Volker Hollmann / schwertschmiede.ch

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Guten Abend!

Bis auf meinen kurzen Beitrag am Anfang der Diskussion habe ich mit zunehmendem Erstaunen nur mitgelesen. Ich bleibe bei meiner dort geäußerten Einschätzung, möchte aber darauf hinweisen, dass es für jemanden, der sich so weit in abseitige Vorstellungen verrannt hat, außerordentlich schwer sein kann, sie aufzugeben oder gar zu korrigieren. Wenn jemand jahre- und jahrzehntelang die Welt so ausschließlich auf seine Weise sieht und interpretiert, dann zieht es ihm den Teppich unter den Füßen weg, wenn er so deutlich mit der "geltenden" Realität konfrontiert wird.

Ich will daher an Volker Hollmann gerichtet anmerken, dass hier keine Verschwörung gegen ihn im Gange ist, die sein Theoriegebäude zum Einsturz bringen will, sondern das, was hier korrigierend vorgebracht wird, ist gesichertes Wissen - die Möglichkeit, dass sich an den wissenschaftlichen Grundlagen der Eisenphysik und -chemie in Zukunft noch dramatisch etwas ändert, ist gering.

Es ist keine Schande, Zusammenhänge falsch interpretiert zu haben, aber es führt ganz sicher in die Isolation, wenn man als Einziger in der Kompanie den "richtigen Tritt" hat....

Eine Diskussion lebt davon, dass man Meinungen (möglichst nicht bewertend) nebeneinander stellt - ein sehr guter Austausch wäre es, wenn man Meinungen gelten ließe und vielleicht sogar Wissen daraus für sich gewönne.

Freundliche Grüße

sanjuro
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Vorschlag zur Beendigung der Diskussion: Es macht sich jemand die Mühe, ein Stück Armco-Eisen aufzukohlen-etwas reineres und schneller Umwandelndes kann es auf dem Stahlsektor nicht geben- und härtet es. Dann kann man sehr einfach feststellen, wie tief es eingehärtet oder durchgehärtet ist.
Das dürfte überzeugender sein, als die Anrufung irgendwelcher Autoritäten oder der alten Götter.
Freundliche Grüße
U. Gerfin

Im Prinzip schon geschehen, Ulrich. Mein neuer C145 ist aus Armco Typ 4 mit 1,45 % Kohlenstoff und im Mittel (produktionsbedingt) nur 0,25 % Mn. Am Wochenende hatte ich WB-Kursus hier in der Metallerschule und neben den Versuchen, die ich mit den Teilnehmern standardmäßig mit den üblichen Werklzeugstählen mache, habe ich auch ein paar Tests mit dem Stahl gemacht. AUsgehend von 820° C bekommt man das Material in 6 mm Dicke in Öl gar nicht hart. So 48 HRc sind das Maximum. In Wasser sieht die Welt komplett anders aus. Keine Messung unter 69 HRc Ansprunghärte und komplett durchgehärtetes Material war das Ergebnis.

Aber da das ja wieder ein "moderner Industriestahl" ist, der zudem so extrem viel Kohlenstoff enthält, zählt das natürlich nicht, weil der Raffinierstahl ja ganz andere Eigenschaften hat als andere Stähle....
 
Ich wollte es nicht schreiben Achim .....(schnief) nun hast Du es doch getan. Das gilt eben nicht. Es muß in der tradition unsere europäischen Vorfahren gefertigter Raffinierstal sein, sonst Peng ........

Fragen nach der Wirkung von Lehmschutzschichten bei der Wärmebehandlung können von uns auch nicht geklärt werden da wir nicht oder nur unzureichend mit Raffinierstählen arbeiten.......und keine japanischen Schwertschmiede sind.

Moment..:argw:....Eine Frage an Herrn Volker Hollman. Bist Du ein gelernter japanischer Schwertschmied ?
Vorsicht ! Ein "Nein" oder gar ein "Ja" lasse ich jetzt nicht gelten.....nicht nach der Diskussion und deren bisherigen Verlauf.

Raffinierstähle von Dicken über 4 mm können auch keine Härte mehr annehmen.......bzw diese reißen vermutlich oder auch nicht.......

Wie Sanjuro schon völlig richtig geschrieben hat : Man kann hier bestenfalls Meinungen möglichts wertungsfrei nebeneinander stehen lassen.
Dem stimme ich zu.

Wenn man seine Meinung nicht glaubhaft begründen kann ....gut , muß man nicht . Dann sollte sich derjenige aber auch nicht wundern das diese unbegründeten Behauptungen kein gebürendes Echo hervorrufen.
Denn ohne Begründungen bleiben es nur Behauptungen ....damit ist das bestenfalls lauwarme Luft.

Irgendwelche Wortspielereien um zu versuchen vom Thema abzulenken ziehen hier genausowenig.

Ist ein Raffinierstahl, hergestellt in der direkten Reduktion aus Eisenerz und Holzkohle durchhärtbar??
Entsprechend:
Sind japanische Schwerter nicht durchgehärtet, weil die Schmiede dies mit Lehm verhindern?

Das sind Deine zuletzt geäußerten Fragen .
Welche nur von einem japanischen Schwertschmied beantwortet werden können/dürfen.

Was soll das bitte ?

Du selbst behauptest Doch das dass nur bis 4mm geht. Bei C Stählen wissen wir alle hier das die Angaben aus der Fachliteratur stimmen......es sei denn man nimmt jetzt einen Stahlblock mit den Kantenmaßen von 1 x1 meter....aber auch der wird zumindestens an der Oberfläche hart.
Diese Frage kann mit "ja" und auch mit "Nein" beantworten je nachdem in welche Richtung man die Parameter der Materialdicke verändert.

Die Zweite Frage ist nicht viel besser !

Man braucht überhaupt keinen Mantel wenn man nicht vor hat, eine definierte und damit eventuell eine kunstvolle Härtung zu erzeugen und man verhindern will das die Klinge durchhärtet
Hatte ich auch schon geschrieben. Ohne Mantel zügig durch ein heißes Feuer ziehen ..sobald die dünne vorgearbeitet Schneide Härtetemperatur hat, abschrecken. Wenn man nicht zu heiß war und den geeigneten Stahl hat klappt das problemlos.............was nicht auf Härtetemperatur gebracht und schnell genug abgekühlt wird ...wird auch nicht hart.

Aber da ich ja keine Ahnung habe von Raffinierstählen ......:argw:......
by the way.....ein paar Bilder ...ein paar Behauptungen ......
Beweise uns doch mal das Du tatsächlich so intensive Erfahrungen auf dem Gebiet der Raffinierstähle hast.

Der Spruch: Das sieht man auf meiner Website zieht da gar nicht....dazu, ich bin jetzt mal ehrlich ...wenn das alles gewesen ist was Du nach angeblich 10 Jahren intensiver Beschäftigung mit Raffinierstählen hinbekommen hast ........ich bin nicht beeindruckt !
 
@Volker Hollmann

So, da offensichtlich der Kladderadatsch so nicht zu beheben ist hab ich mich mal in Bewegung gesetzt und habe mich mal mit den Leutchen aus der TU drüber unterhalten. Was tut man nicht Alles für´s Forum...
Kein Wort von Schwertern oder sonst was, nur die simple Frage : Kann man einen Flachstahl aus reinem, unlegierten C Stahl von 8mm Dicke und 60 mm Breite und 1000 mm
komplett durchhärten.
Antwort ja, bei entsprechendem C Gehalt etc.
D.h. nach E.Houdremont hat der Stahl eine Eindringtiefe der Härte von 2 - 5 mm je nach C Parametern etc.
Eh du dich jetzt zu früh freust Volker Hollmann : Eine Klinge hat zwei Seiten, also Eindringtiefe mal zwei, weil von jeder Seite einmal 2 -5 mm !
Damit landen wir im ungünstigstens Fall bei 4 mm die sich komplett durchhärten lassen, im günstigsten Fall bei 10 mm. Danach ist Schluß, d.h. maximal kann ein Stahlstab von 10 mm Durchmesser durchgehärtet werden, sofern wir wirklich reine C-Stähle ohne weiteres Legierungsgepansche nehmen.

Ergo : Bei entsprechender Wärmebehandlung und entsprechenden C-Gehalt kann eine Klinge durchgehärtet werden. Punkt und aus die Maus.

Was ich oben drüber geschrieben habe ist das was an den Universitäten und Fachhochschulen gelehrt wird, nur stark auf unsere Frage bezogen verkürzt, Es ist also die in der Wirtschaft benutzte Lehrmeinung auf der auch lustige Spielzeuge wie der Stahlschlüssel fussen. Sozusagen die Quelle der üblichen Quellenangaben.

Falls du es immer noch nicht glaubst, hier ein Link :
http://www.mp.haw-hamburg.de/
Hier bei "suchen" W08 eingeben ( Der direkte Link funktioniert leider nicht )
Schon hast du das Ganze hübsch mit Graphiken garniert schwarz auf weis.

Wie obens gesagt : Das sind Aussagen von Metallurgen und Maschinenbauern, denen kann man nun wirklich in schwertforscherischer Hinsicht keinerlei Vorurteil unterstellen.
Gleichzeitig müssen die Aussagen dieser Leutchen verlässlich sein, da sonst unsere hübschen Wolkenkratzer und Brücken einstürzen, Rotorblätter auseinanderfallen würden etc.
D.h. Auch die schönste Aussage eines japansichen Groß-Schmiede-Gurus wie Yoshindo ändet einfach nichts an den Fakten. ( Zumal er nie das Gegenteil dieser wissenschaftlichen Darstellung behaupten würde, nur so nebenbei ).

Sollte jetzt die Argumentation kommen "Ist ja Industriestahl" : Mit Verlaub damit kommst du auch nicht weiter, denn reiner C-Stahl ist nur reiner C-Stahl, egal ob er aus dem Rennofen gewonnen wurde, aus dem Hochofen purzelte oder sonst was. Die Herkunft verändert nicht die physikalischen Eigenschaften.
Was die unerwünschten Beimengungen angeht : Die kann man z.B. bei frühen japanischen Klingen halbwegs vernachlässigen.

Falls du jetzt immer noch auf deinen falschen These beharrst : Dann ist dir nicht zu helfen und dir fehlt dann auch jede forscherische Einsicht. Fände ich persönlich schade.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur mal zur Erinnerung falls jemand diesen Arbeitsschritt vergessen hat: Schon bei der Herstellung von japanischem Raffinierstahl werden die Stücke durchgehärtet, gebrochen und sortiert...

"The craft of the japanese sword" S. 70
Yoshindo takes chunks of tamahagane (or oroshigane), heats them in the forge, and hammers them into flat sheets a quater of an inch thick (Anm.: 6,35mm). After cooling the sheets by quenching them in water, he uses a hammer to break them up into smaller wafers about an ich square. The color and carbon crystal size of thes flat pieces of steel are readily visible in cross-section

Hier ist sogar von 6-8mm die Rede.

Ciao Sven
 
Gute zusätzliche Informationen.
Hier kan sich ein Außenstehender stiller Mitleser ebenfalls selbst ein Bild machen und dann für sich selbst die Aussagen bewerten.
Ganz besonders der Einwand von Sven ...sehr schön.

Schade ist nur das dass wohl nichts nützen wird da Volker Hollmann scheinbar in einer anderen Welt zu Hause ist, zu der wir nicht gehören dürfen und sollen. In dieser Welt ist nur Platz für einen und das ist Volker Hollman.

Ich schließe mich da der Meinung von Stefan an.....

Es ist sehr schade aber nicht zu ändern.

Da der Titel ja auch Volker Hollman / Schwertschmiede.ch heißt muß Volker Hollman ja auch nicht darauf reagieren.
Er schreibt ja auch das er sowieso niemanden mehr ernst nehmen kann als Diskusionspartner......


Man kann, wenn man will sich nur mit dem Inhalt und den verschiedenen Interpretationmöglichkeiten seiner Behauptungen befassen.

Mal sehen ob ich heute abend etwa mehr Lust habe.
 
Hallo,

Ohne jetzt über Japanische Schwerter bescheid zu wissen, erlaube ich mir zu bemerken dass Sven s Argument, mir heute morgen ebenfalls durch den Kopf ging.

Und zwar liesse sich doch eine Luppe aus dem Rennofen zu dünnen Barren verschweissen, diese Härten, und mit dem Hammer zerschlagen. Die härtbaren Teile wiederum zu einem mind.10mm starken Block verschweissen, anschliessend härten, quer durchflexen,polieren und anätzen.

Dies wäre dann ja ein von Meister Hollmann annehmbares Verfahren, welches Ihm genehm wäre oder?
Übrigends weiter oben schon teils von Markus Balbach erwähnt. http://www.messerforum.net/showthread.php?goto=newpost&t=74864


Gruss unsel
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo liebe Forumiten,

hier in diesem Thread ist in sehr kurzer Zeit mit viel Sachverstand eine
Menge an Wissen vermittelt worden. Ich fände es zu schade, wenn der
Thread in Vergessenheit gerät und untergeht.

Frage an die Moderatoren: Wäre es nicht sinnvoll, den Titel zu ändern
und diesen Thread im Forum Blankwaffen oben "anzupinnen"?

Gruß Klaus
 
........(fortsetzung Post 87) natürlich ohne zu vergessen diesen 10mm Barren aus Raffinierstahl im Zentrum auf seine Härte zu messen.

Hab wohl Altersheimer:rolleyes:

Gruss unsel
 
Hallo zusammen

Zur Zeit versuche ich mit Herrn Matsuba Kontakt aufzunehmen.
Er ist unterdessen zum besten japanischen Schwertschmied 2009 ernannt worden.
In der Kunst der Herstellung von Raffinierstahl aus Eisenerzen ist dies die höchste Auszeichnung die man auf diesen Planeten erreichen kann.
Seine Aussage wird sicherlich von allen akzeptiert werden, auch von mir.
Unsere Frage an ihn ist:
"Ist ein Raffinierstahl, hergestellt in der direkten Reduktion aus Eisenerz und Holzkohle in jeder Dimension durchhärtbar??"
"Sind japanische Schwerter nicht durchgehärtet, weil die Schmiede dies mit eine Lehmschicht verhindern?"

Mit seiner Antwort ist diese Diskussion abgeschlossen!!

Bitte etwas Geduld, bis ich die Aussage bekommen habe, dann gehts weiter.
Ich kann wirklich nicht auf alles und jeden antworten, dafür fehlt mir die Zeit und Lust.

Einige wenige Punkte seien trotzdem noch erwähnt.
Ganz wichtig:
Härtung bedeutet, Martensitbildung.
Durchhärtung ist Martensit im gesamten Stahl.
Alle Bilder die sie bisher als Bewise angeführt haben, sind nicht reiner Martensit.

In Frage stellen möcht ich noch folgende Punkte:
-Wieso haben alle dicken, europäischen, historischen Klingen auch eine "Härtelinie" und sind nicht durchgehärtet?
Einige finden Sie auf meiner Homepage oder im Bericht von Herrn Mäder.
- Wieso findet man keinen historischen Raffinierstahl der in grösserer Dimension durchgehärtet ist?
Bisher hat nieman einen Raffinierstahl in grösserem Querschnitt, der durchgehärtet ist, vorweisen können!
Weder japanisch noch europäisch.


Zu einzelnen Aussagen:
0.24 % Mangan im flüssigen Zustand (Industriestahl) im Stahl gelöst, reicht für eine Durchhärtung aus.
-Tamahagane hat einen Kohlenstoffgehalt von 1.2% und mehr.
Die Abschrecktemperatur dieser flachen Plättchen liegt bei etwa 900- 1100 °C, möglichst brutal.(Härtetemperatur einer Klinge ist 800-820°C)
Ziel ist es diese Rohstahlplättchen an ihren Schwachstellen zu zerreissen, um Einschlüsse und Schwachstellen freizulegen.
- schauen sie doch mal im Stahlschlüssel nach, wie die Durchhärtbarkeit eines Stahles ist, der nur 0,8 % Kohlenstoff aufweist, sonst nichts.

Diese Diskussion ist nicht beendet, bitte haben sie etwas Geduld bis eine Antwort vorliegt.
Mit der Antwort von Herrn Matsuba ist dieser Streit eindeutig abgeschlossen.
 
Hallo,

Und zwar liesse sich doch eine Luppe aus dem Rennofen zu dünnen Barren verschweissen, diese Härten, und mit dem Hammer zerschlagen. Die härtbaren Teile wiederum zu einem mind.10mm starken Block verschweissen, anschliessend härten, quer durchflexen,polieren und anätzen.

Dies wäre dann ja ein von Meister Hollmann annehmbares Verfahren, welches Ihm genehm wäre oder?
Übrigends weiter oben schon teils von Markus Balbach erwähnt. http://www.messerforum.net/showthread.php?goto=newpost&t=74864


Gruss unsel

Hallo Unsel,

genau wie schon grob von mir berichtet und Du es nun beschreibst, gehen wir vor, wenn wir Luppen verarbeiten möchten als Klingenmaterial.
Auf den Bildern zu sehen sind Reste von flachen, abgeschreckten und gebrochenen Luppenstücken welche übrig geblieben sind vom Sortieren.
Und Luppen aus Eisensand gewonnen(Tamahagane).

Gut raffinierte Stücke von mehr als 10mm Stärke sind vorhanden und wurden bereits bei einigen Klingen verarbeitet. Die Links dazu sind ja zu finden.


Aber warten wir mal die Antwort von Herrn Matsuba ab!



MfG
 

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Es ist schade, wenn eine Diskusion die sachlich geführt werden kann als Streit verstanden wird.

Ich habe hier viel gelernt.
Den Vorschlag von Klaus finde ich sehr gut.

Schöne Grüße, Jens
 
-Tamahagane hat einen Kohlenstoffgehalt von 1.2% und mehr.
Die Abschrecktemperatur dieser flachen Plättchen liegt bei etwa 900- 1100 °C, möglichst brutal.(Härtetemperatur einer Klinge ist 800-820°C)
Ziel ist es diese Rohstahlplättchen an ihren Schwachstellen zu zerreissen, um Einschlüsse und Schwachstellen freizulegen.


Hallo Volker,

Tamahagane kann die ganze Bandbreite an C-Gehalt aufweisen.
Es werden Stücke mit unter 0,5% C z.B. für den weichen Kernstahl(shingane) verwendet. Stücke mit ab 1,2%C werden für die Herstellung als z.B. Mantelmaterial und immer jedenfalls für die Schneide verwendet. Diesen Stahl nennt man "hawagane".

Das Ziel ist es nicht beim Brechen der Rohstahlplättchen Schwachstellen oder Einschlüsse zu finden. Ziel ist allein, Bruchstellen zu erzeugen um dort den C-Gehalt der Plättchen zu erkennen für den weiteren entsprechenden Verwendungszweck.


MfG
 
Unsere Frage an ihn ist:
"Ist ein Raffinierstahl, hergestellt in der direkten Reduktion aus Eisenerz und Holzkohle in jeder Dimension durchhärtbar??"



Herr Hollmann, Sie müssen die Beiträge hier im Forum auch richtig lesen !!!!

Niemand hier behauptet, dass Raffinierstahl in JEDER Dimension durchhärtbar ist !!!! Natürlich wird Herr Matsuba auf dieses Frage mit "Nein" antworten müssen. Aber es geht nicht um Durchhärtbarkeit in JEDER Dimension (4mm, 10mm, 30mm, 20 cm ???) sondern darum, dass ein Raffinierstahl bis zu 8 - 10mm (4 -5 mm von jeder Seite) durchgehärtet werden kann und nicht wie von Ihnen behauptet nur 4 mm ( = 2mm von jeder Seite) !!!
 
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Hallo Volker !
Was du über Matsuba erzähslt ist HLBS
Matsuba ist zum besten Schwertschmied Japans ernannt worden...
Ah ja. Dazu wird genauso wenig jemand ernannt, wie jemanden die NBTHK anruft um ihn in den Schmiedeolymp zu jubeln.
Das ist fachlich falsch.
Vermutlich hat der von mir sehr geschätzte Matsuba den Shinmeisaku-ten, den jährlichen Wettbewerb der NBTHK gewonnen, in der Kategorie der noch zu bewertenden Schmiede.
Die absoluten Spitzenleute sind Mukansa ( Yoshindo Yoshihara z.B.), die werden nicht mehr geprüft oder bewertet, weil das den anderen gegenüber unfair wäre.
Anders gesagt : Matsuba ist ein sehr guter Schmied, aber zu den Besten gehört er nicht, jedenfalls nicht nach den Spielregeln der NBTHK auf die dich so gerne berufst.
Übrigens selbst wenn er Mukansa wäre, ( ab und zu verschlaf ich auch was ), hätte er immer noch nicht den Rang des Ningen Kokuho, des lebenden Nationalschatzes der den wirklichen absoluten Spitzen verliehen wird.
Ich würde mal dringend empfehlen sich sachlich ohne Träumerein mit der Materie zu beschäftigen, weil dieses fachliche Halbwissen wird anstrengend.´
Nebenbei ist es völligen Neulingen gegenüber auch unhöflich sie mit derartig, nachweislich falschen Informationen zu füttern.

So , gehärteter Stahl ist also reines Martensit.....( Wieso gibt´s hier keinen mit Verzweiflung über so viel Dummfug mit dem Kopf gegen die Wand renn Smile..)
Mit Verlaub das ist auch wieder eine Frage der Abkühlungsrate, Erwärmungsrate, C-Gehalt etc in welchem Mischungsverhältnis reines Martensit vorliegt.
Oder anders gesagt : Schon wieder falsch Volker, so leid´s mir tut.
Ich empfehel mal sowas den Domke zu lesen, das Kinderbuch für angehende Werkstoffwissenschaftler...

Übrigens deine frage an matsuba ob Raffinierstahl in jeder Dimenson durchhärtbar ist zeigt Eines sehr deutlich : Du hast die von mir verlinkten Diagramme nicht mal angesehen und offensichtlich von Metallurgie Null Ahnung.
Entweder verstehst du keine Diagramme, oder du willst sie nicht zu Kenntnis nehmen.

Ich probiere höflich zu bleiben, aber das Halb resp Nichtwissen was du hier propagierst ist wirklich anstrengend.
Gruß
Kaji
 
Da steh ich nun, ich armer Tor! Und bin so klug als wie zuvor; ...

Wenn das hier wortwörtlich die gestellten Fragen sind...

"Ist ein Raffinierstahl, hergestellt in der direkten Reduktion aus Eisenerz und Holzkohle in jeder Dimension durchhärtbar??"
"Sind japanische Schwerter nicht durchgehärtet, weil die Schmiede dies mit eine Lehmschicht verhindern?
"

...dann brauchen wir die Antworten eigentlich nicht abwarten.

Bin ich eigentlich der einzige, der die ganze Nummer hier eher albern findet?

@Klaus123
Was an Wissen ist denn hier vermitttelt worden, was sich nicht in zahllosen anderen Threads in deutlich angenehmerem Ton schon mehrfach finden läßt?

Na gut. Der Lexikonartikel aus dem 18ten Jahrhundert zum Damast auf den hier nicht weiter eingegangen wurde:rolleyes:
Aber sonst?

Gruß
chamenos
 
Wenn man eine bestimmte Antwort haben will muß man nur die dazu passende Frage stellen.....diese Diskussionstaktik ist ein alter Hut.

Ein Ja oder ein einfaches Nein reicht in diesen Fragen nicht aus, ist aber genau das was hier bezweckt werden soll. Und genau das wird passieren weil der gute Herr Matsuba sich höchstwahrscheinlich etwas hochgenommen fühlen wird und wenn überhaupt das kurz und knapp beantworten will......
Aber wir werden das ja erleben.

Wobei der Witz eben ist das diese Fragen von Volker Hollman aus unseren Antworten interpretiert und konstruiert worden ist.

Das hier ist der Punkt aus der Website von Volker Hollman der hier von mir als falsche Aussage bezeichnet wird

Im linken Bild sieht man die erreichbare Härte in einem solchen Raffinierstahl.
Das Schwarze ist hart, das Weisse ist weich.
Einen Raffinierstahl kann man nur härten wenn er dünn ist. Bis ca. 4 mm Dicke.
Wenn er dicker wird, ist er nicht mehr zu härten.

Und nichts anderes.

Kann jeder selbst sich ansehen.

Wortspielereien oder verdrehen von Fragen brauche ich nicht.

Ein Anpinnen dieser mittlerweile zu einer Farce abgleitenden Show brauche ich nicht !


Gibt aber noch eine Möglichkeit.....ich kenne einen sehr fähigen Übersetzer der das hier Herrn Matsuba mal in japanisch erläutern kann. Derjenige kennt Herrn Matsuba übrigends auch persönlich von den Veranstalltungen von Herrn Peuker welcher ja bekanntlich die Schwerter von Herrn Matsuba exclusiv hier in Deutschland verkauft.
Herr Matsuba ist ja meist einmal im Jahr in Deutschland zu Besuch und er wurde dann ebenfalls übersetzt eben weil er zwar schon Englisch versteht und auch spricht es aber etwas angenehmer für Ihn ist. Wie schon geschrieben dieser Übersetzer könnte das hier zu sehende Theater vieleicht mal übersetzen.

Oder wir treffen uns mal persönlich , mit Erlaubnis von Herrn Peuker sowie Herrn Matsuba , während eines Besuches von Herrn Matsuba hier in Deutschland. Dann wollen wir doch mal sehen...hätte auch den Vorteil das Manipulationen rethorischer Art unterbunden werden.
 
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Hallo,

die Frage nach der Durchhärtbarkeit von reinen Stählen ist für mich bei Schwertern zwar ziemlich uninteressant da wie hier schon mehrfach erwähnt eine Durchhärtung am Rücken gar nicht erwünscht ist. So ist die Frage rein akademisch und damit doch wieder interessant:steirer:.
Ein wichtiger Aspekt bei der Durchhärtbarkeit aber ist die Körngröße und die ist hier noch gar nicht diskutiert worden. Wie man in einer viel zitierten Graphik im Rapatz (5. Auflg.) auf S.136 sehen kann, ist die Härtbarkeit sowohl von der Härtetemperatur aber auch von der Korngröße abhängig und zwar dahingehend, dass die Durchhärtung um so geringer ist, je feiner das Korn ist. Wenn ich die Graphik richtig interpretiere, so härtet ein unlegierter Stahl mit 24mm Durchmesser bei Korngröße 6-7 (ca. 35µm) nur 3mm (von beiden Seiten) ein. Jetzt ist Korn 6-7 nicht mal so besonders fein, so dass man sich vorstellen kann, das bei besonders feinkörnigen Stählen die Sache schon eng werden kann. Ich hab zwar keine Ahnung von japanischen Schwertern und wie feinkörnig diese sind, aber ich denke mal das die nicht gerade grobkörnig waren. Der Gedanke mit der zerbrochenen Luppe mag zwar auf den ersten Blick einleuchtend sein, aber eben auf den zweiten wiederum nicht, da solche Stücke ja besonders grobkörnig sind.

Gruß

MythBuster
 
......Und dann sagt dieser Japanischer Meister unter gegebenen Umständen, Ja oder Nein.
Und dann?

Wer glaubts?
Also ich bin zugegebenermassen in dieser Runde sicher nicht der erfahrenste Mann, aber ich finde es gehören zu einer solchen Schulhofschlägerei wie dieser hier, provoziert durch eine einzelne Person, die sich par tout nicht zur Raison bringen lassen will, einige die zusehn.

Also bei diesem Treffen zwischen V.Hollmann und dem Japanischen Meister sollte einer der hier argumentierenden anwesend sein, sonst muss ich zugeben , glaube ich V.Hollmanns Antwort nicht!!!

Desweiteren sollte V. Hollmann für die Finanzierung des Zeugen zuständig sein.
Eine andere Möglichkeit wäre, für V. Hollmann sich ein Termin bei der Schmiede Balbach geben zu lassen, und eine Rennofenreise mitzumachen ,um die gewonnene Luppe nach den Regeln der Kunst zu einem durchgehärteten Barren zu schmieden.
Selbstverständlich zu den allgemeinen Geschäftsbedingungen.

Ich schreibe dies weil ich nach dem lesen seiner Seite den Eindruck nicht loswerde dass der arme Elektiker Hollmann, am Ende seiner Weisheit angekommen ist, und von diesem Forum auf billigste Weise profitiert , um sich mit einer neuen Seite irgendwann wichtig zu machen!

:argw:unsel
 
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