen?

Hobby
 
hobby schrieb:
Wäre es besser, in das Fiber Löcher zu stanzen, um damit eine direkte Kleberbrücke zwischen Holz und Metall zu schaffen?
Hobby
Ja das klingt vernünftig. Und ein paar flache Sacklöcher in den Schalen wären vielleicht auch nicht schlecht...
Also ich hab auch Epoxy Kleber unter den Backen, ich glaube aber dass ich das beim nächsten nicht mehr mache..
Hmm.. ihr meint schwarzes Fiber?! Seit ihr allgemein der Meinung dass das Fiber sich deutlich absetzen sollte? Dann bleibt nur das schwarze..
 
Ich bin ebenfalls der Meinung, dass das Schwarze besser ausssieht. Trotzdem würde ich mich an Deiner Stelle von den Design-Meinungen hier nicht abhängig machen, sondern das machen mir am Besten gefällt; ist ja Dein Messer. Wenn Dir rot besser gefällt, dann nimm das!
 
Das isses ja eben.. ich weiss es nicht. Mir gefiele beides. Deshalb hab ich gefragt.
Danke schon mal für die Meinungen.
 
Warum überhaupt Fiber?lass es einfach weg und arbeite das Holz sauber aus .Was ich so gesehen habe ist das für dich kein Problem.
Kannst dich auch zu den Feil/Schleifprofis zählen.

Bei mir wird alles geschmiedet!!! :hehe:


Bei Borger gibt es übrigens schräg gefrästes Material aus V2A
aber deine sehen natürlich viel besser aus.
Backen habe ich genietet .z.B. 3mm Bohrung im Messer und 3mm in den Backen und dann noch mal 1/3 der Tiefe gesenkt mit 3,2mm ,Backen können so nicht verrutschen und halten bombenfest.
 
Der Schmied schrieb:
.

Bei mir wird alles geschmiedet!!! :hehe:
Du schmiedest die Backen?? <gg> :staun:

Der Schmied schrieb:
.
Backen habe ich genietet .z.B. 3mm Bohrung im Messer und 3mm in den Backen und dann noch mal 1/3 der Tiefe gesenkt mit 3,2mm ,Backen können so nicht verrutschen und halten bombenfest.

So werd ich das das nächste mal auch machen. Und die Löcher in den Backen mehr ansenken, am besten kegelig.
 
hobby schrieb:
Könnte man die Niete nicht entweder ganz weglassen oder nur einkleben analog zu den Pins der Griffschalen?

Nur einkleben halte ich für keine so gute Idee. Wenn die Bohrung ein wenig aufgeweitet wird, dann ist es eine formschlüssige Verbindung, also das Rundmaterial füllt das Loch ganz aus. Wenn man das kann uns gut macht (selbe Materialien vorrausgesetzt) dann sieht man nach dem Überschleifen den Pin nicht mehr. Wenn Du den Pin einfach nur in die Bohrung einklebst, dann wirst Du immer sehen, wo der Pin sitzt. So masshaltig kann man nicht bohren und das Rundmaterial ist auch nie exakt so dick wie der angegebene Durchmesser.

Ganz weglassen würde ich die Pins auch nicht, ganz einfach weil ich Klebeverbindungen zwischen 2 Metallteilen nicht sonderlich traue. Wenns mal runterfallen sollte könnte es immer passieren, dass die Klebestelle versagt und eine oder gar beide Backen abfallen :eek:

Der Schmied schrieb:
und... dann noch mal 1/3 der Tiefe gesenkt mit 3,2mm

Ich Stelle mir vor, dass das gut funktioniert, aber senkt man derartige Löcher nicht kegelig an? Mich würde vor allem interessieren womit, denn ein normaler Kegelsenker erzeugt ja einen zu flachen Winkel. Deine Lösung erzeugt halt ein abgestuftes Loch, das wahrscheinlich nicht ganz (in Bereich der Stufe meine ich) mit dem Pin zu füllen ist. Die Frage ist, ob das nun eine potentielle Schwachstelle ist, oder ob das bei Kleinteilen wie Backen icht ins Gewicht fällt...

Grüße, Robert
 
Robert Frühauf schrieb:
aber senkt man derartige Löcher nicht kegelig an? Mich würde vor allem interessieren womit, denn ein normaler Kegelsenker erzeugt ja einen zu flachen Winkel.
Grüße, Robert

Ich denke auch im ein oberen Bereich kegeliges Loch wäre besser, ideal wäre es ein drehendes Werkzeug zu finden mit dem man so etwas exakt machen kann.
In dem Tutorial scheint das Loch gar nicht angesenkt zu sein -->
http://www.customknifedirectory.com/CKD_tut_bolster01.htm

Da glaube ich aber ziehen sich dann die Backen nicht so fest, wie bei einem kegeligen Loch indem, wenn sich der Stift darin ausdehnt, die Backen Richtung Klinge gedrückt werden.

Das Problem hatt ich nämlich, die Stifte waren gleich fest mit den Backen. Da ich dummerweise größere Bohrungen in der Klinge hatte, hat sich der Stift bauchig verformt und die Backen verschoben. Ich musste die Backen nochmal lösen.

Die Lösung vom Schmied wird aber auch gehen, weil sich da der Stift auch nur erst oben ausdehnt.
 
hobby schrieb:
Das sehe ich auch so.
Aber: Wie ist das mit der Festigkeit? Holz direkt auf Metall geklebt hält offensichtlich bombenfest.
Aber Holz auf Fiber auf Metall? Kann es nicht vorkommen, dass das Fiber zwar auf der einen Seite fest am Holz und auf der anderen fest am Metall haftet, aber in sich nachgibt?
Wäre es besser, in das Fiber Löcher zu stanzen, um damit eine direkte Kleberbrücke zwischen Holz und Metall zu schaffen?

Hobby

Genau so meinte ich das eigentlich. Erl durchlöchern, Fiber durchlöchern, Sacklöcher ins Holz. Alles gut entfetten und dünn mit Kleber einschmieren. Das Fiber zu "spalten" (wie es mir bei gekauftem Papiermicarta schon passiert ist) schafft man wohl nicht. Ich hab seit ca. 2 1/2 Jahren Messer mit Fiber-Zwischenlage im Gebrauch, bislang halten die alle.
 
Robert Frühauf schrieb:
Wenn man das kann und gut macht (selbe Materialien vorrausgesetzt) dann sieht man nach dem Überschleifen den Pin nicht mehr. Wenn Du den Pin einfach nur in die Bohrung einklebst, dann wirst Du immer sehen, wo der Pin sitzt.

Ganz weglassen würde ich die Pins auch nicht, ganz einfach weil ich Klebeverbindungen zwischen 2 Metallteilen nicht sonderlich traue. Wenns mal runterfallen sollte könnte es immer passieren, dass die Klebestelle versagt und eine oder gar beide Backen abfallen Grüße, Robert

Hallo Robert,
ganz weglassen habe ich mich bis jetzt auch noch nicht getraut...
Bei meinem ersten Messer sieht man die Vernietung tatsächlich nicht (hatte Wojtinowski genietet), bei einem anderen kann man den Rand noch erkennen (das war ja auch ich).

Aber wenn man verdeckte Pins einkleben würde, dann würde man sie auf jeden Fall nicht sehen und sie könnten Scherbeanspruchung dennoch zusätzlich zum Kleber aufnehmen. Die Zugkräfte senkrecht zur Klebefläche müssten aber natürlich ohne den Niet aufgenommen werden. Aber das sollte der Kleber doch wohl schaffen, oder?
Wie gesagt, beim Griff niete ich ja auch nicht, sondern klebe nur.

Grüsse, Hobby
 
Hallo Feinripp,

Ich habe auch schon ´ne menge rumexperimentiert mit mit der Vernietung von Beschlägen u.s.w., auch mit dem "kegeligen" absenken der Nietköpfe.
Klappte meißtens auch ganz gut, aber oftmals mußt Du mit der Hammerfinne (so heißt´s bei uns in Nordfriesland) arbeiten um die "Ansenkung" mit Nietmaterial auszufüllen. Damit steigt die Gefahr, die Backen zu beschädigen.

Ich würde Dir empfehlen, Dir die Antwort von "Der Schmied" durchzulesen, ich halte diese Methode auch für sehr empfehlenswert.

(Natürlich alles nur meine persönliche Meinung)

Ansonsten... Frohe Ostern

Gruß
Olli

PS: Mein Kompliment zu Deiner "Bastel-Ecke", echt `ne gute Idee

(EDIT) Kompliment eingefügt :)))
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe bei meinem 1. Messer auch sacklöcher gebohrt und passgenau abgeschnittene Nieten eingebaut. Man Sieht sie nicht Sollten eigendlich nur den Kleber durch das verschieben Seitlich zum erl Sichern. Wenn man guten Kleber hat brauch man das zwar nicht aber sicher ist sicher.

Noch was zu Feinripp machst da echt klasse arbeit bist was das Messermachen mit bericht angeht mein persönliches Vorbild geworden weiter so freue mich immer wenn was neues da ist. Und wenn das dann noch so sauber gearbeitet ist freut man sich nochmal ein stück mehr. Freu mich schon auf Bilder vom fertigen Messer.

MfG Badworld
 
ja ich bin auch schon auf das Endresultat gespannt, wobei der zweite Rohling mein Favorit ist ,weiter so :super:
 
olli16 schrieb:
...aber oftmals mußt Du mit der Hammerfinne arbeiten um die "Ansenkung" mit Nietmaterial auszufüllen. Damit steigt die Gefahr, die Backen zu beschädigen.

Hallo Olli!

Warum mit der Finne? Ich denke man vernietet mit einem Kugelkopf-Hammer?

Grüße, Robert
 
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