Den Gedanken hatte ich im Werkzeugladen, und ein paar Bögen Schleifpapier bis 1200 mitgenommen. Mein Test war verblüffend erfolgreich.Ich habe diesen thread nicht für die Experten hier im Forum eröffnet, sondern für einen Newbie, der sein erstes und zu diesem Zeitpunkt einziges japanisches Kochmesser kauft.
Nach ein wenig eingrooven mit der Suche nach einer passenden Unterlage, anmalen und drei Körnungen schneidet das schon ganz ordentlich. Der Ausgangszustand war stumpf nach ein wenig ausdünnen, noch nicht durchgeschliffen. Die ersten Züge auf 400 haben nur den Bereich hinter der Schneide erreicht. Nach ein paar Minuten war ein Teil der Schneide durchgeschliffen. Das sind 3-4mm auf denen die Schneide einen konvexen Schliff erhält! Für ein wenig Schärfe haben dann 800 und 1200 gereicht.
Fazit: trotz meines Gewackels und des lose auf Küchenkrepp liegenden Schleifpapiers wurde die Geometrie gepflegt und ein drittel der Schneide ist scharf. Unter der Lupe ist die Schneide suberer als von meinem 1000er.
Einem Anfänger würde ich ein Stück Holz mit dünnem Leder bekleben. Darauf kann man Schleifpapier mit Sprühkleber fixieren, so das das getauscht werden kann.
Bei Wechselzügen bildet sich kein Grat. Als Einführung reichen dann ein paar Worte zum Winkel, und wie sich das anfühlen soll.