Holzspalten (neudeutsch batonig) wofür?

Holzspalten= Maul or cleave a log of wood

Baton von Stab oder Schläger.... soweit zum Theman neudeutsch

Kann man so nicht stehen lassen.

Holzspalten heißt to split wood. Das Wort maul beschreibt als Substantiv einen (Spalt-)Hammer, aber als Verb heißt es eher "zerfleischen". Das Verb to cleave wurde von to stick (cleave kann nämlich auch "kleben an" heißen) und dem schon erwähnten to split quasi ersetzt.

Batoning ist ein Neologismus, der aus dem englisch-sprachigen Raum kommt und eben das Holzspalten mit Hilfe eines Messers und eines Knüppels (baton) beschreibt.


Ookami
 
Und da ich so etwas nicht ein einziges Mal in den letzten 25 Jahren in freier Wildbahn auch nur im Ansatz in Betracht gezogen habe würde es mich echt mal interessieren: Wer bitte macht das wirklich, - und warum?

Das hab ich mich auch schon öfter gefragt. Witzigerweise ist es grad erst ein paar Wochen her, dass ich das mal in Betracht gezogen hab.
Situation war folgende: Wanderung zu dritt, mitten in der Nacht und ohne Biwak-Absichten. Zwischendurch ne Hütte gefunden mit Schwenk-Grill vornedran. Wunderbar, kann man die mitgebrachten Würstchen auch grillen (bzw. schwenken), statt sie einfach so zu essen. Problem war aktuell leichter Regen und im umliegenden Wald noch Reste von Schnee. Bei der Hütte gabs auch nen Schuppen mit Feuerholz, allerdings riiieesige Stücke.
Kurze Beratung: Feuer wär einfacher zu machen wenn man die Holzklötze spalten könnt. Mangels Alternativen wohl mit einem der mitgeführten Messer. Da aber jedem sein Messer dafür zu schade war, haben wir eben im nassen Wald Holz gesucht, Feuer gemacht und geschwenkt.
Fazit: in Betracht gezogen hab ichs schon, tatsächlich gemacht aber noch nicht. :steirer:
 
Moin,

ich denke, dass Spalten einfach schneller geht als Sägen. Und wer spalten, aber keinen Keil oder Beil (extra) mitführen will, der nimmt eben das Messer dafür. Dafür jetzt extra einen riesen Prügel ala ESEE Junglas mitzuschleppen wie die Jungs aus Youtube konterkariert den Gedanken allerdings wieder.
Ich habe mit meinem Fällkniven S1 sowas schon in kleinem Maßstab gemacht um Anzündholz zu bekommen und es hat geklappt. Hätte ich dafür die Säge meines Vic Outrider genommen, wie meistens, wenn ich Holz trenne, dann hätte das viel länger gedauert und mich viel mehr Kraft gekostet,w obei man das Sägemehl auch imemr gut zum Anzünden verwenden kann...
Man kann also muss aber nicht, batoning ist nicht ultimativ aber eine von mehreren Möglichkeite ans Ziel zu kommen. Ob es die beste ist muss jeder in der entsprechenden Situation für sich selbst wissen.

cph
 
In vielen Beiträgen steht, daß man Batoning für Anzündholz braucht.

Mein Großvater benützte dafür immer ein ganz normales Besteckmesser um vom Holz sog. Kienspäne abzuspalten. Selbstverständlich war das Besteckmesser schon x-mal nachgeschärft und verfügte über keinen Wellenschliff mehr. Manchmal machte das auch die Oma. Die beiden waren es schließlich zeitlebens gewohnt mit Holz zu heizen und zu kochen.

Ach ja, auch Zahnstocher wurden auf selbige Art und Weise produziert, wenn man einen brauchte. Die wurden nie gekauft.

Ansonsten sollte man um die Holzspalterei keine Haarspaltereien machen. :hehe:

Gruß
Gerhard
 
Ich nutze diese Variante um mit einem großen Bowie feines Anmachholz aus dünnen Fichtenbretter zu machen. Beim Halten der Fichtenbrettchen besteht beim Spalten ein gewisses Restrisiko für die Finger. Setze ich die Messerklinge auf dem Holzstück auf und schlage mit einem Holzstück auf den Klingenrücken besteht keine Gefahr für die Finger. Auch brauch ich beim Basteln schon mal kleine Stückchen aus einem Stück Hartholz. Diese trenne ich dann auch auf diesem Wege mit meinem schweren Bowie ab. Man kann halt präziser arbeiten.

Jochen
 
Moin ich möchte dem "Oberleher"
Nicht zuwieder sprechen aber ab und an kann Batoning sehr Hilfreich sein,wenn mann absolut kein trockrnes Anmachholz findet,nur der Firestarer verbrennt,dann Nutze ich das Batoning um Geeignetes Anmachholz zu Gewinnen.
Ich Möchte das Nicht als Kritik an einem Moderator(Chamenos) zu Verstehen Wissen aber Bekommst Du immer ein Feuer mit Natürlichen Hilfsmitteln an???

Gruß Wulfher
 
Moin
Ich Möchte das Nicht als Kritik an einem Moderator(Chamenos) zu Verstehen Wissen

Was hat dieser von mir eröffnete Thread mit meiner Tätigkeit als Moderator zu tun?

aber Bekommst Du immer ein Feuer mit Natürlichen Hilfsmitteln an?

In Mitteleuropa?
Ja. Definitiv und immer.
Völlig egal wie hoch der Schnee liegt, seit wann es regnet oder wieviel Wind weht.

Und jeder Pimpf, der in meinen 15 aktiven Jahren als Gruppenführer bei mir in der "Lehre" war bekommt das auch hin.

Bei uns war das Feuer nicht nur Dekoration, sondern da wurde drauf gekocht. Und wer auf die Idee gekommen ist, ein Feuer mit was anderem anzumachen, als mit Zeug, das im Wald wächst, bekam eine eindringliche Belehrung :rolleyes: und es wurde ein neues Feuer an anderer Stelle gemacht.

Und ich hatte/habe auch nie eine Dose mit Zunder dabei oder so einen Firesteel. Ein stinknormales Feuerzeug oder Zündhölzer haben bisher immer gereicht.

Einzige Ausnahme waren (und sind) die zentralen Festfeuer auf Lagern.
Da nimmt man Wachsfackel, - die Feuer sind aber auch knapp 2 Meter hoch (bevor man sie anzündet):D

Als Anekdote und weil ich damals im Kreis gegrinst habe:

Ich war mal mit einem wirklich beeindruckenden Häufchen von 5 15Jährigen auf so einer Schnitzeljagd.
Also gut 20 Kilometer Strecke durch den Wald und alle paar Kilometer ein Posten wo die Gruppe irgendwelche Aufgaben erledigen muss.
Wir kommen also bei strömendem Regen (es hat seit ner Woche dauernd geschüttet) beim nächsten Posten an und er erklärt, dass die Jungs 15 Minuten Zeit haben im Wald alles zusammenzusuchen was sie brauchen um vor seinen Augen ein Feuer anzumachen.

Und während ich mit dem Knaben einen netten Schnack halte, verschwinden meine Jungs im Wald.

Nach 14 Minuten kamen sie dann wieder. Vier trugen eine schnell aus Stämmchen zusammengebundene Trage auf ihren Schultern
Oben drauf saß der Leichteste im Schneidersitz und hatte vor sich, auf einem dicken Stapel nasser Baumrinde ein nettes kleines Feuer brennen über dass er breit grinsend seine Jacke hielt, damit es nicht "nass" wird:D

Und keiner hatte was anderes als ein Opinel einstecken;)

Gruß
chamenos
 
Moin Chamenos
Das ist eine Nette Pfadfindergeschichte,ich war bei der Konkurenz:hmpf:
unsere jungs konnten das auch aber es gibt Zeiten,Persönlicher Stress,Absolut Mieses Wetter,Streit unter Treckiingpartnern Etc.wo küstliche Überdachung und Künstliche Feuerstarter SEHR hilfreich sein können .

Gruß Wulfher
 
Mir fällt spontan eine Verwendung ein: Statt wie blöd durch den Wald zu rennen und passende Astgabeln zu suchen kann man auch einfach gerade Stecken in die Erde treiben und diese oben ein Stück weit spalten. Auf diese Weise lassen sich z.B. Kochgestelle oder Unterschlüpfe bauen.

Für meinen kleinen Hobokocher spalte ich auch schon mal Äste auf.
 
Ich glaube man muss auch ein wenig zwischen sinnhaft durchgeführtem und einfachem hau-drauf batoning unterscheiden.

Gerade bei handwerklichen Projekten kann es manchmal angezeigt sein, Holz zu spalten. Beim Löffelschnitzen beispielsweise empfiehlt es sich, das Mark nicht im Löffel zu haben, wenn man ihn länger gebrauchen will.
Ich hab auch schon für verschiedene Projekte Holz gespalten, bspw. um Kopfplatten für Griffe zu bekommen oder bei Bamusbasteleien, etc.
Dafür habe ich dann aber immer entsprechend stabile Messer genommen und diese mit Bedacht durchgetrieben.

***
Deutlich davon abgrenzen würde ich das gewaltsame Durchhämmern eines Messers durch einen (potentiell zu großen, gefrorenen) Holzklotz.
Dabei sind schon alle möglichen Messer verschiedenster Hersteller gebrochen, ua Benchmade, Cold Steel, Bark River Knife & Tool, etc pp. Dieser Bruch wird dann ellenlang in einer Art und Weise lamentiert, die mich an diesen Thread erinnert:
http://www.messerforum.net/showthread.php?t=70888
Da kommen dann immer Reaktionen, wie: "Hätte es das nicht doch aushalten sollen?" - "Wenn das die Regel ist, dann ist Hersteller ☃ für mich gestorben" - "Das schafft sogar mein Messer von ❁ und das hat nur (sehr viel weniger, mind. die Hälfte) gekostet"


Ookami
 
[Zitat von chamenos
Letztes Jahr beim Treffen in Rabenau musste ich feststellen, dass etliche der anwesenden Forumiten genau so, mit eben dem mulmigen Gefühl, Brettchen gehackt haben]

Ach!:cool:
Das war eh ne komische Aktion....vom Feuer machen ganz zu schweigen.

Grüße,
Pit

Und der Maßstab war ein wenig anders als beim "sinnvollen" Batoning, wenn man sich vor Augen führt, dass Pit ein gerade noch 5cm breites Palettenbrett mit ausgestrecktem Finger in der Senkrechten hielt und ich mit beiden Händen ein 40cm Khukuri geschwungen habe...

...und das mit der Watte ist nie Passiert...:glgl:

Messer verprügeln:
2 Jahre davor hab ich da mal das dicke Russenteil hergenommen,
allerdings nur zum testen: Geht!:super:

Ja, wenn man eine Haushaltshilfe hat, kann man die Arbeit natürlich an sie delegieren, stimmt. Aber darum ging es ja eigentlich nicht ;)

Ein Messer durch ein größeres Holzstück zu klopfen praktiziere ich ansonsten ebenfalls immer dann, wenn ich kleineres Anzündholz als Unterbau für ein Feuer haben will und im Garten/am Grillplatz eben nur Scheite vorhanden sind.
Macht also irgendwie nur im halbzivilisierten, von Convenienceprodukten bestimmten Umfeld Sinn. In der ungemähten Natur dagegen wächst Brennmaterial für Gewöhnlich in mehreren Größen, von denen meist irgendeine Brauchbar ist. Das X-förmige einkerben eines Astes, den man zur Reisigfackel upgraden möchte, halte ich allerdings für eine ganz praktische Anwendung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Chamenos!

Also Batoning bertreibe ich in der einen oder anderen Weise eigentlich die ganze Zeit. Ein dafür geignetes Messer leidet dabei nicht übermäßig
und die Schärfe bleibt bei durchdachter (!) Durchführung eigentlich auch erhalten. Meine selbstgemachten Messer aus 1.2510 mit diffrenziell angelassenem Messerrücken haben trotz 62 HRC an der Schneidkante kein Problem damit. Und das obwohl sie dünner ausgeschliffen sind als Messer wie z.B. das Esee-4.

Entweder mache ichs weil ich gerade irgendwelche Bushcraft-Basteleien vorbereite und dafür halbierte Aststücke brauche (z.B. Feuerbohren, Feuerbrett) oder zur Aufbereitung von Feuerholz gerade auch in den Übergangsjahrezeiten. Anmachholz, Teilen von zu großen Kienspanstücken die ich gefunden habe und mit denen ich ein Feuer starten will, Cross-Cut-Batoning zum Teilen dickerer Äste wenn ich keine Säge dabei habe, u.s.w.... Ich benutze es auch der Einfachheit halber, wenn die Suche nach einem passenden Stück Holz, für welchen Zweck auch immer, in den richtigen Abmessungen einfach länger dauert und unbequemer ist als ein vorhandenes schnell per Batoning passend zu machen.

Das ist dann allerdings oft kein ganz krasses Hardcore-Batoning und manchmal auch mehr ein Schneiden von kleineren Holzstücken.

Hardcore-Batonig-Beispiel (selbst ausgetestet, mehr als einmal): Wenn Du Wintertouren unternimmst und bei einem Schneeauftrag von mehr als einem Meter mit Schneeschuhen oder Fjällski unterwegs bist findest Du so leicht keinen stabilen Untergrund mehr um eine Axt sicher und effizient zu benutzten. Alles wird umständlich, anstrengender und dauert länger. Bruchholz kannst Du dann meistens vergessen, das liegt entweder unter der Schneedecke oder ist im Fall von Tauwetter oder wegen nächtlicher Wolkenbildung in den Bergen auch am Baum ziemlich feucht. Willst Du größere Mengen solides Feuerholz mußt Du also ein wenig Totholz sägen und anfänglich spalten. Zweigchen für Zweigchen trockenes Material zu suchen macht einen nach längerem Schneeschuhlaufen und bei schwerem Schnee komplett alle und man hat im Lager ja auch noch anderes zu tun. Bleibt man für eine lange Nacht und will man ein anhaltendes Wärmefeuer braucht man etwas gehaltvollere Holzstücke.
Deshalb greife ich in solchen Fällen gerne zu etwas größeren Hackspaltern (Haumesser, Survivalmesser, oder wie auch immer) die sich gewichtsmäßig bei längeren Touren auch leichter transportieren lassen und gerade im Schnee und im Ermüdungsfall einfach sicherer zu benutzen sind. Damit kannst Du auch auf instabilem Untergrund (Du trägst da auch im Camp optimalerweise Schneeschuhe!) kraftsparend spalten ohne deine Gesundheit oder Deine letzten Kraftreserven zu riskieren. Du legst einfach gegen Einsinken ein Stück Holz unter spaltest den Scheit Stück für Stückper Batoning. Ist zwar immer noch anstrengend und umständlich, mit einer Axt wäre es wegen der notwendigen äußerst dynamischen Arbeitsweise, die eine kontrollierbare Statik des Spaltgutes vorraussetzt, aber fast unmöglich und treibt einen in den Wahnsinn....

Man überlebt sicherlich auch ohne Batoning. Ich benutze die Technik immer dann wenn mir alles andere als zu umständlich oder zu anstrengend erscheint. Zum Kalorien-, Nervenschonen und aus Sicherheitsgründen.


Für mich funktioniert es, für andere nicht. Rausgehen und ausprobieren! Ich hab's übrigens schon mehr als einmal getan, nicht nur im Garten... Erfahrungen aus erster Hand machen sich bezahlt!
Ich finde es nur albern bei Techniken die nachweislich funktionieren die Sinnfrage zu stellen. Jeder wie er mag. Und unter entsprechenden Bedingungen macht alles Sinn! Auch Hardcore-Batoning vs. Axt....



Beste Grüße...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier, noch by the way....

Man diskutiert hier auch ob man Kleinstholz unter optimalen Voraussetzungen am besten mit Messer oder Beil spaltet.
Ich bin der Meinung für richtig gezielte Feinarbeit ist das Messer sicher am besten geeignet. Es geht zur Not aber auch auf sehr sichere und bequeme Weise mit der Axt.
Man muß das Spaltgut dafür auch nicht umständlich mit einem Stöckchen fixieren oder balancieren, wie es hier bereits geschrieben wurde.
Wenn man erwachsen und im Vollbesitz seiner motorischen Fähigkeiten und seines Verstandes (!!!) ist, reicht es das zu spaltende Stück mit der langen Seite, längs dem Faserverlauf statisch an die Axtschneide zu pressen. (Den Holzscheit quasi flach, der Länge nach mit dem körperentfernten Ende von unten mit der linken Hand an die Schneide drücken. Die linke Holzhaltehand ist dabei am körpernahen Ende des Scheits, deutlich hinter dem Axtkopf in Richtung Körper und Axthand lokalisiert! Axt kurz fassen!)
Dann macht man mit beiden Händen, Axt und Holzstück synchron, eine dezente (!) Ausholbewegung ohne das Spaltgut von der Axtschneide zu entfernen und setzt dann das Holzstück abrupt, mit immer noch gleichzeitig berührender Axtschneide, auf dem Hackklotz, Baumstamm, -stumpf auf. Die durch die Massenträgheit bedingte, fortgesetzte Beschleunigung des Axtkopfes reicht für gewöhnlich zur kontrollierten Penetration und Spaltung des Holzstückes aus, ohne das man sich Gliedmaßen dabei entfernt und das auch noch genau an der Stelle die eingeschnitten werden soll. Sobald die Axt steckt kann man das Stück einfach mit einer leichten Drehung auseinanderhebeln. Die Haltehand ist dabei niemals unter der Axtschneide lokalisiert und ist durch die statische Halteposition immer in Sicherheit und in Nähe der Axthand. Auf diese Weise kann man auch ziemlich feine Holzstücke spalten oder abspalten ohne dabei unsicher rumzudaddeln oder Zeit und Nerven aufzureiben!
Funktioniert aber nur mit ausreichend langen Holzstücken! ;)

Sorry, aber bildlicher konnt ich's nicht erklären. Bei Verwirrung bitte nochmal lesen und nachdenken. Ist eigentlich stinkeinfach. Viele Axtuser kommen aber von allein einfach nicht drauf.

Wenn's noch feiner werden soll kann man natürlich eine gut gepflegte Axt auch direkt am Kopf fassen und ein paar Späne abschnitzen. Das sollte die Gebrauchsschärfe schon bringen!

Bis denn...
 
Zuletzt bearbeitet:
Klasse Methode, um zum Beispiel von Dachlatten schmale Holzstreifen abzuspalten, die man dann fürs drehen oder Fräsen braucht. Geht viel schneller als Sägen, bei den trockenen Latten geht das super exakt und ist für mich die Methode der Wahl. Wenn man natürlich die Stücke mit Astlöchern und Verwachsungen aussortiert, aber die taugen ja eh nicht für die Weiterverarbeitung...
 
Sorry, aber bildlicher konnt ich's nicht erklären. Bei Verwirrung bitte nochmal lesen und nachdenken.

Alternativ sagt ein Bild mehr als tausend Worte. Anhand der Bildwiederrholrate kann man sich das ja gern mal ausrechnen, wie aussagekräftig dieses Video hier ist:

http://www.youtube.com/watch?v=v76l4RoD7ss

Nach einer einleitenden Rede zeigt er eigentlich alle grundlegenden Techniken, um auch ohne Klotz Holz zu spalten.

Von daher hat das Batoning für mich eher den Vorteil der Genauigkeit/Berechenbarkeit. Wesentlich energiesparender geht es mit Axt oder Beil.

Wenn man natürlich Anhänger der Ein-großes-Messer-für alles-Schule ist, bleibt einem ja nix anderes als Batoning.


Ookami
 
@ Ookami

Danke für den Videolink. Hab's mir zwar noch nicht angeschaut, aber vielleicht trägts zum besseren Verständnis bei.

Das Batoning genauer und berechenbarer ist als das Spalten mit einer Axt meine ich auch. Kräftezehrender ist es allerdings nicht immer.
Es gibt Situationen außerhalb des Gartens, wie ich eine beschrieben habe, in denen Du viel mehr Energie und Zeit mit einer Axt verbläst als mit Batoning.


Besten Gruß...
 
Mir fallen bei dem Thema halt ein paar Sachen auf.

Das man Stöckchen spalten muss, ist jetzt nicht gerade ein Bedürfnis, das erst entstanden ist, nachdem ein paar Typen im Kasperle TV den Outdoor Hampelmann machen. Vorher hat man halt Stöckchen gespalten, heute redet man darüber. Wie generell viel zu viel gequatscht, und zuwenig gemacht wird.

Hardcore kenne ich, was ist denn Hardcore Batoning und vor allem krasses Hardcore Batoning? Ich würd auch gerne mal krasses Hardcore Gangbang Batoning sehen - ist denn vermutlich sowas wie "eine Gruppe Strider Besitzer in TAD Klamotten macht gemeinsames Stöckchenschnitzen" oder sowas. Falls es das auch in nackig gibt - das würde ich gerne mal sehen :steirer: (Klappe Frank, Dich nicht!)

Ich glaube nicht, dass es chamenos darum geht, dass er Holzspalten mit nem Messer für bescheuert hält. Eher die Ernsthaftigkeit und Wichtigkeit, die man dem Thema spendiert.

Worum gehts denn hier in Mitteleuropa und worum gehts denn tatsächlich in 99% der ausufernden Outdoorthreads: Du hockst irgendwo im Wald, und brauchst ein paar Stöckerl fürs Lagerfeuer oder den Grill. Um das zu schaffen, muss ich keine Baton..sorry, Stöckchenspalten-Philosophie betreiben. Da nehm ich halt eine Axt, und wenn ich keine dabei hab, ein Messer und mach ein paar Stöckchen. Und da muss ich mir auch keine Gedanken ums Messer machen, da kann ich irgendein fixed aus meiner Schublade ziehen - ob das mein Ka-Bar, Fällkniven, Extrema Ratio, Blackjack... Prügel ist, das geht mit allen, das halten alle aus. Weils mein Billichherbertz Fahrtenmesser von annodunnemal auch ausgehalten hat.

Und was gibts da zu diskutieren. Man nimmt ein Messer und hackt mit nem Klotz ein Stück Holz durch. Ich nehme ein Messer, und streiche Butter aufs Brot. Ist beides zu schaffen. Beides nicht wirklich neu. Aber die Sache mit der Butter sollte man mal ausdiskutieren, da kenne ich mich aus, auch mit den optimalen Streichwinkeln und der Beschleunigung der Schneide zum Stullenende hin. Gibts da ein Forum zu?

Pitter
 
@Pitter

Gangbang-Hardcore-Batoning in voll krass.... Zehn nackte Alte beim Dildo-Schnitzen.... Ja, das würd ich auch gerne sehen... Lecker... aber verletzungsträchtig:hehe:

Nein, die Wortwahl fiel mir natürlich nur in Bezug auf die vielen YouTube-Prügelfilmchen ein, bei denen es ausschließlich und schwerpunktmäßig um diese Variante der Spalterei geht.

Und ich bin auch Deiner Meinung: Es wird tatsächlich zuviel drüber geredet. Für mich ist es eine Technik um Holz zu spalten, mehr nicht.
Sie funktioniert und macht gelegentlich Sinn.Das muß man ja auch mal unterstreichen. Gibt ja nicht nur Vollidioten unter den Survivallehrern.
Ich nehme mal an das "Batoning" auch schon seit Anbeginn der stählernen Schneidwerkzeuge praktiziert wurde. Es hatte halt noch keinen Namen....


Mahlzeit...
 
Zuletzt bearbeitet:
... Gibt ja nicht nur Vollidioten unter den Survivallehrern.....

Hat nie einer behauptet.

Im Gegenteil. Sehr viele von den Jungs sind ausgesprochen clever (sonst könnten sie nämlich nicht durch das Verbreiten von "Selbstverständlichkeiten" leben)... und erzählen allerlei was sich erst einmal sehr vernünftig anhört.
Hinterfrage darf man es aber trotzdem.

Ich würde speziell dich bitten deinen Rechtfertigungsdruck etwas abzulassen und meinen Startbeitrag noch einmal in aller Ruhe zu lesen.

Es gibt auch keinen Grund hier Leuten, die eventuell andere Erfahrungen als du gemacht haben, einen Mangel an Reife, motorischen Fähigkeiten oder gar Verstand zu unterstellen.

Mit ging es um die mittlerweile um sich greifende "Unsitte" (zumindest mMn) jedwedes "Outdoor-, Bushcraft- oder wasweißich-Messer" ersteinmal durch einen 20cm Holzabschnitt zu prügeln um zu sehen ob das Ding für draußen taugt.

Meinen größten Lacher hatte ich diesbezüglich bei der Lektüre des aktuellen Messermagazins.
Insbesondere auf Seite 41 finden sich zwei Bilder wo mir dann eben nix mehr zu einfällt außer über den Autor massiv die Stirn zu runzeln.
Es geht um den Vergleichstest Böker Orca Outdoor Gen2 vs. FKMD Trakker.
Oder um es einfacher zu machen: wenn ein Messer zwei verschiedene Schliffwinkel in der Schneide hat, dann ist der flachere der, den man eben nicht zum Spalten nehmen sollte:rolleyes:

Aber zur Not bekommt man ja auch ein Stück Backblech durch einen Birkenabschnitt geknüppelt.

Und um es dann noch einmal in aller Deutlichkeit zu sagen:

Hier soll es ausschließlich um tatsächliche Anwendungsbeispiele gehen.

Nicht um die Diskussion "großes Messer vs. Axt/Beil"

Gruß
chamenos
 
Hi Chamenos!

Von Rechtfertigungsdruck keine Spur. Wenn ich gerade Zeit habe, dumm am Rechner sitze und eine Diskussion am Laufen ist rede ich halt gern mit Leuten die auf Beiträge reagieren. Unter Druck gesetzt fühle ich mich dabei keinesfalls...
Dialog und so weiter...

Ich unterstelle hier auch niemanden mangelde Reife oder ähnliches. Mein Hinweis auf die motorischen Fähigkeiten bezieht sich eher darauf, daß man sowas nicht besoffen machen sollte. Kleine Kinder vielleicht besser auch nicht.

Man versteht halt immer alles so wie man es verstehen will.

Ups, jetzt hab ich mich ja schon wieder erklärt....
 
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