Bundesratsinitiative vom 14.06.2024 zu den Themen „Messerkriminalität" und Waffenrechtsnovelle

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Das mögliche Messerverbot kommt mir etwas hilflos vor. Messer bleiben auch weiterhin leicht zugänglich und super leicht zu verstecken. Leider habe ich keine Idee, wie man Anschläge verhindert. Es bleiben aus meine Sicht nur zwei Möglichkeiten: warten, bis wir Menschen uns selber ausgerottet haben (das dauert aber noch), oder warten auf den weltweiten Frieden (trifft aber wahrscheinlich nie ein)
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Naja die Gründe für Anschläge und Kriminalität sind einfach:
Jung, männlich, chancenlos und schlecht integriert in die Mehrheitsgesellschaft
Weitere Faktoren wie Herkunft usw. sind alle nicht statistisch relevant.

Wenn diese Faktoren auf eine Bio Kartoffel zutreffen => wirds halt eine Glatze. Wenn das auf einen Bio Kebap zu trifft wirds halt ein Fundamentaler gläubiger. Zwischen diesen Extremen gibts noch viele Abstufungen/Wege in die Kriminalität => meistens mit ganz einfache Weißheiten: "Alle Langnasen/Leute mir Schnurrbärten/Leute mit dunkler Haut sind böse =>Töte sie alle!"

Härtere Strafen!!!! => unsere Jugendgefängnisse (ja dort wo die Resozialisierung im Fokus steht und nicht Strafe) haben eine Rückfall quote von 70%-80%!!! Strafen bringt nichts! (z.B. Einführung der Todesstrafe in den USA => Kriminalität steigt!).

Boot Camps in den USA!! => gleiche Rückfallquoten nur das die Typen dann noch Muskeln haben.
Und was kommen dann für Strafen noch dazu? Ja Arbeitsverbote als Strafe! läuft

Für mich gibts nur zwei denkbare Wege:
Alles in die Präventation stecken: also Parallelgesellschaften aufbrechen/Chancen ermöglichen und viele Sachen legalisieren oder "Todenstrafe für Falschfahrer" => Ende beim ersten Regelverstoß!


Das was wir hier erleben ist eine Politik die getrieben wird von "Die Da oben machen ja nichts!" und "wir wissen eigendlich was richtig ist, aber das ist uncool." Wer will schon für Straftäter viele Maßnahmen usw. bezahlen? Die sollen doch leiden!!

cu Photomix
 
Bislang habe ich mich bewusst zurückgehalten und das Forum auch eine längere Zeit nicht mehr besucht. Weil mir die ganze Thematik um die nahezu tägliche Berichterstattung über Messerangriffe doch nahegeht.
In meiner Tageszeit (regional) gab es einen Kommentar einer Journalistin zur Tat in Solingen: Die Frau fordert, dass sofort gehandelt werden muss. Und zwar in Form eines Messerverbots. Eine kritische Auseinandersetzung mit dem schwierigen und komplexen Thema gibt es da nicht. Sondern vielmehr wird "nachgeplappert", was die Politiker sagen. Die sog. vierte Gewalt soll an sich aufklären und auf Missstände aufmerksam machen.

Zum Thema, dass Kriminelle keine Gesetze lesen. Endlich mal eine vernünftige und nachvollziehbare Aussage. Hier geht es ja nicht nur um Kriminelle, sondern offenbar um religiös motivierte Extremisten. Die glauben, wenn sie Ungläubige töten, ins Paradies zu gelangen. Denen ist sowieso alles egal.

So zu tun, als könnte die Messergewalt durch Verbote gestoppt werden, ist dermaßen realitätsfern. Soweit ich weiß, sind viele Dinge verboten. Diebstahl, Einbruch, Betrug, Körperverletzung, Beleidigung, Mord und Totschlag und so weiter. Gibt es alles immer noch. Trotz Verbot.
 
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Für mich gibts nur zwei denkbare Wege:
Alles in die Präventation stecken: also Parallelgesellschaften aufbrechen/Chancen ermöglichen und viele Sachen legalisieren (...)
Da bin ich ganz bei dir. Prävention, Chancen ermöglichen, Bildung, sachliche faktenbasierte Aufklärung.

Dummerweiset wird aber genau dort gespart. Naja, dafür ist genug Geld für den Dienstwagenprivilleg da. SO werden Prioritäten gesetzt 😁
 
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So zu tun, als könnte die Messergewalt durch Verbote gestoppt werden, ist dermaßen realitätsfern. Soweit ich weiß, sind viele Dinge verboten. (...)
Sehe ich ähnlich. Im Prinzip ist ein Messerverbot nicht nötig, denn es gibt ja bereits ein Mordverbot.

Ja, hier in Bremen rund um den Bahnhof und der Diskomeile macht ein Verbot Sinn (dort gilt schon lange ein Messerverbot), denn dort kam es tatsächlich am Wochenende und Nachts immer wieder zu Messerstechereien. Nur dort liegt es am kriminellen Milieu.

Aber was Anschläge angeht, da können und wurden ja auch schon Autos als Waffe eingesetzt.
 
Wenn ich das vorhin richtig gelesen habe beim Spiegel, dann war die Tatwaffe in Solingen ein 15cm langes Messer. Somit hat man direkt den Beweis, was ein Verbot von allem über 6cm geholfen hätte. Würde ein Verbot witklich etwas bringen, dann würde ich das ja, wenn auch zähneknirschend akzeptieren, aber alle Vorkommnisse der letzten Zeit die ich verfolgt habe, wurden mit schon heute unter das Führverbot fallenden Messern verübt.
Da man den Besitz anders als bei Schusswaffen nicht verbieten kann, bringt ein Führverbot gar nichts,zumal man das auch nicht wirksam durchsetzen kann. Das Politiker gerne Symbolpolitik machen ist nachvollziehbar, aber das sie bei so vielen Leuten damit durch kommen wundert mich schon etwas.
 
Es wurden oben israelische Erfahrungen erwähnt. Da die in direktem Zusammenhang mit dem Ereignis in Solingen stehen, wäre es schon sinnvoll einiges zu erwähnen.

Vor der Israel- Gründung lebten in dem Gebiet ca. 800000 Juden. Die Verhältnisse mit Nachbarn waren schn damals schwer. Hin und wieder kam es zu Pogromen. Danach wurde zurück geschlagen.

Nach Israel- Gründung kam es gerade zu der Geschichte, die wir in Solingen erlebt haben: es wurde beschlossen: wir sind ja keine großen Messerkämpfer. Die Stiche im Rumpfbereich führen nicht häufig genug zum Tod. Um mehr Istaelis abzuschalten wurde empfohlen in Hals zu stechen...

Es ging natürlich nicht nur um eine "Belohnung nach dem Tod". Die Familie mit mehreren Kindern opfert Eins für "heilige Ziele". Dafür bekommst die Familie Geld und ein Haus.

Aus dem Grund wurde nach Familien von Attentäter gesucht, danach das Haus verbrannt. Es wurde auch geklärt, ob und wie viel Geld solche Familien bekommen haben.

Ein weiteres Schwerpunkt von Israelis- die zu suchen und zu vernichten, die Attentate organisiert haben.

Insgesamt ist die Sicherheit der israelischen Bevölkerung wesentlich gewachsen.

Es kann sein, dass ich hier nicht ganz genaue Beschreibung gemacht habe, das ist aber nicht "mein Gebiet".

Was DE angeht: man kann nicht die israelische oder amerikanische Erfahrungen einfach so übertragen.
Jedoch man muss schon anzustreben, dass nicht nur Deutsche, sondern auch Ausländer deutsche Gesetze anerkennen und denen folgen.
 
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Es ging natürlich nicht nur um eine "Belohnung nach dem Tod". Die Familie mit mehreren Kindern opfert Eins für "heilige Ziele". Dafür bekommst die Familie Geld und ein Haus.

Aus dem Grund wurde nach Familien von Attentäter gesucht, danach das Haus verbrannt. Es wurde auch geklärt, ob und wie viel Geld solche Familien bekommen haben.

Ein weiteres Schwerpunkt von Israelis- die zu suchen und zu vernichten, die Attentate organisiert haben.

Insgesamt ist die Sicherheit der israelischen Bevölkerung wesentlich gewachsen.

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Vor ein paar Jahren sah ich mal Aufzeichnungen aus einer Überwachungskamera in Israel. Da stand eine alte Frau an einer Ampel und neben ihr stand ein israelischer Soldat. Eine freundliche Szene, ohne Gewalt oder sowas. Der Soldat war ein junger Kerl, Waffe war nach unten gerichtet ohne Gewalt auszustrahlen. Diese "Oma" hat dann ihre Schere aus dem Korb geholt und zugestochen.

Und das ganze "Auge um Auge" führte auch zum Erstarken der Organisationen wie z.B. Hamas und Schulbücher in denen kleine Kinder Israelis töten und Raketenstartrampen in Schulen.

Oder israelische Soldaten, die auf kleine Kinder schießen, (Weil ein paar Tage vorher ein kleines Kind eine Sprengweste anhatte und einen Stützpunkt in die Luft gejagt hat)
Oder eine Politik die "zwei juristische Systeme" erzeugt hat (Westbank militär für die Araber und das normale Gesetz für die Israelis.)

Ich will hier keine Position für eine Seite beziehen, aber meine Liste sollte zeigen, das alle Seiten genug Mist gebaut haben.

Was am Ende geholfen hat: Kurz vor dem 7.Oktober waren über 200K Palestinenser jeden Tag in Israel unterwegs und haben in Israel gearbeitet.
Diese 200k Leute haben jeden Tag erlebt, das der "Gegner" auch nur leben will. Das Geld, das diese Leute verdient haben, hat sie von den Zuwendungen (aka geklaute Hilfslieferungen) der Hamas unabhängig gemacht. Seit dem 7.Oktober sind alle Grenzen dicht.

Oder auch England: das Land der Überwachungskameras.. Tötungsrate pro 100.000 Einwohner 1,2 und wir (D) haben 0.8
Israel hat 1.6
USA hat 6.4
Russland 6.8
Lichtenstein (!!!) 5.1 (Statistik ist wunderbar zum lügen.. es gab 2 Tote!)

Japan mit einem sehr strengen Messergesetz (alles über 6cm ist verboten) hat eine Tötungsrate von 0.2, aber das dürfte auch an der besonderen japanischen Kultur liegen => sehr sehr auf das Kollektiv bezogen und weniger auf das ICH fixiert.


cu Photomix
 
Vor ein paar Jahren sah ich mal Aufzeichnungen aus einer Überwachungskamera in Israel. Da stand eine alte Frau an einer Ampel und neben ihr stand ein israelischer Soldat. Eine freundliche Szene, ohne Gewalt oder sowas. Der Soldat war ein junger Kerl, Waffe war nach unten gerichtet ohne Gewalt auszustrahlen. Diese "Oma" hat dann ihre Schere aus dem Korb geholt und zugestochen.

Und das ganze "Auge um Auge" führte auch zum Erstarken der Organisationen wie z.B. Hamas und Schulbücher in denen kleine Kinder Israelis töten und Raketenstartrampen in Schulen.

Oder israelische Soldaten, die auf kleine Kinder schießen, (Weil ein paar Tage vorher ein kleines Kind eine Sprengweste anhatte und einen Stützpunkt in die Luft gejagt hat)
Oder eine Politik die "zwei juristische Systeme" erzeugt hat (Westbank militär für die Araber und das normale Gesetz für die Israelis.)

Ich will hier keine Position für eine Seite beziehen, aber meine Liste sollte zeigen, das alle Seiten genug Mist gebaut haben.

Was am Ende geholfen hat: Kurz vor dem 7.Oktober waren über 200K Palestinenser jeden Tag in Israel unterwegs und haben in Israel gearbeitet.
Diese 200k Leute haben jeden Tag erlebt, das der "Gegner" auch nur leben will. Das Geld, das diese Leute verdient haben, hat sie von den Zuwendungen (aka geklaute Hilfslieferungen) der Hamas unabhängig gemacht. Seit dem 7.Oktober sind alle Grenzen dicht.

Oder auch England: das Land der Überwachungskameras.. Tötungsrate pro 100.000 Einwohner 1,2 und wir (D) haben 0.8
Israel hat 1.6
USA hat 6.4
Russland 6.8
Lichtenstein (!!!) 5.1 (Statistik ist wunderbar zum lügen.. es gab 2 Tote!)

Japan mit einem sehr strengen Messergesetz (alles über 6cm ist verboten) hat eine Tötungsrate von 0.2, aber das dürfte auch an der besonderen japanischen Kultur liegen => sehr sehr auf das Kollektiv bezogen und weniger auf das ICH fixiert.


cu Photomix

Diskutieren, wer Recht hat, ist sinnlos.

Wichtig ist zu verstehen:

Menschen ändern sich nich. Genauso wie hier benehmen die sich Zuhause.
Andersrum: wenn ich sehe, wie die Menschen sich hier benehmen, kann ich sagen, welche Probleme die Zuhause haben.

"Oma mit Schere" bleibt lieber Zuhause, wo die viel Menschen finden kann, die wunderschön mit Messer umgehen können.
 
Da man den Besitz anders als bei Schusswaffen nicht verbieten kann, bringt ein Führverbot gar nichts,zumal man das auch nicht wirksam durchsetzen kann.
Das funktioniert in der Praxis bei Schußwaffen ja auch nicht, weder beim Besitz, noch beim Führen und hier in HH z.Z. noch nicht mal beim Einsatz von vollautomatischen Waffen bei Drive-By-Shootings.
 
@pebe Also der Artikel liest sich jetzt aber schon so, als ob der von einem Waffengegner geschrieben wurde. Für die Bahuptung es gäbe wegen des Verbotes weniger Morde werden keine nachvollziehbaren Belege angeführt. Auch warum z.B. in der Schweiz trotz hoger Waffenbesitz quote weniger Morde passieren als in anderen Ländern wird gar nicht erwähnt. Ich kann jetzt auch behaupten, wir müssen das waffenrecht entschärfen, denn in GB und in Deutschland würden nach den Verschärfungen in der Vergangenheit noch mehr Verbrechen mit Morden begangen. Lässt sich statistisch gut zeigen. Korreliert halt, hat aber Kausal keinen Zusammenhang weil viele relevante Faktoren nicht berücksichtigt werden.
 
@polaris1977 Naja, aber Messer gibt es in jedem Haushalt im zweistelligen Bereich, die hat jeder immer im Zugriff. An eine Schusswaffe kommt man jetzt nicht so einfach ran. Die muss man sich schon besorgen wollen und wissen wo man die bekommt. Da ist so ein Attentat nicht ganz so einfach für Amateur Kriminelle. Berufsverbrecher sind was anderes.
 
Und ja, meine Frage steht nach wie vor nicht beantwortet: wie muss ich mich in solcher Situation sicher und entspannt wohlfühlen? Selbst Mass Media sprechen heute von Staatsversagen. Nicht meine Wörter.

Viele Grüße, Eli

Es wurde eigentlich schon geantwortet, ist aber schwer zu finden.

1 Rechtzeitig erkennen, Polizei anrufen.
2 Verteidigung gegen Messer geht nur mit Waffe- das ist aber verboten. Obs gefällt oder nicht- das ist die zweite Sache. Gesetzlich darf mans nicht machen.

Daher:
-Die Situationen vermeiden: ein ruhiges Wohnort auswählen.
-Nach Probleme nicht suchen: Diskussionen, wo es um Glauben geht, sind sinnlos.

Berufskriminelle aus Russland, Ukraine- die werden keine jungen Polizisten töten. Und die würdest Du am ehestens nie treffen. Wenn Du selbst kein Diebstahl, Betrug machst, wenn Du auch irrtümlich nicht richtige Menschen beleidigst, dann kann was passieren. Daher macht man das lieber nicht
Spielst Du selbst "auf kriminell. Feld", dann musst Du ggf. Spielregel beachten.

Die Wahrscheinlichkeit, dass mit Dir so ein Attentat passiert, ist aktuell so gering, dass keine "spezielle Vorbereitung" notwendig ist (meiner Meinung nach).
 
Es ging lediglich darum, dass eine Machete in Solingen zu zucken,….
Ich weiß nicht, warum man eine solche Tragödie noch mit Fake aufblasen muss, das Messer hatte eine 15 cm Klinge. Wurde hier im Thema auch schon erwähnt.
In Israel in der gleichen Situation waren alle Angreifer langst erledigt
Und wir leben offensichtlich hier nicht in Israel! 🇮🇱

Vielleicht sollten wir uns aber mal wieder an den Titel dieses Themas halten, nur so meine Meinung.

Abu
 
Was Messer angeht- da gibt's einfach nichts zu besprechen.

Ich denke, d. Messerblock mit dem Messer stand da als Zimmerausstattung- für normale Menschen gedacht, die damit Essen schneiden.
 
@pebe Also der Artikel liest sich jetzt aber schon so, als ob der von einem Waffengegner geschrieben wurde.

Es ist nicht das Verbot, das wirkt - sondern die drakonischen Strafen.

Dann ist es auch egal, ob die Klingenlänge 6 cm oder 10 cm hat. Wer das Messer als Waffe zückt ist dran, ob was passiert oder nicht.

Attentäter bleiben allerdings auch davon unbeeindruckt, das hat aber generell andere Gründe.

grüsse, pebe
 
Gestern bei "Die Welt" wurde ein Video mit Attentäter aus Facebook gezeigt, wo der eine Machete mit IS Flagge im Hintergrund demonstriert. Mehr weiß ich leider nicht, bitte keine Fake News mir vorwerfen
Hier ist nicht "DIe Welt" und nicht Facebook. Wenn man hier was behauptet, hätte ich gerne belastbare und nachvollziehbare Quellen gesehen. Oder man ist aus der Diskussion raus. Period.

Pitter
 
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