Dankeschön für die verbalen Blumen!Diese Schwarzweißfotos sind meisterhaft. Ganz großes Kino/Foto. Darf ich fragen wie die Fotos entstehen? Ich nehme nicht an auf Film, sondern mit Digitalkamera. Nimmst du die in Farbe auf und stellst dann in der Bildbearbeitung auf schwarzweiß um, oder nimmst du die gleich als Schwarzweißfoto auf? Das Schwarzweiß eignet sich wirklich hervorragend um die Grauschattierungen und Struktur der Rohlinge einzufangen. Man glaubt fast sie anfassen zu können. Toll.
Warum ist Leinöl Bäh? Firnis ist ja im Prinzip dasselbe, bloß dass es gekocht wird und Sikkative zugesetzt werden. Leinöl dauert einfach länger bis zum Trocknen/Aushärten. Aber das kann ja kein "Bäh" rechtfertigen. Gibt es da ein mir unbekanntes Argument?
Da du danach gefragt hattest, wie mein Workflow bei den Aufnahmen ist: Ich fotografiere mit einer Canon R5 oder der R5II, vornehmlich mit den Festbrennweiten 35 und 50 mm, da es recht dunkel ist und ich nicht höher als ISO 3200 gehen möchte. So lande ich bei Verschlusszeiten von 1/60 bis 1/125 sek. bei recht hoch geöffneten Blendenwerten. Wegen der Nachbereitung am Rechner nehme ich grundsätzlich im RAW-Format auf und lade die Bilder in Lightroom ein. Schwarzweiss erfordert ganz andere Einstellungen als die RGB-Entwicklung. Ich habe früher viel analog in SW fotografiert und selbst entwickelt und vergrößert. Das Verständnis der alten Labortechniken kommt mir bei dieser Geschichte natürlich zugute...
JJT bevorzugt Leinölfirnis, weil es deutlich schneller einzieht als Leinöl und es nicht ranzt.