Nordlichter đź’« der Skandi Thread

Wo wir bei den moderneren sind: Das Entrek Forester stammt von Messermacher Ray Ennis (weiß nicht, ob er noch lebt, in 2019 war er sehr krank). Das Messer kam auch mit Skandi auf Null geschliffen, sauscharf, aber besser ist's doch mit leichter Sekundärfase. Den Griff des forester habe ich meiner Hand angepasst, er war ursprünglich im Mora-Stil symmetrisch gearbeitet. Ray Ennis hatte mal einen Auftrag einer Survivalschule aus Oregon, für die er 100 Exemplare dieses Messers mit Holzgriff gemacht hatte. Weil ihm das Design zusagte, hat er dann noch einige mit Canvas - Micarta gemacht.
Das BRKT Ultralight Bushcrafter hat den konvexen Skandi und von Haus aus eine kleine Sekundärfase.
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Ich schließe mich an, schönes Thema!
Ich hab da mal was selber gemacht, inspiriert von Bo Bergmann. Das Messer ist ständig in Gebrauch und hat auch schon eine Geschichte. Zunächtst verschenkte ich es und die Besitzerin aus der Toscana gab es mir zurück. Sie wollte es nicht und rostend war auch nicht so gut. Da hab ich ihr eine Fleischgabel gemacht und alles war gut! Das Messer kam nach zwei Jahren zurück und nun bleibt es!
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Klinge aus Carbonstahl, Abschlussplatte aus Messing, Griff ist Golden Madrone. (ja, ja, nicht nordisch... war Resteverwertung).
 
Noch eines mit einer Lauri-PT Klinge. Das habe ich von @ReinholdVögele im Jahr 2004 bei einem KMFT bekommen.

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Wie gesagt, ein Teilbereich, nämlich die Schneide und deren Umgebung, wurden sehr hoch gehärtet, über 63 HRC, der Rest ist weicher. Induktionshärtung ist schon klasse.
Stahl ist der bewährte 80CrV2.
Der Griff sollte Pflaumenholz sein, genau weiĂź ich es nicht mehr.

Es kam zunächst mit einer einfachen, aber zweckmäßigen "Arbeitsscheide", doch hat @Eukalypt aka David Hölter mir eine Sonntagsnachmittagsausgehscheide dafür gemacht.
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Wenn man genau hinsieht, kann man auf dem unteren Bild die Härtelinie im Griffnahen Bereich der Klinge sehen, etwa 5 mm von der Wate entfernt.
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Noch eins:
Mein allerallererstes Skandi, das habe ich mir so ca. 1988 oder so gekauft, weil ich eine Tour in den Sarek gemacht habe.
Die Scheide habe ich in den Nahtlöchern noch mit Konstantandraht verstärkt (Sicherheit geht vor, und Keder hatte die Scheide nicht), und da die Klinge wegen ihrer Originallänge leider nicht mehr tragbar war (im wahrsten Sinne des Wortes) habe ich die zu einer liebevollen Überarbeitung an Jürgen Schanz geschickt. Der hat das Messer um 5 cm gekürzt und noch auf Skandivex umgearbeitet. Macht wieder richtig Spass, das Teil.
(hier legalize erdbeereis.... (https://messerforum.net/threads/legalize-erdbeereis.141001/) habe ich dazu was geschrieben)
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Dieses Mora habe ich seit den frĂĽhen 1980ern. Der Griff ist von mir, und kĂĽrzlich habe ich ihm eine neue Scheide angepasst.
Erklärung: der schwedisch-rot lackierte Griff hatte unter der Lackschicht ganz üble Risse, die irgendwann zutage traten. Deswegen habe ich einen neuen Griff aus Buche von einem alten Tischbein gebastelt.
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Zuletzt bearbeitet:
Mein ältestes - Marttiini Ilves - 1965 vom Taschengeld für 9,80 DM gekauft; da war ich 11. Es hat einen rhombischen Schliff. Die Scheide musste ich auch irgendwann mal nachnähen, der Lack am Griff platzte allmählich weg, so habe ich den Griff abgenommen, überschliffen und geölt. Meine liebe Frau hat sich damit mal ganz übel geschnitten, dann wurde es aus dem Haushalt in den Keller verbannt.
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Hallo,

hier kann ich mich als Newbie auch einbringen.

Vor einiger Zeit habe ich mir das Casström Lars Fält Knife gekauft. Ich hatte das beim Googeln mehr oder weniger zufällig entdeckt und es gefiel mir sofort. Dann noch etwas recherchiert, damit ich sichergehen konnte, mir keinen Schrott zu kaufen. Ich finde es wirklich gelungen, robust und trotzdem schön.

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Aber durch diesen Thread fiel mir ein, dass ich seit vielen Jahren ein Messer in einer Werkzeugschublade in der Garage liegen habe, welches ich mal von meinem Vater bekommen habe und das von der Form den hier gezeigten Messern ähnelt. Dieses habe ich mir jetzt mal genauer angeschaut. Ich hielt es für ein ganz normales Freizeitmesser, zumal auf der Klinge auch kein Aufdruck zu sehen war. Zu meiner Überraschung fand ich nun einen Aufdruck auf der Lederscheide:

Knivsmed Isak Strømeng
9730 Karasjok
TLF 6640

Gleich mal gegoogelt und den Hersteller gibt es tatsächlich noch. Den Maßen und der Form nach müsste es ein KS 7 sein.

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Es war schon immer ein besonderes Messer fĂĽr mich, auch wenn es etwas in Vergessenheit geraten ist. Nun weiĂź ich etwas mehr darĂĽber. Vielen Dank fĂĽr diesen Thread. Falls noch jemand einen Tipp hat, wie ich herausfinden kann, wie alt das Messer ist, wĂĽrde ich mich freuen.
 
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