Ausstellungen, Preise und Verarbeitungsqualität (was DKE)

(...)die Messermacher, die erbärmliche Mist auf ihren Tischen liegen haben(...)Kram, der auch aus den "Bemühungen" einer Bastelgruppe von 14Jährigen Pfadfindern hätte entstammen können(...)nicht die Verarbeitungsqualität eines 20,-€ Messers von Herbertz
Hat das wirklich solche Ausmaße?

Liebe Grüße,
Stephan
 
Wer nie Werzeug in der Hand hatte (ich meine Säge, Feile, Schraubstock) und mal eben selbst ein Stück Holz, Stahl oder Kunststoffe bearbeitet hat, kann nichts beurteilen.

Das ist schlicht falsch. Wahrscheinlicher ist dagegen, dass die Mehrzahl der Sammler hochwertiger Messer keine handwerkliche Ausbildung hat (weil der Erwerb hochwertiger Messer ein Einkommen im Akademikerbereich voraussetzt). Nach deiner Theorie müssten die alle auf Bastlerarbeiten reinfallen ...
 
Das ist schlicht falsch.

Ist es.....aber schlicht aus dem Grund, dass man nicht "Koch gelernt" haben muss um feststellen zu können, dass ein Essen versalzen ist;)

Kein Kunstkritiker malt bzw. bildhauert.....keine Modekritiker entwirft und kein Gastronomie-Bewerter kocht selber "professionell".

Das Geschwafel von wegen "musst du erst mal selber besser machen" lassen wir doch bitte im Kindergarten:cool:

Gruß
chamenos
 
Was mir an diesem Thread sehr gut gefällt, ist die Tatsache, dass sich jeder Messermacher hier wunderbar mal nach dem Lesen an die eigenen Nase fassen kann, mich eingeschlossen. Auch ich habe ich in der Vergangenheit schon dabei ertappt, mein eigenes Werk also so toll zu erachten, dass mir bei der Preisfindung des fertigen Stückes der Sinn für die Realität abhanden kam. Dennoch bin z.B. ich bemüht, die Preise in der Art wie die eingangs geposteten Kalkulationen zu gestalten. Und auch bei jedem Stück, das mich verläßt erst zufrieden zu sein, wenn man selbst wirklich damit zufrieden ist, und nicht nach dem Motto "für xxx Euro muss das jetzt reichen"

Zum Thema ob der Kunde gute Qualität beurteilen kann, habe ich schon einiges erlebt. Ich habe auf Treffen Sammler gesehen, die eine Uhrmacherlupe mit 10-facher Vergrößerung hervorgeholt haben, um besser beurteilen zu können, ob ihnen die Arbeit gefällt... Und ich habe schon freudestrahlend Leute mit Messer abziehen sehen, wo die Griffschalen ca 1,5mm Unterschied in der Dicke hatten, das Ganze in der Liga 400 bis 500 Euro für ein Damastfixed.

Das Billigkram die Topleute verschreckt, kann ich auch bestätigen. Ich habe mit einigen renomierten Machern persönlich gesprochen, die einfach auf bestimmten Messen nicht mehr ausstellen, weil die keine Lust haben, sich von dem Modellbauern, die Sonntags mal mit dem Sohnemann einen Ausflug machen wollen, für ihre Preise auslachen zu lassen.

Aber ich glaube, daß sich ein Markt (hoffentlich) auf Dauer auch selbst reguliert. Oder bin ich damit ein Dinosaurier? Ist Klappern und Marketing heute wichtiger als das, was am Ende rauskommt? In meinem "richtigen Job" ist das übrigens definitiv so. Das glaubt mir zwar keiner, der nicht selbst aus dem Metier kommt, aber wir Leben inzwischen in einer Welt in der oft (und jetzt kommt was Kluges von einem wirklich guten Freund von mir)
nicht mehr das Erreichte zählt, sondern das Erzählte reicht!

Schönen 1. Mai Euch allen
 
Aber ich glaube, daß sich ein Markt (hoffentlich) auf Dauer auch selbst reguliert.

Tut er, aber leider nicht effektiv und zeitnah, eher oft zu spät...also wenn Leute Zeug gekauft haben und dann später feststellen wie gute Messer sein sollen.
Zum einen Unwissenheit, Geiz ist geil, oder "Gruppenzwang", dafür schämt man sich später, aber es dann zuzugeben...?

Bestimmt fühlen sich durch die Diskussion auch Leute angestubst, die noch in der Entwicklung sind.
Ich kenn doch mittlerweile 1-2, die sich vom Bastlerstatus recht schnell entfernt haben.
Das steckt Potential drin, denen sollte man versuchen zu helfen, aber natürlich darf man nicht gleich verlangen, daß daraus mal ein Krein/Wieland wird. (Glaube auch nicht, daß das das Ziel sein soll...)
Meistens ist es da auch eher so, das die Ihr "Handwerk" können, also wissen wie ne gerade Klinge aussieht oder Griffschalen eben keinen Spalt zur Klinge brauchen, aber am Design und den Feinheiten haperts noch.
Und natürlich müssen das dann eben auch die richtigen Charaktäre sein, die mit Kritik umgehen können und daraus was lernen wollen.

Ich würde die guten Feierabendmessermacher und deren Messer auf den Ausstellungen vermissen.

Was miese Qualität ist, ist schnell geklärt.
Was die Diskussion über das nennen von Mängeln und generell Kritik angeht, ist es hier nicht anders als sonst in der Welt.....
"Du kannst nicht einparken", "grillen"..."singen"...nur wenn es mich direkt betrifft und/oder Geld kosten soll...

Wenn nur einer meckert ist er ein Ar...loch.
Erst wenn sich ein paar gleiche Stimmen dazu häufen wird sich ggf. die Einsicht ergeben, daß da was dran ist.
Oder dem Kanditat ist das eh schnurz und er ist (auf unsere Thema bezogen) auf Gewinnmaximierung und Bauernfängerei aus, oder wirklich davon überzeugt das er sein Bestes gegeben hat.:staun:

"Hab ich selbst gemacht, ist genauso gut wie..., kost aber nur die Hälfte"...und schwupps, gekauft...geil!:argw:

Ich kauf so'n Rotz nicht, Kritik genug; Abstimmung mit dem Geldbeutel erledigt; mehr kann ich an der Front nicht tun.

Grüße,
Pit
 
Zuletzt bearbeitet:
Hat das wirklich solche Ausmaße?
Allein, wenn man es aufs Finish bezieht, was jeder auch ohne handwerkliche Vorkenntnisse bewerten können sollte, kann es einem manchmal die Sprache verschlagen. Und Finish ist im Prinzip das Kriterium, was die Funktion am Wenigsten betrifft, es ist nur rein optisch...


Gecko schrieb:
...Tut er, aber leider nicht effektiv und zeitnah, eher oft zu spät..
Wobei das für Solingen eigentlich nicht gelten dürfte, weil man sich da regelrecht um einen Tisch bewerben muss. Wenn da natürlich nur einmal bewertet wird, was der Bewerber einreicht und danach nie wieder, können solche Mechansimen nicht wirken.

Im Vorfeld für Neulinge funktioniert es, aber ist man erstmal drin, wird es scheinbar nicht mehr als wichtig betrachtet. Sonst könnte man Sachen wie "Waschbetonfinish" (ok, ist übertrieben, 120er Finish reicht) oder gechippte Schneiden dort nicht sehen.

..."Du kannst nicht einparken", "grillen"..."singen"...
Nee, das läuft anders:
"Hömma, die Grillen"
"Wat?, ich kann nix sehen"

Gruß Andreas
 
Danke für die Info. Da ich noch auf keiner Messerbörse/-show/-ausstellung war, konnte ich mir nicht vorstellen, dass das wirklich so aussieht.

Liebe Grüße,
Stephan

auf einer Ausstellung war ich noch nicht, aber mehrmals auf Messerbörsen. Viele interessante Sachen, Messer, bei denen mir der Preis die Sprache verschlug weil ich es einfach nicht nachvollziehen konnte wie der sich zusammensetzt und dann ...... ja, der negative Teil bei dem das "über den Tisch ziehen" vorkommt.
Ich interessiere mich für ein Messer, Preis € 350, das ist schon eine Summe für mich. Nahe dran es zu kaufen mosert mein Sohn mich an "guck mal, die Klinge hat an einer Stelle einen stumpfen Fleck, ist nicht sauber poliert, und der (Holz-)Griff hatte da mal eine Macke oder Loch, das ist mit Harz gefüllt und überpoliert worden und, und, und. Auf meinen fragenden Blick hin kam "Ja da sind ein paar kleine Fehler drin aber darum gebe ich auch 60% Rabatt".
Davon war aber weder auf dem Preisschild noch in der vorangegangen Erklärung die Rede von. Da ich weder Fachmann, noch beruflich vorgebildet sondern nur mit beschränktem Halbwissen ausgestattet bin habe ich nun immer ein Ungutes Gefühl wenn ich auf einer Börse ein Messer in die Hand nehme.
Geiz ist geil war nie meine Intention einen Kauf zu tätigen, aber jetzt sehe ich Messer das mir gefällt, kann es nicht beurteilen (ist das real oder ein 60% minus Teil) und .... kaufe nichts:mad: Ich kann ja schlecht das Teil nehmen und zu einem bekannten, integeren Aussteller gehen und fragen "Hey Murat (Name ist austauschbar, es gibt sicher viele integere Macher), ist das Teil was Wert?" Ach ja, ich bin das von dem "Ihr" alle lebt, ein Kunde!:hehe:
Walter
 
Spannendes Thema...
Ich weiss nicht so recht ob ich mich bei den bösen Bastlern oder elitären Profis zu Ordnen muss....naja irgendwo dazwischen wird ja auch noch Platz sein.
Kritik finde ich eigentlich ne gute Sache, ist aber so über ein Forum schon schwer nachzuvollziehen, genau so wie wenn keine Kommentare kommen.
Ich würde aber auf einer Ausstellung auch nur Stücke zeigen die Top sind, sonst lass ich es.
Das mit den Preisen kann man auch nicht definieren, wenn ich 500 Anfragen für ein Messer habe, was sollte ich den da für einen Preis verlangen?
Das was es Wert ist oder das was es dem Markt Wert ist?
Für was gibt es den Gilden? Die schreiben sich doch Qualität etc. auf die Fahne.
Wenn man, oder Pitter, etwas mehr Qualität sehen will, dann kann er das sicher im Forum steuern, irgendwie, oder?
Verschieden User Profile. Ob das gut für's Geschäft ist, keine Ahnung,ob es der Szene hilft keine Ahnung.
Es sind aber in jeder Szene die anfängt zu wachsen die gleichen Probleme, also sollte eine Lösung doch bereit liegen.

Gruess René
 
Das mit den Preisen kann man auch nicht definieren, wenn ich 500 Anfragen für ein Messer habe, was sollte ich den da für einen Preis verlangen? Das was es Wert ist oder das was es dem Markt Wert ist?

Würfelt man Preise aus oder darfs vielleicht mal ne normale kaufmännische Kalkulation sein.
Material plus Arbeitsstunden (die natürlich auch kalkuliert sein müssen) wäre mal ein guter Anfang zur Preisfindung.

Viele, auch sehr bekannte Messermacher, machen das ganz genau so.

Andere zocken. Mal abgesehen davon, das man das nur machen kann, wenn man einen Namen hat - das kann ein Knieschuss werden.
Wenn Du für ein Ding, dass - ich sach mal - sauber kalkuliert 800 Euro kosten darf, 2000 verlangst, weil Du das bekommst. Jetzt bekommst.
Derjenige das Dingens aber ein Jahr später für 500 im After-Market anbietet wie Sauerbier. Und nicht mal dafür mehr losbekommt, weil Du halt nicht mehr "in" bist.
Dann wird das unschlank.

Ob - und falls ja, wie schnell oder langsam die Nummer platzt, ist dann Glücksache. Zocken halt.

Ich habs mehr mit Kalkulation, da kann man seine Preise auch besser begründen, falls man mal Lust dazu hat.

Ich hab zu dem Thema ein paar Stunden mit Jesper und Jens gequatscht. Die machen das ganz genau so.
Da kannst Dich als Kunde jetzt hinhocken und sagen, ist mir zu teuer. Die ehrliche Antwort ist dann ganz einfach die: Das, was da drauf steht, brauche ich, oder die Messermacherei funktioniert nicht. Thema Ende. Ich steh auf sowas. Gezocke geht mir auf den Senkel.

Wenn man, oder Pitter, etwas mehr Qualität sehen will, dann kann er das sicher im Forum steuern, irgendwie, oder?

Klar, ich mach den Watschdeppen, lass mir alle Messer erstmal vorlegen, verteile Punkte und nur wer grün hat darf mitspielen. Kann man so steuern.

Dadd iss doch Quatsch.

Das Ziel kann ja nicht sein, die auszuschließen, die mit dem Messermachen anfangen. Das erste Messer wird bei jedem beschissen aussehen. Beim einen halt weniger, weil er nen passenden Hintergrund hat (Maschinenbauer, Werkzeugmacher, Designer etc,), bei anderen mehr (Hebamme, Mausschubser, irgendwas).

Das Ziel muss sein, dass diejenigen, die mehr wollen, als auf Bastelniveau vor sich hinzuschrubbeln, gefördert werden. Damits weitergeht. Und dazu gehört auch, dass zu den eher vermurksten Dingern gesagt wird, was Sache ist. Und nicht "doll hast Du das gemacht". Egal, ob aus Mitleid, Freundlichkeit oder Unkenntnis.

Das ist der Punkt. Und der spielt sich hier ab. Den können wir auch ändern.

Was auf Messen läuft oder was wie die Gilde entscheidet - da kann man sich zu recht oder unrecht das Maul zerreißen. Fakt ist, das sind Entscheidungen, die andere treffen und verantworten. Ich habe dazu eine Meinung. Aber grundsätzlich gilt das Prinzip Vegas und das Kehren vor der eigenen Tür.


Pitter
 
Ich denke, das die Fragen zu Preisen und der Qualität nicht einfach zu beantworten sind.
Das zeigen auch die vielen Antworten hier.

Preise für Messer sind aus meiner Sicht sehr persönlich.
Da ist es doch sehr unterschiedlich, was man sich leisten kann, was einem gefällt und wenns ans sammeln geht: was noch fehlt.

Es werden hier im Forum Messer gezeigt, die finde ich einfach nur Geil was das aussehen angeht.
Bei anderen glaube ich die handwerkliche Qualität und den Aufwand der dahinter steckt, würdigen zu können, nur sprechen sie mich überhaupt nicht an.
Ich tue mir daher schwer zu sagen das ist "mein" Preis für ein Messer.

Oben schrieb ich "... glaube ich die handwerkliche Qualität.. würdigen zu können..."
Glaube ich deshalb, weil dies anhand von Bildern aus meiner Sicht nicht immer machbar ist - zudem muss ich Dinge anfassen - und weil ich selbst keine Erfahrung im Messerbau habe.
Ich bingerade dabei das Schleifen zu üben, damit das raus kommt was ich mir vorgenommen habe...

Villeicht geht das anderen auch so und führt dazu, daß aufgrund der mangelnden Erfahrung / Kenntnis keine Kritik geäußert wird oder die Dinge nicht erkannt werden.

In einem meiner anderen Hobbys, der Bonsaigestaltung, ist das ähnlich.
Daher gibt es dort Bewertungskriterien an denen die Bäume gemessen werden.

Vielleicht ist es den Leuten ja gar nicht bewusst, was die Qualität eines Messers ausmacht.
Ich erlebe das an anderer Stelle im Beruf immer wieder.

Oder es ist ihnen Beispielsweise auch egal, das beim Folder im geschlossenen Zustand die Klinge nicht mittig steht. "Was willste denn, klappt doch auf die Klinge"

Ist es nötig oder gar sinnvoll Bewertungskriterien für Messer zu definieren?
Damit
- Macher (Profi und Hobby) und Kunden wissen worauf es ankommt
- Kritik objektiv wird und der Namens- und Nasenfaktor raus ist
- Neulinge auf Seiten der Macher und Kunden eine Orientierung haben

Ich weiss ja nicht ob etwas in der Art schon mal probiert wurde bzw. ob es das gibt (bin zumindest beim suchen nicht fündig geworden).
Vielleicht ist es mal eine Überlegung Wert.

Nicht das ich mir jetzt anmaßen möchte ich hätte das Wissen und die Erfahrung diese zu erstellen!

Andreas
 
Hallo,

was Mandorallen sagt ist ja grundsätzlich gar nicht so verkehrt. Man könnte ein Bewertungsformular irgendwo ablegen (ähnlich dem Fragebogen zur Kaufberatung). Wenn ein Messer gezeigt wird, könnte jeder der wollte den Bewertungsbogen ausfüllen und als Antwort an den Eröffnungspost anhängen.
Dann ist nur die Frage, wieviele Messer dann hier noch gezeigt werden und wer sich die Mühe macht, das Bewertungsformular auszufüllen.

Spannend wäre sicherlich auch die Diskussion dazu, welche Bewertungskriterien aufgenommen werden müssten und wie diese auszulegen seien, falls es so eine Diskussion gäbe.

Ich glaube für viele Leute hier hat das Thema Messer mit Hobby, Freizeit, Abschalten, Fun zu tun. Bewertungsbogen ausfüllen widerspricht dem, glaube ich. Da ist es mehr Liebe auf den ersten Blick und das "Wow" was kommt. Wenn man dann bei ruhiger Betrachtung feststellt, dass das ge-wow-te Messer doch nicht so doll ist, nicht so schlimm - ist ja eh nur virtuell.

Wenn ich aber nochmal auf den ursprünglichen thread zurückkommen darf, aus dem dieser hier entsprungen ist: Auf der DKE wurden, folgt man den Bildern von Goldfinger, doch durchaus gelungene Messer gezeigt.
Wie sagt man in der Psychologie so schön: Das Positive zu verstärken hat mehr Erfolg, als das Negative zu bestrafen.

yaammoo
 
...
Bewertungsformular irgendwo ablegen (
Warum bewerten, Formulare ausfüllen oder festgelegte Checklisten abarbeiten ?
Reicht es nicht, dass man schriftlich nachfragen kann oder bei einer Messe/Ausstellung persönlich die Gelegenheit hat, Fragen zu stellen ? Das ist doch alles viel zu formell und piefig mit irgendwelchen vorformulierten Sachen.

Aber gut, letztlich liegt es an den Zuschauern, ob sie sich eher berieseln lassen oder sich ernsthaft informieren wollen. Gilt ja nicht nur für technische, handwerkliche oder technologische Dinge, die man hier beredet.

Gruß Andreas
 
Vielleicht ist es den Leuten ja gar nicht bewusst, was die Qualität eines Messers ausmacht.

:D

Wenn alles so einfach wäre.........

Die Anforderungen an Messer sind so vielfältig und verschieden, wie die Anzahl der Käufer und Macher.

Und damit meine ich eben nicht nur Qualität in der Funktionalität oder Verarbeitung, sondern eben auch in der Gestaltung.

Ein Rasiermesser, ein "taktisches" Klappmesser, ein möglichst weitgehend authentisch nachgebautes spätkeltisches Gebrauchsmesser und das juwelenbesetzte Show-Messer sind derart unterschiedliche Varianten des Themas Messer, dass man sie nicht mit einem Maßstab messen kann.

Und wer bewertet die Bewerter?

Jeder, der die Bewertung für hilfreich oder eben für maximal überflüssig hält;)

Wie der Macher muss sich auch der Kritiker sein Renomee erarbeiten.

Gruß
chamenos
 
...Wenn ein Messer gezeigt wird, könnte jeder der wollte den Bewertungsbogen ausfüllen und als Antwort an den Eröffnungspost anhängen....
Dann ist nur die Frage, wieviele Messer dann hier noch gezeigt werden und wer sich die Mühe macht, das Bewertungsformular ausfüllen...
yaammoo

Soory, das kam nicht richtig rüber.
So weit würde ich das gar nicht treiben wollen, das hier jedes Messer streng nach Kriterien bewertet wird.
Das ist viel zu statisch und nimmt einem zum Teil das denken ab.
Das kann man machen wenn es um einen Wettbewerb und Prämierung geht.
Für das tägliche miteinander und Vorstellung hier sehe ich so was überhaupt nicht.

Aber es könnte als Hinweis / Anregung dienen was wichtig ist, sich mal Gedanken zu machen.
Ähnliches bewirkt ja der Fragebogen in der Kaufberatung.
 
Man könnte ein Bewertungsformular irgendwo ablegen (ähnlich dem Fragebogen zur Kaufberatung).
yaammoo

Sorry, aber wie will man Messer ausschließlich anhand von Fotos beurteilen ... noch dazu, bei Bildern auf einer Skala von Handyschnappschuss bis Profi-Studio-Aufnahme;

Zum Thema Verarbeitungsqualität - überteuerte Gurken von berühmten Namen gibt es auch im kreativen Ausland und ein ABS-Titel oder eine Knifemakers-Guild-Mitgliedschaft ist auch nur eine relative Annäherung zum Thema Qualität;

Alleine schon aufgrund einfacher Einwohnerzahlenvergleiche kann es nur so sein, daß grad in USA mehr Leute Messer machen und es vielleicht deshalb subjektiv so empfunden wird, dass dort auch mehr Innovation/Kreativität stattfindet.

Was dem einen seinen Gebrauchsfinish ist, ist des nächsten Beweis für "echte" Handarbeit. Was für einen höchste Qualität und Präzision darstellt, ist für andere CNC-Massenware, weil leicht reproduzierbar.
Dem einen seine Innovation ist des nächsten unnötigstes Gimmick? Und da sind wir noch gar nicht bei Design oder Sammlerwert, oder Preis usw....

Gruß, C.
 
Hallo zusammen,

was die Qualität der einzelnen Exponate auf Messen oder Austellungen angeht ist meiner Meinung nach einzig der Veranstalter gefragt.Die "Guten" ,auf deren Qualität er sich verlassen kann kennt der Veranstalter ja.Das Problem beginnt bei der Vielzahl von unbekannten Messermachern. Hier muß sich jeder Veranstalter schon bewußt sein wem er einen Tisch anbietet.

Es gibt nahezu kein Geschäft was sehr teure und qualitativ hochwertige Produkte neben billigen einfachen Produkten der selben Warengruppe nebeneinander anbietet.
Wenn ich mir z.B. ein Paar Schuhe für 400€ kaufen möchte ,werde ich sicherlich im selben Geschäft keine Schuhe für 50€ bekommen.

Das Prinzip von billig , einfach und hochwertig und teuer unter einem Dach passt nicht.Die Anbieter von hochwertigen Produkten wollen genauso unter sich sein wie ihre Kunden.Als Kunde von hochwertigen Messern möchte ich am Nachbartisch von" XYTeuer und Gut" einfach keine billigen Messer sehen.Meine Auswahl treffeich in der Preisgruppe der Messer für das ich mich interessiere.
Gerteu dem Motto - Gleich und Gleich gesellt sich gern - .

Gruß
Micky
 
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