Schwerter schmieden-aber wie? [Fachwissen für einen Roman gesucht]

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... die sich in der Länge unterscheiden Waki ab 60cm und Katana ab 90cm)

Ich hoffe du hast hier vertippt... :teuflisch :irre:

wurden früher an "zum Tode verurteilten" Verbrechern getestet. Achtung FSK18!!! *ggg* oder die Heldin hält das Schwert in einen Bach und ein vorbeitreibenden Blatt wird geteilt FSK12 !!!

es wurden gelegentlich Leichen zerschnippelt. :teuflisch

mit dem blatt würdest eine legene nachahmen... würde es zerschnitten, wäre tetsu ein schlechter schmied und seine arbeit 'bösartig'

grüße christoph
 
compu99 schrieb:
In einer Fantasywelt wär dieses Gesetz wohl nicht vorhanden. Diese Regelung gilt sowieso erst seit 1953, glaube ich. Ab '45 wurde nämlich die Produktion von den Amerikanern verboten.

Also die Amerikaner haben 1945 die Produktion von Schwertern verboten, aber seit 1953 gibt’s ne Regelung wie viele Schwerter man im Monat höchstens produzieren darf? Das macht für mich irgendwie wenig sinn... hab die die Produktion wieder erlaubt?

compu99 schrieb:
Das Herstellen der Koshirae erfordert einen weiteren Monat, und nicht zuletzt eine gute Organisation wann welcher Handwerker das Schwert hat.

Siehe hier.

Kannst du dich nun für einen bestimmten Typen entscheiden?

Da muss ich glaub ich noch mal gründlich drüber nachdenken... wird ich dam Donnerstag tun, da hab ich nämlich frei und kann mich mit so was beschäftigen...

teachdair schrieb:
och menno, ich haette lieber ne heldin mit nem grossen sax, die wirken auch meist effektiver als der japanische kram, schlag mal 2 beine durch und hab dann noch freude dran ohne den polierer aufzusuchen, auch ist mit europ. schwertern der stunt mit dem ganz durch helm und schaedel durch drin, sie wirken zwar nicht so elegant, sind aber sehr effektiv. und wenn es schoene "wurmbunte" exemplare sind hat auch der schmied was zu leisten.

Zwei Beine durchschlagen und nen Schädel durch den Helm hindurch spalten o_O klingt beeindruckend, aber da Yume das wohl niemals machen wird, wäre es ja blöd ihr n Schwert zu verpassen, dass so was kann...

michael92660 schrieb:
Hallo liebe Nachwuchsschriftstellerin,

wie wäre es wenn deine Heldin bei der Übergabe des Schwertes einen Test mit der Waffe macht, der den Lesern einen Eindruck vermittelt was so ein Schwert fertigbringt. Die für ihre Schärfe berühmten Japanischen Schwerter (egal ob Wakizashi oder Katana, die sich in der Länge unterscheiden Waki ab 60cm und Katana ab 90cm) wurden früher an "zum Tode verurteilten" Verbrechern getestet. Achtung FSK18!!! *ggg* oder die Heldin hält das Schwert in einen Bach und ein vorbeitreibenden Blatt wird geteilt FSK12 !!!

Hm... da is mir das mit dem Bach und dem Blatt schon lieber... ich will nicht schon wieder ein Kapitel zensieren müssen, weil’s zu gewalttätig für die lieben Kleinen ist... Denn Zensur ist Verstümmelung des Gedankenguts, jawohl! Ausserdem passt das mit dem Bach und dem Blatt besser in das was von der Storyline, des 6 Kapitels vorhanden bleiben wird besser...

michael92660 schrieb:
Wie auch immer du das lösen willst, du kannst viel von anderen Autoren lernen. Der Spannungsbogen muss bei der Schwertübergabe einen Aha-Effekt haben. Der Leser wird in seinem Hirn die dazugehörenden Bilder entwicklen und der Waffe ein bestimmtes "Äusseres" geben. Du darfst logischer Weise alle Anstöße ungehemmt in deinem Roman verwenden.
Danke schön ^^

michael92660 schrieb:
Dafür danke ich herzlich, aber ich sagte ja bereits dass ein name vorerst nicht wirklich nötig ist ^^

compu99 schrieb:
es wurden gelegentlich Leichen zerschnippelt.

mit dem blatt würdest eine legene nachahmen... würde es zerschnitten, wäre tetsu ein schlechter schmied und seine arbeit 'bösartig'
Ach ehrlich? Warum dass denn? Das würde doch soooooo gut passen T.T
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

im Gegensatz zu den meisten, die hier anscheinend gleich in Richtung japanische Schwerter tendieren, würde ich (insbesondere eingedenk der Körpermaße, die die Heldin haben soll) eher an einen persischen Shamshir oder (noch eher) an eine indonesische Blankwaffe, wie z.b. einen Barong, einen Sundang (suche Moro Keris) o.Ä. bzw. ein thailändisches dha (ich tippe mal, dass dein Dekoschwert eine Touristenvariante eines Dha ist) denken. Zum Einen, weil die Indonesier und Thailänder vom Körperbau eher kleingewachsen sind und daher auf Schnelligkeit und Technik setzen, und zum Anderen, da ihre Waffen mit vergleichsweise einfachen Mitteln hergestellt werden. Trotzdem weisen ihre Waffen einige sehr hochwertige technische Merkmale wie Damaszenerstahl oder eine differentielle Härtung auf.
Ich glaube außerdem, dass eine derartige Waffe dem Handlungsstrang eher zuträglich wäre, da Deine Heldin zu Anfang wohl eher aus einer ländlichen Gegend kommen wird und erst später urbanere Gefilde bereisen wird (die Fantasy, die ich gelesen habe, folgt oft diesem Handlungsmuster). Außerdem würde ich mir erst einmal einen optischen Eindruck von der Waffe verschaffen, die Du Deiner Hauptperson in die Hände legen willst. Schließlich soll Dir ja die waffe zusagen.
Daher hier ein paar Links mit Bildern:

http://www.oriental-arms.com/

http://www.valiantco.com/

http://www.kriscutlery.com/

http://old.blades.free.fr/

http://www.geocities.com/keris4u/

http://dharesearch.bowditch.us/

http://www.akaalarms.com/ewhome.htm

http://www.ashokaarts.com/

Viel Spaß beim Stöbern!

Gruß, Helge
 
Hallo Kokoro,
interessantes Fachgebiet was Du Dir da Ausgesucht hast.
Man kann da echt viel daraus machen. Vor allem wenn Du in der Handlung Details gibst, müssen diese für den Fachmann echt und nachvollziehbar sein. Der Rest der Welt darf staunen und daraus lernen. Das ist Fachkompetenz! Du informierst Dich und packst es gut an. Respekt. Das ist Proffesionalismus!
Wenn Du mit Leuten die Schwerter bauen und mit welche die sie lieben und sammeln (genauso wie Messern) reden willst, dann komm doch zur IMA 2005 am 5 und 6 November im Holiday Inn City Nord in München.
Da findet die interessanteste und feinste Verkaufsausstellung handgefertigter Messer in Europa statt. Super Kontaktplatz für solche Dinge.
Viel Erfolg
 
Noch ein paar Ergänzungen zu meinen vorhergehenden Ausführungen.
Bei allen Betrachtungen bezüglich der Waffe sollte die Handlung berücksichtigt werden. Dabei spielt natürlich auch eine Rolle, wie und wie weit soll die Hauptperson reisen - hat die Hauptperson ein Last-/ Reittier oder geht sie zu Fuß. Wenn sie zu Fuß geht darf die Waffe nicht sehr groß oder schwer und damit hinderlich sein. Damit wäre ein Mehrzweckwerkzeug, dass sowohl Waffe als auch Werkzeug sein kann, plausibler, was wiederum für einige indonesischen Waffen sprechen würde, da einige einen echten Mehrzweckcharakter haben. Letztendlich bin ich gespannt, was daraus kommt.

Gruß, Helge
 
KokoroTamashii schrieb:
Also die Amerikaner haben 1945 die Produktion von Schwertern verboten, aber seit 1953 gibt’s ne Regelung wie viele Schwerter man im Monat höchstens produzieren darf? Das macht für mich irgendwie wenig sinn... hab die die Produktion wieder erlaubt?
Wohl so ähnlich. Die Einschrenkung der Stückzahl kam von den Japanern selbst, da sie vor zu hohen Konkurenzdruck fürchteten, der dadurch die Qualität hätte veringern können. In Solingen gab es auch son Verbot, von den Besatzern, das aber, damit die Firmen nicht alle pleite gehen, soweit gelockert wurde, dass wieder Brieföffner und Gebrauchsmesser hergestellt werden durften. Aber die Damastschmieden gingen doch zum großteil Kaputt, da die Leute nicht einsahen, Brieföffner aus so teurem Stahl herstellen zu lassen. (Oder war das irgendwann im 1. WK :confused: ?)
KokoroTamashii schrieb:
Da muss ich glaub ich noch mal gründlich drüber nachdenken... wird ich dam Donnerstag tun, da hab ich nämlich frei und kann mich mit so was beschäftigen...
Man muß es ja nicht übertreiben. Es gibt doch auch die ganz glatte Stahl Ausführung. In der einen Woche von mir, war die Griffherstellung eingedacht. Dazu hab ich die Beschläge vergessen, aber ohne Verzeirung sollten die in 2 Tagen zu schaffen sein. Normalerweise wird ja nicht unter dem Zeitaspekt gearbeitet. Wenn man die aufwendige Lakierung weg lässt, kann man bestimmt 5 Tage sparen.
KokoroTamashii schrieb:
Zwei Beine durchschlagen und nen Schädel durch den Helm hindurch spalten o_O klingt beeindruckend, aber da Yume das wohl niemals machen wird, wäre es ja blöd ihr n Schwert zu verpassen, dass so was kann...
Sollte das Schwert können, dann vertraut man auf die Haltbarkeit und das Vertrauen ist nicht unwichtig. Es gibt noch solche Tests wo Bronze oder Zinn Barren durchschlagen werden (japn und auch in Europa) wobei hier auch brutaler, mit durchschlagen von weichem Stahl getestet wurde.

Also, noch zu der Schwert Form, ich währ immer noch für einen Anderthalbhänder. So eine Klinge ist etwas weniger empfindlich als eine "Katana" ähnliche und wird auch vom Benutzer selbst nachgeschliffen (oder soll Sie jedesmal bei einer Scharte oder nur wenns stumpf ist, zum Polierer laufen und lange warten?). Zweischneidig mit Holkehlen und einer Fehlschärfe, an der man die Klinge kürtzer fassen kann; eine Gesammtlänge von unter 1m würd ich nicht so Heldenmäßig finden, auch ist die längere Klinge (solange die Leicht genug ist) ein Vorteil für kürzere Personen. Wenn das zulang ist, könnte Sie das Schwert vielleicht auch auf dem Rücken tragen. Wenn es aber auch ein Werkzeug sein soll, währ ich für ein Einschneidiges "Wikkingerschwert", die sind so gut wie "unkaputbar".
Geonohl
 
Zuletzt bearbeitet:
Einige Anmerkungen:

Zum Schnittest:
Das mit dem Bach und dem Blatt ist schon in mehreren Romanen veröffentlicht.
Es beruht wohl auf einer Japanischen Legende, nach der sich zwei Schwertbaumeister stritten welcher die besseren schwerter baut.
Eines zerschnitt ein treibenes Blatt, beim zweiten wich das Blatt dem Schwert aus, weil es seine Schärfe spürte. (oder halt so ähnlich...)
Will sagen: Das würde ich lieber nicht verwenden, ich wäre entäuscht so was zu lesen weil es abgekupfert ist.

Zu deinem Plan der Heldin ein Schwert zu verpassen:

1. Ich Schließe mich an, dass ein ausgewachsenes Schwert nicht ideal für ein kleines Mädchen / zierliche Frau ist.
Ich hätte auf einen langen Dolch verwiesen, was IMHO auch autentischer ist.
Kleine Personen haben nur durch Gewandheit, List & Tücke sowie exelente Ausbildung eine Chance gegen körperlich überlegene Gegner die ausgebildet sind. Zwei Jahre Ausbildung sind m.e. normalerweise unzureichend, besonders wenn Deine Heldin nicht vorher im Kampf ausgebildet ist (halt ohne Schwert). Sprich Du wirst das durch Magie oder anderes ausgleichen müssen.

2. Stelle sicher, dass Deine Heldin sich ein Schwert sowohl leisten kann als auch gesellschaftlich führen darf. Beides ist nicht selbstverständlich. Das Besitzen eines Schwertes ist nur im gesellschaftlichem Kontext möglich, gegebenfalls muss sie es verbergen oder ihren Stand zumindest äußerlich ändern. Letzteres fällt schwer weil dazu auch andere "Symbole" wie der Besitz eines Pferdes, passender Begleitung usw. gehören.

Insbesondere der zweite Punkt sollte m.E. auch bei einer Fantasy Geschichte beachtet werden. Punkt eins ist "nur" wichtig für Leser die sich selber auch für Waffen, Selbstverteidigung oder ähnliches interessieren.

Sollten meine Ausführung sich mit anderen überschneiden, bitte ich es zu entschuldigen, ich habe den thread teilweise nur überflogen. Es ist sehr löblich dass Du Dich so intensiv einarbeitest m.E. wird hier vieles zu detailiert angegangen.

Wie viele Seiten willst Du denn dem Erwerb des Schwertes widmen?

Viel Erfolg
Gruss
El
 
Zuletzt bearbeitet:
ingelred schrieb:
Hallo,

im Gegensatz zu den meisten, die hier anscheinend gleich in Richtung japanische Schwerter tendieren, würde ich (insbesondere eingedenk der Körpermaße, die die Heldin haben soll) eher an einen persischen Shamshir oder (noch eher) an eine indonesische Blankwaffe, wie z.b. einen Barong, einen Sundang (suche Moro Keris) o.Ä. bzw. ein thailändisches dha (ich tippe mal, dass dein Dekoschwert eine Touristenvariante eines Dha ist) denken.

Ja das mit dem Dekoschwert könnte ich mir auch denken, auch wenn ich null ahnung hab was ein Dha genau is...
Was den indonesischen/persischen Vorschlag angeht... das müsste ich mir vielleicht auch mal ansehen (Ich nehme an unter deinen Links gibt’s ein bild davon?)

ingelred schrieb:
Zum Einen, weil die Indonesier und Thailänder vom Körperbau eher kleingewachsen sind und daher auf Schnelligkeit und Technik setzen, und zum Anderen, da ihre Waffen mit vergleichsweise einfachen Mitteln hergestellt werden. Trotzdem weisen ihre Waffen einige sehr hochwertige technische Merkmale wie Damaszenerstahl oder eine differentielle Härtung auf.

Das klingt wirklich gut... ich hab zwar keine ahnung was eine differetielle Härtung is, aber es klingt gut!

ingelred schrieb:
Ich glaube außerdem, dass eine derartige Waffe dem Handlungsstrang eher zuträglich wäre, da Deine Heldin zu Anfang wohl eher aus einer ländlichen Gegend kommen wird und erst später urbanere Gefilde bereisen wird (die Fantasy, die ich gelesen habe, folgt oft diesem Handlungsmuster).

Ländliche gebiete.. na ja, ich weiss nicht... Ursprünglich ist Yume ein Stadtkind, andererseits könnte das mit dem ländlichen gebiet auch wieder sein, da... nein, das würde nun wirklich zu weit führen... Was genau hat das Schwert mit dieser art von Handlung zu tun?

ingelred schrieb:
Außerdem würde ich mir erst einmal einen optischen Eindruck von der Waffe verschaffen, die Du Deiner Hauptperson in die Hände legen willst. Schließlich soll Dir ja die waffe zusagen.
Daher hier ein paar Links mit Bildern:

Viel Spaß beim Stöbern!

Gruß, Helge

Wow, das sind ja ganz schon viele links ^^ Dankeschön ^^ Optische eindrücke sind für mich immer pflicht, ich muss jaallein schon zum beschreiben wissen wie so was aussieht^^


Franz Becker schrieb:
Hallo Kokoro,
interessantes Fachgebiet was Du Dir da Ausgesucht hast.
Man kann da echt viel daraus machen. Vor allem wenn Du in der Handlung Details gibst, müssen diese für den Fachmann echt und nachvollziehbar sein. Der Rest der Welt darf staunen und daraus lernen. Das ist Fachkompetenz! Du informierst Dich und packst es gut an. Respekt. Das ist Proffesionalismus!
Also JETZT bin ich verlegen! Ich muss aber sagen, dass das nicht wirklich ein Fachgebiet ist... so etwas führe ich gar nicht, ich informiere mich einfach über das was ich brauche, wenn ich es brauche ^^und jetzt brauch ich Infos über Schwerter, also informier ich mich drüber ^^

Franz Becker schrieb:
Wenn Du mit Leuten die Schwerter bauen und mit welche die sie lieben und sammeln (genauso wie Messern) reden willst, dann komm doch zur IMA 2005 am 5 und 6 November im Holiday Inn City Nord in München.
Da findet die interessanteste und feinste Verkaufsausstellung handgefertigter Messer in Europa statt. Super Kontaktplatz für solche Dinge.

Viel Erfolg
Das glaub ich gern, aber ich hab leider ne Menge Arbeit und ein kleines Gehalt (ich arbeite unter der Woche als Kindermädchen und am Wochenende bei MCDonalds) Daraus wird wohl nichts trotzdem danke für den Tipp und das nette Kompliment ^^

ingelred schrieb:
Noch ein paar Ergänzungen zu meinen vorhergehenden Ausführungen.
Bei allen Betrachtungen bezüglich der Waffe sollte die Handlung berücksichtigt werden. Dabei spielt natürlich auch eine Rolle, wie und wie weit soll die Hauptperson reisen - hat die Hauptperson ein Last-/ Reittier oder geht sie zu Fuß. Wenn sie zu Fuß geht darf die Waffe nicht sehr groß oder schwer und damit hinderlich sein. Damit wäre ein Mehrzweckwerkzeug, dass sowohl Waffe als auch Werkzeug sein kann, plausibler, was wiederum für einige indonesischen Waffen sprechen würde, da einige einen echten Mehrzweckcharakter haben. Letztendlich bin ich gespannt, was daraus kommt.

Naja, am Anfang muss sie noch zu Fuss gehen. Da sie mit der Zeit aber die restlichen drei Königreiche (meine Welt besteht aus vier grossen Reichen) bereist/bereisen muss, hat sie so ungefähr ab Kapitel 10 ein Pferd...

Geonohl schrieb:
Wohl so ähnlich. In Japan weis ich´s nicht aber in Solingen gab es auch son Verbot, das aber, damit die Firmen nicht alle pleite gehen, soweit gelockert wurde, dass wieder Brieföffner und Gebrauchsmesser hergestellt werden durften. Aber die Damastschmieden gingen doch zum großteil Kaputt, da die Leute nicht einsahen, Brieföffner aus so teurem Stahl herstellen zu lassen. (Oder war das irgendwann im 1. WK ?)

Naja, Geschichte war zwar immer eins meiner Lieblingsfächer, aber das wüsste ich echt nicht...

Geonohl schrieb:
Man muß es ja nicht übertreiben. Es gibt doch auch die ganz glatte Stahl Ausführung. In der einen Woche von mir, war die Griffherstellung eingedacht. Dazu hab ich die Beschläge vergessen, aber ohne Verzeirung sollten die in 2 Tagen zu schaffen sein. Normalerweise wird ja nicht unter dem Zeitaspekt gearbeitet. Wenn man die aufwendige Lakierung weg lässt, kann man bestimmt 5 Tage sparen.

Naja, ich will trotzdem noch mal gründlich überdenken, was es denn nun werden soll... Und ich will mir auch die ganzen links endlich an sehen! Bisher bin ich kaum dazu gekommen...

Geonohl schrieb:
Sollte das Schwert können, dann vertraut man auf die Haltbarkeit und das Vertrauen ist nicht unwichtig. Es gibt noch solche Tests wo Bronze oder Zinn Barren durchschlagen werden (japn und auch in Europa) wobei hier auch brutaler, mit durchschlagen von weichem Stahl getestet wurde.
Wow...

Geonohl schrieb:
Also, noch zu der Schwert Form, ich währ immer noch für einen Anderthalbhänder. So eine Klinge ist etwas weniger empfindlich als eine "Katana" ähnliche und wird auch vom Benutzer selbst nachgeschliffen (oder soll Sie jedesmal bei einer Scharte oder nur wenns stumpf ist, zum Polierer laufen und lange warten?). Zweischneidig mit Holkehlen und einer Fehlschärfe, an der man die Klinge kürtzer fassen kann; eine Gesammtlänge von unter 1m würd ich nicht so Heldenmäßig finden, auch ist die längere Klinge (solange die Leicht genug ist) ein Vorteil für kürzere Personen. Wenn das zulang ist, könnte Sie das Schwert vielleicht auch auf dem Rücken tragen.
Ok, ich wird’s mir merken und das alles bei der endgültigen auswahl des Schwerttyps Berücksichtigen ^^!


El Dirko schrieb:
Zum Schnittest:
Das mit dem Bach und dem Blatt ist schon in mehreren Romanen veröffentlicht.
Es beruht wohl auf einer Japanischen Legende, nach der sich zwei Schwertbaumeister stritten welcher die besseren schwerter baut.
Eines zerschnitt ein treibenes Blatt, beim zweiten wich das Blatt dem Schwert aus, weil es seine Schärfe spürte. (oder halt so ähnlich)
Will sagen, das würde ich lieber nicht verwenden, ich wäre entäuscht so was zu lesen weil es arg abgekupfert ist.
Stimmt, das hat leider was... easy mir fällt schon was ein ^^



El Dirko schrieb:
1. Ich Schließe mich einigen hier an, dass ein ausgewachsenes Schwert nicht ideal für ein kleines Mädel/ zierliche Frau ist. Ich hätte auf einen langen Dolch verwiesen, was IMHO auch autentischer ist.
Kleine Personen haben nur durch Gewandheit, List & Tücke sowie exelente Ausbildung eine Chance gegen körperlich überlegene Gegner die ausgebildet sind.
Zwei Jahre Ausbildung sind m.e. normaler Weise unzureichend, besonders wenn Deine Heldin nicht vorher im Kampf ausgebildet ist (halt ohne Schwert). Sprich Du wirst das durch Magie oder anderes ausgleichen müssen.

Ich glaube ich muss hierbei darauf verweisen, das meine Yume beides haben wird: Sowohl ein Schwert, als auch einen Dolch. Negativ gesehen, hat sie aber keinerlei Ausbildung, da ihre Ziehmutter Natsuko nicht hätte beibringen können, was hilfreich für sie gewesen wäre. Ausgleichend muss ich aber sagen, dass Yume bei ihrem ersten grossen Kampf beinahe getötet wird, dann aber durch einen Freund gerettet wird (leider verliert der Freund dabei sein eigenes Leben) Ich glaube, Der Freund gleicht die fehlende Ausbildung wieder etwas aus, zumal Yume noch viele andere Gefährten dabei hat ^^

El Dirko schrieb:
2. Stelle sicher, dass Deine Heldin sich ein Schwert sowohl leisten kann und auch gesellschaftlich führen darf. Beides ist nicht selbstverständlich. Das Besitzen eines Schwertes ist nur im gesellschaftlichem Kontext möglich, gegebenfalls muss sie es verbergen oder ihren Stand zumindest äußerlich ändern, was schwer fällt da dazu auch andere "Symbole" wie der Besitz eines Pferdes, passender Begleitung usw. gehört.

Gesellschaftlich führen dürfte sie’s nicht, was ihr aber ziemlich egal ist... das mit dem Leisten ist so eine Sache... ich müsste recht tief ins Detail gehen, wenn ich das nun alles erklären wollte...

El Dirko schrieb:
Insbesondere der zweite Punkt sollte m.E. auch bei einer Fantasy Geschichte beachtet werden. Punkt eins ist "nur" wichtig für Leser die sich selber auch für Waffen, Selbstverteidigung oder ähnliches interessieren.
Klar, ich wird das einbauen ^^ Wie gesagt, wenn ich nicht so irre weit ausholen müsste um das zu erklären, würd ich jetzt in’s detail gehen...

El Dirko schrieb:
Sollten meine Ausführung sich mit anderen überschneiden, bitte ich es zu entschuldigen, ich habe den thread teilweise nur überflogen. Es ist sehr löblich dass Du Dich so intensiv einarbeitest m.E. wird hier vieles zu detailiert angegangen.

Wie viele Seiten willst Du denn dem Erwerb des Schwertes widmen?

Weiss noch nicht, vermutlich nicht so viel 1 wenn’s hoch kommt (mit den ganzen beschreibungen, den gefühlen und alles... ok, es könnten auch 1 1/2 werden).... ich lasse so was auf mich zu kommen und schreibe, so viel mir einfällt XD
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja also,

ich habe gerne übers Katana geschrieben! :steirer:
Wenns keines wird, machts auch nichts.
Wenn du aber nun ein Phillipinisches Schwert nimmts, können sich vielleicht nicht alle was drunter vorstellen... 'Samuraischwert' wird jeder schon mal gehört haben, und was 'nen Andernthalbhänder ist, wird wohl auch nicht so schwer sein.
Mit gesselschaftlichem- auch nicht unwichtig. In Japan durften nur Samurai, deren direkte Diener [Yamamoto war einer], und bei entsprechendem Rang [und Geldbeutel] auch deren Frauen.
Chohin, das gemeine Volk, durften nur Kurzschwerter besitzen.

Hier mal der Link zu einer Bescheibung der oben genannten Legende

Grüße Christoph
 
compu99 schrieb:
Naja also,

ich habe gerne übers Katana geschrieben! :steirer:
Wenns keines wird, machts auch nichts.
Wenn du aber nun ein Phillipinisches Schwert nimmts, können sich vielleicht nicht alle was drunter vorstellen... 'Samuraischwert' wird jeder schon mal gehört haben, und was 'nen Andernthalbhänder ist, wird wohl auch nicht so schwer sein.

Dann muss am es eben mit ein Paar worten mehr beschreiben... Na und? ich mach das gern XD

compu99 schrieb:
Mit gesselschaftlichem- auch nicht unwichtig. In Japan durften nur Samurai, deren direkte Diener [Yamamoto war einer], und bei entsprechendem Rang [und Geldbeutel] auch deren Frauen.
Chohin, das gemeine Volk, durften nur Kurzschwerter besitzen.

Hier mal der Link zu einer Bescheibung der oben genannten Legende

Grüße Christoph

Ok ich werd's mir ansehen...
was das gesellschaftliche angeht, wie gesagt, das hab ich mir schon überlegt ^^
 
Das mit dem Schwert Leisten können ist einfach durch eine Persönliche Schuld (z.B. Leben gerettet?) lösbar. Das gäbe auch gleich den Anlass sich kennen zu lernen. Die persönliche Schuld kann aber z.B. auch schon lange Zeit bestehen (Vorfahren) wenn sich das besser in Deinen Handlingsstrang einbauen läßt.

Sprich ich halte dieses Problem für wesentlich einfacher als das Standesproblem. Da dieses IMHO nur durch Heimlichkeit oder Täuschung (mit den oben genannten Problemen) möglich ist.
Beides durchzieht zwangsläufig den gesammten Roman bis ein Geselschaftsstand erworben ist bei dem der Besitz eines Schwertes unproblemmatisch ist.

Das Beantwortet auch teilweise Deine Frage an Ingelred. Der Besitz einer solch auffäligen und wertvollen Waffe wie ein Schwert hat immer unmittelbare Auswirkungen auf das Lebensumfeld des Besitzers.
Auf dem Land kann man es verbergen bzw. trifft keine Menschenmassen welche erstaunt über eine solche Waffe an einem jungen Mädchen sind.
Sprich in einer Stadt gibt es Probleme wenn man derart bewaffnet ist, auf dem Lande weniger.

Der Roman "Die Säulen der Erde" beschreibt teilweise ganz gut die Probleme welche ein niederer Stand und eine nicht standesgemäße Bewaffnung ohne entsprechende Ausbildung so mit sich bringen.

Gruss
El
 
Klar ist wohl, dass sich ein Katana oder ein Zweihänder nicht verdeckt tragen lässt. Bei einem etwas größerem Dolch siehts schon anders aus.

Welche Klamotten sind in der Fantasy-Welt den in Mode?
Was trägt Yume? Ein weites Gewand oder knappe, leichte... :hehe: ??

Hier sollte man schon aufpassen...

Welche Waffen haben eigentlich die Gegner?
 
El Dirko schrieb:
Das mit dem Schwert Leisten können ist einfach durch eine Persöhnliche Schuld (z.B. Leben gerettet?) lösbar. Das gäbe auch gleich den Anlass sich kennen zu lernen. Die persöhnliche Schuld kann aber z.B. auch schon lange Zeit bestehen (Vorfahren) wenn sich das besser in Deinen Handlingsstrang einbauen läßt.
Das würde nicht's nützen mit dem Vorfahren, da Der schmied Yume unter einem anderen Namen kennenlernt... Ihr wahrer Name wäre zu auffällig... aber leisten kann sie es sich... sozusagen...

El Dirko schrieb:
Sprich ich halte dieses Problem für wesentlich einfacher als das Standesproblem. Da dieses IMHO nur durch Heimlichkeit oder Täuschung (mit den oben genannten Problemen) möglich ist.
Beides durchzieht zwangsläufig den gesammten Roman bis ein Geselschaftsstand erworben ist bei dem der Besitz eines Schwertes unproblemmatisch ist.
Das ist so... dieser Zustand tritt allerdings bald einmal ein... Es ist dann zwar ungewöhnlich für eine Frau in dieser Position, ein schwert zu tragen, aber nicht mehr verboten.

El Dirko schrieb:
Das Beantwortet auch teilweise Deine Frage an Ingelred. Der Besitz einer solch auffäligen und wertvollen Waffe wie ein Schwert hat immer unmittelbare Auswirkungen auf das Lebensumfeld des Besitzers.
Auf dem Land kann man es verbergen bzw. trifft keine Menschenmassen welche erstaunt über eine solche Waffe an einem jungen Mädchen sind.
Sprich in einer Stadt gibt es Probleme wenn man derart bewaffnet ist, auf dem Lande weniger.
Ok, dann hab ich damit kaum Probleme... Als Yume noch in der Stadt lebte, whatte sie noch kein Schwert XD

El Dirko schrieb:
Der Roman "Die Säulen der Erde" beschreibt teilweise ganz gut die Probleme welche ein niederer Stand und eine nicht standesgemäße Bewaffnung ohne entsprechende Ausbildung so mit sich bringen.
der is von Ken Follet, oder? Ich glaub der roman fliegt bei mir auch noch irgendwo rum.. vielleicht sollte ich mich endlich aufraffen und ihn lesen XD
 
compu99 schrieb:
Klar ist wohl, dass sich ein Katana oder ein Zweihänder nicht verdeckt tragen lässt. Bei einem etwas größerem Dolch siehts schon anders aus.

Das is klar...

compu99 schrieb:
Welche Klamotten sind in der Fantasy-Welt den in Mode?
Was trägt Yume? Ein weites Gewand oder knappe, leichte... :hehe: ??
Zieh die stielaugen wieder ein...
hm... was is da mode... je nach Land verschieden... in Kuni, dem Land, aus dem Yume stammt, sind zum beispiel Qipao's (Siehe hier: http://www.my-qipao.com/qipaow/cq002.html) und Aozais (hier: http://www.museum.ne.jp/kitaoku/lesson/vietnam/hue-aozai.jpg) gross in mode.
In Koku, dem westlichen Königreich sind hingegen so was wie die Indischen Saris (http://www.indereunion.net/utile/sari/sar1.jpg) Angesagt....

compu99 schrieb:
Hier sollte man schon aufpassen...

Welche Waffen haben eigentlich die Gegner?
Nun ja, Schwerter, Magie, im Grunde genommen die selben wie Yume, nur etwas weiter "entwickelt"...
 
öhm... ich dachte ich hätte das erwähnt... mehrmals sogar... *fühlt sich nicht ernst genommen*

Nein, ich nehme das doch sehr ernst. Will beim Lesen deines Romans ja keinen Herzanfall kriegen... :irre:


Tja, beim Thema...
Ich glaube, es stellt sich letztendlich nur noch DIE Frage...:

Nihonto oder Orientalisch???

:rolleyes:

Ich denke, die Begebenheiten der Welt [hat die nen Namen?] sind SEHR wichtig, aber auch DEIN Geschmack zählt mit.

Etwas europäisches kommt also definitiv nicht mehr in Frage, oder?
 
compu99 schrieb:
Nein, ich nehme das doch sehr ernst. Will beim Lesen deines Romans ja keinen Herzanfall kriegen... :irre:

warum solltest du nen Herzanfall kriegen?:confused:


compu99 schrieb:
Tja, beim Thema...
Ich glaube, es stellt sich letztendlich nur noch DIE Frage...:

Nihonto oder Orientalisch???

:rolleyes:

wie gesagt ich weiss es noch nicht.. ich werd morgen noch einmal gründlich alle Vorschläge abwägen und dann meine entscheidung bekannt geben ^^

compu99 schrieb:
Ich denke, die Begebenheiten der Welt [hat die nen Namen?] sind SEHR wichtig, aber auch DEIN Geschmack zählt mit.

Etwas europäisches kommt also definitiv nicht mehr in Frage, oder?

Warum sollte etwas europäisches nicht gehen? immerhin sagtest du ja gerade, dass mein persönlicher geschmack auch sehr wichtig ist und so ein europäisches schwert hat doch auch was ^^
Ausserdem wenn Yume mit einem europäischen schwert besser zurecht käme dass kann ich meinen eigenen Geschmak aus gründen der autensität auch gut einmal zurückstellen ^^

einen Namen hat die welt (offiziell) nicht... ich persönlich rede immer von "Den vier Königreichen"
 
Also, ich persöhnlich würde gerne dieses nehmen.

Zombie Slayer von Michael Pearce. Hilft ja vielleicht auch gegen Schatten.
92cm lang, 70cm Klinge, 750 g "schwer", perfekt ausbalanciert.
Eine ganz verrückte Mischung aus asiatisch und europäisch.
Das dürfte ne Menge Spaß machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Havor schrieb:
Also, ich persöhnlich würde gerne dieses nehmen.

Zombie Slayer von Michael Pearce. Hilft ja vielleicht auch gegen Schatten.
92cm lang, 750 g "schwer", perfekt ausbalanciert.
Eine ganz verrückte Mischung aus asiatisch und europäisch.
Das dürfte ne Menge Spaß machen.

Au ja, das ist cool ^^
Aber gegen schatten wird's wahrscheinlich nicht helfen.. Schwerter nützen da nix, Gift allerdings schon...
 
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