Wer trägt tatsächlich ein Messer bei sich?

Eine Anekdote zum Thema „Messer dabei haben“ im weitesten Sinne fällt mir noch ein. Edmonton, Provinz Alberta, Kanada. Juni 1982. Der Kontrolleur am International Airport sah mich prüfend an. „Was ist das?“, fragte er und zeigte dabei auf das schwere Puma Bowie Messer mit den Hirschhorn Griffschalen in meinem Hauptgepäck „Ein Bowie Messer“, antwortete ich. „Das sehe ich“, sagte er „Aber was hast du damit vor?“ „Wir sind auf der Durchreise in den Norden, in den Yukon. Wir wollen dort sechs Wochen paddeln und wandern“, antwortete ich. Sein Gesicht hellte sich deutlich auf. „Okay, verstehe“, sagte er, „da braucht man so was wohl. Viel Spaß dabei und eine gute Weiterreise!“ Wäre das heute so noch vorstellbar? Ich weiß jetzt nicht, wie die aktuellen Regeln für die Einfuhr, bzw. Mitnahme von großen Messern dort sind, war schon etliche Jahre nicht mehr in dieser Ecke der Welt, doch ich vermute, dass so etwas heutzutage anders ausgehen würde als damals. Meine Lebensgefährtin und ich sind vor ein paar Jahren sogar schon mal am Flughafen Hamburg vor dem Flug nach Arlanda/Schweden zur weiteren Kontrolle des Hauptgepäcks gerufen worden und mussten erklären, wieso sich in Heikes Koffer zwei Einwegfeuerzeuge befanden. Eines davon mussten wir dann entfernen.
 
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Ich habe immer eins dabei, zuletzt aber nur noch Victorinox (58 + 91mm Modelle).
Die reichen für mich unterwegs für alles aus und zum Erfreuen / Herumspielen nehme ich mir zu Hause die Zeit.
Im Familien- und Freundeskreis sind Messer eher unüblich:
Mein Vater hat immer eins dabei, mein Opa hatte eins dabei, meine Frau (Geschenk von mir) und vielleicht noch der eine oder andere Onkel.
Ich denke, die meisten (Männer) in meinem Umfeld besitzen eins, haben es aber nicht dabei.
Wenn, dann handelt es sich praktisch IMMER um Vic/Wenger.

Hier das älteste Foto von mir, das ich gefunden habe, wo ich mit 5 Jahren mein neues Taschenmesser begutachte.
(Vic oder Wenger, das weiß ich nicht mehr und ich habe es damals schnell verloren)
5_Jahre_alt.jpg
 
Hallo,
bin neu hier, hatte die Site seltsamerweise bisher nicht auf meinem Schirm, keine Ahnung warum.

Mit 5 Jahren hat mir mein Vater einen Dolch (Fahrtenmesser) geschenkt. Seither trage ich eigentlich immer irgendein Messer mit mir rum. Für mich sind Messer Gebrauchsgegenstände.
Ich kann mit Messern (nur zum Angucken und Bewundern" ehrlich gesagt nichts anfangen.

Bin ein Fan von Spydercos (mag das Daumenloch), hab alös EDS das Delica 4 oder Para 3, in letzter Zeit hab ich auch manchmal das Victorinox Soldatenmesser bei mir (ist aber ein bisschen schwer).

Hoffentlich verpfeift mich hier niemand, denn alle Messer sind nicht 42a konform :cool::
 
Hab ca. zwei von drei Tagen entweder das kleinere Löwen-(Taschen-)Messer, oder ein „normales“ Schweizer dabei.
Pakete öffnen, vespern („Jause“), spielen…
 
Wow. Ich bin überrascht:giggle:, dass soviele von euch hier reingeschrieben haben. Freut mich sehr und bin natürlich auch weiterhin auf eure Beiträge gespannt.(y) Eine Anekdote zum Thema, die mir passiert ist, möchte ich euch gerne noch unterbreiten:
Ich bin beruflich manchmal mit Klienten bei Behörden unterwegs. In letzter Zeit haben einige dieser Behörden Zugangskontrollen bekommen, ähnlich wie am Flughafen. Vor einigen Jahren, war das aber noch eine Seltenheit bei uns und ich wusste normalerweise, wo diese Zugangskontrollen (Gericht etc.) waren. Ich bin also mit meinem Klienten samt meinem Rucksack zu dieser Behörde gefahren (mit Öffis, also keine Möglichkeit den Rucksack samt Messern im Auto zu lassen) und musste beim Eingang erschrocken :oops: festellen, dass eben diese Zugangskontrolle neu existierte -seit 2 Wochen wie ich dann erfahren habe. Wir hatten einen Termin und somit etwas Zeitdruck. Ich habe dann meinem Klienten erklärt, dass ich mein Multitool irgendwo unterbringen müsse. Zum Glück war der Bahnhof gleich ums Eck. Ich bin also dorthin und habe Geld für ein Absperrfach gewechselt und mein 91 er Victorinox samt Multitool dort eingesperrt. Wieder zurück sind wir durch die Securtitykontrolle gegangen und bei mir hats gepiept :sneaky:....Also beim Rucksack. Ui: Vic Classic am Schlüsselbund. Dachte das sei kein Problem. Zum Glück beim Eingang auch Absperrfächer (sah ich vorher nicht) . Schlüsselbund eingesperrt. Zurück zur Kontrolle. Pieep.:mad::???????? Ok. Ich hatte in der Geldbörse ein kleines flaches Vic dabei. Daran hatte ich gar nicht mehr gedacht.:cool:: Wieder zum Schließfach. Retour Securtiy check. Richtig geraten: pieeeeeep...:ROFLMAO:Ich habe dann mit der Security Dame herumdiskutiert und gesagt, dass ich kein Messer mehr dabei habe. Sie blieb aber dabei,dass sie es im Röntgen gesehen habe. Suche im Rucksack: In der Ausweistasche hatte ich auch ein mini Messer als Backup;) . Letztendlich bin ich durch die Schleuse durchgekommen (die Leute haben schon etwas komisch geschaut) und rechtzeit zum Termin. Ich bin dann einen oder 2 Tage ohne Taschenmesser in die Arbeit gefahren. Fühlte mich aber recht nackt dabei. Habe mittlerweile wieder ein Victorinox im Rucksack. Eins am Schlüsselbund und ein Taschenmesser samt Mini Multitool in der Hosentasche. Bei Terminen in der Stadt, wird das alles halt im Büro gelassen, wenn ich daran denke....;)Schönen Sonntag euch!

PS: Ich bin in der Mobilen Betreuung tätig und es ist schon oft hilfreich etwas Werkzeug mitzuhaben um kleine Reparaturen vorzunehmen.
 
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Das plötzliche unvorhersehbare Auftreten von Sicherheitskontrollen finde ich immer besonders nervig.
Habe ich auch im Urlaub schon ein paar mal in Museen oder so erlebt. Deswegen trage ich jetzt seit einigen Jahren kein Backup mehr am Schlüssel, weil ich das bei sowas auch immer vergessen habe.
 
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Das plötzliche unvorhersehbare Auftreten von Sicherheitskontrollen finde ich immer besonders nervig.
Habe ich auch im Urlaub schon ein paar mal in Museen oder so erlebt. Deswegen trage ich jetzt seit einigen Jahren kein Backup mehr am Schlüssel, weil ich das bei sowas auch immer vergessen habe.
Wo hattest Du den "unvorhersehbare ... Sicherheitskontrollen... vor Museen oder so" erlebt?
Ich bin in vielen Museen unterwegs und das einzige was man dort hört ist bei mir: Rücksäcke usw. bitte kostenlos abgeben damit man beim Umdrehen nicht die halbe Austellung umräumt :) Aber das ist alles nur Bitten und verständlich

Wenn jemand wie @GMG in Behörden dieser Sicherheitsstufe reinkommt und dort überprüft wird dann hat das auch seinen Grund das da gefilzt wird.. das wird sicherlich nicht das lokale Heimatmuseeum sein... Er schreibt von Sicherheitskontrollen die vergleichbar zum Flughafen usw. sind.. dann wird das seinen Sinn haben und nur wenige Personen betreffen.

Cu Photomix
 
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Die Sinn von Sicherheitskontrollen in Gerichten und Behörden wollte ich nicht in Frage stellen, mir ging es nur darum, dass ich es immer unschön finde, wenn man von sowas überrascht wird. Flughafen weiß man ja Bescheid, aber bei Gerichten wird das ja aber schon nicht einheitlich gehandhabt, soviel ich weiß.
Ich meinte sowas, wie z.B. die Sicheitskontrolle beim CN Tower in Toronto. Da ist dann plötzlich ne Kontrolle mit Metalldetektor und Taschenkontrolle und man weiß nicht so recht, was man da mit durchnehmen kann und was nicht. Finde ich immer irgendwie unangenehm, wenn man ein Taschenmesser bei sich trägt.
 
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Die Sinn von Sicherheitskontrollen in Gerichten und Behörden wollte ich nicht in Frage stellen, mir ging es nur darum, dass ich es immer unschön finde, wenn man von sowas überrascht wird. Flughafen weiß man ja Bescheid, aber bei Gerichten wird das ja aber schon nicht einheitlich gehandhabt, soviel ich weiß.
Ich meinte sowas, wie z.B. die Sicheitskontrolle beim CN Tower in Toronto. Da ist dann plötzlich ne Kontrolle mit Metalldetektor und Taschenkontrolle und man weiß nicht so recht, was man da mit durchnehmen kann und was nicht. Finde ich immer irgendwie unangenehm, wenn man ein Taschenmesser bei sich trägt.
Bei Gerichten ist es auch immer sehr abhängig davon was grade für Prozesse angesetzt sind. Wenn Du Anwalt bist kannst Du ja einfach durchlaufen und Deinen Ausweis hochhalten :) Wenn ein Anwalt z.B für eine Verhandlung die höchste Sicherheitsstufe beantragt, gibts halt für alle Spaß :) (der Mandant vom Prozess A kann halt eine Machete für den Angeklagten des Prozesses B reinbringen und drinnen übergeben)

Cu Photomix
 
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Am Ende haben die ja Hausrecht und es ist nicht immer so klar ersichtlich, was man mit reinnehmen kann und was nicht. In Toronto war es dann scheinbar alles was kleiner ist als ein Gewehr (zumindest wenn man nach der Genauigkeit der Kontrolle geht). Andererseits musste ich auf den letzten 2 Konzerten auf denen ich war, schon diskutieren, dass ich meinen Vic Nagelknipser (der ohne Messer und komplett aus Edelstahl) behalten darf. Sowas finde ich halt immer nervig.
 
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Sicherheitskontrollen vor 'Museen und so' gibt es in vielen Nationen, die
offensichtliche Terrorismus -Probleme haben, z.B. in den nordafrikanischen
Nationalmuseen, auch in den USA. .In der 'Library of Congress', der Stadtbücherei 😊,
in Washington, DC, wird extra darauf hingewiesen:
SECURITY: All visitors must navigate “airport-like” security to enter the Thomas Jefferson Building.
Home | Library of Congress (https://www.loc.gov)
Auch in Paris, im Louvre, gibt es Eingangskontrollen, wegen:

Règlement de visite - Pour votre confort et la protection des collections (https://www.louvre.fr/visiter/reglement-de-visite)
  • outils, notamment les cutters, tournevis, clefs, marteaux, pinces et sécateurs ;
  • armes et munitions de toute catégorie
 
In den Neunzigern haben wir anderthalbwöchige Kanutouren im menschenleeren schwedischen-norwegischen Grenzgebirge in Jämtland veranstaltet. Im Anschluss daran besuchten wir mit den Teilnehmern meist einen Campingplatz, um sich mal wieder ordentlich reinigen zu können. Einer der Teilnehmer beschwerte sich hinterher bei uns darüber, dass andere Duschgäste ihn beschimpft hatten, „nur“ weil er sein schweres Gerber BMF Messer beim Duschen trug. 😉
 
Unvorhergesehen hat mich eine Kontrolle erwischt, als ich in einem Restaurant im Eiffelturm mit meiner Frau essen gegangen bin. Auf dem Weg zum restaurant-eigenen Aufzug ereilte mich dann der Check mit Metalldetektor und Sicherheitspersonal. Small Sebenza war am Mann. Die haben es dann zunächst einbehalten, zum Dessert hab ich es dann zurückbekommen. Die Blicke der Gäste neben uns habe ich als unangenehm empfunden, aber so what.
Zur Eingangsfrage des Threats: Außer mir trägt in meiner Umgebung niemand ein Messer. Leider.
 
Wie oft ich den Satz "Du hast doch sicher 'n Messer mit!?" inzwischen schon gehört habe...😆
Dem kann ich mich vollumfänglich anschließen. Aber ich tue etwas dagegen !
Beide Kinder haben mehrere Taschenmesser. Meine Frau hat ein Leatherman. Ich selbst habe seit ich 12 bin die Wohnung nicht ohne Messer verlassen.
Im Kollegenkreis werbe ich unermüdlich und jeder in meiner Abteilung hat von mir ein restauriertes Taschenmesser geschenkt bekommen. 80% meiner Kripo Kollegen tragen es auch regelmäßig = die Messerhysterie stößt hier nur auf Achselzucken.
Meine Marotte bei Einsätzen zu kontrollieren, ob jeder der Einwegfesseln mitführt, auch einen Saitenschneider dabei hat, sorgt dafür das fast jeder ein Multitool führt - meist Victorinox.
Jeder Pensionär kriegt ein schönes Taschen- oder Küchenmesser zum Abschied.
Die Jäger und Angler im Kollegenkreis & der Nachbarschaft kommen ohnehin zu mir. Und im Trainingslager beim Stockbrot am Lagerfeuer dürfen nur die Kinder mitmachen, die sich selbst einen Stock geschnitzt haben. Vorzugsweise Hasel weil reichlich vorhanden und schön gerade.
Ein Automesser und ein Riuki in der Einsatztasche, ein Leatherman am Koppel, ein kleines Taschenmesser zum vespern in der Hosentasche und ein Spyderco Military mit Teilwellenschliff eingeclipt in der Hosentasche.

Privat ein Taschenmesser zum vespern, ein Vic Hunter am Gürtel, gelegentlich auch ein Leatherman Wave.
Der Messerbauer im Dorf ist ausgebucht. Dabei baut er "nur" Fixed und Küchenmesser, aber mein Fahrtenmesser kriege ich erst im Dezember obwohl ich im Mai bestellt habe.

Billy
 
Gerade in Frankreich und Belgien, speziell aber in Paris, hat sich seit dem
13.11.2015 (u.a. Bataclan) vieles verändert. Auf dem Weg zum Studienort von
'la Petite' muss ich in Paris vom Gare de l'Est zum Gare de Lyon, nach Deutschland
umgekehrt. Das Laguiole nehme ich dort nur noch im Rollkoffer mit, der zwei
Kombinationsschlösser hat. Früher konnte man mit einem Fixed am Gürtel auf'm
Land zum Einkaufen gehen, das hat niemanden interessiert. Heute kommt die CRS.

Compagnies Républicaines de Sécurité – Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Compagnies_Républicaines_de_Sécurité)
 
Einer der Teilnehmer beschwerte sich hinterher bei uns darüber, dass andere Duschgäste ihn beschimpft hatten, „nur“ weil er sein schweres Gerber BMF Messer beim Duschen trug. 😉
Da wäre mir auch mulmig. Man stelle sich vor, der Messerträger würde ausrasten, weil man ihn versehentlich ansieht und er das als schwule Anmache interpretiert.
Meine Annahme: es gibt mehr Verrückte, als Gelegenheiten, wo man ein Messer wirklich gerade am Mann braucht. Deshalb die Regeln. Und weil es womöglich immer mehr Irre gibt, weil man sich im Internet so leicht radikalisieren kann, werden die Regeln verschärft.
 
@JensG. Ich glaube kaum dass das mit der Radikalisierung im Internet die Ursache ist - in meiner Kindheit war es üblich dass man bspw. in der Lederhose einen Nicker hatte. Ich habe niemals jemanden ausrasten sehen weil man ihn versehentlich angesehen hat oder ihn jemand schwul angemacht hat. Und damals war "Schwulsein" deutlich weniger akzeptiert als heute.

Nein, die Ursache liegt m.E. woanders - nur weil ich kein Messer brauche bzw. es quasi nie nutze muss ich das nicht für andere so erzwingen wollen. Wo kämen wir dahin wenn solche Regeln allgemeingültig wären? An sich leben wir in einer freien Gesellschaft, da darf man alles machen solange man den anderen nicht einschränkt.

Die Regeln sind zu verschärfen weil sich Bevölkerungsteile nicht an Normen und Gesetze in unserer Gesellschaft halten - das tun sie aber sowieso nicht, ein Verbot würde da nichts bringen. Jemanden mit einem Messer zu attackieren ist noch "mehr" verboten als ein Messer mit sich zu führen, warum sollte mich da ein Trageverbot abschrecken?

Die Forderung legale Schusswaffen noch weiter zu beschränken geht in dieselbe Richtung, als hilfloser Akt da die illegalen Schusswaffen sowieso verboten sind und doch für die meisten Straftaten verantwortlich sind - nur illegale Waffen kann man nicht verhindern.

Die Frage ist: wenn nun Messer über 6cm Klingenlänge generell verboten sind und ein generelles Trageverbot herrscht, aber weiterhin Straftaten mit Messereinsatz passieren - was dann? Zum Einen steht das zu erwarten, zum anderen, wer soll die Einhaltung dessen kontrollieren? Die Polizei? Die ist doch unterbesetzt und chronisch überlastet. Die Ordnungsamts-Mitarbeiter? Die hat man bürgernah unbewaffnet gelassen, wie sollen die das machen?

Das Thema ist absolut verfehlt und pfuscht an Symptomen rum, weil man sich die Ursache nicht eingestehen will...
 
Ich will nicht mit einem Fremden in der Dusche stehen, der ein doch recht großes Messer dabei hat.
Das ist für mich ähnlich der Situation, dass wenn man einem Hundebesitzer mit wirklich großem Hund entgegenkommt, dass derjenige den Hund kontrolliert. Also die Leine kürzt oder ihn sogar sitzen lässt. Ich habe dabei nichtmal Angst vor Hunden. Und wenn das der Hundebesitzer macht, sage ich auch lächelnd "Danke". Genauso würde ich erwarten, dass der Messerbesitzer sein Messer ablegt.
Ich weiß, dass das Duschbeispiel ein extremes ist. Aber nicht das erste hier im Thread.
 
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Nun, ich denke dass sich das auf den Duschvorraum bzw die Umkleide bezog. In die Dusche mitnehmen ist tatsächlich etwas schräg, muss ich sagen - so hatte ich das aber nicht interpretiert.

Ich war auch auf dem Campingplatz duschen und hatte mein Messer an der Hose, normal. Hat niemanden interessiert. Natürlich gibt es immer welche die sich an allem und jedem stören (wollen), quasi Berufsempörte. Nicht erst seit Corona kennt man das…
 
Da wäre mir auch mulmig. Man stelle sich vor, der Messerträger würde ausrasten, weil man ihn versehentlich ansieht und er das als schwule Anmache interpretiert.
Meine Annahme: es gibt mehr Verrückte, als Gelegenheiten, wo man ein Messer wirklich gerade am Mann braucht. Deshalb die Regeln. Und weil es womöglich immer mehr Irre gibt, weil man sich im Internet so leicht radikalisieren kann, werden die Regeln verschärft.
Moin,

meine Meinung zu diesem Thema dürfte inzwischen in diesem Forum hinreichend bekannt sein, habe ich sie doch schon oft genug erwähnt. Wenn ich mich hier unverständlich ausgedrückt habe und dadurch der Eindruck entstanden sein sollte, dass ich das Verhalten dieses Teilnehmers als gut oder irgendwie lustig bewerte, bitte ich dies zu entschuldigen. Erwähnenswert in diesem Zusammenhang und zu diesem Thema allerdings, da ich es ziemlich schräg finde. Ich selbst trage keine unerlaubten Messer in der sog. Öffentlichkeit, nicht offen sichtbar und auch nicht versteckt. Öffentlichkeit ist aber eine Definitionsfrage. Im schwedischen Härjedalen, wo ich lebe, gibt es eine Einwohnerdichte von 0,8 Einwohner pro Quadratkilometer. Ich lebe mitten im Wald, mein nächster Nachbar ist zwei Kilometer entfernt und das nächste Dorf 17 Kilometer. Nach hiesiger Auffassung ist das keine Öffentlichkeit.

Ohne ein Messer gehe ich nicht durch den Wald und im Wald bin ich bereits, wenn ich aus der Haustür trete. Ich bitte auch zu berücksichtigen, dass ich ich im Laufe der dreissig Jahre, die ich hier inzwischen lebe, schon oft draussen auf gefährliche Tiere getroffen bin, zwei mal sogar unmittelbar vor meiner Haustür auf Bären, zwei mal in einer Entfernung von unter 100 Metern vom Haus auf Vielfrasse und einmal auf einen Wolf, nur einen Steinwurf von meiner Hütte entfernt. Die vielen anderen, eher harmlosen Pflanzenfresserbegegnungen zähle ich hier mal nicht auf, denn in diesem Zusammenhang spielen sie keine Rolle. Ein Messer am Gürtel ist für mich in erster Linie ein Werkzeug, aber damit fühle ich mich auch ein wenig sicherer in der Natur. Natürlich bin ich nicht völlig "Banane" und deshalb ist mir durchaus klar, dass ich selbst mit dem grössten "Stachel" keine Chance gegen einen Bären habe.

Alles Gute von oben

Peter
 
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