Gasesse - Eigenbau in Bildern dokumentiert

Hallo Torsten, Dietmar
Da kann ich mich nur vorbehaltlos anschließen. Die Aufheizzeiten beim Venturibrenner sind lang und kosten dementsprechend Gas und Geld.

Aber, der denkende Mensch ändert seine Meinung und daher bin ich auch schon dabei, mir die Bauteile für einen Gebläsebrenner zusammenzutragen.

Die Wasserbauteile habe ich schon besorgt. Den Radiallüfter habe ich günstig in der Bucht ersteigert, warte noch auf die Lieferung. Sollte in den nächsten Tagen bei mir eintreffen. Es fehlt aber noch der Aufschweißnippel mit 3/8 " Innengewinde. Da habe ich aber noch keine Ahnung, wo ich dieses Teil auftreiben kann, bzw. wie die Bezeichnung für dieses Teil heißt.

Wenn der Brenner fertig ist, soll er meine liegende Gasesse montiert werden ( 12 kg Gasbuddel). Gibt es da irgendwelche Bedenken, oder muß ich mir eine neue, stehende Gasesse bauen wie Cyrus bzw. Don Fogg?

Gruß Dieter
 
Hole Dir eine 3/8 ige Muffe vom Klempner/Heizungsbedarf. Die haben auch die Doppelnippel mit li/re Gewinde. Gruß Dietmar
 
Mal ganz andere Fragen dazu:

Dieser "Fogg-Gebläsebrenner" ist auf allen Bildern stehend zu sehen. Ist das jetzt ein "Muss", hat das irgendwelche Vorteile, bzw. geht das nicht anders, oder ist das einfach nur übernommen worden ?
edit:
Zu spät gesehen, Dieter Teuber hat die Frage auch schon gestellt.

Die Gaszuführung in den "Einlasskrümmer" zum Brennraum, ist da auch noch eine Düse, oder nur eine "Art" Düse, um das Gas in die richtige Richtung zu leiten ? So wie das aussieht, ist der Gasschlauch einfach an den Einlasskrümmer anmontiert.

Gruß Andreas
 
Hallo Andreas, die Gaszuleitung ist nur einfach angeschlossen. Keine
Düse oder ähnliches drin. Die Regelung der Flamme erfolgt über die
Luftzufuhr, bei mir ist das ein bewegl. Blechdeckel, mit den ich die Ansaugseite des Lüfters abdecke, und über den Gasdruck per Druckminderer. Ich habe dafür einen aus der Autogentechnik. Der Gas-
verbrauch ist sicherlich höher als beim Venturibrenner. Die Atmosphäre
im Brennraum ist so reduziert, das mir eine schlecht angeschweißte
Lage Nickelstahl, welche so halb in der Öffnung hing, geschmolzen ist, wie ein Stück Butter. Keine "Wunderkerzenfunken", nichts, einfach geschmolzen und auf Nimmerwiedersehen verschwunden. Ich habe aber auch festgestellt, das ein zu heißes Paket nicht so gut zu schweißen ist.
Die Lagen wollen sich einfach nicht verbinden. Gruß Dietmar
 
OK, Dietmar
Das hört sich von der Gesamtkonstruktion wirklich sehr einfach machbar und praktikabel an.

Und wie ist es mit stehend/liegend ? Gibt es dazu etwas anzumerken ?

Ich hatte vermutet, dass die stehende Bauweise neben der Handhabung des Damastpakets auch spezielle strömungs- oder temperaturtechnische Gründe haben könnte, weil die stehende Konstruktion am Boden vermutlich geschlossen ist, im Gegensatz zu den meist liegenden Venturi-Systemen, die an einer Seite offen sein müssen.

Gruß Andreas
 
Die liegende Bauweise hat mich eigentlich schon immer gestört. Hier zieht
die Hitze mit einer quasi nicht vorhandenen Verweildauer ab oder man verschließt die Einbringöffnung, was mir aber auch nicht so zusagt.
Bei der stehenden Ausführung muß der Innenmantel zwangsläufig mehr
Wärme aufnehmen. Ich habe das aber nach den Bildern von Cyrus Tutorial,
bzw. von Don Fogg übernommen. Für den Brenneraufbau hat mir Cyrsus
eine Skizze gefaxt. Mail mir Deine Faxnummer und ich laß sie Dir zukommen.
Das gilt auch für alle anderen. (Ich hoffe Cyrus hat nichts dagegen)
Das nächste Projekt wird ein Härteofen ala Cyrus. Das Ding scheint mir
richtig gut zu sein. Überhaupt sind Cyrus und Murat zwei von den ganz
Großen für mich. Ach so, die Esse ist unten geschlossen. Der Boden ist verschraubbar. Hier habe ich die losen Wollstücke reingepackt, mit einem Stück Holz verteilt (man kommt ja nicht mehr mit den hands ran) und dann Mörtel drauf und wieder mit dem
Holz verteilt. Ich glaube Cyrus hat unten noch eine kleine Öffnung drin. Die habe ich aber nicht.
Gruß Dietmar
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Dietmar,

danke für das tolle Angebot, aber könntest du die Skizze vielleicht auch einscannen und online stellen? Wir haben leider kein Fax...

Danke schonmal für die Mühe :super:
 
Ich habe mal versucht die Skizze zu fotografieren. Ich denke, das geht so. Gruß Dietmar
 

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Vielen Dank :super:

Du hast geschrieben, dass der Gasverbrauch mit Sicherheit höher ist. Mit wieviel bar fähst du deine Esse?
 
Ich fahre mit 0,6 - 0,8 bar. Allerdings macht das einen Unterschied ob
ich diesen Druck durch eine 0,8 er oder 1,0 er MAG Düse schicke, oder
ob die Öffnung ca. 8,0 mm groß ist. Andererseits sind meine Anwärmzeiten um ein Vielfaches geringer als in der
"Venturiesse". Gruß Dietmar
 
Zuletzt bearbeitet:
Macht das wirklich einen Unterschied, was für eine Düse man benutzt?

Man stellt den Druck doch direkt an der Flasche ein, somit müsste doch die Öffnung egal sein, oder täusche ich mich da :confused:
 
Macht das wirklich einen Unterschied, was für eine Düse man benutzt?

Man stellt den Druck doch direkt an der Flasche ein, somit müsste doch die Öffnung egal sein, oder täusche ich mich da :confused:

Hi
JA du täuschst dich in der Tat...
Ist auch logisch, ist wie beim
Wasserhan in deinem Bad !
unten im Keller hinter der Wasseruhr sitzt in der Regel ein Druckminderer, der den Wasserdruck im ganzen Haus auf ca.3bar reduziert.
Wenn du jetzt im Bad den Wasserhan nur ganz leicht aufdrehst, kommt nur wenig Wasser raus, und wenn du den Han ganz aufdrehst, kommt viel Wasser raus !

Ob die Auslassöffnung nun wie beim Wasserhan durch ein Ventil, oder wie beim Gasbrenner durch eine Düse vergrößert/verkleinert wird, speilt keine Rolle !

Hoffe das war einigermaßen gut verständlich erklärt.... :)

gruß TomasG
 
Klingt logisch, danke :super:

@Dietmar: Wie lange hält denn dann eine 11kg Flasche bei dir,wenn du den Brenner mit 0,6bar fährst?
 
Hallo Dietmar
danke für den Tipp mit dem Heizungsbauer. Da kann ich morgen gleich anfragen.

Das mit der stehenden Esse leuchtet mir ein. Die baue ich dann gleich dazu.

Was mir jetzt nicht einleuchtet, ist die Reduzierung von 1/5" auf 1".
In der angehängten Skizze heißt es doch, die Öffnung auf 39mm zu erweitern. Wenn ich jetzt die Öffnung auf die 39mm erweitere, bin ich doch wieder bei 1/5" , also habe ich keine Reduzierung?

Habe ich jetzt einen Denkfehler? Klärt mich doch bitte mal auf.

Gruß Dieter
 
Hallo Michael, ich arbeite mit 33 kg Flaschen und die hält ca. 3,5 SA-
vormittage.

Hallo Dieter, 1,5" sind 48,3 mm. 1 " sind 33,7 mm. Ich habe weiter oben
schon geschrieben, das Cyrsus sicherlich das 1" ige Gewinde abgesägt hat.

Diese Maße sind die Rohraußendurchmesser. Zoll ist eigentlich der Innendurchmesser und da hättest Du recht.


Weitere Fragen - dann her damit. Gruß Dietmar
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh, dann ist der Brenner doch nichts für mich.

Meine 11kg Flasche hält mit meinem Venturibrenner, dauernd auf Schweißtemepratur, auch 2-3 Nachmittage.

Dafür habe ich dann weniger Komfort (kleinere Temperatur, längere Aufwärmzeit usw.) aber einen dickeren Schülergeldbeutel :D

Aber vielen vielen Dank für deine ausführliche Hilfe :super:
 
Meine Flaschen halten ziemlich lang, hinter der kleinen Muffe habe ich von GOK ein Nadelventil montiert mit dem ich den Gaseintritt steuern kann. Druck läuft bei mir auf ca. 0.6-0,8 bar.
Der Brenner tritt nicht mittig in den Raum ein sondern leicht versetzt, dadurch fängt die Flamme an zu kreisen.
Der absolute Vorteil der stehenden Konstruktion ist , das Paket liegt nicht in einer Pfütze aus Borax, ist einfach und schnell zu bewegen und wird nicht von dem Sauerstoff der in der Flamme ist getroffen.
Habe zwei Öffnungen im oberen Bereich für langes Schmiedegut und eine kleine Öffnung im Boden damit Borax abfließen kann.
Mit einer 33 kg Flasche habe ich bisher mehrere Damastpakete geschweißt, Stahl ausgeschmiedet, 3 Wootzschmelzen gemacht, Wärmebehandlung des Wootz vollzogen (5 Stunden) und bis jetzt 40 Schmiedehitzen gebraucht. Und die Flasche ist immer noch nicht leer.
Mir kommt es drauf an, nicht ewig warten zu müssen sondern Dinge schnell angehen zu können weil ich eben auch Geld verdienen muß und da sind mir ein paar € mehr nicht so wichtig. Wobei ich glaube, das meine Konstruktion nicht mehr Gas verbläßt wie ein Venturibrenner!!!!!

Gruß, Cyrus

Cyrus Haghjoo
Pleistalstrasse 98 a
53757 Sankt Augustin

cyrus-@arcor.de
 
Ich sehe da keinen Theoretischen Unterschied ob ich 1bar durch ne Düse oder durch ne Wasserleitung jage ist dem Gas abgesehen von der Expansion ziemlich egal denke ich, und die Gasmenge ist durch den Druckminderer begrenzt wo soll da der Mehrverbrauch herkommen klärt mich mal auf???

Ich denke durch die geringeren Aufheizzeiten ist diese Essenevariante eher sparsamer als die Venturimethode.

Aber lest auch mal genau was Cyrus schreibt:

Zitat:das Paket liegt nicht in einer Pfütze aus Borax, ist einfach und schnell zu bewegen und wird nicht von dem Sauerstoff der in der Flamme ist getroffen.

Das sind echte Argumente die über einem theretischem Mehrverbrauch etc. stehen und im Zweifelsfall jeden Euro wert sind!!

Tschau Torsten
 
Hallo Cyrus

wie sieht der Anschluß an der Gasflasche aus? Druckminderer mit Manometer, anschließend die Schlauchbruchsicherung. Dann folgt der Gasschlauch mit Anschluß an den Kugelhahn und das Nadelventil mit Anschluß an den Anschweißnippel. Ist die Reihenfolge so richtig?

Welche Funktion hat der Kugelhahn hinter dem Nadelventil?

Zum Gasessenkorpus: Ist die hintere Öffnung für längere Teile verschließbar?

Wenn Du einen Messerrohling zum erhitzen in die Esse hälst, muß er dann solange mit der Schmiedezange gehalten werden?

Gruß Dieter
 
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