toohr 3 Schleifgerät Vorstellung

@klabro68 Die große DMD-Platte ist zu groß, die nehme ich zum Abrichten der Steine. Für die besonders harten Stähle sollten die üblicherweise empfohlenen Steine von Shapton, Naniwa, Boride, Venev doch auch funktionieren. Ansonsten versuchs doch mal mit den billigen Diamant-Steinen von Ali. Da gibts ja auch haufenweise im entsprechenden Format 14-16 cm lang, 2-3 cm breit.

Die Preisanzeigen fand ich anfangs auch verwirrend :)
@JensG. Danke herzlich für die schnelle Antwort! Aber was ich als relativer Neuling auf dem Gebiet nicht kapiere, ist, dass die Steine der von dir genannten Marken doch ganz andere Maße haben (210x70x20) und auch keine Halterung für den Schlitten des Toohr3. Die passen? Wie kann man die denn da verwenden? Geht das auch ohne diesen kleinen Sockel, den die Steine für solche Geräte wie der Thoor oder Ruixin haben? Oder habe ich Dich insofern missverstanden, dass ich einen dieser Steine zum händischen Schleifen nehmen soll? Das will ich ja vermeiden, das ist Stress pur für mich, Winkel halten etc. Wenn du mich da liebenswürdigerweise noch aufklären könntest, wäre ich Dir sehr dankbar.
P.S. Sehe gerade, von Boride und Venev gibt es Steine in solchem Format. Von Shapton und Naniwa auch?
2.P.S.😁 Ja, gibt es wohl auch. Man muss nur richtig gucken. Bei sharpeningstones z.B. Dort habe ich gerade auch ein Gerät polnischer Produktion entdeckt, "Kazak Mosquito", was nicht ganz billig ist, aber einen soliden Eindruck macht. Weiß da jemand was drüber?

 
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Es gibt Firmen/Leute, die die üblichen Steine auf EP Format zuschneiden inkl. der Halterung usw. Ich habe z.B. auch Shapton Pros im EP Format, von sharpeningstones.de

Das meint @JensG. auch.
 
Richtig, ich hab meine guten auch von sharpeningstones.de. Die sieht man aber nicht auf dem Foto, weil sie in der kleinen Holzkiste stecken. Mit den kleinen Diamantsteinen von Ali für ca. 4€ habe ich aber auch gute Ergebnisse erzielt. Gibts bon Sy Tools auch im Set mit Dose für 20€. Dazu vielleicht noch einen guten 5k-Stein zum Polieren sollte reichen.
 
Danke euch für die Auskünfte. Das mit dem Zuschneiden wird ja wohl nicht nötig sein, jetzt wo ich weiß, dass es die Steine auch alle im EP-Format gibt. Jetzt habe nur noch die Qual der Wahl, was das Schärfgerät betrifft. Das Angebot ist riesig...Hapstone, Edge Pro, Kazak, Toohr, andere China Klones .. je mehr man liest, desto verwirrter wird man.. Vom Toohr 3 schrecken mich ein bisschen die Probleme ab, die hier geschildert werden wie Ausrichtung der Klemmen, keine Anleitung zum Zusammenbau, überzählige oder fehlende Schrauben (reklamier das mal in China!) und dass man die Messer jedes Mal mit dem Imbus festschrauben muss.
 
Das Festschrauben mit Werkzeug muss sein. Wenn du das mit Flügelschrauben machst, ginge es zwar per Hand, aber dann stehen die Flügel dem Schleifstein im Weg. Das ist bei den anderen Geräten nicht anders.
Es gibt tatsächlich ein großes Angebot. Und sofern die Geräte fehlerfrei sind, werden sie auch alle ähnliche Ergebnisse liefern.

Wenn Geld keine Rolle spielte, würde ich ein Gerät nehmen, welches sich leicht verstauen lässt, wie den TSPROF Kadet pro.
Als günstigste Alternative einen Ruixin 009.
 
Hallo, doch, doch, Geld spielt eine Rolle! 😀 TSPROF ist mir einfach zu teuer! Danke für die Tipps!
Und beim Edge Pro muss man nicht schrauben, aber dafür die ganze Zeit das Messer festhalten...
 
So, ist nun der Toohr 3 in silber geworden, ohne Steine, bei Ali für 129€ incl. Versand. Jetzt muss ich noch Steine kaufen gehen!
 
So, der Toohr 3 ist da und ich brauche HILFE!!! Aufbauen war nicht sehr kompliziert, aber das erste Messer, dass ich geschliffen habe mit Naniwa Pro 800/1000/3000 , ist subjektiv eher stumpfer geworden als vorher.
Und ein Grat wollte sich auch nur zögerlich entwickeln. War ich nicht geduldig genug? Ist ein sehr hartes Messer. Was ich nicht ganz kapiere, weil ich in Mathe und Geometrie immer schlecht war in der Schule: Der Toohr klemmt doch das Messer in einem Winkel von ca. 15° ein. Was muss ich also am digitalen Winkelmesser einstellen wenn ich einen Schleifwinkel von 15° haben will? Doch auch 15°, oder? Warum ist das Messer überhaupt so eingespannt? Im Moment etwas gefrustet.....
 
Hallo @klabro68
die Klemmen halten das eingespannte Messer in einem Winkel von ungefähr 15° nach oben gerichtet. Wenn du die Schneide im 15°-Winkel schleifen möchtest, muss dein Winkelmesser also 0° anzeigen, d.h. er muss waagerecht über die Schneide gleiten.

Wenn der Winkel bei dir 15° anzeigte, hast du deinem Messer vermutlich einen Schleifwinkel von 30° verpasst. Und zwar auf beiden Seiten, d.h. insgesamt 60°.
 
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Um den Winkel genau einzustellen, musst du wissen, in welchem Winkel deine Klinge eingespannt ist. Das ist ungefähr 15°. Das kannst du überprüfen, indem du den Winkelmesser auf die Klinge stellst oder auf die Schiene, an der die Klemmen befestigt sind. Sofern der Tisch, auf dem der Toohr steht, nicht allzu schief ist, wird das passen. Das ist dann dein Bezugspunkt. Die digitalen WInkelmesser haben eine Taste, mit der sie genullt werden können, d.h. sie messen anschließend nur noch die Veränderungen des Winkels zu diesem Bezugspunkt. Und das wollen wir haben, um nicht selber rechnen zu müssen.
Wenn du den Winkelmesser genullt hast, legst du den Schleistein auf das eingespannte Messer, stellst den Winkelmesser auf den Schleifstein, und drehst dann an der Spindel, bis der Winkelmesser 15° anzeigt. Oder -15°, das wirst du schnell merken, wie es sinnvoller ist.
 
Ja, nicht wahr? Das dachte ich mir auch. Also verpassen all die Leute in den Toohr Videos ihren Messern einen 30° Winkel? Seltsam. Und was messen die in den Videos, wenn Sie den Winkelmesser auf die Klammerhalterung stellen? Da kann ich nie was erkennen.
AHA!!!! Danke für die Erklärung!
 
Ich drücke die Daumen, dass es jetzt klappt!
Wenn du zuvor wirklich einen zu großen Winkel angelegt hast, wird es jetzt leider noch länger dauern, bis sich ein Grat bildet. Der 800er Stein sollte ausreichen, um Papier sauber schneiden zu können.
 
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"bis der Winkelmesser 15° anzeigt. Oder -15°, das wirst du schnell merken, wies es sinnvoll ist" Aber wieso -15° ?
Und es ist richtig so, dass der Schleifstein nahezu gerade über die Klinge gleitet?
 
Hallo, Jens, hat geklappt. Danke für die gute Beratung! Eine letzte Frage noch: Ich bekomme demnächst ein Tamura R2. Und die sind ja ab Werk extrem geschliffen. Im anderen Threat war mal die rede davon, dass man da eine Mikro- bzw. Sekundärphase draufschleifen soll. Also höher als die 7/14°, die das Tamura hat. Das ginge in dem Fall ..wie? Winkel wie oben beschrieben z.B. auf 15° einstellen, und dann mit z.B. einem 3000 Naniwa sanft und nicht zu lang die äußerste Kante der Klinge auf beiden Seiten abschleifen?
 
Ob 15 oder -15° hängt vom Winkelmesser ab, ob die das anzeigen, in welche Richtung sie gekippt sind. Meiner z.B. zeigt mir bis 10° ein Minus an, wenn ich die rechte Seite anhebe.

Beim Takamura gehst du identisch vor bei der Winkel-Einstellung: Du nullst den Winkelmesser auf der Schiene, an der die Klemmen befestigt sind. Dann legst du den Schleifstein aufs Messer und stellst den Schleifwinkel ein. Wenn du nur eine sehr kleine 15°-Fase zum Stabilisieren der Schneide schleifen willst, reichen wenige Züge mit dem 3000er Stein.

Es hilft beim Verständnis des Schleifvorgangs, die Schneide mit einem Taschenmikroskop zu untersuchen. Ich habe dieses hier, wurde schon mehrfach im Forum verlinkt: https://www.amazon.de/Carson-MM-300-MicroBrite-Plus-60x/dp/B00LAX52IQ/
 
Hallo, an alle Thoor 3-Besitzer! Ich bin gerade auf das erste Problem mit dem Gerät gestoßen: Es ist leider unmöglich, damit kleine Messer wie mein kleines Office Messer mit 10 cm Klingenlänge und vor allem knapp über 2 cm Klingenbreite zu schleifen. Selbst wenn ich das Messer am äußersten Minimum einspanne, schleift der Stein immer noch über die die Enden der Halteklammern. Hat jemand von euch dafür eine Lösung? Gibt es irgendein Zusatzteil, was das ermöglicht? Oder muss ich den Thoor verkaufen? Das täte mir leid, bin ansonsten recht zufrieden damit. Soweit ich sehe, käme da u.U. nur der Edge pro in Betracht, weil der ja eine Magnethalterung hat und keine Klammern, oder? Oder welches bezahlbare Gerät käme da noch in Betracht?
 
Hallo @klabro68, kleine Klingen sind immer problematisch mit Klemmen. Bei meiner Vorstellung schrieb ich deshalb, dass dafür 15° der kleinste sinnvoll anwendbare Schleifwinkel ist. Du könntest für solche kleinen Klingen einen Magnettisch improvisieren, indem du eine dünne Platte einspannst, darunter Magnete klebst, und das Messer auf die Platte legst.
 
Danke Jens, sorry, ich hatte das in deinem Beitrag wohl überlesen, Was bietet sich da an ? Die Metallplatten für Handyhalterungen sind alle im Format etwas klein, hast du eine Idee, was man sonst nehmen könnte? Ich wollte das kleine Messer übrigens mit 15° schärfen, aber das ging schon nicht....
 
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Ich hab einen Plastikspachtel genommen, den ich zufällig in einem Grabbelshop sah.

Wie tief hast du die Klinge denn in die Klemmen reingeschoben? Vielleicht reichen ja 3 mm zum Halten.
 
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