Hi
Ich denke mal, dass ich einiges nicht richtig erklärt habe.
Sowie Arkansas als auch Keramik (aus 1 Mikron Teilchen gebacken) haben eine ziemlich harte Oberfläche.
Arkansas- Steine werden oft mit 8000 Grit markiert, was für einen Schleifer keine Bedeutung hat. In dem Fall mit Arkansas bearbeitet die Oberfläche des Steines eine Schneide. Je grober die Oberfläche ist desto „grober wird eine Schneidfase“ bearbeitet. Wenn die Oberfläche eines guten Steines entsprechend gefinisht wird, kannst Du weit über 8000 Grit „gehen“. Und je feiner die Oberfläche so eines Steines gefinisht ist desto langsamer funktioniert das Stein (ist doch logisch?)
Mit Keramik ist das fast genauso. Wenn Du ein Stab aus „1 Mikron- Variante“ hast, kannst Du die theoretisch erreichbare Oberflache einer Schneidfase gar nicht erreichen. Das kannst Du nicht, weil die Oberfläche des Stabes, denke ich mir, wesentlich grober ist. Und eine Schneidfase wird erstmal nicht mit „1Mikron-Korn“ bearbeitet, sondern mit einer harten Oberfläche (mehr oder weniger Raue) des Stabes.
Noch ein Problem besteht darin, dass auch wenn die Oberfläche eines Stabes ganz fein sein sollte, bringt es Dir gar nichts. Weil so eine Oberfläche kaum was abträgt und Du nicht schaffst mehrmalig eine Schneidfase richtig zu treffen.
Und das obengesagte heißt gar nicht, dass deine Sinters schlecht sind, sondern, dass man Geld spart und feine Keramik für deine Zwecke nicht kauft. Arkansas brauchst Du genauso gar nicht.
Auch wenn Du irgendwann eine Schneide gut polieren schaffst, bringt es das Dir nicht fiel.
Eine gut polierte Schneide ist gut für Drückschnitte geeignet, die Technik kann in der Küche von einigen gut angewandt werden. Für Holzbearbeitung ist das nicht schlecht.
Aber meistens werden ziehende Schnitte angewandt, dafür sind deine schartigen Schneiden besser geeignet.
Wie denkst Du, warum haben Haie solche schartige Zähne, wobei die Sägespitzen meistens in die Beißrichtung „zeigen“? Wäre Beißen mit weniger Kraftaufwand möglich, wenn die Zähne eine „geschlossene Schneide“ beidseitig gehabt haben?
Deine Bilder sind gut, auch wenn die Vergrößerung nicht genug ist. Man sieht grobe Scharten nach dem Sinter, es gibt aber genug Bilder im Internen. Die Scharten sind nicht gut und nicht schlecht, haben, wie alles in dieser Welt Vorteile und Nachteile.
Diese Scharten sind am besten unter einem bestimmten Lichtwinkel zu sehen. Ändert man Lichtwinkel, „verschwinden“ dann die Schleifspuren.
Wenns Du so ein Schärfen gut findest, dann brauchst Du auf niemanden hören.
Nur Boll- Messer und andere Jagdmesser sind „besser“ angelassen und viel dicker als Deine jap. Messer ausgeschliffen. Wenn Du beim Schärfen von jap. Messer etwas mehr Druck anwendest, kannst Du tiefe Risse verursachen. Die Risse sieht man auch unter einer großen Vergrößerung nicht, um die zu entdecken gibt’s spezielle Färbungs- Methoden. Bei Benutzung erkennst Du die Risse nur dadurch, dass auf der Schneide bei Benutzung immer Scharten entstehen. Nach dem Rausschleifen wiederholen sich die Mikroausbruche genau da, wo Du die rausgeschliffen hast.