Bukowski
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Offensichtlich. Bei meiner Schärfsession wirkte nicht nur das mikroskopische Schliffbild der Schneidkante mit abnehmender Korngröße immer feiner geschlossen, auch die wahrnehmbare Schärfe anhand Armhaarrasur innerhalb der Progression wurde immer feiner.Wenn ich das richtig interpretiere widerspricht dein Ergebnis dem SOS-Artikel!?
Dieser Umstand ergibt logisch ja auch Sinn, denn Tiefe und Breite der Riefen in der Schneide werden stets durch die Korngröße des Schleifmediums begrenzt: Ein 3 Micron Korn kann selbst bei maximalem Druck und maximaler Auflagefläche nur so tief und breit in die Schneidfase eindringen, wie es eben sein Ausmaß zulässt. Daher wäre der Umstand, dass die Schneidkante durch einen Schliff mit einer 3-Micron-Diamantplatte keine relativ feine Schärfe annimmt, zumindest für mich überraschend.
Das unterschiedliche Ergebnis hier kann natürlich viele Gründe haben. Er sagt es ja selbst:
Und neben Art und Beschaffenheit der Dia-Platte beeinflussen Faktoren wie Druck, Schleifwinkel, Schleifmethodik, Klingengeometrie (er schleift Rasiermesser) zudem den Umstand, wie die Schneide auf das Schleifmedium reagiert.It must be anticipated that the effect of a particular diamond hone will depend on the existing condition of the surface; whether the stone is broken-in, worn, glazed, etc. For this reason, the examples here cannot be generalized to all diamond hones.
Vielleicht ist aber auch einfach mein Mikroskop nicht in der Lage, diese Feinheiten überhaupt abzubilden und ich habe mich vom zu erwartenden Ergebnis bei der Bewertung der Schärfe falsch beeinflussen lassen 😉. Aufjedenfall war mit meiner Schneidkante nach dem 325er DMT – anders als bei SOS – keine angenehme Rasur möglich 🤣.