Magnet Rasierklingen-Schärfer "Blade Master" --- Fiktion oder Wahrheit?

Hier mal ein geschlamptes Bild des Grates und seiner Magnetisierung, wie ich sie mir vorstellen könnte - links im unbenutzten Zustand, rechts verbogen durch äußere Einwirkung (Magnetisierung folgt immer noch der äußeren Form), im Streufeld des Klingenkörpers...
@Hayate:Natürlich ist der Grat, selbst wenn er weniger als 1 Mikrometer
dick ist, noch etwa 10.000 Atome breit - trotzdem sieht man in dünnen Drähten
(Beispiel aus eigener Herstellung: Eisendraht, 1Mikrometer breit, 50 Mikrometer
lang, 35 Nanometer dick) eine sehr deutliche Vorzugsrichtung der Magnetisierung,
wenn man die Hysterese ausmißt (Anisotropiefelder von 100 milliTesla und mehr).
Und in Zickzack-Drähten ähnlicher Abmessung folgt die Magnetisierung auch der
Drahtform...

Munter bleiben,
Tobse!
 

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ich benutze so einen blademaster zusammen mit meinem gilette mach 3 schon seit min. einem jahr..............ich weiß zwar nicht wie es funktioniert, aber ich kann die klingen ca. 3-4x länger nutzen bis sie anfangen zu "rupfen" als ohne blademaster ............. :rolleyes:
habe ihn mir damals auch nur gekauft, weil ich 6 wochen rückgaberecht hatte und somit kein risiko einging......aber das teil gebe ich nicht mehr her, da es mir wirklich richtig geld spart...... :super:
 
Dem Einführungssatz dieses alten Patentes nach glaubt man das seit mindestens 1959:
http://www.amasci.com/freenrg/tors/drbl.html

Das Patent geht noch einen Schritt weiter und nutzt das Erdmagnetfeld. Und natürlich eine Pyramide.

Ich würde sagen, wenn es das so lange schon gibt und es bis heute nicht allgemeine Anwendung findet ist wohl nichts dran.
 
Hallo leute,

Das mit den papierpyramiden hab ich auch schonmal gehört, in einem esoterischeren kontext (die magische form die die pharaonen....... :) )
aber ich rasier mich auch ewig mit so einer mach3 klinge, bin aber auf rasierklingen umgestiegen, und es funktioniert: billiger und hält länger weil es nicht so leicht verdreck wie die plastikteile :super:

aber spaß bei seite, ich hab auch auf einer seriösen nassrasurseite gelesen daß es sich gehört die klinge oder besser das rasiermesser einen tag ruhen zu lassen damit sich die schneide "erholen" kann.
Daher gab es früher auch rasiermessersets mit bis zu 7 messern (eins pro tag)
Zum anderen bleibt eine rasierklinge länger scharf wenn man sie ab und zu umdreht (damit der grad bricht oder sich zur anderen seite neigt).
Da bei der pyramidengeschichte es leicht passieren kann daß man aus versehen (bei all dem ein und ausbauen und reinigen) die klinge umdreht, scheint es auch klappen zu können ;)

Bleibt zu hoffen das sich noch ein wissenschaftlicher beweis findet...

gruß,
Robert
 
Wenn jemand das entsprechende Equipment hat (Mikroskop) ist die Sache doch relativ leicht auszutesten. Dann wäre die Kaffeesatzleserei schnell beendet.

5 mal rasieren
Aufnahme machen
dann Klingenschärfer
noch mal eine Aufnahme machen
vergleichen
 
Wenn es wirklich so interessant ist, dann würde ich es wie Moonlight machen: unter nachvollziehbaren Bedingungen testen !
Natürlich gibt es enorm starke Magneten heutzutage. Wenn man noch ein bißchen weitergeht, und Magneten verwendet, wie sie in Flachschleifanlagen eingesetzt werden, könnte eine Wirkung auf den Grat einer Rasierklinge möglich sein. Aber: eine Rasierklinge schneidet sicher nicht mit einem hinundher wackelnden Grat. Die Druckbelastung pro Flächeneinheit beim Abschneiden eines Barthaares entspricht etwa der in einer Stanze beim Schneiden von Blech. Dem könnte man entgegenhalten, daß bei der extrem feinen Schneide in der Schneidenspitze die Streckgrenze überschritten sein könnte, die Schneide- nicht ein Grat- sich in der Spitze leicht umlegt aber noch innere Spannungen hat, die in die ursprüngliche Form zurückziehen. Das Zusammenwirken von Spannung und Magnetfeld könnte dann eine Ausrichtung der Schneidenspitze in die ursprüngliche Richtung bewirken. Fraglich bleibt das für mich allemal.
Es kommt noch eines hinzu: Die modernen Rasierklingen werden auf unter 1/10.000 mm ausgeschliffen, schneiden aber nicht in diesem Zustand, sondern werden feinst keramisch beschichtet und erhalten noch einen Teflon-Überzug zur Erleichterung des Gleitens. Die wirkliche Schneide ist also definitiv unmagnetisch und wird nur von der magnetischen Stahlklinge getragen. Das wird es dem Magneten noch schwerer machen.
MfG U. Gerfin
 
Um diesesn alten Thread mal wieder aufzuwärmen:

Ich bin soeben auf einen weiteren Artikel zum Blade Master gestoßen, zwar nixx wissenschaftliches, aber immerhin... http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/artikel/892/77815/


ZU dem Test:
Moonlight schrieb:
Wenn jemand das entsprechende Equipment hat (Mikroskop) ist die Sache doch relativ leicht auszutesten. Dann wäre die Kaffeesatzleserei schnell beendet.

5 mal rasieren
Aufnahme machen
dann Klingenschärfer
noch mal eine Aufnahme machen
vergleichen

So wirds wohl nicht gehen, so wie ich das verstanden habe, ist der Blade Master ist dazu da, dass man den Rasierer auf ihm ablegt nach der Rasur und ihn dort bis zur nächsten lässt.
 
Immer noch

Ich nutze ihn immer noch, die Lebensdauer der Rasierer (Mach3) verlängert sich auf bis zu 4 Wochen, es stimmt aber schon was in dem Artikel steht:
Von den Herstellern von Rasierklingen wird wohl verständlicherweise niemand Intersse daran haben, daß sich diese Erfindung durchsetzt.

Mir hat sie auf alle Fälle schon einen Haufen Geld gespart.

Gruß

Uraken
 
Ich habe das Teil seit ca. 2 Wochen und kann die letzte Antwort nicht nachvollziehen. Ich verwende zwar keinen MachX aber die Standzeit meiner Klingen hat sich subjektiv um keine Minute verlaengert.

Fazit: Absolute Fehlinvestition. Genau wie schon weiter oben geschrieben verhaelt es sich wohl so aehnlich wie mit den Magneten fuer die Benzinleitung zum Ausrichten der Benzinmolekuele und der angeblichen Spritersparnis.

Gruss Erzi
 
Was mich etwas irritiert:
Wenn der Grat so fein und flexiebel ist das er sich durch Magnetismus allein wieder aufrichtet dann müsste er sich durch durch normale Benutzung doch ganz schnell wieder umbiegen?
Und, Metall kann man nicht unendlich oft hin und herbiegen (unabhängig von der Materialstärke) ohne das es ermüdet und bricht...
 
Mehr Infos aus www.nassrasur.com

Erzi schrieb:
Ich habe das Teil seit ca. 2 Wochen und kann die letzte Antwort nicht nachvollziehen. Ich verwende zwar keinen MachX aber die Standzeit meiner Klingen hat sich subjektiv um keine Minute verlaengert.

Ich habe mich jetzt noch ein wenig im Internet umgeschaut. Bei www.nassrasur.com/forum gibt es Aussagen, welche sowohl Deine Erfahrung, als auch Stimmen die meine mehrjährige Erfahrung mit mehrfachen Standzeiten bestätigen.
Dort wurde auch noch die Seite www.blade-master-shop.de/anwendung.hmtl genannt.
Für den Blade Master gibt es dort eine Sechs-Wochen-Geld-zurück Garantie.
Außerdem findet sich auf der Seite auch eine Rubrik "Wissenschaftliche Erkenntnisse". Hier existieren Aufnahmen mit einem Raster-Elektronenmikroskop.

Gruß

Uraken
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Vielleicht bin ich auch nicht sensibel genug. :D :D :D

Fuer mich und das ist halt ein subjektiver Eindruck ist das Ding absoluter Schrott und ganz sicher kein 14,xx Euro wert. Das sind umgerechnet 30DM. Ausserdem kann man das auch gern mal auf seinen Stundenlohn umrechnen. Wenns wirklich Rasierklingen sparen wuerde dann ok, aber ich habe keine Verbesserung bemerkt.

gruss Erzi.
 
Kann jemand was zu dem im aktuellen Messer Magazin auf Seite 73 erwähntem Rasierklingenscharfhaltegerät "Blade Master" etwas sagen? Wer hat es mit welchen Erfahrungen probiert? Wie ist das Teil aufgebaut? Was ist pyhsikalisch davon zu halten?

Interessant, daß viele Beispiele von Theoretikern verfasst wurden ("kann ja gar nicht funktionieren..."). Ich hab's ausprobiert. Es FUNKTIONIERT. Ich habe das "Dings" aber selbst gebaut. 2 nebeneinanderliegende kleine Neodymmagnete sind exakt so breit wie die Klinge. Ausprobiert wurde es an Wilkinson Mach 3-Nachbauten vom DM-Markt (bzw. Budnikowsky). Die halten bei mir in der Regeln knapp eine Woche. Jeweils vor und nach der Rasur kurz im 90 Grad Winkel draufgehalten - und nun rasiere ich mich schon seit 20 Tagen "zupffrei". Unter meinem Mikroskop waren bei 200-facher Vergrößerung keine Beschädigungen festzustellen... Ich bleibe dabei!

Vielleicht ist's wie mit der Hummel: theoretisch kann sie nicht fliegen (was Aerodynamiker aufgrund des Gewichts der Hummel und deren Spannweite / Antrieb) beireits mehrfach bewiesen haben. Da das Tier von Wissenschaft aber nichts versteht, fliegt es eben einfach weiter...
 
...Vielleicht ist's wie mit der Hummel: theoretisch kann sie nicht fliegen (was Aerodynamiker aufgrund des Gewichts der Hummel und deren Spannweite / Antrieb) beireits mehrfach bewiesen haben. Da das Tier von Wissenschaft aber nichts versteht, fliegt es eben einfach weiter...

Hallo Manfred.
Da deine eMail Funktion nicht freigeschaltet ist dann hier:
http://www.zeit.de/stimmts/1998/1998_19_stimmts

Vielleicht ist es wie mit der Hummel - zum heutigen Zeitpunkt unbekannte Dinge spielen eine Rolle dabei.
Aber solange das ganze nicht von neutraler, unabhängiger Seite getestet wurde bleibe ich bei solchen Dingen skeptisch.

EBH
 
Anbei mal ain paar REM Aufnahmen von mir zum Thema neue und gebrauchte Rasierklingen.

Bitte schaut euch das mal genau an und vergleicht die Bilder mit den veröffentlichten ganz genau.
 

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  • Wilkinson neu-gebraucht.pdf
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Also, wenn ich mir die Fotos der Uni Erlangen so anschaue, stelle ich fest, vielleicht liegt´s ja auch an meinen abgenutzten Sehnerven (kann man die auch mit einem Magneten schärfen?) daß die abgebildeten Ausschnitte der Klingen nicht die gleichen sind. Jedenfalls finde ich da keine identischen Stellen...
Ich rasiere mich schon seit Jahr und Tag naß entweder mit verschiedenen rund 80 Jahre alten Rasiermessern die mein Vater von seinem Lehrmeister zur Gesellen-Prüfung geschenkt bekam (1926), oder mit einem einfachen W**kinson Rasierer mit Wechselklinge der selben Firma. Mir reicht eine Klinge ca. 2-3 Wochen, danach fängt sie zum Rupfen an.

Meine Frage nun als Schmied und fauler Mensch: Wenn ich nun eine Messerklinge schmiede, die Schneide dann so dünn wie möglich auf dem Amboß rausziehe und danach auf einen wirklich kräftigen Extrem-Neodyn-Magneten lege, spare ich mir dann das Schleifen? Was im mikroskopischen Bereich in kürzester Zeit geht, müsste doch im Makrobereich im Verlauf von ein paar Tagen oder meinetwegen auch Wochen gehen. Ich will mich ja mit meinen Messern nicht unbedingt rasieren, wenn doch, kann ich ja auch ein Weilchen länger warten!

:) ;) :p :lechz: :glgl: :cool: :haemisch: :teuflisch

Badger
 
Irgentwie sieht für mich die neue Klinge der Uni Erlangen, ähnlich, wenn nicht sogar schlechter aus als die zweimal gebrauchte Wilkinson von Roman. Auf alle Fälle kommt sie nicht an die geschlossene Schneide der orginal Wilkinson heran. Die Bilder von der Uni sind zwar etwas stärker vergrössert, aber das macht die Ausbrüche auch nicht wett.
 
Interssant ist aber das die besagten Mach3-Klingen doch recht unterschiedliche Standzeiten haben. Von 1 - 6 Wochen ist alles dabei.
Ich rasier mich z.b. mit einer neuen M3-Klinge ca 5-8 Wochen. Allerdings rasier ich mich auch nur jeden 2ten Tag und auch nur im Gesicht... :steirer:

Interessant wäre zu hören wie lange die Klingen im Schnitt ohne den Blademaster halten.
 
Anbei mal ain paar REM Aufnahmen von mir zum Thema neue und gebrauchte Rasierklingen.

Dazu fällt mir nur ein, was wech ist, ist wech. Nebenbei, so wie die Bilder der Uni Erlangen da gebraucht werden, taugt das wenig als nachweis. Was heisst schon "nach x-maliger Nutzung". Was für Nutzung, wie ist die standardisiert? In den Maßstäben, in denen wir uns hier unterhalten, reichts schon die Klinge unterschiedlich zu halten oder mal nen anderen Bartwuchs zu haben, um die Ergebnisse nicht miteinander vergleichbar zu machen. Die Untersuchung, vor allem die "Bestätigung" der Uni Erlangen hätte ich gerne mal gesehen.

Na, da ruf ich doch jetzt einfach mal an :) Infos folgen.

Grüße
Pitter
 
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