Moin,
Sehe ich etwas differenzierter, wenngleich ich keinen rotierenden Stein benutze, der die Problematik eher verschärft. Diamanten schleifen erkennbar riefiger und obwohl ich 11 Körnungen bis JIS 3000 auf dem Wicked Edge habe, lasse ich dort weiche Stähle und dünn ausgeschliffene hochgehärtete Klingen deswegen aussen vor.
Normale Klapper mit 0,5mm hinter der Wate und PM Stahl werden perfekt, weil extrem gleichmäßig und mit den permanenten Wechselzügen quasi Gratfrei. Hier macht ausserdem ein rauerer Abschluss eher Sinn und es ist genügend Fleisch bzw Stahl vorhanden.
Am dünnen Japaner oder auch an einem dünnen Perceval mit weichem Sandvik will man in der Regel eine möglichst maximal geschlossene Schneide. An der nagelgängigen Schneide ist mir da zuviel Nacharbeit und zuviel Materialschwund an den dünnen Fasen.
Funktionieren wird das natürlich mit weichen Solinger mit abschließendem Glätten. Vermutlich ist die Tormek auch genau dafür gemacht, um europäische Standardmesser auf eine ordentlich Gebrauchsschärfe zu bringen. Da ist auch genug Material an der Fase.
Mein Herder K schärfe ich als Japanersatz bis JIS 12000. Wie Micha schreibt, wenn‘s mehr als brauchbar ordentlich werden soll, wird‘s aber schwierig.
grüsse, pebe