First Impressions - Kamo-to Solisten Santoku 135 mm

@krassi
Jupp, die Fotos kenne ich;-)))
Aber jemand hier im Forum hatte ein Kamo poliert u. berichtet, dass es danach an Performance eingebüßt hat.
Wusste nicht mehr genau ob Du das warst.^^
 
Aber ob mein ausgedünntes CarboNext besser ist als mein Takamura was die Schnittleistung angeht entscheide ich und sag das dann. Dafür ist das MF da...

Das Privileg nimmst Du aber scheinbar nur für Dich in Anspruch. o_O

Wenn jemand sagt, sein Kamo ist Referenz in Sachen schnittfreude, dann ist das halt so.
Dafür muss man sich nicht gefühlte 1.000 Mal rechtfertigen, oder mit nichtssagenden Zahlen, Links u. Zitaten um sich werfen.
Aber ja, dass Santoku ist erheblich dünner als das Nakiri o. Kenyo - wurde schon mehrfach geschrieben.

Wenn Du 4 Usern nicht glauben magst, die ein Kamo-Santoku der ersten Serie in ihrem Besitz haben u. dieses als Referenz ansehen, obwohl sie einiges an Rang und Namen im Messerblock haben - dann steht Dir das natürlich frei.
Ich nehme mich persönlich nicht so wichtig, dass meine Meinung als Referenz gelten muss/soll.

Und jetzt werde ich ein paar Apfelglasplatten schneiden.
Womit? Natürlich mit meinem Super-GAU in Sachen Verarbeitung, dem Kamo. :glgl:

Darauf habe ich gerade mehr Lust als auf Polemik...
 
Servus,

Das Privileg nimmst Du aber scheinbar nur für Dich in Anspruch. o_O.

aber geh, Unsinn.

Wenn jemand sagt, sein Kamo ist Referenz in Sachen schnittfreude, dann ist das halt so.

Ja natürlich, ist so.

Aber ja, dass Santoku ist erheblich dünner als das Nakiri o. Kenyo - wurde schon mehrfach geschrieben.

Das wiederholst du immer wieder, das war aber nicht meine Frage!

Wenn Du 4 Usern nicht glauben magst, die ein Kamo-Santoku der ersten Serie in ihrem Besitz haben u. dieses als Referenz ansehen, obwohl sie einiges an Rang und Namen im Messerblock haben - dann steht Dir das natürlich frei.
Ich nehme mich persönlich nicht so wichtig, dass meine Meinung als Referenz gelten muss/soll.

Ich zweifle nicht an eurer Referenz nur mag mir keiner Erklären warum das mit einer so vehementen Verteidigung der Fertigungsqualität von Kamo einhergehen muss?

Und jetzt werde ich ein paar Apfelglasplatten schneiden.
Womit? Natürlich mit meinem Super-GAU in Sachen Verarbeitung, dem Kamo. :glgl:

Auch war von Super-GAU an Verarbeitungsqualität nie die Rede, sondern von Nachlässigkeiten, die alle bestätigen und niemanden stören!

Auf meine Frage warum, zu Beginn dieses Threads, bis jetzt habe ich darauf keine Antwort bekommen, von dir wird nur über die Schneidfähigkeit argumentiert. Was hat das Eine mit dem andern zu tun?

Darauf habe ich gerade mehr Lust als auf Polemik...

Kann ich verstehen, ich halte Polemik auch für völlig unpassend und meine Lust hier weiter gegen Windmühlen anzurennen ist erschöpft.


Gruß, güNef
 
Meine Güte... irgendwie scheint es als ob sich hier einiges in Unterschiedliche Richtungen verrennt was garnicht nötig ist.

@ R'n'R: Du kennst und verstehst meinen Standpunkt und ich deinen, da muss nichts gesagt werden :)

@ Gast Hobbykoch: Messer unter 500€, die Kamos "an die Wand klatschen".... bitteschön:

Konosuke Fujiyama Blue #2 und auch das White#1
Masamoto KS-Gyuto
das Tontenkan Santoku Premium würde ich als gleichwertig in Sachen Performance und überlegen im Finish ansehen (hatte den direkten Vergleich, und zwar mit dem SANTOKU aus der berühmten Honbazuke-Baureihe von Kamo und nicht mit einem x-beliebigen anderen Messer von Kamo was mir ja gerne nachgesagt wird)
das Aoki Tokujho Shirogami 2 Warikomi Nakiri hätte zwar das Potenzial, wie ich als Besitzer zugeben musst lässt es das Kamo im Auslieferungszustand aber nicht hinter sich in Sachen Performance...
das Aoki Aogami Super Wa Santoku, wo momentan das Exemplar meines Arbeitskollegen bei mir ist
ALLE meine Koraats(die auch alle unter 500€ lagen)
und auch ein paar von Schanz ausgedünnte Klingen (aber das wäre ja auch etwas unfair)
Gut, das wären dann auch die Messer mit denen ich selbst Erfahrungen hab und die unter 500€ liegen, ansonsten kann ich mir auch durchaus vorstellen, dass das Wakui Aogami Warikomi die Kamos ebenfalls hinter sich lässt. Jedenfalls hat sich das recht deutlich aus einem Gespräch rauskristallisiert mit jemanden, den ich persönlich als "echten Experten" in der Hinsicht ansehe. Viel Spaß beim Einkaufen ;)

Mit einigen Forumsmitgliedern hatte ich dieses Gespräch schon, über Messmethoden und die korrekte Ermittlung der Klingenstärke und wo die Fehlerquellen liegen und was man machen kann um diese zu vermeiden etc. etc. Letztlich muss sich jeder - egal wo und in welcher "Branche" - der solche Zahlen veröffentlich gefallen lassen, dass diese hinterfragt werden und darf nicht erwarten, dass diese "blind" geglaubt werden und dann als sie sowieso als "nichtssagende Zahlen" bezeichnen. Übrigens stimme ich dir da zu (Schubi)... Geometriemesswerte werden deutlich überschätzt! Das Hinterfragen von Messmethoden hat auch nichts mit persönlichen Angriffen zu tun! Aber wenn Messwerte von Messern kommen, von denen man schon mehrere in der Hand hatte und die extrem von den eigenen Erfahrungen abweichen, dann liegt das nun mal entweder an der Messmethode oder extremer Serienstreuung... das herauszufinden war eigentlich der Zweck meines Hinterfragens.

Ebenso wenig die Kritik an subjektivem Empfinden ... man muss eben auch daran denken, dass es genau das ist... subjektives Empfinden. Das schließt aber nicht aus, dass es an jedem Produkt auch objektive Beobachtungen und Kritik geben kann und muss. Und auch das Kamo ist nun mal nicht perfekt und muss sich auch gefallen lassen mit anderen Messern verglichen zu werden. Und (insbesondere wenn man Messer der 200-500€ Klasse heranzieht) liegt es auch in der Natur der Sache, dass es manchmal in manchen Aspekten nun mal den Kürzeren zieht.

Und jeder hat irgendwie sein Lieblingsmesser klar, wie du (Schubi) richtig meinst ist meins das Suisin Inox Honyaki (fehlt übrigens in der Auflistung oben, da ich es für nicht vergleichbar halte)... stimmt. Und ich verteidige es auch gerne. Aber wie einige Forenmitglieder die auch in diesem Thread aktiv sind bestätigen können, halte ich es zwar "für mich" als so ziemlich der beste Laser, ich empfehle ich aber nicht kategorisch immer überall über alle und empfehle sogar manchmal eher zum Kono oder Ashi z.B. zu greifen, weil auch eben das Suisin seine teils etwas schwierigen Charakteristika hat... es gibt schlicht nicht das perfekte Messer! Mal ganz abseits von ästhetischen Aspekten.

Fazit... jeder muss Kritikfähig sein, wer das nicht ist soll sich gefälligst aus Diskussionen raushalten. Wer das nicht tut muss sich eben auch gefallen lassen, das manchmal das eigene Lieblingsmesser als "nicht das Allerbeste und der heilige Gral" (ich glaube es wurde ja nie als schlecht bezeichnet... von mir auf jeden Fall nicht!!!) dabei rauskommt. Ich musste die Erfahrung schon mit einigen meiner Messer machen (erinnere z.B. gerne an das Masamoto HC, welches ich persönlich eigentlich sehr mag und welches jetzt nach nagelgängigem Ausdünnen auch extrem performant ist. Wer "sensationelle Messwerte" (und ja... nach den Messmethoden die wir in letzter Zeit so hier im Forum zu sehen bekommen haben sind solche Werte nahezu sensationell gut) veröffentlich, der muss damit leben, dass diese hinterfragt und nicht blind geglaubt werden. Wer damit nicht klar kommt sollte mit solchen Zahlen nicht um sich werfen.

In diesem Sinne... keiner der Schmiede ist ein "heiliger Meister der das perfekte makellose Messer für einen günstigen Preis eigenhändig zusammenkloppt und schleift"... das ist in dem Preisbereich schlicht eine unrealistische Traumvorstellung. Jedes Messer hat - objektiv und subjektiv gesehen - Schwächen. Der gute Kamo ist schließlich auch Messerschmied und kein Heiliger, der alles kann und keine entsprechenden Kostenrechnungen betreibt.

Zum Thema "Kamo macht alles selbst"... warum wohl ist die Preisdifferenz der "normalen Kamos" im Vergleich zu dem "echt handgeschmiedeten" Warikomi-Kamo so groß? Messer aus vorgefertigtem 3-Lagen-Aogami sind nun mal nicht mit handgeschmiedeten Sanmai oder Warikomiklingen aus Shirogami vergleichbar vom Fertigungsaufwand... Da steckt (nicht nur beim Kamo sondern bei vielen Schmieden) auch viel Mysterium dahinter ;) Und das bei den Kamos einige Fertigungsschritte etwas sauberer ausgeführt werden könnten um ein "perfekteres Finish" zu erreichen, da sind wir uns denke ich alle einig. Aber auch das ist wieder eben eine Kosten-Nutzen-Einschätzung die jeder selber treffen müsste. Wäre bei den Kamos das Klingenfinish sauber, Kehl und Rücken poliert und die Griffeinpassung sauber... wo wäre der Preis dann? Deswegen ist es gut, dass es Messer für fast jedes Anforderungsprofil gibt... Dass es aber auch Messer gibt von ebenfalls "ausgezeichneten Meisterschmieden mit x und y Auszeichnungen", die für einen vergleichbaren Preis in der ein oder anderen Hinsicht etwas sauberer gefertigt sind, dass ist nun mal so und keine "Ketzerei". Serienstreuung wäre eben auch ein Thema (die Frage die mich interessiert und in erster Linien dazu bewegt hat Schubis Messwerte zu hinterfragen)... weiter sind wir damit aber nicht gekommen... :(

Gruß, Gabriel


PS: @ Schubi: nur fürs Protokoll... hier in der Küchenmesserecke ist die letzten Jahre herzlich wenig passiert und im letzten Jahr ziemlich viel. Frag dich mal wieso... und nein, ich denke nicht, dass du nur Schrott im Block hast (zumal wir anscheinend einige Gemeinsamkeiten in der Hinsicht haben). Ich bezeichne ja auch nicht alle meine anderen dünngeschliffenen Messer als "Schrott" nur weil ich bevorzugt zum Suisin greife wenns um ein Gyuto geht...
 
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Boas,

wäre ja echt vermessen :D, zu behaupten, unser Kamo wäre das dünnste und schärfste aller Küchenmesser - es gibt sich allerdings große Mühe, uns zu begeistern. Heute Morgen haben wir es nach der Wellness-Kur, die ihm widerfahren ist, zum erneuten Einsatz am Apfel herangezogen. Dreimal dürft Ihr raten: :eek:


Wir fassen nochmal eben kurz zusammen, was seit Erwerb des Kamo-to geschah:

Im Auslieferungszustand mit Bröckelschneide und Rostpartikeln ausgestattet, machte es einen etwas traurigen Eindruck. Die Sinter-Kur und das 2000er Naßschleifpapier (trocken eingesetzt) nebst Nevr-Dull-Politur sorgten nach insgesamt maximal 30 Minuten für (uns) zufriedenstellende Optik.

Der Einlaß der Klinge in den Griff zeigte unbefriedigendes Finish. Hier erfolgte 5minütiges leichtes Kratzen mit der Spitze eines Drei-Euro-Sechzig-Portugalmessers für erste Beruhigung. Am heutigen Morgen folgte ein knapp 5minütiges Rund-um-den-Erl mit dem 2000er Schleifpapier, was für eine erfreuliche Verblassung des häßlich weißen Klebers sorgte. Zusammen etwa 40 Minuten Wurstelei ohne großen Aufwand und ohne zusätzliche Kosten sorgten für den hier und heute im folgenden abgebildeten Zustand des Kamo-to Santoku 135 mm, in dem wir es belassen werden.

Mister Biodepot hat nun, da wir das Messer ja weder zurückgeben wollen, noch einschicken werden - wozu auch - einen Rabatt auf den nächsten Einkauf angeboten. Wir hatten einen an Humor nicht zu knappen Email-Austausch und haben uns augenzwinkernd auf den magischen Satz von 13 Prozent geeinigt. Jetzt bleibt nur noch zu entscheiden, welches Kamo wir als nächstes erwerben wollen - ein Nakiri oder ein etwas größeres Santoku. Wir tendieren zu letzterem. Das Masakage wird sonst vermutlich sauer :p! Auf jeden Fall werden wir noch ein Kamo bestellen. Soviel Spaß wird sein :)


Das Kamo am heutigen Dienstag, den 03.02. 2015 am frühen Morgen und eben gerade

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Gruß aus überwiegend cold and cloudy Monte Gordo

Johnny & R’n‘R
 
Moin,

sieht gut aus jetzt! :super: Viel Spaß mit dem Messer :)
Wenn es wirklich so stimmt, dass die Santokus dünner sind als die anderen Kamos dann wäre das natürlich die offensichtliche Wahl ;)


Gruß, Gabriel
 
Boas,

gerade passend traf gestern Abend unsere bisher schärfste Waffe im Kampf gegen stumpfe Messer ein - Leder in Begleitung einer Spritze. Diese gut gefüllt mit Diamantpaste der Güte 1. Zunächst haben wir - wie anempfohlen - das Leder mit Ballistol etwas geschmeidig gemacht, das Ganze einwirken und trocknen lassen, dann etwas Paste aufgetragen. Im Anschluß erstmal vor die Tür. Spaziergänge in frischer Luft sollen ja beruhigend auf die Nerven wirken :cool:.

Zurück im Roadhouse das Kamo-to hergenommen und ein paar Streiche übers Leder gemacht. So von hinten nach vorne, als wollten wir Butter aufs Brot schmieren. Dann haben wir versuchsweise Papier geschnitten, Armhaare, welche auf dem Handrücken ….

Nicht zu beschreiben. Du setzt die Spitze des Kamo auf einen Haaransatz und flickst die Klinge leicht zur Seite: Weg isses. Du streichst in eine Richtung über den Arm: Schneise! Freihändig gehaltenes Blatt Papier: Du schiebst die Klinge einfach beliebig durch das Blatt, egal welche Richtung. Haben wir noch nicht live gesehen. Für ein Video sind wir nicht aufgelegt. Aber im März kommt Besuch aus Germany. Ein Forenkollege. Der kann das Spielchen dann auch mal durchziehen und von seinen Eindrücken berichten.

Wir hatten noch Bock auf mehr. Tomate aufs Brett. Einhändig durch, ohne daß die Tomate sich rührt. Kann das Kono auch. Was haben wir uns da für zwei coole Tomatenmesser an Bord geholt. Mehr Spaß war selten. Hätte uns das einer vor einem Monat erzählt, hätten wir uns noch an die Birne getippt. „Thin Lizzy“ kann das ebenfalls. Haben wir schon drei jetzt. Das Masakage kommt in die Nähe. Den Rest werden wir auch mal in Ruhe mit dem Leder konfrontieren und dann weitersehen.

Das Leder & Die Tomatenmesser

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Gabriel war’s übrigens - der mit dem Leder. Er hat uns keine Ruhe gelassen. Gut so :)

Nachdem wir den thread eben nochmal quergelesen haben, brauchten wir dringend unsere Medikamente :steirer:. Haben zu einem bewährten Beruhigungsmittel gegriffen - zu Ted Nugent: „Just what the doctor ordered"

Rock’n’Roll mit Johnny
 
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@Gabriel

@ Gast Hobbykoch: Messer unter 500€, die Kamos "an die Wand klatschen".... bitteschön: bla bla bla


Es langweilt mich.

Eine ungeschriebene Regel der Kaufberatung besagt, möglichst nur Empfehlungen zu Messern abzugeben, die man selber kennt..

Würdest du dich selber an eure „Doktrin“ halten, dann wäre es etwas entspannter in der Kaufberatung.

Viel Spaß beim drüber nachdenken ;)

LG :)
 
Es geht hier um mein Kamo Santoku, nicht um Eure Befindlichkeiten. Macht das per email aus und geht mir nicht mit Euerm Quark auf den Senkel ...

R'n'R
 
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Moin,

freut mich das Du mit dem Leder neue Schärfeerfahrungen beyond Sinter machst :super:

A bisserl was geht immer noch....

Gruß

Uwe
 
Boas,

die Diskussion in diesem netten thread wurde ja zum Teil - wie das für Schneidwaren dieser Kategorie angemessen ist - in aller Schärfe geführt :glgl:. Daraus den Schluß zu ziehen, hier entstünden Feindschaften, läuft komplett gegen die Wand. Ganz im Gegenteil stehen die Akteure - auch und gerade hinter den Kulissen - in gutem Kontakt. Messerfreundschaften im besten Sinne des Wortes …

Was uns hier im Roadhouse angeht, sind wir heute Morgen bereits wieder bester Laune und hatten schon das breite Grinsen im Gesicht. Es kommt ja nicht allzu oft vor, daß man vor Spaß an der Freude laut auflacht. Weil man gerade das Frühstück zubereitet :lach: …

Aber wenn Schärfe in seiner schönsten Art anliegt beim Schneiden, dann kommt halt Freude auf. Bei uns jedenfalls. Und diesbezüglich sind wir ja seit kurzem über die Maßen gut versorgt. Die in kurzer Folge ins Haus geschneiten Japaner machen schon was los in der Bude. Und bieten für die nahe Zukunft ein schier unerschöpfliches Betätigungsfeld. Kochen, schneiden, vergleichen miteinander und vor allem - das betrachten wir als eine der wesentlichen anstehenden Aufgaben - gegen die anderen hochexzellenten Messer auf dem Tresen. Gegen Herders Kohlenstoff und den SB1 der Schanzen.

Wenn alsbald unser letztes noch in der Pipeline befindliches Schanz-Filet - das Schmale Gyuto 185 Slim - hier eingetroffen ist, werden wir in Ruhe nach allen Regeln unserer Kunst per Sinter und ("beyond Sinter" - Roadhouse grüßt suntravel) anschließendem diamantenem Leder einen Zustand vergleichbarer Schärfe erarbeiten. Und die Schanz-Parade (dann 4 an der Zahl), die beiden Herder und die Japaner gegeneinander in den Ring, bzw. aufs Brett schicken. Und mal sehen, was denn Tinte ist.

Momentan erfreuen wir uns einfach mal ganz unverkrampft am Wahnsinn der beiden zuletzt und gemeinsam eingetroffenen japanischen Kracher, dem Konosuke HD2 Wa-Gyuto 240 und dem Kamo-to Santoku 135. Das Kono in seiner Rundum-Makellosigkeit, was Finish und Schneidleistung angeht, übertrifft unsere Erwartungen vor dem Kauf bei weitem.

Auch wenn der Auslieferungszustand des Kamo nebst Erl-Umgebung bei Eintreffen als absolut Banane anzusehen war, hat sich hier für uns eine neue Dimension des Schneidens aufgetan. Ist jemand an einem Küchenmesser mit einer Klinge aus Aogami interessiert, können wir ihm jede Angst nehmen. Jedenfalls bei einem Messer von Kamo. Mit einem simplen Sinter in Kürze brillant scharf, mit dem Leder schnell noch schärfer, keine Ausbrüche, offenbar keine besondere Sorgfalt im Umgang mit dem Messer erforderlich. Der Kamo-Aogami ist Stahl erster Güte :) ...

Es wurde berichtet, das Schneiden eines Apfels mit einem Kamo sei ein Erlebnis der besonderen Art. Der Schnitt vollziehe sich mit einem mysteriösen Zischen. Und hinterlasse zwei glasplattenartige Hälften. Wir haben es zwar schon ein paarmal erwähnt. Und heute Morgen nochmal ausprobiert. Es stimmt :emmersed:

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Für weitere angeregte Diskussionen der Fraktionen!! In diesem Sinne aus der Jukebox die Who mit „Eminence Front“


Dancing …..

Johnny & Rock’n‘Roll
 
Uhhhh, Ekstase. <3

Als ich mein letztes Ashi bekommen habe, hatte ich einen kleinen Vergleich mit ein paar von meinen Messern gemacht.
Das 210mm Gyuto von Ashi geht gefühlt fast so gut durch eine Zwiebel wie mein 180mm Kamo.

Aber es gab einen Unterschied...
Die Zwiebelwürfel, mit allen anderen Messern im Test, waren an den Schnittkanten minimal glasig.
Im Licht wirken sie am Rand etwas "dunkler", wie eine Druckstelle an einer Zwiebel - kann es gerade nicht besser beschreiben.^^
Eigentlich ist das perfekt, kein Saft auf dem Brett u. keine Tränen in den Augen.

Die Zwiebelwürfel vom Kamo waren aber Schneeweiß, ohne eine Rand/Schatten. o_O
Wenn Du magst kannst das ja mal mit Deinem testen.
Vielleicht habe ich ja, mit Mitte 30, auch schon nen grauen Star. :glgl: :D
 
..................bin begeistert von der Ästhetik dieser Japanmesser, die ganz besonders bei den tollen Fotos hier herauskommt!
Wow..................!!!

Gruß,Olli
 
@schubi

Ich sehe es kommen. Jetzt muß ich auch noch Zwiebelsalat essen :eek: ….
Aber von mir aus gerne. Werde nachher mal irgendwann das Kamo gegen die ersten 10 cm des Kono antreten lassen. Da vorne ist nämlich bei ebendiesem wahrhaftig die Hölle los :teuflisch! Berichte dann gerne. Was meine Sehleistung angeht, bin ich allerdings auch schon nahe am Star. Vielleicht noch so gerade Amsel oder Drossel. Mal sehen …


@scharfmann

Hab‘ ich ja gesagt. Es wird vermutlich teuer für Dich enden. Und Aogami und Shirogami passen ja auch prima in Dein Weltbild - als altem O1-Liebhaber :)


Grade noch ein halbes Kilo Möhren mitgenommen beim local dealer …


Mahlzeit

Johnny & Rock’n‘Roll
 
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Boas,

wir haben nicht lange gefackelt - und das Verfügbare zusammengefügt. Das Menü: Ein Konosuke HD2 Wa-Gyuto 240 mm, ein Kamo-to Santoku Aogami 135 mm. Eine fette Gemüsezwiebel - und das halbe Kilo Möhren. Wo wir sie gerade passend an Bord hatten …

Möhren mit dem Sparschäler geschält, das Kamo durfte die Enden abschneiden. Dann die Hälfte mit dem Kono und die andere mit dem Kamo in Scheiben für den Möhrensalat geschnitten. Wir werden Euch jetzt erschrecken. Aber das Kamo liegt mit Abstand in Führung, was den lautlosen Durchgang durch die Möhren angeht. Ein kaum hörbares Zischen - und das Kamo ist auf dem Brett. Sanft, wie ein Lamm. Egal, ob dickere oder dünnere Möhre …

Das Kono macht seine Sache - insbesondere im Bereich der Spitze - mehr als gut. Alle Möhrenscheibchen sehen aus wie gemalt. Wie die Kamo-Möhrchen. A…glatte Oberfläche. Coole Möhren allesamt - aber man hört deutlich den Schnitt. Irre dieser Vergleich, einfach irre :glgl:

Jetzt die Gemüsezwiebel. Halbiert mit dem Kono. Glatter und leichter Schnitt. Die eine Hälfte in Scheiben, quer und dann in grobe Würfel. Dasselbe mit dem Kamo. The same procedere. Das Kamo disqualifiziert auch hier das Kono deutlich spürbar, was die Leichtigkeit des Durchgangs durch die Zwiebel angeht. Vor allem bei den großen Scheiben.
Die Inspektion der Würfel dagegen zeigt auf unserer Pupille jedenfalls keinen Unterschied. Sauber, tränenfrei, weiße Kanten. Nix glasig, dunkler oder sonstiger Unterschied an irgendeinem Zwiebelchen …

Jetzt haben wir die Zwiebelwürfel mit dem Kono in kleinere Varianten zerlegt. Da spielt es natürlich auf und es ist eine Freude. Schwatvogel hatte Recht. Beim Zwiebelschneiden kann ein Messer gar nicht groß genug sein. Beim Schneiden großer Zwiebeln jedenfalls ;)!

Dann haben wir die Möhren al dente gekocht und den Salat angerichtet. Wir stellen ihn gleich - wenn er abgedampft ist - ins Eis und freuen uns auf heute Abend. Der erste selbstgemachte Möhrensalat seit garantiert 30 Jahren :friendly_wink: …

Nun waren wir aber doch irgendwie halbwegs geschockt, weil wir das in dieser Form so nicht erwartet hatten. Deshalb haben wir beide Messer noch einmal unter die Lupe genommen. Wir haben Kreise in Papier geschnitten, siebenfach gefaltete Küchenpapier-Blätter geschnitten, Armhaare rasiert. Beide Messer sind in bester Verfassung. Das Kono räumt in allen drei Disziplinen mächtig ab und liegt hier gefühlt mit dem Kamo locker gleichauf.

Die Möhre, gefolgt von der Gemüsezwiebel, bringt die Wahrheit an den Tag - welche auch immer. Das Kamo haut das Kono hier jedenfalls definitiv weg :cool:

Wir haben mal überlegt, daß unser Kamo auch noch ein besonderes insofern ist, daß es die kleine 135er Version ist und vermutlich in seiner Gesamt-Geometrie die größeren noch in den Schatten stellt. Heiliger Strohsack, Donnerschlag, Sack Zement :love_heart:

Da habt Ihr den Salat


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Ist übrigens am Ende kein Möhrensalat mit Zwiebeln geworden. Iss'n Zwiebelsalat mit Möhren :p


Greetz

Johnny & Rock’n‘Roll
 
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Moin,

...
Wir haben mal überlegt, daß unser Kamo auch noch ein besonderes insofern ist, daß es die kleine 135er Version ist und vermutlich in seiner Gesamt-Geometrie die größeren noch in den Schatten stellt. Heiliger Strohsack, Donnerschlag, Sack Zement :love_heart:...

Daran könnte glatt was dran sein! :)
Auf jeden Fall guten Appetit!

Oder es liegt an einer eventuellen Serienstreuung und du hast eben Glück :teuflisch Das wäre der interessante Punkt wie ich finde.

Oder mal ein anderer Denkansatz...
vielleicht sind wirklich die Santokus, vielleicht auch beabsichtigt, ausgesprochen dünner gefertigt als die Nakiris, Kenyos etc. Was eigentlich schade ist, da ein dünnes Nakiri etwas schönes wäre IMHO. Und vielleicht war das Kamo Santoku was ich intensiv inspiziert hatte (war übrigens ein 165mm wie ich nochmal nachgeguckt habe) damals ein Fehlerexemplar (da es nicht ansatzweise nagelgängig war) oder so - von den anderen Kenyos, Nakiris und Kurouchi-Gyutos mal zu schweigen die ich getestet habe, da wir ja anscheinend davon ausgehen, dass nur die Santokus derart dünn ausgeschliffen sind...

Mag ja durchaus sein... Allerdings wäre es natürlich dennoch interessant zu wissen, ob die so unterschiedlichen Eindrücke die die Kamos hinterlassen hier im Forum daher rühren könnten...

Die Frage... "Bekommt man bei Kamo zuverlässig annähernd gleichbleibende Qualität im Rahmen der Möglichkeiten von handgemachten Messern oder ist es ein Glücksspiel wie bei den Tosa's?"... ist nach wie vor unbeantwortet. Glaubt man allen Angaben, die hier zu allen Kamos gemacht wurden, deutet das schon auf eine ordentliche Serienstreuung zumindest zwischen den Messerformen hin.
Sind die Santokus (gut... bis auf ein paar Ausreißer anscheinend...) empfehlenswert und die anderen Messer wie Nakiri, Kenyo oder Kurouchi Gyuto eher nicht bzw. weniger? Hat Kamo ein Qualitätsproblem was den Schliff angeht, dass er mal so mal so ist?
Mit Sicherheit ein Aspekt der viele Kaufberatungssuchende interessieren würde...

Es hat nicht zufällig jemand mehrere Kamos einer Baureihe auf dem Tisch liegen der diese Frage eindeutig beantworten kann oder???

Ich würde mir höchstens eins kaufen falls wirklich etwas dran ist an dem Punkt mit den Santokus ;)
Aber da sind noch so viele "vielleicht"s... :jammer:

Gruß, Gabriel
 
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Servus,

Die Frage... "Bekommt man bei Kamo zuverlässig annähernd gleichbleibende Qualität im Rahmen der Möglichkeiten von handgemachten Messern oder ist es ein Glücksspiel wie bei den Tosa's?"... ist nach wie vor unbeantwortet. Glaubt man allen Angaben, die hier zu allen Kamos gemacht wurden, deutet das schon auf eine ordentliche Serienstreuung zumindest zwischen den Messerformen hin.

diese Frage hätte ich auch gerne beantwortet. Ohne garstig sein zu wollen, wenn sich jetzt zu den, sagen wir "kleinen" Verarbeitungsschwächen (die man selber mit geringem Aufwand wie man hier schön sieht entfernen kann) auch noch eine Serienstreuung in der Schneidfähigkeit innerhalb einer einzelnen Serie dazugesellt, dann kann von "einem Kamo" als Überbegriff keine Rede mehr sein.

Bei Watanabe kann man klar trennen, die Standard-Serie ist deutlich schlechter gefinisht als die Pro-Serie, dazu gibt es vorzeigbare Beispiele!

Über etwaige Informationen zu den einzelnen Serien und deren Eigenschaften und Besonderheiten würde ich mich auch freuen, vielleicht kann ja jemand was stichhaltiges beitragen!

Gruß, güNef
 
Boas,

es hat uns einfach keine Ruhe gelassen. Nochmal los, Möhren holen. Diesmal richtig dicke Dinger. Zurück ins Roadhouse und das Herder 1922 Kochmesser 23 cm auf den Tresen. Wir lieben Herder Carbon seit über 40 Jahren. Das kleine 1922 Office ist unser Never Go!! Und das große bleibt definitiv und auf jeden Fall auch. Also laß uns jetzt nicht hängen …

Sinter her und sorgfältig dranlang. Leder und Paste auf den Tresen und sorgfältig dranlang. Papier in die Linke, Herder in die Rechte: Kurven wie auf dem Nürburgring. Küchenrolle, die siebenfache. TOP! Na dann mal los. Ihr werdet mich fressen. Aber das Herder hat nicht den Hauch einer Chance im Möhren-Battle. Etwa das gleiche Ergebnis wie schon beim Vergleich mit dem Konosuke. G..le Möhrenscheibchen, glasklare Oberflächen. Spaß beim Schneiden - aber dieser Lärm :D

Dagegen ist das Kamo - vom Geräusch UND vom Widerstand beim Durchgang durch die Möhre her - glatt eine andere Kategorie. Nicht zu fassen. Das Masakage haben wir auch noch drangekriegt. Dasselbe in Grün. Kono, Masakage und Herder tun sich nicht allzuviel. Das muß man noch genauer ausloten. Aber gegen das Kamo schmieren sie alle drei erbärmlich ab. Wir haben aufgehört. Hinterher werfen wir noch alle Messer weg. Das klingt jetzt dramatisch und irre. Ist es auch!!! Das Kamo läßt sich durch die Möhre schieben. Das beschreibt es wohl am besten. Nicht drücken, nein schieben ...

Wir kriegen in nächster Zeit eventuell leihweise sowas wie Watanabe, Masamoto, Suisin - professionell geschärft - ins Roadhouse. Dann schauen wir mal weiter. Und wehe, es macht noch einer mein Kamo an :adoration: ...

Ich hatte ja vor, noch ein Kamo zu kaufen. Etwas größer oder ein Kenyo bzw. Nakiri. Werde ich erstmal nicht machen. Sollte an der Seriengeschichte was dran sein, kann ich mich ins Knie schießen. Aber das sollten wir schon herausfinden. Mein Kamo jedenfalls ist ein aberwitzig g.... Gerät. Der Besuch, der hier gelegentlich aufläuft, kann das gerne checken und Euch berichten. Falls Ihr meint, wir wären hier besoffen in Monte Gordo ...

Das Möhrendesaster

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Carramba

Johnny & Rock’n‘Roll
 
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