Den Saugschlauch musst du an ein Gefäß anschließen, das bei dem entstehenden Überdruck von außen nicht implodieren wird.
Spontan will mir da nichts gescheites einfallen.
In das Gefäß legst du dann das zu stabilisierende Holz und beschwerst es mit einem Stück Stahl oder etwas ähnlichem.
Dann mit dem Epoxy, mit Härter gemischt, auffüllen, bis das Holz ganz bedeckt ist und zur Sicherheit noch einen Zentimeter mehr einfüllen.
Um Harz zu sparen sollte das Gefäß möglichst klein sein und noch mit porenfreiem Material aufgefüllt werden, Z.B. Stahlreste um das Holz herum legen.
Dann das Gefäß schließen und die Luft absaugen. Dabei wird die Luft aus den Holzporen austreten und nach oben perlen.
Man sollte die Pumpe möglichst lange laufen lassen, bis der minimal mögliche Absolutdruck erreicht ist.
-> Die Holzporen sind jetzt immer noch mit Luft gefüllt, jedoch mit sehr niedrigem Druck. Das heißt, wenig Luft nimmt jetzt viel Volumen ein.
Wenn keine Luft mehr aus dem Holz austritt lässt man wieder den Umgebungsdruck in das Gefäß.
Der Umgebungsdruck zwingt dann das Harz in die Holzporen einzutreten, da dort der druck viel geringer ist.
-> Strömung, egal wo, hier beim Harz, wird immer durch Druckdifferenz hervorgerufen. Immer. Das Medium, hier Harz, strömt immer vom Ort höheren Druckes zum Ort niedrigeren Druckes. Das macht man sich hier zu Nutze.
Das ist auch in Pumpen so - jetzt wird jeder sagen, der Druck vor der Pumpe ist doch geringer als hinter der Pumpe - man nimmt halt in Strömungsmaschinen noch den Herrn Bernoulli dazu oder greift auf mechanische Verfahren zurück.
Zurück zum Thema:
Das Harz wird also in die Poren eindringen, daher ist es wichtig, genug Harz eingefüllt zu haben, da der Pegel sinken wird.
Den Behälter erstmal einige Zeit stehen lassen, damit das Harz genug Zeit zum Fließen hat. Es ist im Vergleich mit Luft halt doch sehr hochviskos.
Wenn das Harz dann im Behälter ausgehärtet ist und man den Klumpen nicht mehr hinausbekommt, dann hat man:
a) Pech gehabt und
b) einen zu schnellen Härter benutzt.
ALso langsamen Härter, z.B. 24h, nach 12h herausnehmen, abwischen, Behälter reinigen und bis zur völligen Aushärtung abwarten.
Das Holz ist jetzt stabilisiert und lässt sich wie gewohnt weiter verarbeiten.
ZUR BAUANLEITNUG:
Ich sollte noch hinzufügen, dass ein Dreiwegehahn auf der Saugseite nicht schaden kann und dass alle Anschlüsse wirklich dicht sein müssen.
Wenige Milliliter Luft machen einem das ganze (Grob-) Vakuum zunichte.
Wenn man einmal begonnen hat, die Luft abzusaugen, sollte man keine Luft mehr eintreten lassen. Einzelne Poren könnten sich sonst mit dem Harz verstopfen und später hässlich hervortreten.
MFG
newtoolsmith