küchenmesser machen mal von anfang an...

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mal eine gößere "urdeutsche" küchenmesserform. gesamtlänge 33 cm, klingenlänge 21 cm, stärke 2,7 mm und höhe 3.2 cm. probleme hat mir der mirkartagriff gemacht. anscheinend gibt es verschiedene "härten" von mirkarta. dieses mirkarta war sehr hart und das 600er und 1200er schleifpapier zeigte kaum einen abtrag. ich habe das auch schon beim feilen mit der raspel gemerkt. naja hat halt etwas länger gedauert. aber wegen der schönen maserung hat es sich doch gelohnt. die zwinge ist aus messing und acryl, der griff mahagoni mirkarta.

noch was zum feilen (ich haben noch immer keinen bandschleifer) von messing und bronze. für diese 2 materialien immer die gleiche feile bzw. raspel benutzen. ich nehme dazu eine japanische raspel (shinto) die sehr grob ist und hoch gehärtet ist. sie hat einen groben und einen etwas feineren hieb. normale feilen zum abtragen von bronze/messing taugen dazu nicht. erst später zur feinbearbeitung setze ich dann normale feilen (auch immer die gleiche) von gorbet ein.


mahagoni.jpg

bild 131


mahagoni2.jpg

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danke albino (-:
--
das wusste ich auch nicht, dass bei den alten dick spaltern sogar eine schleifanleitung in die klinge eingeprägt war.
toller service (-:

da ist einmal ein winkel wie es richtig sein soll und einmal ein winkel/schleifbeispiel wie es falsch ist. weiß jemand aus welcher zeit der spalter kommt? der wetzstahl ist auch dabei.


beil.jpg

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beil2.jpg

bild 134
 
bei dünnen klingen ist es oft nicht so einfach mit den kleinen schlüsselfeilen in den vorgebohrten schlitz der zwingen zu kommen. Ich bohre in so einem fall mit dem 1 mm bohrer die angekörnten löcher vor.dann säge ich mit der juweliersäge die feinen stege der bohrlöcher durch. danach nehme ich schleifleinen (so etwa 120-280) und ziehe es durch den schlitz. durch auf- und abziehen des streifens "feile" ich so den schlitz passend. vorsicht immer senkrecht auf und abziehen sonst kann der schlitz verrunden. wenn jetzt die schlüssselfeile durchpasst, schleife ich die letzte plane mit der kleinen feile hin. immer wieder zwischendurch mit dem erl der klinge die passung prüfen.

schlitz.jpg

bild 135


hier noch ein Beispiel von rotem und schwarzem ebenholz. ich finde das passt gut zusammen. irgendwo habe ich gelesen, dass es auch "weisses" ebenholz gibt. ist das richtig?


Eben_schwarz-rot.jpg

bild 136


Griff_eben_rot_schw.jpg

bild 137
 
[...]

......irgendwo habe ich gelesen, dass es auch "weisses" ebenholz gibt. ist das richtig?

Hallo Lothar,

ja, das ist richtig - ist allerdings ein relativ seltener und teurer Spaß und ich habe es bis jetzt nur in kleinen Mengen gesehen...


Guckst Du z.B.hier:

http://www.edelholzverkauf.de/index.php?cPath=43&osCsid=b5506a8385e485d1fbdf359ec627cf34

BTW:
Dieser Shop bietet wirklich nur tolle, einwandfreie Hölzer an - ich habe nur gute Erfahrungen gemacht! :super:



Viele Grüße aus Lich...

Peter
 
pevau57 ich habe es mir mal angesehen. aber schlussendlich war es mir zu teuer wie du auch schreibst. dann waren mir auch die dunklen streifen zuviel. ich habe dann einfach australisches mulgaholz für das nesmuk genommen.
___

ich feile ja meine zwingen vor dem verkleben bis aufs endmaß (ohne endfinish). ich stecke den erl durch die zwinge und spanne in den schraubstock ein. immer wieder wird der auch fertige griff (ohne endfinish) zur anprobe aufgesteckt und alles geprüft.

Zwinge8.jpg

bild 137



zum endfeilen nehme ich eine mittlere schlüsselfeile (die mit dem roten griff) die sind perfekt. sie sind "flexibel" und passen sich den rundungen besser an. hier mal ein grössenvergleich der feilen.

schlfeile.jpg

bild 138


das fertige nesmuk aus 1.2519

nesmuk9.jpg

bild 139


zwinge ist aus neusilber und rotem fiber. griff aus mulgaholz.

griffnesmukmulga.jpg

bild 140
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo akiem,

ich hab schon viele Dinge aus Deinem Thread hier für mich verwerten können. Vielen Dank dafür.

Mit dem Nesmuk ist Dir ja wieder ein tolles Messer gelungen. Ist der Griff geölt?

Gruß Klaus
 
danke (-:

klaus da liegst du richtig. ich habe den griff bis 3000 micro mash geschliffen und nicht poliert. dann 48 stunden in leinöl gestellt. dann abgewischt. aber das holz ist so dicht, ich denke das hat nicht viel aufgnommen.
 
Hallo akiem,
................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................dies soll meine Sprachlosigkeit ausdrücken uber diesen phantastischen Beitrag. Auch ich habe stundenlang gescrollt, gestern bis halb zwölf und meine Frau ist schon leicht säuerlich. Ohne Worte, einfach nur toll. Ich bin am Anfang meiner Bastelei und ich glaube, du hast mir viel Ärger und Geld gespart. (Wohin soll ich überweisen?). Eine Frage noch, vielleicht habe ich das überlesen:
Wie verhinderst du das Zusetzen mit Partikel bei der Kombination heller und dunkler Materialien, besonders wenn sie offenporig sind?

Gruß

painless
 
freut mich, dass dir der thread gefällt. ist ja nicht alleine von mir, sondern es sind auch viel postings mit tipps von anderen
forenmitgliedern dabei.

ich denke du meinst mit deiner frage die übergänge holz/metall beim polieren. also ich habe generell mal 4 tuchscheiben für den polierbock. eine die mittlerweile schwarz ist für metall oder nichteisenmetalle. eine für holz ohne politurmittel, eine für holz und kunstoffe mit politurmitteln und eine mullscheibe für die zum schluss geölten holzgriffe.die meistens holzgriffe poliere ich ohne wachs oder politipaste da pasten oder wachse sowieso alles zuschmieren. der originalton des holzes wird verändert und ich mag auch nicht unbedingt den künstlichen spiegelglanz der durch poliermittel entsteht. besser ist mit einer hohen körnung schleifen, dann mit mircomash das endfinish. dieses "trockene polieren" ohn polierfpasten habe ich bei einem sehr guten drechsler gesehen und a.malitz von polierbock.de argumentiert ähnlich.

seitenmatt fühlt sich besser an und sieht besser aus. aber wie immer alles geschmacksache.

polierpaste gelb-rosa-schwartz nehme ich für klingen, zwingen, kunstoffe und nur wenn es jemand wünscht für holz.beim polieren kommt zuerst die zwinge dran, da es da bei einem schleifen vor dem polieren bis korn 800 und 1500 mikro-mash nicht viel zu polieren gibt. eigentlich nehme ich in letzter zeit nur noch wiener kalk für die endpolitur und reinigung der zwinge und klinge. danach klebe ich die zwinge zum holz hin mit 3m film scharf ab (gibt es auch als rückstandsfrei abzuziehen) und poliere trocken den holzgriff. danach wird zweimal eingeölt und je nach holz nochmals kurz mit der mullscheibe drüber.

meiner meinung nach ist die vorarbeit des schleifens wichtiger als das polieren. wenn ich kratzer/riefen durch zu grobes korn oder sonstige fehler rauspolieren will, brauche ich polierpasten und ordentlich druck. dadurch gibt es hitze, was wiederum nicht gut für das holz ist. vom zuschmieren und verändern des originaltons ganz zu schweigen. aber ich denke das macht jeder anderst.

bronze (wie unten bei dem kleinen necknife) ist zum beispiel so ein material das schmiert ohne ende. oder bei mehreren verschiedenen materialien, wie beim 2. bild ist es ohne abkleben auch problematisch.

kneckkn.jpg

bild141



grikno.jpg

bild142
 
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Hallo akiem,

vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Noch ein paar Fragen:
hier im forum hab ich auch schon gelesen, nach dem Ölen der Holzgriffe mit Carnaubawachs oder bei sehr dichten Hölzern wie z.B. Ebenholz mit Handcreme endzubehandeln. Was hältst du davon?

Und: Die micro-mesh pads gehen ja rauf bis 12000, das bringt bei Metallen (ich habe bisher für die Parierstücke nur Silber und Messing verwendet) noch eine ganze Menge. Bei Hölzern ist das wohl übertrieben, oder hat eine deratige Hochglanzpolitur evtl. auch Nachteile? Denkbar wäre, dass die Oberfläche sich so zusetzt, dass das Öl nicht mehr gut eindringen kann. (Vermutung von mir).

Sorry, das ich diesen thread reaktiviert habe, du wolltest ihn ja schon vor zwei Jahren terminieren...;)
(Was du zum Glück nicht getan hast)

PP
 
Also Micromesh 12000 ist nicht wie 12000er Körnung bei anderen Schleifpapieren! (eher 1200)

Beispiel Ebenholz:
Du kriegst das mit Micromesh 12000 auf Hochglanz poliert und bruachst für die Optik kein Öl oder Wachs mehr! Die Politur (feines schleifen bis es glänzt) hat keinen Einfluss auf das Eindringverhalten des Öls! Es ist aber leichter eine perfekte Oberfläche zu erhalten wenn es richtig Glattpoliert ist, weil das Öl keine Unebenheiten mehr ausgleichen muss...

Öl und Wachs nimmst Du nicht nur für die optik, sondern um den Griff resistenter gegen äussere Einflüsse zu machen. Er wird wasserresistenter und quillt nicht so leicht auf und er wird Kratz/Schlagfester.
Bei Ebenholz ist das mit der Festigkeit nicht mehr so merkbar (weil es sowiso schon sehr hart ist) aber gerade bei Messern ist Feuchtigkeit ein wichtiges Thema!

Hoffentlich konnte ich helfen obwohl ich nicht akiem bin :D

@Akiem
Ich finde den Beitrag übrigens auch total genial! Bitte motte den nicht ein... die Messer sind einfach total klasse!

Gruß

Xzenon
 
Hallo akiem,

vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Noch ein paar Fragen:
hier im forum hab ich auch schon gelesen, nach dem Ölen der Holzgriffe mit Carnaubawachs oder bei sehr dichten Hölzern wie z.B. Ebenholz mit Handcreme endzubehandeln. Was hältst du davon?
...


wie oben schon gesagt nehme ich kein wachs oder polierpasten für die holzgriffe. ich schleife sehr fein und poliere mal drüber. dann stelle ich den den griff ins öl (verdünntes leinöl). das mache ich wenn nötig auch 2 mal, je nach holz. dann wird abgewischt getrocknet und mit dem polierbock ohne jeden zusatz nochmal poliert. es ist eine seidenmatte politur. dass es da verschieden methoden und vorstellungen der messermacher gibt ist klar.

es gibt hersteller die liefern ihre messer mit blanken holz ohne einen tropfen öl am griff aus.
geschweige sind die mit wachs oder sonst was poliert.

die micromash pads benutze ich nur bis 3200. 9000 und was weiß ich was es noch gibt, habe ich bis jetzt nicht für notwendig gehalten.

übrigens ich habe einige messer im gebrauch, kirschholz ((herder) und magnoliengriff (mizuno), die sind schon 3-4 jahre im dauergebrauch. wenn die mal alle vier wochen einen tropfen öl sehen ist das viel. die waren von anfang an nicht großartig poliert (ab werk). von quellen des holzes ist da nichts zu sehen. eher beim kirschholz ein leichtes schwinden.
 
Zuletzt bearbeitet:
nachdem ich die jet nun länger im einsatz habe, hier ein kleiner erfahrungsbericht.

der jet nassschleifer hat sich schnell unverzichtbar gemacht.
jet ist bis auf ein paar verbesserungen vollkommen identisch mit der großen tormek. alle zusatzteile und schleifhilfen sowie der stein ist zwischen jet und tormek austauschbar. die grundausstattung beider maschinen ist bis auf die polierpaste gleich. der jet liegt die paste einer solinger firma bei. wer von wem in lizens baut oder für rechte bezahlt, war für mich schlussendlich nicht in erfahrung zu bringen. jet ist ein amerikanischer hersteller der seit 1952 hochwertige holz- und metallbearbeitungsmaschinen baut. mittlerweile wie die meisten hersteller zu 60% in china. die europaholding hat ihren sitz in der schweiz. ich habe meine maschine von der firma welsch in reutlingen http://www.welsch-maschinen.de/ diese firma hat vorallem so ziemliches alles an verschiedensten maschinen am lager und man kann es befingern.

die vorteile der jet
gegenüber der tormek liegen erstmal klar bei den anschaffungskosten. die jet hat einen preisvorteil von ca. 20 %. weiterer vorteil der jet ist der wasserbehälter. er ist auf beiden seiten des steines so geformt, dass wasserspritzer in den tank beim schleifen zurückfallen und nicht teilweise auf dem boden bzw. werkbank landen. das gehäuse ist "gekapselt" (bis auf den boden) und somit gut geschützt. die jet steht auf einem geschlossenen untergestell, das 2 schubladen hat in dem die zubehörteile verstaut werden. zwischen dem untergestell und dem schleifer befinden sich gummifüsse zur dämpfung. die jet hat gegenüber der festen drehzahl der tormek einen geschwindigkeitsregeler. damit kann die geschwindigkeit dem durchmesser des abnehmenden steines angepasst werden, oder auch steine mit geringerem durchmesser genutzt werden. die jet hat einen motor mit auswechselbaren bürsten. standzeit werksangebe ca. 300 stunden. sie hat einen ordentlichen und an 2 punkten befestigten stabilen tragegriff.

vorteile bei der tormek
sah ich im direkten vergleich im laufgeräusch. die tormek hat einen induktionsmotor (ich glaube es heisst so) und ist subjektiv etwas leiser bzw. ein anderes geräusch. wobei die jet mit 64 db schon sehr leise ist. db angabe der tormek habe ich nicht. zum vergleich ein bosch handbandschleifer hat 82 db. die tormek ist etwas schmaler, allerdings bei annähernd gleichem gewicht von ca. 15 kilo. beide maschinen sind stabil und sehr gut aus 2-3 mm lackiertem blech gearbeitet.

zu den schleifversuchen .
ich habe jeweils das gleiche messer (4 messer) 17 cm klinge dreizack auf beiden maschinen geschliffen. zusätzlich 4 dünne ausbeinmesser 14 cm klinge, mit mit einer starken kurve zum griff hin. als letztes 2 kleine (8 cm klingenlänge) putzmesser von kasumi. alle messer mit dem kleinen schleifhalter und der armauflage um gleiche bedingungen zu haben. der stein war körnung 1000. der schleifwinkel wurde jeweils mit dem eigenen winkelmesser der tormek und dem der jet eingestellt. (22°). die klingenhaltung war 2 mal gegen und 2 mal mit der laufrichtung des steines (jeweils verschiedene messer der gleichen länge und hersteller). beim ersten versuch des jeweiligen messers wurde die schneide mit dem edding gefärbt. mit der laufrichtung ist das schleifgeräusch nicht so aggressiv und unter der lupe zeigt sich ein etwas gleichmäßigeres schleifbild. gegen die laufrichtung geht es schneller und ich meine auch das messer wird schärfer (der grad ist auch etwas ausgebildeter). aber ich denke mal das muss jeder selbst entscheiden, die unterschiede sind nicht so gravierend. nach dem schleifen wurde der grad kurz auf einem 1000er bankstein gebrochen, 2 mal drüberfahren auf jeder seite genügt. ist zwar meiner meinung nach nicht unbedingt nötig, aber ich habe mich da meinen zwei "mit-testern" untergeordnet. danach wurde auf der lederscheibe (das messer auch wieder eingespannt in den halter) abgezogen. die lederscheibe (jet) wurde vorher mit schleiföl getränkt (die tormek war eine vorführmaschine und war schon geölt) und etwas polierpaste aufgetragen. das tiefenölen wird nur vor ersteinsatz verwendet und irgendwann mal wiederholt.

das schleifen dauert später je nach länge des messers mit etwas übung ca. 20 - 30 sekunden. freihändig ohne halter. mit halter kommt das ein- und ausspannen dazu, 20 sekunden mehr.

das ergebnis ist gleich geschildert.
ich bzw. wir stellten weder im schleifbild noch im schärfetest einen unterschied fest. beide maschinen bringen ein ergebnis, das die haare am arm nur so rieseln lässt. das schleifbild des schleifwinkels war durchgehend gleich und zeigte ein feines und poliertes schleifbild nach dem abziehen. kleinste riefen waren unter der lupe noch zu sehen. da würde eventuell ein 2000er stein noch mehr rausholen. die rundungen der messerspitzen zeigten bei manchen klingen eine um 2-3 zentel breiteres schleifbild. das ist aber auf zu geringe schleiferfahrung zurückzuführen. mit den beiden naßschleifern kommt nach 2-3 probemessern auch jeder laie sofort zurecht. es ist wesentlich einfacher eine gleichmässige schleifkante hinzubekommen und den winkel einzuhalten, als mit einem bankstein. auch kann die klinge und die zwinge nicht zerkratzt werden (mutwillig geht das natürlich auch). zwischenzeit gibt es schleifsteine für die beiden maschinen bis körnung 4000. ich habe es bis jetzt allerdings nicht erforderlich gehalten den serienmässigen schleifstein auszuwechseln. wichtiger ist der diamantabzieher (wartungswerkzeug für den rundlauf nach längerem einsatz). ein reinigungstein der den stein nsch starkem einsatz schnell "frei" macht, sowie der kleine schleiftisch um seitlich am schleifstein mal eine zwinge plan oder rund zu schleifen.


größter nachteil beider maschinen ist (für den gelegenheitsschleifer) der preis. auch bei der jet war ich mit 4 zusätzlichen zubehörteilen bei knapp 450 euro. allerdings hergeben würde ich sie nicht mehr (-: wobei teuer bei diesen beiden maschinen natürlich relativ ist. mit den maschinen ist natürlich jede axt, jeder stechbeitel, hobelmesser, schere und was weiß ich noch zu schleifen.

noch eine frage an tormek- oder jetbesitzer. was ist euere gebräuchlichste schleifwinkel einstellung bei küchenmessern und bei jagd-/freizeitmessern?


Jet.jpg

bild142
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Akiem,

ich habe die gleichen Erfahrungen gemacht wie Du, allerdings habe ich die Tormek nie als Vergleich testen können.

Ich schleife Küchenmesser mit 20 Grad Winkel, ein Küchenskalpel hab ich sogar auf 10 Grad.
Jagdmesser und Küchenbeil wird auf 30 grad geschliffen. Die 30 Grad an meinem ck75 "Küchenbeil" ist so stabil, dass ich problemlos auf eine Blechdose einhacken kann (auf den Rand wenn sie steht quasi Kerben einschlage) Das "beil" rasiert hinterher immer noch und hat keine Ausbrüche. Ich denke das übersteht auch mal Knochenkontakt :super:

Mehr als 30Grad hab ich bsiher nur bei einer Schere benutzt ... die werden auf der Jet selbst freihand superscharf :hehe:

Gruß

Xzenon

PS: Ich hab in 4 Wochen jetzt schon von 250mm auf 225mm den Stein rutnergeschliffen.... wenn das so weitergeht ist das ja ein richtiger Ksotenfaktor....
 
xenonzbenz du arbeitest aber nicht im akkord als lohnschleifer? ((-:

nein im ernst, der stein an meiner jet hat jetzt 24,8 cm wobei ich ihn neu garnicht gemessen habe. geschliffen wurde auf dem stein (mit 1000er einstellung) bis jetzt nur messer, keine äxte oder anderes grobzeug. messer waren es ca. 20-25 stück. schleifst du vielleicht zu lange? oder mit zu großem druck? also ich ziehe eine klinge etwa 3-4 mal pro seite über den stein.

hast du die vorrichtung um scheren zu schleifen? oder machst du das freihand? bei scheren ist das ja nicht so einfach. aber mir war der scherenhalter wegen zu geringem einsatz zu teuer.

ja ich denke mit 20-25° liegt man bei küchenmessern richtig. 25 -35° bei jagdmessern und freizeitmessern ist auch in ordnung.
 
Hallo Akiem,

da Du bisher im Thread übers Freihandschleifen nix weiter gesagt hast, mogle ich mich hier mal dazwischen, weils ganz gut den letzten posts paßt...

Schön, dass Du sowohl zu Tormek & Co, als auch zur Schinko was sagen kannst. Könntest Du etwas ausführen, was Du bei der Schinko nicht so gut findest. -Über die Winkelauflage, die ihren Namen nicht verdient, wurde ja schon öfters geschrieben, aber hier ging es ja ums Freihandschleifen" und dennoch machst Du den Unterschied, also woran liegts DMn?
Härte oder besser Weichheit der Steine, Drehzahl, ...?
(Vergleichbarkeit? Bei beiden Klingen Lederabzug zum Schluß?)

-Liege ja mit meinem Eigenbau mit den Schinkosteinen in den letzten Zügen, aber evtl. kann ich ja noch ein paar Verbesserungsvorschläge mit einbauen.

Gruß,
Daniel
 
haasi schau mal in dem von dir angesprochenen thraed. ich habe da im posting von mir noch was dazu geschrieben. wollte nicht extra nochmal posten. im grunde ist die jet oder tormek nicht mit einer schinko zu vergleichen. die messerhaltung und die führung ist um ein wesentliches besser bei den zwei maschinen mit den senkrechten steinen.
 
-mea culpa, sorry, übersehen.
Danke, auch wenn mir die Antwort nicht so große Freude macht. Rein mechanisch denke ich, hab ich die Sache schon besser hinbekommen als bei der original Schinko (halt alles etwas solider), aber aufgrund der anfänglichen Vorgabe, einen richtigen Flachschliff hinzubekommen, waren im Endeffekt Kompromisse nötg, die ich glaube ich so nicht nochmal eingehen würde. -Durch den leichten Hohschliff bei der Schleifsteinanordnung bei Tormek & Co, hat man einfach viiiel mehr Platz! -Sei es für eine Halterung oder eben für die Hand, und viele Probleme stellen sich erst gar nicht.

Doof, aber ein Kippen des Motors ist wohl nicht so einfach möglich. Mal sehen, ich berichte wieder nach ersten aussagekräftigen Vergleichen.

Gruß,
Daniel
 
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