Horl Rollschleifer

Denn tatsächlich bin ich seit vielen Jahren nur mit einigen ungelabelten B-Ware Burgvogel-Messern aus dem kleinen Solinger Werksverkauf in der Küche aktiv, die notdürftig mit einem Spyderco Sharpmaker halbscharf gehalten werden.
Warum notdürftig und halbscharf? Der Sharpmaker sollte für weit mehr als das taugen.
 
Wenn der Grundschliff mal weg ist, dann wird’s mit dem Spyderco relativ mühselig. Ist ein sehr gutes Wetzgerät, aber zum Schleifen eher nicht geeignet.
 
Wenn der Sharpmaker vorhanden ist, wäre es doch auch eine Überlegung wert, lieber in die groben Stäbe (Diamant oder CBN) zu investieren statt in einen Horl plus Lehre plus Scheiben. Letzteres würde erheblich teurer.
Zumal der Sharpmaker z.B. auch für Brotmesser und Scheren oder Sparschäler geeignet ist.
 
Ich verwende den Sharpmaker seit Jahren und empfehle ihn auch gerne weiter.

CBN bzw Diamant kann man machen, aber ich finde es trotzdem ein mühseliges Geschäft. Die ca 1 cm Breite der Schleifflächen der Stäbe sind dann doch arg wenig für große Messer.

PS Ich besitze den Horl nicht, kann ihn deshalb weder positiv noch negativ beurteilen. Insofern ist die Teilkritik zum Sharpmaker nicht einer Horl Empfehlung gleichzusetzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn der Sharpmaker vorhanden ist, wäre es doch auch eine Überlegung wert, lieber in die groben Stäbe (Diamant oder CBN) zu investieren statt in einen Horl plus Lehre plus Scheiben. Letzteres würde erheblich teurer.
Zumal der Sharpmaker z.B. auch für Brotmesser und Scheren oder Sparschäler geeignet ist.
Jetzt habe ich versehentlich eine Sharpmaker-Diskussion im Horl-Thread losgetreten. Tun wir der Einfachheit halber so, als hätte ich keinen. Ist leider heute morgen heruntergefallen und in tausend Stücke zersprungen.
 
Edit: Hat sich überschnitten. Dann tu bitte so, als hätte ich das nicht geschrieben.

Ok. Da Du nach einer Beratung fragst, wäre es hilfreich, wenn Du schilderst, woran es hapert.
Manchmal passt es einfach nicht, das will ich gar nicht in Abrede stellen. Ich reibe mich eben etwas an den von Dir verwendeten Begriffen, da dies sicher eine Frage der Anwendung und nicht des Sharpmakers ist. Es hätte mich interessiert, was das Problem ist.
Dann Kauf Dir den Horl, wenn Du der Meinung bist, dass es damit narrensicher funktioniert.
Bist Du Dir bewusst, dass Du Messer einholen musst? Sonst wird das auch nichts.
 
@waterstone hat natürlich recht.

Der Sharpmaker ist eher wie ein Wetzstab. Nicht nur wegen den verfügbaren Steinen, sondern mehr noch wg der prinzipiell fehlenden Winkelstabilität.

Das Einhorlen auf 15 Grad ist inzwischen überholt. Bei Küchenmessern kann man im Regelfall mit der 20 Grad Variante und Microfase beginnen. Tatsächlich beschädigte Klingen gibt man ohnehin bei fehlender Erfahrung zur Reparatur und Ausdünnen in kundige Hände.

grüsse, pebe
 
Der Sharpmaker ist eher wie ein Wetzstab. Nicht nur wegen den verfügbaren Steinen, sondern mehr noch wg der prinzipiell fehlenden Winkelstabilität.
Wobei wahrscheinlich die Winkelstabilität beim Spyderco doch um einiges größer ist als beim Freihandwetzen auf einem Stab - vor allem bei Anfängern.
Aber nun ist gut, derailing off.
 
@waterstone hat natürlich recht

Das Einhorlen auf 15 Grad ist inzwischen überholt. Bei Küchenmessern kann man im Regelfall mit der 20 Grad Variante und Microfase beginnen. Tatsächlich beschädigte Klingen gibt man ohnehin bei fehlender Erfahrung zur Reparatur und Ausdünnen in kundige Hände.

grüsse, pebe
Kurze Nachfrage zum Verständnis: Man spart sich das Einhorlen und setzt stattdessen solang eine neue Microfase auf, die die ursprüngliche Fase mit der Zeit ersetzt?
 
„Prinzipiell fehlende Winkelstabilität“ fasst mein bisheriges Tun eigentlich schön zusammen. 😄
Mich reizt am Horl, dass meine diesbezügliche Unfähigkeit als Faktor im System verkleinert wird. Und manche Schwächen des Systems wurden durch die engagierten Nutzer hier ja bereits abgemildert, das könnte in Summe für meinen Bedarf passen. Schlauer ist man ja immer nachher. Das Angebot an gebrauchten Horls ist allerdings überraschend überschaubar. Ich hatte auf eine größere Fraktion gehofft, die Fehlkäufe, ungefragte Geschenke usw. loswerden möchte.
 
Kurze Nachfrage zum Verständnis: Man spart sich das Einhorlen und setzt stattdessen solang eine neue Microfase auf, die die ursprüngliche Fase mit der Zeit ersetzt?

Zu Beginn gab es nur die 15 Grad Winkellehre. Da blieb nix anderes übrig, als den fetten, abgenudelten Solinger mühselig wie unsinnig auf 15 Grad umzuschleifen.

Hier behandeln wir ja eher japanische Klingenkultur, auch wenn zuweilen Culilux auf der Klinge steht - nagelgängig.

Solchen Messern kann man zügig eine Microfase setzen oder gleich den neuen Winkel durchschleifen. Das ist Welten entfernt vom originären Um- oder Einhorlen.

grüsse, pebe
 
Ich schieß gleich mal hinterher und entschuldige mich falls es schon eindeutig hier im thread steht, ich konnte keine klare Antwort finden: reicht für neue culilux Kyoto ohne Microfase Pyr + blauer belgische Brocken für neuanlegen Microfase und regelmäßigen touchup, oder brauch ich zwangsläufig noch 1200er Dia o.ä.?
 
Die Microfase läuft schon unter Feinschliff, da ist die Dia 1200 ohne Bedarf an Mackenbeseitigung zu grob.

Die Körnungen der anderen Horlsteine kenne ich nicht, da wird Dir @Doldini kompentent Auskunft geben können.

grüsse, pebe
 
Ich habe mir die Culilux Kyoto noch nicht unter der Lupe angeschaut, aber ich würde versuchen erst mit dem blauen Belgier eine Mikrofase zu schleifen, wenn das nicht klappt dann den Pyrenäen. Ich muss das bei meinen auch noch machen und überlege ob ich da den blauen Belgier nehme oder die 3000er Diamant, aber ich glaube der Diamant wird deutlich mehr Riefen hinterlassen.
 
Ich habe mir die Culilux Kyoto noch nicht unter der Lupe angeschaut, aber ich würde versuchen erst mit dem blauen Belgier eine Mikrofase zu schleifen, wenn das nicht klappt dann den Pyrenäen. Ich muss das bei meinen auch noch machen und überlege ob ich da den blauen Belgier nehme oder die 3000er Diamant, aber ich glaube der Diamant wird deutlich mehr Riefen hinterlassen.

Also, wenn wir über optimal präparierte nagelgängige Klingen sprechen, hat ein Diamantfinish dort gar nix verloren.

Den groben Reparaturschliff meinetwegen und an Karbidmonstern auch noch weiter, aber niemals als Schlussstein.

grüsse, pebe
 
Ich schieß gleich mal hinterher und entschuldige mich falls es schon eindeutig hier im thread steht, ich konnte keine klare Antwort finden: reicht für neue culilux Kyoto ohne Microfase Pyr + blauer belgische Brocken für neuanlegen Microfase und regelmäßigen touchup, oder brauch ich zwangsläufig noch 1200er Dia o.ä.?
Die Pyr-Scheibe ist nur für einen schon fertigen Winkel zum Glätten der Fase gedacht.
Zum Umschleifen und reparieren ist die Diascheibe da, egal welche Körnung.
Eine Mikrofase würde ich nur mit dem Blauen und, falls vorhanden, mit dem Gelben machen.

Gruß Jürgen
 
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