Die passende Schleifausstattung ....Was passt zu mir / dir ?

Danke für den Guide.
Leider sind die Shaptons für den Ruixin/Edge Pro bei sharpeningstones ausverkauft.
Gibt es da noch eine andere Bezugsquelle in DE/EU?
 
Sharpeningstones.ru gibt‘s wohl nicht mehr, der verkaufte auch in der Bucht als idstones, da sind meine her.

U.S. Import geht aber auch. Gritomatic hat vorrätig.

grüsse, pebe
 
Da kostet dann einer 50$+. Was mir zu viel ist. Dann nehme ich halt doch die Boride, selbst wenn man die dann mit Öl benutzen muss lang die Ersparnis für einiges.
 
Oft wird als Einsteig in die Welt des Freihand-Schärfens ein 1000er Stein empfohlen. Mittlerweile neige ich dazu, für den Anfang eine gar nicht so feine Dia-Platte zu empfehlen. Ich denke, ich schlage da in die gleiche Bresche, wie @Bukowski (Link).

Hierzu ein kleines Video:

Der Vorteil bei solch einer Basis-Ausstattung liegt darin, dass sie sich gut mit einem 1K oder später 5K Keramik-Stein oder auch feineren Dia-Platten bzw. Steinen erweitern lässt. Außerdem ist es für Anfänger wichtig, beim Schleifen möglichst schnell zu einem Grat zu kommen. Je länger man schleift, desto mehr Fehler schleichen sich ein.

Für die meisten Solinger reicht übrigens auch das im Video gezeigte Equipment und zusätzlich ein guter Wetzstahl völlig aus, um immer scharfe Messer zu haben.
 
Wie immer gutes Video, @Besserbissen! Wenn ich das am Anfang meiner Schleifkarriere gehabt hätte, hätte ich mir viel Frust mit zu feinen Steinen und ewigem Schleifen bis Grataufbau (bei viel Gewackel) gespart.

Tatsächlich schleife ich auch heute oft Messer gerne zuerst mit der 400er Atoma, wenn es ein neuer Anschliff ist und keine filigranes Küchenmesser. Und für viele Messer reicht das eigentlich sogar aus und man hat Rasierschärfe. Mir gefällt auch das (nicht polierte) Schliffbild.
 
Jo, find ich gut. Insbesondere wenn Zuhause eh alte Solinger Spaltkeile frisch gemacht (und dann gewetzt) werden sollen, birgt ein 1000er Wasserstein eher Frustpotenzial als schnelle Erfolgserlebnisse, die man insbesondere als Anfänger braucht um am Ball zu bleiben.

Und ein entgrater Schliff einer 400er Atoma rasiert auch Armhaare..
 
Die DMT´s grob + fein habe ich mir auch schon sehr früh angeschafft, bin dann aber wieder davon weg, weil der Abtrag zu hoch war und meine Solinger tiefe Riefen davongetragen haben. Einem Anfänger muss man auf jeden Fall dazu sagen, dass man hier nur mit seeehr wenig Druck schleifen darf!
 
Moin

@Besserbissen Ich kann deinen Gedankengang schon nachvollziehen .
100% mag ich da aber nicht mitgehen . Sind wirklich nur abgenudelte Messer im Haus macht das natürlich sinn.
Da aber sehr häufig hier zum Neukauf von " guten " Messern die Schleifberatung dazukommt....finde ich nur erstmal grob nicht passend.

Nicht immer ist gleich der Grundschliff notwendig , sondern nur das nachziehen . Und da ist ein Erfolgserlebnis mit 3-5K schnell erreicht.
Und ein 1K Shapton schrubbt auch schon sehr ordentlich...

Von mir also ein...." Kommt drauf an "

Gruss

Micha

PS: @Taka am besten OHNE Druck...das ist mein Credo , der Stein soll die Arbeit machen
 
Es kommt ja nicht jeder mit "guten" Messern hier her und will sich über das schärfen informieren, dort wo man von 5k+ JIS überhaupt länger was von hat. Nicht wenige dürften hier mit Solinger Standard-Ware landen und wollen Grundlegend lernen wie man wieder ordentlich was schneiden kann mit den Messern, nicht nur mit Gewalt zerteilt. Und ob in (naher oder ferner) Zukunft die Lust auf Schneidfreudig und dünner/härter kommt, sei dahin gestellt. Das Vorhandene wieder auffrischen reicht vielen aus, da braucht es tatsächlich kein teures Equipment was ein Vielfaches der Messerkosten manchmal sein kann...wenn die passenden Messer kommen wird das Equipment eben erweitert mit passenden Steinen, da kann man sogar sagen die Schleiferfahrung ist bereits vorhanden.
 
Ist ja alles richtig. Praktisch gesehen, bin ich aber bei @knifeaddict.

Wenn ein weicher Solinger derart runter ist, das der Shapton 1K nicht hilft, bezweifel ich, dass ein Anfänger mit einem groben Diamant freihand etwas hinbekommt, das man am Ende gutheißt.

Solche Messer gehören in die Hände von Schanz &Co. Kein Problem hingegen, sehe ich für Anfänger in der Solo Verwendung eines Shapton 1K für alte Solinger. Das reicht vielen an unkomplizierten Klingen zum daily Schnibbeln.

Es ist, gerade am Anfang, auch mehr Spieltrieb beim Thema Schärfen dabei, als unerlässliche Notwendigkeit. 😋

grüsse, pebe

Edit. Sprach der Herder K5 Shapton 12k Systemschärfer..
 
Wenn ich Kochmesser aus dem Bekanntenkreis schärfe, sind das in der Regel dicke Solinger mit Chips. Da fange ich nie mit einem 1000 JIS Stein an, weil mir meine Zeit zu schade ist.

Anfänger schleifen nach meiner Erfahrung meist in zu flachem Winkel und treffen naturgemäß die Fase seltener.

Wenn ich dann mit einem 1000er solche Messer hätte schärfen wollen, hätte ich sie auch nach kurzer Zeit aus Verzweifelung zu Jürgen Schanz geschickt. Wenn ich ihn denn gekannt hätte.

Irgendwie muss man anfangen, um ins Thema zu kommen. Und da würde ich eher empfehlen, die vorhandenen Standardklopper mit 'ner Atoma 400 zu bearbeiten, als mit 'nem 3000er am neuen 250€ Japaner rumzuprobieren.

Umgekehrt macht das natürlich noch weniger Sinn, da habt ihr Recht. 😆

Aber letztlich muss es jeder selbst wissen und seine Erfahrungen machen..
 
Gut, Meinungen...

persönliche und klar begrenzte Erfahrung: Der Sinn von Seinen <1k (den Naniwa Pro 800 nehme ich da noch mit) beim Schleifen der Schneidfase erschließt sich mir nicht. Und ja, ich rede jetzt von halbwegs dünnen Kochmessern und nicht von Outdoor-Beil-Hackmessern.

Wenn ich ein Messer ausdünne (Ziel <0,2mm), dann lege ich die neue Fase üblicherweise mit dem Naniwa Pro 3k an. Kürzlich habe ich das sogar direkt mit dem Rika 5k gemacht...weil er gerade da war und im Wasserbad einfach immer direkt startbereit ist. Nie nachgestoppt, aber 90-120s pro Seite und und entgraten.
Ok, vielleicht könnte ich das mit 1k oder 0,4k auf 40s oder 20s, respektive, drücken, aber zumindest bei mir ist das nicht der Limiter. Obendrein kommt der Vorteil von ein paar Zügen extra, dass sich der Fehler stärker mittelt, was ich frei-Hand merke (der Profi dann vermutlich nicht).
Und obendrauf habe ich dann noch ein paar Steinwechsel, was für mich (ohne Gehhilfe/Stützräder) nie den Schliff besser gemacht hat. Da bin ich doch lieber 20-40s länger auf einem Stein und quasi direkt fertig (bei dem ausgedünnten Messer mit neuer Rika 5k Fase habe ich trotz Gehhilfe nur den 5k geschliffen).

Ja, klassischer Solinger Standard (>Wüsthof, Güde, Dick; ohne Sonderbehandlung). Da ist ein 1000er ganz nett, wobei auch der Shapton Pro 2k da schnell durch ist.
Und ja, viele haben die noch liegen, aber kaum einer sucht die, wenn er hier aufschlägt, und vorallem geht quasi niemand mit sowas hier raus, wenn er nach neuem Messer sucht.

Nur meine Meinung.

...und diese im Detail
> Naniwa Pro 800, Morihei 1k, Shapton Pro 2k (drunter kenne ich nicht)...damit bekommt man quasi alles durch oder man sollte sich nach einem anderen Kochmesser umschauen
> Naniwa Pro 3k: Mein Stein für die Insel (mit passendem Messer)
> Shapton Pro 2k: Mein Notnagel für die Insel, wenn es preislich nicht zum Naniwa Pro 3k reicht...wobei ich persönlich den Preisunterschied bei den beiden gerechtfertigt finde, zumindest ohne Gehhilfe.
> als reinen TouchUp-Stein: Imanishi Arashiyama...sehr messerschonend wird es richtig scharf, aber vom Abtrag hängt er dann doch etwas hinterher (was ich beim reinen TouchUp als Vorteil sehe, weil ich ja garnicht groß wegschleifen will)
...und wenn er das Dauerwasserbad länger überlebt: Rika 5k: Irres Feedback (auch wenn nicht jeder es merkt oder "dran glaubt", verdammt schnell für 5k und mehr braucht man nicht...nur das Wässern&Trocknen wäre mir auch zu nervig, aber nach 3 Monaten Dauerbad bisher alles super und damit sogar besser als Splash&Go)

...und wer etwas Spaß dran hat: nen hübschen Mondscheinstein: Dank guter Empfehlung habe ich einen der vom Feedback zwischen Naniwa 3k und Rika 5k liegt, Nebelpolitur macht, so dass man mit ~6-8k Schärfe und ~2k Raspelung unterwegs ist....ne, braucht man nicht, aber kann man mal.
 
Last edited:
.null Feedback
Dafür hat man flott 'nen Grat, den man auch spürt. 😉 Das ist für Anfänger wiederum sehr hilfreich.

Wenn ich ein Messer ausdünne (Ziel <0,2mm), dann lege ich die neue Fase üblicherweise mit dem Naniwa Pro 3k an.
Die vorhandene Fase beim schärfen nicht zu übernehmen sondern beim Ausdünnen zurückzusetzen ist natürlich der Königsweg. In diesem Szenario bräuchte der Protagonist das grobe Schleifmedium dann aber zum ausdünnen bzw. um die vorhandene Fase zurückzusetzen. Vorausgesetzt ein Anfänger würde so vorgehen.
 
In diesem Szenario bräuchte der Protagonist das grobe Schleifmedium dann aber zum ausdünnen bzw. um die vorhandene Fase zurückzusetzen. Vorausgesetzt ein Anfänger würde so vorgehen.
Jup, deshalb hatte ich bewusst geschrieben:
Der Sinn von Seinen <1k (den Naniwa Pro 800 nehme ich da noch mit) beim Schleifen der Schneidfase erschließt sich mir nicht.
Wenn man dann ausdünnt, dann ist aus meiner Sicht ein 400er Diamant auch noch auf verlorenem Posten...zumindest, wenn man mehr als ein paar µM loswerden will und es nicht Tage dauern soll.
 
Der Sinn von Seinen <1k (den Naniwa Pro 800 nehme ich da noch mit) beim Schleifen der Schneidfase erschließt sich mir nicht.
Dann gehört das Ausdünnen zum Schleifen der Schneidfase? Das hatte ich dann missverstanden.

Wenn man dann ausdünnt, dann ist aus meiner Sicht ein 400er Diamant auch noch auf verlorenem Posten
Da gehen unsere Erfahrungenauseinander. Ein Solinger mit 0,5mm über der Fase mit einem 1000er Wasserstein auszudünnen würde ich mir nicht antun. Ich habe das schon mehrfach mit dem Shapton Pro 1000 versucht. Das funktioniert für mich nur bei dünnen Klingengeometrien in angemessener Zeit.

Aber so ist das mit Meinungen und Erfahrungen. Davon gibt es viele.
 
Anderes Thema aber nach dem Ausdünnen nehme ich zum Anlegen der Wate immer zuerst grobe Dia-Steine (300-400 JIS), um defektes Material zu entfernen. Auch wenn ich vorher auf 0 ausgedünnt habe. Es reicht meist nicht nur kurz bis zu einem Grat zu schleifen.
 
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