Tja, dass wir entnervt aufgeben oder ausfallend werden, das hätt' er gerne. Zumindest was mich betrifft, wird er aber warten müssen bis der Sensenmann kommt.....
Einen habe ich noch. Und zwar dazu:
Hallo zusammen .......
Der Vorschlag, meine Angaben in der Praxis nachzuprüfen, ist sicher die einzige und beste Lösung.......
Das ist schon geschehen. Beispiel folgt.
Dies zeigt aber auch, dass bisher im Bereich der Stahlherstellung aus Eisenerzen keine ernst zu nehmenden Aktivitäten stattgefunden haben. (nur eine Luppe herstellen kann jeder, ergibt aber keinerlei Aussage)
Das ist falsch, denn neben all den oben erwähnten Leuten, die schon eine Menge Sachen aus Luppen gemacht haben, haben Matthias Zwissler (Dipl.Ing. Eisenhüttenkunde und Gießereiwesen), Norbert Bahls (Dipl. Ing. Werkstoffprüfung) und ich im Rahmen einer Veranstaltung rund um Verhüttung und Verarbeitung von Stahl und Eisen in Frankreich 2003 folgenden Versuch gemacht, der trefflich zu Ihrem folgenden Kommentar passt, den ich allerdings für groben Unfug halte:
....Schmelzpunkte:
Eisen: 1538 °C
Chrom: 1907°C
Vanadium: 1910 °C
Nickel: 1455°C
....
Ziele des Versuches waren:
- herauszufinden, ob der in alten indo-persischen Tiegelstählen vorgefundene Vanadiumgehalt, der anhand der funkenspektrometrischen Analyse mehrerer alter Klingen überall festgestellt wurde, aus dem Erz kommen kann.
- herauszufinden welche Unterschiede zwischen Raffinierstahl und Wootz aus derselben Rennofen-Luppe bestehen.
Dazu wurde eine Charge von 25 kg indisches Erz (Goa) im Rennofen verhüttet. Es wurde eine Roh-Luppe von brutto ca. 11 kg erzeugt. Diese wurde geteilt und zum Teil im Originalzustand erhalten, zum Teil zu Wootz im Tiegel erschmolzen und zum Teil zu Raffinierstahl verarbeitet. Alle drei Arbeitsergebnisse wurden spektrometrisch untersucht. Alle drei Materialien wiesen einen Vanadium-Gehalt von rund 0,1 bis 0,2 % auf.
Nun ist es an Ihnen, mir zu erklären, wie das Vanadium in den Stahl der Luppe kam, wenn es nicht aus dem Erz stammte, denn etwas Anderes als beste Meilerkohle und das Erz hat der Ofen nicht gesehen. Und was die Schmelztemperaturen angeht möchte ich Ihnen einen Tipp geben: Mehrstoffsysteme. Man braucht ja auch keine 3390° C (Schmelzpunkt W) um Wolfram in den Stahl zu bekommen.
Herauszufinden wer Recht hat, ist für alle wichtig, schaffen Sie Fakten. Bravo.
Bitteschön. Sie haben Fachleute, Fachlabore und Ergebnisse. Und nun?