ingelred schrieb:
Hallo,
im Gegensatz zu den meisten, die hier anscheinend gleich in Richtung japanische Schwerter tendieren, würde ich (insbesondere eingedenk der Körpermaße, die die Heldin haben soll) eher an einen persischen Shamshir oder (noch eher) an eine indonesische Blankwaffe, wie z.b. einen Barong, einen Sundang (suche Moro Keris) o.Ä. bzw. ein thailändisches dha (ich tippe mal, dass dein Dekoschwert eine Touristenvariante eines Dha ist) denken.
Ja das mit dem Dekoschwert könnte ich mir auch denken, auch wenn ich null ahnung hab was ein Dha genau is...
Was den indonesischen/persischen Vorschlag angeht... das müsste ich mir vielleicht auch mal ansehen (Ich nehme an unter deinen Links gibt’s ein bild davon?)
ingelred schrieb:
Zum Einen, weil die Indonesier und Thailänder vom Körperbau eher kleingewachsen sind und daher auf Schnelligkeit und Technik setzen, und zum Anderen, da ihre Waffen mit vergleichsweise einfachen Mitteln hergestellt werden. Trotzdem weisen ihre Waffen einige sehr hochwertige technische Merkmale wie Damaszenerstahl oder eine differentielle Härtung auf.
Das klingt wirklich gut... ich hab zwar keine ahnung was eine differetielle Härtung is, aber es klingt gut!
ingelred schrieb:
Ich glaube außerdem, dass eine derartige Waffe dem Handlungsstrang eher zuträglich wäre, da Deine Heldin zu Anfang wohl eher aus einer ländlichen Gegend kommen wird und erst später urbanere Gefilde bereisen wird (die Fantasy, die ich gelesen habe, folgt oft diesem Handlungsmuster).
Ländliche gebiete.. na ja, ich weiss nicht... Ursprünglich ist Yume ein Stadtkind, andererseits könnte das mit dem ländlichen gebiet auch wieder sein, da... nein, das würde nun wirklich zu weit führen... Was genau hat das Schwert mit dieser art von Handlung zu tun?
ingelred schrieb:
Außerdem würde ich mir erst einmal einen optischen Eindruck von der Waffe verschaffen, die Du Deiner Hauptperson in die Hände legen willst. Schließlich soll Dir ja die waffe zusagen.
Daher hier ein paar Links mit Bildern:
Viel Spaß beim Stöbern!
Gruß, Helge
Wow, das sind ja ganz schon viele links ^^ Dankeschön ^^ Optische eindrücke sind für mich immer pflicht, ich muss jaallein schon zum beschreiben wissen wie so was aussieht^^
Franz Becker schrieb:
Hallo Kokoro,
interessantes Fachgebiet was Du Dir da Ausgesucht hast.
Man kann da echt viel daraus machen. Vor allem wenn Du in der Handlung Details gibst, müssen diese für den Fachmann echt und nachvollziehbar sein. Der Rest der Welt darf staunen und daraus lernen. Das ist Fachkompetenz! Du informierst Dich und packst es gut an. Respekt. Das ist Proffesionalismus!
Also JETZT bin ich verlegen! Ich muss aber sagen, dass das nicht wirklich ein Fachgebiet ist... so etwas führe ich gar nicht, ich informiere mich einfach über das was ich brauche, wenn ich es brauche ^^und jetzt brauch ich Infos über Schwerter, also informier ich mich drüber ^^
Franz Becker schrieb:
Wenn Du mit Leuten die Schwerter bauen und mit welche die sie lieben und sammeln (genauso wie Messern) reden willst, dann komm doch zur IMA 2005 am 5 und 6 November im Holiday Inn City Nord in München.
Da findet die interessanteste und feinste Verkaufsausstellung handgefertigter Messer in Europa statt. Super Kontaktplatz für solche Dinge.
Viel Erfolg
Das glaub ich gern, aber ich hab leider ne Menge Arbeit und ein kleines Gehalt (ich arbeite unter der Woche als Kindermädchen und am Wochenende bei MCDonalds) Daraus wird wohl nichts trotzdem danke für den Tipp und das nette Kompliment ^^
ingelred schrieb:
Noch ein paar Ergänzungen zu meinen vorhergehenden Ausführungen.
Bei allen Betrachtungen bezüglich der Waffe sollte die Handlung berücksichtigt werden. Dabei spielt natürlich auch eine Rolle, wie und wie weit soll die Hauptperson reisen - hat die Hauptperson ein Last-/ Reittier oder geht sie zu Fuß. Wenn sie zu Fuß geht darf die Waffe nicht sehr groß oder schwer und damit hinderlich sein. Damit wäre ein Mehrzweckwerkzeug, dass sowohl Waffe als auch Werkzeug sein kann, plausibler, was wiederum für einige indonesischen Waffen sprechen würde, da einige einen echten Mehrzweckcharakter haben. Letztendlich bin ich gespannt, was daraus kommt.
Naja, am Anfang muss sie noch zu Fuss gehen. Da sie mit der Zeit aber die restlichen drei Königreiche (meine Welt besteht aus vier grossen Reichen) bereist/bereisen muss, hat sie so ungefähr ab Kapitel 10 ein Pferd...
Geonohl schrieb:
Wohl so ähnlich. In Japan weis ich´s nicht aber in Solingen gab es auch son Verbot, das aber, damit die Firmen nicht alle pleite gehen, soweit gelockert wurde, dass wieder Brieföffner und Gebrauchsmesser hergestellt werden durften. Aber die Damastschmieden gingen doch zum großteil Kaputt, da die Leute nicht einsahen, Brieföffner aus so teurem Stahl herstellen zu lassen. (Oder war das irgendwann im 1. WK ?)
Naja, Geschichte war zwar immer eins meiner Lieblingsfächer, aber das wüsste ich echt nicht...
Geonohl schrieb:
Man muß es ja nicht übertreiben. Es gibt doch auch die ganz glatte Stahl Ausführung. In der einen Woche von mir, war die Griffherstellung eingedacht. Dazu hab ich die Beschläge vergessen, aber ohne Verzeirung sollten die in 2 Tagen zu schaffen sein. Normalerweise wird ja nicht unter dem Zeitaspekt gearbeitet. Wenn man die aufwendige Lakierung weg lässt, kann man bestimmt 5 Tage sparen.
Naja, ich will trotzdem noch mal gründlich überdenken, was es denn nun werden soll... Und ich will mir auch die ganzen links endlich an sehen! Bisher bin ich kaum dazu gekommen...
Geonohl schrieb:
Sollte das Schwert können, dann vertraut man auf die Haltbarkeit und das Vertrauen ist nicht unwichtig. Es gibt noch solche Tests wo Bronze oder Zinn Barren durchschlagen werden (japn und auch in Europa) wobei hier auch brutaler, mit durchschlagen von weichem Stahl getestet wurde.
Wow...
Geonohl schrieb:
Also, noch zu der Schwert Form, ich währ immer noch für einen Anderthalbhänder. So eine Klinge ist etwas weniger empfindlich als eine "Katana" ähnliche und wird auch vom Benutzer selbst nachgeschliffen (oder soll Sie jedesmal bei einer Scharte oder nur wenns stumpf ist, zum Polierer laufen und lange warten?). Zweischneidig mit Holkehlen und einer Fehlschärfe, an der man die Klinge kürtzer fassen kann; eine Gesammtlänge von unter 1m würd ich nicht so Heldenmäßig finden, auch ist die längere Klinge (solange die Leicht genug ist) ein Vorteil für kürzere Personen. Wenn das zulang ist, könnte Sie das Schwert vielleicht auch auf dem Rücken tragen.
Ok, ich wird’s mir merken und das alles bei der endgültigen auswahl des Schwerttyps Berücksichtigen ^^!
El Dirko schrieb:
Zum Schnittest:
Das mit dem Bach und dem Blatt ist schon in mehreren Romanen veröffentlicht.
Es beruht wohl auf einer Japanischen Legende, nach der sich zwei Schwertbaumeister stritten welcher die besseren schwerter baut.
Eines zerschnitt ein treibenes Blatt, beim zweiten wich das Blatt dem Schwert aus, weil es seine Schärfe spürte. (oder halt so ähnlich)
Will sagen, das würde ich lieber nicht verwenden, ich wäre entäuscht so was zu lesen weil es arg abgekupfert ist.
Stimmt, das hat leider was... easy mir fällt schon was ein ^^
El Dirko schrieb:
1. Ich Schließe mich einigen hier an, dass ein ausgewachsenes Schwert nicht ideal für ein kleines Mädel/ zierliche Frau ist. Ich hätte auf einen langen Dolch verwiesen, was IMHO auch autentischer ist.
Kleine Personen haben nur durch Gewandheit, List & Tücke sowie exelente Ausbildung eine Chance gegen körperlich überlegene Gegner die ausgebildet sind.
Zwei Jahre Ausbildung sind m.e. normaler Weise unzureichend, besonders wenn Deine Heldin nicht vorher im Kampf ausgebildet ist (halt ohne Schwert). Sprich Du wirst das durch Magie oder anderes ausgleichen müssen.
Ich glaube ich muss hierbei darauf verweisen, das meine Yume beides haben wird: Sowohl ein Schwert, als auch einen Dolch. Negativ gesehen, hat sie aber keinerlei Ausbildung, da ihre Ziehmutter Natsuko nicht hätte beibringen können, was hilfreich für sie gewesen wäre. Ausgleichend muss ich aber sagen, dass Yume bei ihrem ersten grossen Kampf beinahe getötet wird, dann aber durch einen Freund gerettet wird (leider verliert der Freund dabei sein eigenes Leben) Ich glaube, Der Freund gleicht die fehlende Ausbildung wieder etwas aus, zumal Yume noch viele andere Gefährten dabei hat ^^
El Dirko schrieb:
2. Stelle sicher, dass Deine Heldin sich ein Schwert sowohl leisten kann und auch gesellschaftlich führen darf. Beides ist nicht selbstverständlich. Das Besitzen eines Schwertes ist nur im gesellschaftlichem Kontext möglich, gegebenfalls muss sie es verbergen oder ihren Stand zumindest äußerlich ändern, was schwer fällt da dazu auch andere "Symbole" wie der Besitz eines Pferdes, passender Begleitung usw. gehört.
Gesellschaftlich führen dürfte sie’s nicht, was ihr aber ziemlich egal ist... das mit dem Leisten ist so eine Sache... ich müsste recht tief ins Detail gehen, wenn ich das nun alles erklären wollte...
El Dirko schrieb:
Insbesondere der zweite Punkt sollte m.E. auch bei einer Fantasy Geschichte beachtet werden. Punkt eins ist "nur" wichtig für Leser die sich selber auch für Waffen, Selbstverteidigung oder ähnliches interessieren.
Klar, ich wird das einbauen ^^ Wie gesagt, wenn ich nicht so irre weit ausholen müsste um das zu erklären, würd ich jetzt in’s detail gehen...
El Dirko schrieb:
Sollten meine Ausführung sich mit anderen überschneiden, bitte ich es zu entschuldigen, ich habe den thread teilweise nur überflogen. Es ist sehr löblich dass Du Dich so intensiv einarbeitest m.E. wird hier vieles zu detailiert angegangen.
Wie viele Seiten willst Du denn dem Erwerb des Schwertes widmen?
Weiss noch nicht, vermutlich nicht so viel 1 wenn’s hoch kommt (mit den ganzen beschreibungen, den gefühlen und alles... ok, es könnten auch 1 1/2 werden).... ich lasse so was auf mich zu kommen und schreibe, so viel mir einfällt XD