Petty Sammelthread

Habt vielen Dank für die netten Worte 😊
Krass wie schnell die Post manchmal sein kann!

Gruß Fabian ✌️
 
Heute ist meins, auch in Ösistan angekommen (die Post ist besser als ihr Ruf).

Mein erster Eindruck, leicht, zart, eine feine Klinge.

Das schwarze Holz gefällt mir sehr, sehr gut, sowas hab' ich sonst noch nicht so gesehen. UND, das Messerchen hat auch noch ein Plätzchen auf meiner Leiste gefunden. Jetzt muss es sich mal eingewöhnen und morgen wird's mal mit Suppengemüse getestet.

Jaeger_auf_Board.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr schön 😊 dann müssten alle angekommen sein!? Keiner ging verloren, das ist super 😄🫣

VG Fabian ✌️
 
Auch ich konnte mein Messer in Empfang nehmen. Nach ein paar Tagen hatte es sich seinen festen Platz an der Messerleiste verdient. @Jaeger-Knives, das Messer schneidet wie ein Laser. Ich habe viel Spass damit.
Und wenn du wieder einmal ein bisschen Stahl übrig hast, dann leg doch nochmals eine Serie auf. Ich bin ganz sicher wieder dabei.

20241010_163159.jpg


Gruss Ulli
 
Ich habe Fabian noch Feedback bzw. einen kleinen Erfahrungsbericht versprochen.
Jetzt ist es eine komplette Vorstellung geworden, aber schadet ja auch nicht ;)


Bild 1: Petty von Fabian Jäger, nach 10 Tagen Gebrauch, mit leichter Graufärbung.


Bild 2: Kehlshot.

Der Vollständigkeit halber, hier ein paar Daten zu meinem Exemplar:

Stahl: 1.2419 auf ca 63 HRC gehärtet.
Gewicht: 95 g
Klingenmaße: 148 x 36 x 3 mm (tapert auf 2.4 mm in der Mitte und 1.1 mm 1cm vor der Spitze)

1 cm über der Schneide: 1.7 mm(Ferse), 1.5 mm (Mitte), 1.2 mm (2 cm vor der Spitze)
Direkt hinter Wate 0.1 mm an der Ferse, 0.2 mm an der Spitze

Beide Seiten sind über die gesamte Klingenhöhe ballig geschliffen.
Anstatt von einem Petty könnte man bei dem Messer, aufgrund der Klingenhöhe und den doch stattlichen 3 mm
am Klingenrücken, auch von einem kleinen Kochmesser sprechen.


Bild 3: Petty Messer Takamura Migaki, Fabian Jäger und Herder Hechtsäbel.

Im Bild mit zwei Messern ähnlicher Klingenlänge dargestellt. Dem Takamura Migaki R2 und dem
Hechtsäbel von Herder. Letzteres ist eines meiner Lieblingsmesser (das lasse ich mir irgendwann in einem
vernünftigen Stahl nachbauen ;) ).

Verarbeitung und Handgefühl:

Die Verarbeitung ist aller erste Klasse. Hier geht ein ganz großes Lob an Fabian! Rücken und Kehl
sind sauber verrundet, der ballige Schliff sehr exakt ausgeführt und der Griff ist ein fein polierter
Handschmeichler. Überhaupt bin ich von dem Griff ziemlich begeistert. Die Form passt perfekt in meine
Hand, als hätte Fabian Maß genommen. Ich hatte schon einige gute Messer, mit denen ich aufgrund des
Griffs nicht richtig warm geworden bin. Hier fühlt es sich auf Anhieb richtig an.

Kleiner Kritikpunkt: In den vorderen 3-4 cm war die Klinge nicht scharf. Schieben wir es einfach mal auf
den Transportschutz. Eine kleine Plastikkappe die vorne aufgeklemmt war.
Das Schärfen ging bei dem 1.2419 erwartungsgemäß schnell.


Bild 4: Messer mit Plastikkappe und Naniwa 3000.

Schneiderfahrung:

Ich habe jetzt 10 Tage damit geschnitten und ein wenig Küchenerfahrung mit dem Messer gesammelt.
Hier sind meine Endrücke, nach Schnittgut sortiert

Gemüse:
Bei hartem Wurzelgemüse merkt man die Klingenstärke. Dicke Karotten knacken schon deutlich beim Schneiden
und durch die Sellerieknolle hat sich das Messer ganz schön drücken lassen.
Bei weicheren und kleineren Gemüsesorten (z.B. Fenchel, Stangensellerie, Kartoffel) funktioniert das
Messer mühelos und wie ich meine am besten im Druckschnitt. Hier zahlt sich der ballige Anschliff aus.
Gerade wenn man es mal eilig hat, kann man da blitzschnell schneiden.

Zwiebel, Schalotten, Knoblauch:
Hier war ich nicht so richtig glücklich mit dem Messer. Einerseits habe ich die Präzision beim Schnitt
vermisst. Da hätte die Klinge im vorderen Drittel noch etwas dünner sein dürfen.
Und dann war mir beim Schneiden der großen Zwiebel einfach etwas zu viel Krümmung in der Klinge.
Ich habe dann für die Zwiebelsuppe doch wieder ein Santoku genommen.

Apfel:
Natürlich keine Herausforderung für das Messer. Ich will an der Stelle jedoch erwähnen, dass die Säure
im Apfel sofort mit dem Stahl reagiert. Zum Teil gab es auch graue Schnittflächen, weil sich die Patina
vom Messer gelöst hat. Geschmackliche Veränderung habe ich keine feststellen können.

Fleisch:
Hier gab es eine positive Überraschung. Das Messer funktioniert hervorragend.
Meine Bedenken, ein zu kleines Messer zu haben, um ein Kilo Rindfleisch, Bauchspeck und Hühnerleber
für die Bolognese klein zu würfeln waren unbegründet. Mit dem Messer lässt sich auch längere Zeit super
ergonomisch arbeiten, ohne dass die Hand dabei ermüdet. Vielleicht auch weil Griff und Hand so gut
ineinander passen (?).
Auch das Zerlegen eines Hühnchens und eines Kaninchens war mit dem Messer kein Problem. Natürlich muss
man da schon aufpassen, wo man schneidet.

Fazit:
Mit dem Petty zu kochen macht richtig Spaß. Die Geometrie sorgt für einen durchaus leichten Schnitt,
ist aber vom Laser-Feeling schon noch ein Stückchen weg.
Dafür hat das Messer ausreichend Robustheitsreserve um auch mal eine getrocknete Chili im Wiegeschnitt
zu zerkleinern oder eine Hühnerbrust auszulösen. Ich würde es auch bedenkenlos einem meiner Gäste in die
Hand geben.
Verarbeitung und Ergonomie sind erstklassig. Definitiv ein Messer, das ich nicht mehr missen möchte.

Gruß, Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke euch allen für die Rückmeldungen 🙏
Freut mich das es euch Spaß macht damit zu arbeiten 😊 und das die Leisten endlich lückenlos sind.

Und auch nochmal ein riesen Dankeschön für die Möglichkeit das machen zu dürfen 🙏😊

Evtl gibt's nächstes Jahr mal wieder einen drop!

VG Fabian ✌️
 
Kann mich dem Lob nur anschließen, das Petty ist absolut perfekt verarbeitet und macht richtig Spass beim schneiden.
Durch die etwas größere Klinge im vergleich zu meinem Culilux Petty passt es für mich einfach noch besser.

Bin gespannt was Fabian in Zukunft noch so zaubert ;)
 
Ich komme gerade nicht zum Bildermachen, möchte aber trotzdem mal meinen Senf des Lobes dazugeben :)

Der Griff passt mir einfach perfekt in die Hand (Handschuhgröße 10), als wäre er auf Maß gefertigt. Die Klinge buckelt bis auf den hinteren Zentimeter sehr schön, was sich aber sehr schlüssig anfühlt. Mittlerweile ist es mein bevorzugtes Messer für Zwiebeln geworden; die Spitze ist schön dünn und macht richtig Spaß, ohne dass die Klinge groß Flex hätte. Der Taper ist, im Rahmen der Möglichkeiten bei der Klingenlänge, wunderbar, und der konvexe Schliff ist auch fantastisch ausgeführt. Gerade durch Äpfel geht es super durch.

Lieber Fabian, das ist wirklich großartiges Handwerk, was du da abgeliefert hast! Danke für dieses universelle kleine Teufelchen!
 
Habe gerade den Verkaufsthread mit dem Walnussgriff gesehen. Der Griff ist wunderschön. An so einem Messer wäre ich sehr interessiert. Gibt´s da bald mal eine Neuauflage? Da bin ich doch bestimmt nicht der Einzige, der danach fragt. LG Berno
 
Erstmal möchte ich festhalten: Ich finde diese Pettys wirklich toll, schön, begehrenswert und tadellos verarbeitet.
Ich möchte also mit meiner Fragestellung keinesfalls die Freude daran trüben.
Nur eine Frage stelle ich mir - auch angesichts des Testberichtes:

Welche Vorteile hat eine solche stark getaperte Klingengeometrie mit kräftigem Rücken gegenüber einer Lasergeometrie - speziell bei einem Petty?
Bei einem klassischen Kochmesser oder Gyuto ist mir das klar.
Bei einem Petty aber, das überwiegend ja eine andere Schnitttechnik verlangt, weil man nicht mit der ganzen Schneidenlänge auf dem Brett arbeitet, sondern es eher spitzenbetont mit angehobenem Griffende einsetzt, sind für mich spontan keine Vorteile erkennbar.

Nutzt Ihr das dann doch eher mit der ganzen Länge, und haltet den Griff neben dem Brett, um ohne Knöchelkontakt zu bleiben?
 
Habe gerade den Verkaufsthread mit dem Walnussgriff gesehen. Der Griff ist wunderschön. An so einem Messer wäre ich sehr interessiert. Gibt´s da bald mal eine Neuauflage? Da bin ich doch bestimmt nicht der Einzige, der danach fragt. LG Berno
Wird es gerne mal wieder geben. Aber eher Ende nächsten Jahres. Brauch erstmal ne Petty pause 😄

Erstmal möchte ich festhalten: Ich finde diese Pettys wirklich toll, schön, begehrenswert und tadellos verarbeitet.
Ich möchte also mit meiner Fragestellung keinesfalls die Freude daran trüben.
Nur eine Frage stelle ich mir - auch angesichts des Testberichtes:

Welche Vorteile hat eine solche stark getaperte Klingengeometrie mit kräftigem Rücken gegenüber einer Lasergeometrie - speziell bei einem Petty?
Bei einem klassischen Kochmesser oder Gyuto ist mir das klar.
Bei einem Petty aber, das überwiegend ja eine andere Schnitttechnik verlangt, weil man nicht mit der ganzen Schneidenlänge auf dem Brett arbeitet, sondern es eher spitzenbetont mit angehobenem Griffende einsetzt, sind für mich spontan keine Vorteile erkennbar.

Nutzt Ihr das dann doch eher mit der ganzen Länge, und haltet den Griff neben dem Brett, um ohne Knöchelkontakt zu bleiben?
Das ist eine gute Frage. Ich denke nicht das man es "braucht". Ich persönlich mag halt Dünnblech nicht. Also sagen wir 2mm vom Griff durchweg zur "Spitze". Ich mag kräftige rücken. Und eben weil man nur mit der vorderen Hälfte arbeitet, also überwiegend, ist der Bereich auch dünn ausgeführt.
Individuell geht ja im Prinzip alles. Ich persönlich bin kein Ultra laser fan. Und ich fände es unpraktisch so ein Messer damit auszustatten.
Persönlich nutzen wir das Petty weil es schnell zur Hand ist, für alles was gerade zu tun ist. Äpfel, Salami, Wurst, Zwiebel....usw.
Also mal schnell was klein machen bzw liegt es mit beim Abendbrot für Salami oder "harte" Brotränder (Kinder 🙄😄). Da will ich keinen Laser für. Da brauche ich reserve.

Ist natürlich alles sehr individuell und persönlich. Aber so war die Idee dahinter. Wie gesagt, individuell also custom, ist was anderes. Da kann man auf jeden Wunsch eingehen.

Im Vergleich sind 3mm am Rücken eher noch human 😄 man findet durchaus auch massiver 😁

Gruß Fabian ✌️
 
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