Herder 1922 Kochmesser 23 cm verfügbar

So, Messer ist gekommen. Sry für die schlechten Bilder. Messer ist Nagelgängig 2cm vom Kropf bis zur Spitze. Mit Micrometerschraube 0,2mm eingestellt und das Messer taucht die vorderen 2/3 der Klinge ca. 1mm ein das letzte Drittel Richtung Kropf liegt bei ca.0,3-0,35mm. Bin zufrieden, das Messer darf bleiben und macht Grad nen Bad in Leinöl. Die Unterseite des Griffs ist leider am Anschluss zu Kropf auf den Fotos nicht richtig zu sehen aber nur minimal Kitt zu sehn
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IMG-20221215-173818 (https://ibb.co/zG76cdb)
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IMG-20221215-173511 (https://ibb.co/p2GHQLq)
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IMG-20221215-173435 (https://ibb.co/WyfLRXV)
IMG-20221215-181925 (https://ibb.co/cYg4D6M)
IMG-20221215-181937 (https://ibb.co/Yft2D4F)
Un
 
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Was bedeutet das? Dass selbst 2 cm oberhalb der Schneide die Klinge auf Druck noch ausbeult? Oder dass die Beule 2 cm breit ist? Oder mm?
In der Nähe des Kropfes ist die Klinge etwas dicker , von da Richtung spitze 2cm Buckelt es nicht auf dem Daumennagel. Kochlöffel hab ich nicht probiert.
 
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Servus,

danke für die Bilder und Beschreibung.

Der Kropf/Bart ist korrekt zurückgesetzt. Solange die Auswahl immer noch über Verzug ja/nein, oder mal mehr, mal weniger Kitt entschieden wird, bzw. mal mit leichtem Druck am Nagel buckelnd, mal nur über die Tischkante gepresst, muss handverlesen werden. Das Argument der Handarbeit wird dann gerne gebracht. Trotzdem verkaufen sich die Messer wie geschnitten Brot, sobald sie zu bekommen sind und selbst ein gestiegener Preis schreckt potentielle Käufer nicht ab. Zum Einen, weil es für die meisten Käufer trotz aller möglichen Schwächen immer noch den ersten wirklich leichten Schnitt abliefert und zum Zweiten ein wirklich gutes Exemplar einfach klasse ist, wenn einem das Konzept und das Profil liegt.

Ich habe ein, aus meiner Sicht recht gutes wieder verkauft, insgesamt zum Dritten mal und bräuchte heute einen Wühltisch mit Dutzenden Exemplaren, wo ich ein für mich perfektes rausfischen würde, um wieder schwach zu werden, weil immer noch nicht eins dem anderen gleicht.

Hier sind gut zwei Dutzend "Kleinserienmesser" von Ben Kamon zu sehen, hier gleicht eins dem anderen, das zeigt mir, das konzentrierte Handarbeit zu gleichmässigen Ergebnissen führen kann, wenn man mit Lehren und Konzept arbeitet. Deshalb ist der Begriff "Handarbeit" nicht zwangsläufig mit Abweichungen und Ungleichmässigkeit gleichzusetzen, es geht auch anders. In anderen Fällen, ist genau diese Abweichung wieder gewünscht um so zu einem "Unikat"zu kommen. Für mich zählen solche "Besonderheiten" nicht mehr, sondern nur, das ich bekomme was ich erwarte, weil es so angekündigt wurde.

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Viel Spaß damit.

Gruß, güNef
 
Jaaaa, ich wollte keins kaufen. Hatte es auch storniert, und dann schrieb mich der Händler an, dass er nun doch welche bekommen hätte, und ob ich nicht eins haben wolle...schwach geworden. Preis war auch durchaus lockend (wohl noch der alte Preis).

Auf den ersten Blick alles wunderbar, keine Spalten sichtbar, kein Füller. Der erste Herder Holzgriff, der nicht nach Öl winselt bei Auslieferung. Zweiter Blick: Am Übergang zum Bart ist dann doch etwas Filler und auch eine kleine Macke (letztes Bild). Normal würde ich sowas zurückgehen lassen. Da aber wohl keiner sagen kann, wann da mal wieder welche kommen, nehm ichs halt mit der kleinen Macke.
Rücken ist Herder-typisch ne Waffe. Kanten brechen oder gar verrunden ist nicht so deren Ding.

Schon mit leichtem Druck nagelgängig bis so ~3cm vor dem Bart, dann noch ~1cm mit mehr Druck.
Und wenn ich irgendwann Mal Lust habe zu wiegen, dann probiere ich es Mal.

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Servus,

die beiden aufgefüllten Stellen am Bart sind aus meiner Sicht akzeptabel, ich hab schon 3 x so große Füllstellen gesehen. Wenn's sonst passt, dann Glückwunsch zu einem nagelgängigen Exemplar. Das der Rücken scharfkantig ist, tja vielleicht greift bei Herder niemand vor und alle führen das Messer nur mit fest umfaßten Griff??? Es währe eine Kleinigkeit, bei der Herstellung den Rücken zu runden, jetzt musst du's selber machen, weil irgendwann wird's lästig werden.

Gruß, güNef
 
Das der Rücken scharfkantig ist, tja vielleicht greift bei Herder niemand vor und alle führen das Messer nur mit fest umfaßten Griff??? Es währe eine Kleinigkeit, bei der Herstellung den Rücken zu runden, jetzt musst du's selber machen,
Bei Messern für die mittlerweile 250€ oder sogar >300€ (K-Chef) fällig sind schon arg.

Naja, aber das Teil gehört wohl so in die "muss man mal gehabt haben" Klasse und die Firma hat Ihre Kunden gut konditioniert.
 
Meine haben ebenso keine verrundeten Rücken, allerdings sind diese dennoch keineswegs scharfkantig oder störend, sonst hätte ich Abhilfe geschaffen.

Persönlich habe ich einiges ausprobiert, vom Orca Laser, K-Serie über Mazaki Workhorse, Kramer mit und ohne Tuning bis Kai Shun und Böker Cottage. Und einige mehr.

Jedes dieser Messer hat seine Reize, auf manche möchte ich auch nicht mehr dauerhaft verzichten. Aber. Der Titel brauchbarstes daily Kochmesser mit Anspruch gebührt bei mir der Herder 1922 Serie.

Selbst die beiden Klingengrößen und Formate, passen bei mir besser als fast alle anderen.

Einzig, dass es keine rostfreie Variante mehr gibt, ist schade.

Insofern sehe ich mich weder konditioniert noch als Fanboy dieses Messer. Hier hat schlichtweg irgendwann vor langer Zeit jemand mit großem Sachverstand ein universell taugliches Messer entworfen, an dem es an den wesentlichen Dingen nichts zu verbesseren gibt.

grüsse, pebe
 
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Ich wundere mich sehr, dass verrudete Rücken so ein Thema sind. Ich würde dies eher als Mangel ansehen. Bei all den Messern. die ich zurecht gemacht
habe, wurde nur die Kante gebrochen und damit auch ein möglicher Grat entfernt. Rechteckprofil und kein Halbmond.
Einen verrundeten Messerrücken an den Messern, welche ich selber nutze, brauch ich gar nicht.
Wenn das jetzt ein großes Thema werden sollte: --> neuer Thread.
rocco26
 
Zumindest einen bis zur Klingenspitze verrundeten Rücken empfinde ich sogar als nachteilig, weil sich dann nicht mehr flächig mit dem Klingenrücken über's Brett Schaben lässt. Also wenn dann bitte nur die ersten für den Pinchgrip relevanten Zentimeter.
 
Verrundet mag missverständlich sein (bzw. falsch ausgedrückt). Ich brauch auch keinen runden Messerrücken. Die Kanten hier empfinde ich aber als scharfkantig und zwar in einem Maß, welches ich bisher nur beim K-Chef und nun diesem 1922er Kochmesser hatte. Entgratet wird es sein, gebrochen nicht.

Mit Konditionierung meine ich, dass bei einem Clulilux über einen Zierring, leicht fühlbare Nieten und den Schliff diskutiert wird, bei einem Herder werden Macken achselzuckend hingenommen und Nagelgängigkeit, was die Firma bewirbt und daher Standard sein sollte, hervorgehoben.
Ich nehme mich da ja auch nicht aus.
 
Als Feature einer zusätzlichen, stabilen Schneide zum Kräuterhaken und vom Brett kratzen hatte ich das noch nicht betrachtet. (y)
 
Persönlich habe ich einiges ausprobiert, vom Orca Laser, K-Serie über Mazaki Workhorse, Kramer mit und ohne Tuning bis Kai Shun und Böker Cottage. Und einige mehr.

Jedes dieser Messer hat seine Reize, auf manche möchte ich auch nicht mehr dauerhaft verzichten. Aber. Der Titel brauchbarstes daily Kochmesser mit Anspruch gebührt bei mir der Herder 1922 Serie.
Hallo pebe,

macht das wirklich nochmal so einen Unterschied zu den oben genannten? Als Chefmesser-Variante habe ich nur ein getuntes Böker Cottage und ein getuntes Zwilling Professional S. Die übrigen Messer sind eher Santokus und ein Nakiri. Ich greife da auf jeden Fall eher zu dem Cottage. Aber in dem Format habe ich ja ohnehin nur die beiden.
Was macht denn das Herder 1922 besser? Oder ist es eher vom Gefühl her?

Viele Grüße
 
@Vaan

Das ist am Ende immer der gefühlte Unterschied. Egal, ob ein Unbedarfter oder ein MF Member mit 3 Dutzend ausgesuchten Messern hierüber entscheidet.

Unterschiedliche Körpermaße, Steh- und Schneidhöhen, Schneidtechniken, Gewohnheiten und Vorlieben - all dies kann entscheiden, ob ein Messer neben den Messwerten eben auch persönlich passt.

Wenn ich koche, wechsel ich ungern die Klinge. Ich mag dabei kein Brettbeissen, öffne Verpackungen damit, habe einen Standard Schneidplatz zwischen Wasserbecken und Kochstelle, der kleiner und enger ist, als bei meinem ganz großen Brett, etc.

Meine 3 Kramer sind eigentlich noch besser, ich mag große und hohe Klingen, sind aber weniger handlich und fühlen sich getuned einfach beim Schneiden fragiler an - obwohl sie es vermutlich, zumindest kaum erwähnenswert, nicht sind. Bremst mich aber etwas in der Handhabung.

Meine Herder Ks sind schön dünn und stets hochfein geschärft - mein Laserersatz. Wo es Sinn macht oder ich Lust darauf habe.

Das 1922er ist bei mir in Summe nach faktischer und gefühlter Lage der beste Kompromiss aus allen Eigenschaften, die mir wichtig sind - meine problemlosen daily Worker mit ausgezeichnten Schneideigenschaften.

Das Bewerten von fit & finish in der Preisklasse lassen wir jetzt mal aussen vor.

grüsse, pebe
 
@pebe
Vielen Dank für deine Einschätzung. Ich glaube ich fühle was du denkst :D.
Wie gesagt da fehlt mir der Vergleich. Ich muss sagen ich habe mir vor ein paar Wochen auch ein K5 gekauft, bei einem Preis von 137,50 € für die Carbonvariante konnte ich nicht widerstehen um es zu probieren. Das wird ja sehr viel gelobt und wie ich mittlerweile finde, zu Recht. Es ist schon Laserlike allerdings finde ich, kann man mit dem Messer eigentlich alles machen. Knochenkontakt würde ich jedoch trotzdem meiden. Ich finde eine gesunde Mischung zwischen Workhorse und Laser. Zumindest für mich.

Hmm nun muss ich wohl auf kurz oder lang wohl doch noch ein 1922er kaufen :D.
Es eilt ja nicht aber wenn man hier so die Forumposts liest, auch die der letzten Jahre, scheint es wirklich konkurrenzlos zu sein im Solinger Bereich.

Viele Grüße
 
die Frage ist: Sind sie so stark, oder ist die Konkurrenz so schwach? :unsure:
Gute Frage die ich mit einer Vermutung ergänze.
Da ich keine messbaren Daten habe sondern nur mein persönliches Umfeld werfe ich folgende Behauptung aufs Feld, den meisten genügt ein 30 eur Messer und damit wird alles geschnippelt. Wenn sich etwas gutes gegönnt wird dann ist es ein Messer von Zwilling, WMF oder Wüsthof.
In die Preiskategorie eines Herder 1922 wird da nichtmal geliebäugelt. Somit haben die üblichen Solinger genug Absatz und müssen nichts verbessern oder verändern.
Deshalb vermute ich die Konkurrenz ist so "schwach" weil es für die Mehrheit vollkommen genügt.

Oben geschriebenes ist nur das, was mein persönliches Umfeld widerspiegelt. Kann auch in der übrigen Welt ganz anders sein.

Viele Grüße und auch frohes Weihnachtsfest an alle. Bleibt gesund und auch stetes neugierig.
 
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