San-Mai Gyuto von Jean-Jose Tritz

Mich wundert die Schneidkantenstabilitat kein Stück. Der 145er ist so supersauber, dass das Material bei gut ausgeführter WB (und das kann er, der Jojo!) auch bei sehr hoher Härte nicht kaputt zu bekommen ist. Einziger Wermutstropfen: es gibt keinen mehr.
 
Servus,

Ich denke es ist jetzt an der Zeit nach knapp 3 Monaten ein abschließendes Resümee über meine diesjährige Auftragsarbeit von JJT zu schreiben.
Danach könnte es eine Reise nach Hamburg und/oder in die Alpenrepublik nahe Wien antreten :hehe:

ein sehr interessantes Fazit, danke dafür.

Auch wenn das JJT dein bislang teuerstes Messer war, scheint es jeden Cent Wert zu sein. Das eine so dünne und schneidfähige Klinge keinerlei Schwächen zeigt, auch bei forcierter Gangart, ist in der Tat selten damit ist alleine die Kombination aus Stahl, Anschliff und Wärmebehandlung sein Geld Wert.

Nur die archaische Anmutung spaltet kochmesserbegeisterte entweder in Zuspruch oder Ablehnung auf, dazwischen wird sich nicht viel tun. ;) Wenn man solche Messer mag, ist das JJT wohl der zu erreichende Gipfel.

Du kannst dir denken, dass ich sehr gerne dieses hochfunktionelle Messer mal ausprobieren würde.....:super:

Gruß, güNef
 
Mich wundert die Schneidkantenstabilitat kein Stück. Der 145er ist so supersauber, dass das Material bei gut ausgeführter WB (und das kann er, der Jojo!) auch bei sehr hoher Härte nicht kaputt zu bekommen ist. Einziger Wermutstropfen: es gibt keinen mehr.


Hallo Herr Wirtz,

soweit ich informiert bin, hat Jean-Jose Tritz die Restbestände ihres SC145 bei sich zu Hause gebunkert :steirer:. Haben Sie vielleicht vor diesen großartigen Stahl nochmal produzieren zu lassen, oder rechnet sich dieser Aufwand nicht mehr ?

Grüße aus Köln
kup
 
Servus,

Nur die archaische Anmutung spaltet kochmesserbegeisterte entweder in Zuspruch oder Ablehnung auf, dazwischen wird sich nicht viel tun. ;) Wenn man solche Messer mag, ist das JJT wohl der zu erreichende Gipfel.

Gruß, güNef

JJT macht auch anders gefinishte Messer je nach Bestellung.
Z.B:
http://www.tritz-messer.com/2013/09/621/

Ich wollte, dass das Messer nicht besonders dünn ausgeschliffen wird, jedoch die Klinge ist wirklich papierdünn an der Schneide geworden. So machts mir auch Spaß, jedoch Schneiden auf Tellern klappts so wohl nicht.:)
 
Moin kup,

danke nochmal für die weiterführenden Eindrücke. Freut mich immer zu lesen, wenn auf ein anfängliches Review später noch so Langzeiterfahrungen folgen. Umso mehr freut es mich natürlich auch, dass dir das Tritz immer noch so zusagt.

Da ich inzwischen aus dem fernen Osten wieder zurück bin, würde ich ebenfalls für einen Test zur Verfügung stehen :D


Gruß, Gabriel
 
Hi,

Die Zutaten:

Zwei Top Messer wie das Shigefusa Gyuto und das Ashi Petty als Vorbild, ein Top Schmied und dazu ein Super Stahl.

Heraus kommt das.

Jean Jose Tritz Petty 220er in SC 145 Monostahl mit Schmiedespuren und das 270er San-Mai Gyuto mit Shigefusa Hybrid Geometrie.

Gruß Klaus
 

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Moin,

da hat aber einer zugeschlagen :D

Sehr schöne Messer... insbesondere das Petty gefällt mir gut.

Würde mich über eine Aussage der Reaktivität des SC145 als Monostahl freuen aus persönlichem Interesse... :D


Gruß, Gabriel
 
Zuletzt bearbeitet:
Gratulation zu den tollen Messern,
deren Entstehung, Bearbeitung und Vollendung ich auf FB verfolgen konnte.

Grüße
ganesh
 
Würde mich über eine Aussage der Reaktivität des SC145 als Monostahl freuen aus persönlichem Interesse... :D

Hi,
bisher hab ich gerade mal eine Schüssel Obstsalat damit geschnitten, dabei hat der Stahl kaum reagiert, allerdings lasse ich meine Messer auch nicht lange ungereinigt liegen.
Sobald ich mehr dazu sagen kann lass ich es dich wissen.

Gruß Klaus
 
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Grund:
--------------
Inhaltslose Füllbeiträge, spamartige Antworten, Chatähnliche Beiträge
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

die C-Stahl ggf. Werkzeugstahlmesser von Tritz mag ich am besten.

Es ist erstaunlich, wie genau er 3-Lagen-Klingen schmieden kann.
 
Hi Dimm,
wobei JJT mit dem Petty viel größere Probleme hatte, er hat insgesamt drei Messer geschmiedet bis er zufrieden war.
Das hatte vor allem mit der Geometrie zu tun.
Am Kehl 3,2 mm in der Mitte 1,3 mm und 3 cm von vorne 0,85 mm, immer am Rücken gemessen.
In Verbindung mit den sichtbaren Schmiedespuren war es wohl extrem Anspruchsvoll zu schmieden, gerade sollte es ja auch noch sein.
Jean-José war jedoch begeistert von der Schneidfähigkeit der beiden, genau wie ich.
Gruß Klaus
 
Die Schmiedarbeit ist toll.
Eine von seinen 3-Lagen- Klingen mit Küchenmessergeometrie (ca. 2 mm Klingenrücken) habe ich auch. Mit ein bisschen Schmiedespuren…
 

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Hallo zusammen,

ich dachte mir, dass vielleicht ein paar bewegte Bilder die Vorstellung des Messers abrunden könnten.
Dazu habe ich meinen brachliegenden Youtube account wiederbelebt, und in den letzten Tagen ein paar kleine Videos mit den bescheidenen Mitteln meines Smartphones erstellt.

Die Videos sollen die beiden Stärken des Messers ( food release + Schneidkantenstabilität ) etwas besser veranschaulichen. Bloße Fotos oder Umschreibungen dessen können immer nur einen vagen Eindruck transportieren, auf den sich der geneigte Leser dann verlassen muss, ohne die Gewissheit zu haben, ob das geschrieben Wort auch den Realitäten entspricht.

Schneidkantenstabilität und food release wurden ganz offiziell von unseren Experten im Forum in einem Testzirkel bestätigt: http://www.messerforum.net/showthre...aat%97Tritz-ein-Custom-Kochmesservergleich%85

In den Videos sieht man noch andere Messer, ich bitte das geflissentlich zu übersehen…:)
Außerdem bin ich kein Koch. Dementsprechend holprig könnte für einen Profi meine Schnitttechnik aussehen.
Ich bitte euch deshalb nicht zu viel zu erwarten.

Unser kleiner Kölner Messerzirkel ( krassi und Karnstein und mit mir auch die drei K`s genannt :D ) haben in Zukunft vor öfter mal ein kleines Video in die Präsentation von Messern mit einfliessen zu lassen. In dem Dalman Thread haben wir es ja bereits gemacht.
Da ich zuvor nie ein Video erstellt habe, bin ich für Kritik und Verbesserungsvorschläge natürlich sehr dankbar.

Und hier die links, es geht um Zwiebeln und Möhren...

https://www.youtube.com/watch?v=StlMlms6KLE
https://www.youtube.com/watch?v=5xfGb5ynNkw

Gruß, kup
 
Servus,

Außerdem bin ich kein Koch. Dementsprechend holprig könnte für einen Profi meine Schnitttechnik aussehen.
Ich bitte euch deshalb nicht zu viel zu erwarten.

also bitte, stell dein Licht nicht so unter den Scheffel! Du schneidest ruhig und sicher, ohne Hektik und gechoppt wird tüchtig, ich sehe nichts wirklich irritierendes! :super:

Da ich das JJT und das gepimpte Burgvogel wirklich gut kenne und beide Messer über mehrere Wochen immer wieder genützt und verglichen habe, ist es ein leichtes das gesehene nachzuspüren! Der FR vom Tritz ist eine Klasse für sich und wirklich auffällig gut und wer sich die Klinge unter einem Lineal angeguckt hat versteht auch warum. Bei Längsteilen einer Möhre aber, spielt das Gussstahl-Burgvogel seine dünne Geometrie voll aus, dass kann man sehen und ich konnte das auch fühlen, diese "geschanzte" C-Stahlklinge die leicht auf exorbitante Schärfe zu bringen ist lässt in dieser Disziplin das JJT klar hinter sich.

So zeigt sie wie so oft, dass je höher die Summe der einzelnen Eigenschaften ist, desto größer wird der Kompromiss zueinander. Wenn das dann aber so gut ausgewogen ist und man sowohl beim Schneiden als auch im sorglosen Umgang, beim Schärfen und der Standzeit nicht die Freude an dem Messer verliert, dann hat der Macher seine Hausaufgaben gemacht!

Das JJT ist so ein Messer, völlig unabhängig davon, dass dieses Finish meine Augen tränen lässt! :steirer: :D :haemisch:

Gruß, güNef
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum schmeißt du das Grüne vom Fenchel weg? Ich entferne oben bloß den trockenen Anschnitt, das andere kann man essen. Was mir aufgefallen ist, dass du manchmal, hauptsächlich beim Peter Abel Bunka so einen halben Pinchgrip machst. Du umschließt quasi die Stirnseite des Griffs. Also kein vollständiges Übergreifen und auch kein Greifen am Griff.
 
Servus,

Da ich das JJT und das gepimpte Burgvogel wirklich gut kenne und beide Messer über mehrere Wochen immer wieder genützt und verglichen habe, ist es ein leichtes das gesehene nachzuspüren! Der FR vom Tritz ist eine Klasse für sich und wirklich auffällig gut und wer sich die Klinge unter einem Lineal angeguckt hat versteht auch warum. Bei Längsteilen einer Möhre aber, spielt das Gussstahl-Burgvogel seine dünne Geometrie voll aus, dass kann man sehen und ich konnte das auch fühlen, diese "geschanzte" C-Stahlklinge die leicht auf exorbitante Schärfe zu bringen ist lässt in dieser Disziplin das JJT klar hinter sich.

Gruß, güNef

Ja, die Schneidfähigkeit des Burgvogel ist spürbar besser, besonders bei Wurzelgemüsen. Ich muss an der Stelle nochmal betonen, dass dieses Messer nichts mehr mit dem Original von Burgvogel zu tun hat. Außer dem Custom Griff ist die Klinge nicht nur ausgedünnt worden. Die Linienführung am Rücken und der Schneide wurden ebenfalls verändert. Das Messer hat in der Summe seiner Eigenschaften mit dem Original nichts mehr zu tun.

Ich habe letzte Woche Sonntag ein Testvideo erstellt, das eigentlich nicht veröffentlicht werden sollte, weil mir mein unkoordiniertes Geplapper nicht gefallen hat. In dem Video stelle ich die Schneidfähigkeit zweier Laser und Workhorsegeometrien vor. Ich schneide in dem Film extra langsam, damit der Unterschied besonders deutlich wird.

Hier der link:https://youtu.be/rEw8glvz5P0

Und hier zeige ich noch am Beispiel einer Aubergine, dass food release auch beim Tritz seine Grenzen hat.
Beim food release kommt es immer auch auf die Schnitttechnik an. Schneidet man eher langsam tritt die Problematik in den Vordergrund. Scheidet man schnell oder choppt man, wie am Ende des Videos zu sehen, ist das Thema Schnittgutfreisetzung weniger relevant.

Hier der link Tritz vs. Aubergine :D

https://www.youtube.com/watch?v=QH9T_Goox1Y


Warum schmeißt du das Grüne vom Fenchel weg? Ich entferne oben bloß den trockenen Anschnitt, das andere kann man essen.

Du hast völlig Recht. Früher war ich oft sehr verschwenderisch bei der Zubereitung von Lebensmitteln. Ich versuche das gerade zu ändern, weil ich es mittlerweile unanständig finde. In dem Video bin ich wieder in alte Verhaltensmuster zurückgefallen.

Was mir aufgefallen ist, dass du manchmal, hauptsächlich beim Peter Abel Bunka so einen halben Pinchgrip machst. Du umschließt quasi die Stirnseite des Griffs. Also kein vollständiges Übergreifen und auch kein Greifen am Griff.

Sehr gut beobachtet tiffel :super:. Ich mache das beim Choppen aus zwei Gründen. Beide Messer,das Tritz wie auch das Abel, haben bei mir gewollt einen Abstand von 1,5cm zwischen Griffanfang und Erl. Durch diese Lücke bin ich in der Lage mit meinem Zeigefinger das Messer in einem Revolvergriff zu halten. Wenn ich jetzt schnell und kraftvoll aus dem Handgelenk choppe ist der Revolvergriff für mich jedenfalls die wesentlich sicherere Methode ein Verletzungsrisiko auszuschließen, als wenn der Zeigefinger beim Choppen im Pinchgrip in der Klinge liegt. Beim Peter Abel kommt noch dazu, dass die Klinge nur knapp 4cm hoch ist, und da ist dann mal schnell die Fingerkuppe bei der Schnitttechnik unter die Schneide gerutsch…:glgl:

Grüße aus Köln, kup
 
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