San-Mai Gyuto von Jean-Jose Tritz

Moin,

Sieht sehr schon aus dein Messer. Interessante Zwinge auch... Neusilber oder Stahl oder aus was ist die? :super:

...
Aufgabenstellung war ein 240 Gyuto welches meine anderen Messer in Rente schickt.

Und... wird es das? Wenn ja... dann sag Bescheid, ich hätte da teilweise Interesse :hehe:


Gruß, Gabriel
 
also das ist auch wirklich schön geworden und jetz müsstest du so langsam auch eigentlich mal mit deinenm Messersortiment wunschlos glücklich sein ;))

Bin ich ja auch.... aber wie hat Oli Kahn schon gesagt. Weitermachen! Immer weiter machen!

@Gabriel naja mit der Rente ist das so ne Sache, ein Japanischer Schmied arbeitet ja auch bis er 90 ist.

das Messer ist superschön und wirkt echt edel, liegt Klasse in der Hand, der Stahl wird brutal scharf, food release ist perfekt, aber
die Geometrie ist doch leicht massiv, schmale Karotten Scheiben fallen butterweich ab, wenn es breitere Stücke sind knackt es etwas.

Ich weiss noch nicht ob ich da noch etwas nachbessere oder es so lasse, für meine Essgewohnheiten stört es nicht, ich schneide eh alles hauchzart. Auf der anderen Seite wäre es auch schnell gemacht.
Gruß Klaus
 
HI güNef,

klar kein Problem
 

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nach den Detailaufnahmen bin ich noch mehr begeistert von den Messern.

Rundrum rustikal und stimmig ohne schlampig zu wirken.

Für meinen Geschmack 1a.

Gruß

Uwe
 
Servus,

danke für die Bilder! :super:

Die Oberflächenbehandlung der Zwinge ist besonders, war das dein Wunsch, oder hatte JJT freie Hand was die Gestaltung betrifft? Kannst du etwas dazu sagen, auch zur haptischen Komponente. Die Zwinge liegt ja im Pinch-Grip zentral im der Hand.

Gruß, güNef
 
Zuletzt bearbeitet:
Also hübsch find ich es auch, auf seine Art. Aber der Übergang vom Griff zur Zwinge erscheint mir dann doch nicht homogen genug. Vielleicht grade noch so im Berreich des akzeptierbaren, vielleicht. Ist das beim arbeiten wahrnehmbar oder nicht?
 
Das ist ja wirklich unglaublich schön dieses Messer!
Fast unglaublicher ist die Tatsache, dass ich Anfang des Jahres exakt so ein Messer bei JJT in Auftrag gegeben habe. Inklusive griffwahl, zwinge und Messerlänge. Jetzt kann ich es kaum erwarten meines in den Händen zu halten. Ich werde berichten.
Beste Grüße

Adrian
 
HI güNef,

klar kein Problem

Hi Klaus,

ich muss leider auch etwas Kritik äußern. Du gibst mal eben locker 1000 Euro in wenigen Wochen für Küchenmesser aus.
Dann hast du dir noch so ein Schmuckstück von Jean-Jose anfertigen lassen und knipst das ganze mit einer Handykamera.
Bei deinen Budgetwerten könntest du Dir auch mal den Gefallen tun, zumindest so wie ich ne kleine Digitalkamera zuzulegen...:steirer:Solche Bilder hat das Messer und auch dein Kato und Shigefusa einfach nicht verdient.:(

Liebe Grüße, kup
 
Sehr geile Messer meine Herren!

So müssen die Messer aussehen die nicht nur als Anschauungsobjekt dienen sondern benützt werden. Ich wünsche euch viel Freude damit, viel besser können Messer nicht gemacht werden!

Stahl und archaisches Erscheinungsbild sind absolute Spitzenklasse! SC145 wird gefühlt noch schärfer als andere Spitzenstähle dieser Klasse und ist neben
Koraats Niobguss meine Referenz in sachen Schärfe (habe neben den Selbsgeschmiedeten Messer von Xerxes und Hano aus dem Material)


In meiner Werkstatt warten immer noch 3 SC145 Klingen auf den letzten Schliff und Griff, da freue ich mich auch schon drauf.

Grüße Wastl.
 
Die Oberflächenbehandlung der Zwinge ist besonders, war das dein Wunsch, oder hatte JJT freie Hand was die Gestaltung betrifft? Kannst du etwas dazu sagen, auch zur haptischen Komponente. Die Zwinge liegt ja im Pinch-Grip zentral im der Hand.

Die Zwinge und den Griff hatte JJT so schon mal an einem Damastmesser gemacht.
Entgegen der Optik fühlt sich alles schön geschmeidig an.
Gruss Klaus
 
Sehr geile Messer meine Herren!

(habe neben den Selbsgeschmiedeten Messer von Xerxes und Hano aus dem Material)

Grüße Wastl.

@ Wastl

Du hast ein Kochmesser von Jannis Scholz ( Xerxes ). Zeig uns das bitte mal bei Gelegenheit. Ich glaube der Xerxes hat richtig was drauf....:hehe:

Gruß, kup
 
Zuletzt bearbeitet:
SC145 wird gefühlt noch schärfer als andere Spitzenstähle dieser Klasse und ist neben Koraats Niobguss meine Referenz in sachen Schärfe.

Das ist auch mein Eindruck, leicht zu schleifen und wird unglaublich scharf.
Definitiv mein schärfstes Messer, allerdings erst nachdem ich es selbst nachgeschliffen habe.
JJT legt da nicht ganz soviel Wert darauf.
 
Additions / Ergänzungen: Gewicht / Reaktivität / food release / Stabilität


Das Messer ist ein Leichtgewicht. Ich habe es mit meinem gleich großen Burgvogel Natura Line verglichen. Beide Messer haben dieselbe Klingenlänge. Das Burgvogel ist im Gesenk geschmiedet was sicherlich Gewichtsnachteile durch den schweren Kropf mit sich bringt, aber die machen natürlich keine 100 Gramm aus, so wie wir es hier sehen. Nochmal zur Erinnerung. Das Tritz von Klaus wiegt 256g.

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Die Reaktivität ist erfreulich gering. Ich bin sehr positiv überrascht. Die Reineisenflanken des Messers riechen bei säurehaltigem Schnittgut fast gar nicht mehr,. Das war anfangs doch anders. Geschnitten wurden Zwiebeln, Knoblauch, Radieschen und frische Petersilie. Das holländische Buttereisen ist tatsächlich von höchster Güte. Mit zunehmenden Gebrauch ist die Reaktivität nur noch auf den freiliegenden SC145 Stahl beschränkt. Die hält sich aber auch absolut in Grenzen, und ist nicht so ausgeprägt wie bei meinen Japanischen Aogami 2 und Shirogami 2 Messern. Die Aufnahmen sind während einer gestrigen Schnibbelaktion entstanden. Der Stahl hat für mein persönliches Empfinden ein sehr feines Gefüge und bildet neben meinem modifizierten Messer aus 1.1274 von Peter Abel die feinste Schneide.

Säure
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Knoblauch

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Zwiebeln

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fertig :D

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Jetzt kommen wir zum immer höher bewerteten sog. food release oder die deutsche Definition von güNef, die mir wesentlich besser gefällt, der Schnittgutfreisetzung !!!
Unter der Prämisse, dass mein Tritz im Gegensatz zum Gyuto von Klaus in die Laserkategorie einzuordnen ist, und unter Berücksichtigung des Gewichts von 138g bei einer Klingenlänge von 22cm ist die Schnittgutfreisetzung trotz der dünnen Geometrie als gut einzuordnen. Geschuldet ist das Ganze dem besonderen asymetrischen Schliff. Aber wo viel Licht, da ist auch Schatten. Das food release im vorderen Bereich der Klinge, wo sie am dünnsten ist lässt doch eher zu wünschen übrig. Im hinteren Bereich wo bauchiger und mehr Speck vorhanden ist zeigt das Messer diesbezüglich seine Stärken. Bilder sagen wieder mehr als tausend Worte. Ich lasse mal die Diskussion über Adhäsion u. Kohäsion bei unterschiedlichem Schnittgut außen vor. Das bringt jetzt nix.

Hintere Klingenbereich
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Vorderer Klingenbereich

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Die Schneidkantenstabilität empfinde ich bis dato als sehr überzeugend. Die Klinge hat keine Ausbrüche, obwohl ich nicht vorsichtig schneide. Druckschnitt, Zugschnitt auch kräftig ins Brett rein inklusive Kräuer hacken hat die Klinge klaglos ohne sichtbare Macken weggesteckt. Ich hoffe natürlich, dass es auch so bleibt. Eine seriöse Beurteilung kann ich aber nicht geben, weil ich das Messer erst wenige Tage besitze. Jean-Jose Tritz hat mein Gyuto angeblich auf 64-66 HRC gehärtet. Empfindlich ist die Schneide trotzdem nicht. Es gilt also auch hier: "hart heißt nicht gleich spröde" Wenn das so weitergeht, dann scheint die Wärmebehandlung des SC145 von Jean-Jose auf oberstem Niveau zu liegen.

Messer nach Häcksel-Session von glatter Persilie

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Fazit: Ich bin bis jetzt sehr zufrieden mit meinem Tritz :D:hehe::haemisch:



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Stay sharp from Cologne,Kai-Uwe ( kup )

 
Servus,

schöner erster Eindruck von der Küchenfront! :D

Erstaunlich wie ähnlich die beiden Klingen nach rein optischen Gesichtspunkten sind und doch so ein gewaltiger Unterschied bei den inneren Werten! :staun:

138gr versus 256gr, das ist eine Ansage. Wollte Klaus seines so geplant ausgeführt oder ist das eine "JJT-Standard Ausführung" und das Exemplar von kup als Vergleich ein präzise umgesetzter "Projekt Lightweight" Auftrag? :staun:

Gruß, güNef
 
Moin,

sehr schön, vielen Dank für die Ergänzung :super:

Allerdings schreibst du zwar, dass die Reaktivität recht gering ist aber grad die Zwiebelbilder sehen doch schon extrem reaktiv aus... :staun:
Das verwundert mich etwas. Also gemessen an der Farbe der Zwiebeln... aber das kann sich ja noch legen wenn erstmal genug Patina vorhanden ist.

Ein Ausbruchsunempfindliches Messer mit einer solchen Härte herzustellen muss schon gekonnt sein. Das sind doch definitiv gute Nachrichten :)


Gruß, Gabriel
 
Hi zusammen,

hier mal Bilder der Schneide meines Tritz Gyuto in 200 facher Vergrößerung, ein Freund hat mir eine Dino Lite ausgeliehen und die Bilder passen hier ja gut rein.
Schneide bearbeitet mit JNS 1000, JNS Red Aoto, JNS 6000 und Finish mit Ohira Range Suita.
Gruß Klaus
 

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und diese Bilder sind extra für Kup
 

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Super Bilder Klaus... :super:

Ich schreib heute nachmittag nochwas zur Reaktivität. Gabriel meinte die ist ziemlich heftig.
Was meinst Du dazu ? Ist deine Klinge sehr reaktiv ?

Gruß, kup
 
Gott sei Dank,
besser kriege ich die Bilder nicht hin, sonst müsste ich erst einen Kurs in der Volkshochschule machen.

Nee, die Klinge ist reagiert extrem wenig, auch ohne Patina.
 
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