Hi.
Ich hab mal ein Spruch auf Russisch gelesen: „Hochlegierten PM-Stahl-Klingen haben sehr bis zu viele Zähne. C-Stahl-Klingen haben oft ungesundes Zahnfleisch.“
Ohne Spaß…
Wenn man Klingen vergleichen möchte, muss man schärfen können. Gleichzeitig muss man kaum schärfen können um Messer zu Hause zu benutzen.
Du sprichst mal hin und wieder von Sinter, Keramik und co. Du hast richtig bemerkt, dass da ganz feine Sachen, aus 1 Mikron- Teilchen gebacken, gibt’s. Heißt das, dass Du mit so was Schneidfase polieren kannst? Deine Politur wird nicht nur von 1 Mikron- Teilchen abhängig sein, sondern von Rauhigkeit der Oberfläche des Schleifstabes. Und hat jemand Dir die Oberfläche entsprechend vorbereitet?
Genauso ist mit vielen Schleifsteine. Z.B. Arkansas oder Keramik- Platten richten kostet Zeit und Geld, das kaum jemand bezahlt. Daher ist das so, dass wenn Du deine Schleifsteine zur Arbeit nicht vorbereitest, dann macht das auch gar niemand.
Mit Schneidwinkel ist das so, dass wenn Du nie geübt hast die anzuhalten und richtig bestimmen, dann ists voll egal, wie viele Messer Du geschärft hast. Das kommt nicht von alleine.
Und wenn man Schneidwinkel nicht genau kennt, Zustand der Oberfläche einer Schneidfase nicht kennt, dann ist das mit testen und vergleichen können vorbei.
Es könnte aber sein, dass wenn die „Problemklinge“ 1 Stunde bei 180-200°C in Backofen verbringt, dass die dann Sinter besser toleriert.