Gasesse - Eigenbau in Bildern dokumentiert

Hallo Dieter,
die Reihenfolge ist richtig, den Kugelhahn habe ich als Notaus benutzt. Habe heute Morgen ein paar Bilder gemacht zum besseren Verständnis. Im Moment benutze ich den kleineren Brenner für den Härteofen und für die Gasesse weil ich den Größeren Brenner zum Schmelzen benutze und ein bißchen am Ausgang umbauen musste( kleinere Reduziermuffe da das Loch im Bulatofen zu klein war).

Wenn ich eine Klinge schmiede habe ich diese immer in der Zange weil ich so konzentrierter bin und besser aufpasse damit sich der Stahl nicht überhitzen kann. Hab schon mehrfach beobachtet das Leute nur mal kurz weggehen wenn die Klinge im Ofen liegt und wiederkommen wenn diese schon viel zu warm ist.
Die Hintere Öffnung ist klein, da braucht man keine Tür, außerdem müssen die Abgase auch raus.
Das letzte Bild zeigt den großen Brenner.

Gruß, Cyrus
 

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Ich hätte da noch eine Frage wegen der Abhängigkeit des Gasverbrauchs von der Austrittsöffnung:

Gibt es da eine Formel? Ich habe heute nämlich meine 0,8er Düse gegen eine 0,6er eingetauscht, und ich brauche jetzt ca. 0,8 bar mehr, um die gleiche Leistung zu erreichen. Was mir auch noch aufgefallen ist: Ich musste mit der Düse ca. 8 cm weiter von der Eintrittsöffnung meines Brenners weg als mit der 0,8er Düse. Die Flamme ist auch viel blauer/lilaler...

Jetzt meine Frage: Was ist besser: 0,8er Düse und 1,4bar oder 0,6er Düse und ca. 2,2 bar?
 
Hy


Was sich bei dir geändert hat durch die Querschnittsveränderung auf 0,6mm ist die Austritts/Strömungsgeschwindigkeit des Gases, daher ist bei gleichem Druck die Flamme von der Düse weggewandert.
je blauer/violet desto härter und heißer ist die Flamme ich könnte das bei meiner Druckluftunterstützten bis ins Unsichtbare steigern (hab ich schon gemacht:teuflisch) dann ist ein Paket im direktem Flammenbereich auf der einen Seite kalt und auf der anderen abgeschmolzen.

Mein Fazit also: mit der kleinen Düse ist deine Verbrennung wesentlich härter und eigentlich besser, schaft aber nicht genug Wärmeenergie heran. Dein Ziel muß daher sein wieder zurück zur größeren Düse und mehr Luft dazu. Das wird der Venturi aber nicht schaffen spiel mal mit ein wenig extra Luft (Kompressor zB.)

das Vid. kennst du oder?
http://www.youtube.com/watch?v=LoRw8vvQl4M
1, anzünden. 2.Gasdüse justieren 3. Luft dazu das ganze spielt sich bei
0,5bar Gas, 0,1-0,2bar Druckluft ab, kannst dir vorstellen was bei 2bar Gas und 0,5bar luft passiert:D

Aber das ist hier OT lass uns das bei bedarf im brennerthread weiter diskutieren.
Bitte an die Ad. bitte dorthin verschieben die zwei Beiträge.
Sonst wirds verwirrend.

Tschau Torsten
 
Ich lese hier immer "der Venturibrenner schafft das nicht"

Mal ganz allgemein gefragt: Ich habe mir bei Peter Abel einen Brenner bestellt der mit dem Venturi-Prinzip arbeitet! Aussage laut Peter Abel:

"Der hat genug Power um problemlos bei einer 11Kg Esse auf Feuerschweisstemperatur zu kommen! Und selbst da hat er noch Reserven!"

Gasverbrauch ist mir laut den Aussagen hier im Forum nicht wirklich ein großer Unterschied ... im Gegenteil... der Venturi erscheint mir evtl. noch sparsamer!

Ok... Aufwärmzeit der Esse ist ein Argument, aber ob ich 10min länger oder kürzer warte bevor ich loslegen kann ist mir eigentlich egal. Ich kann mir aber nicht erklären warum die Esse sich merklich schneller aufwärmen sollte wenn ich es mit einer stehenden Esse mache.

Ich lehne mich jetzt einfach mal weit aus dem Fenster:

Ich denke, dass es einfach sehr viele Hobbybastler gibt die sich Brenner bauen die einfach nicht optimal funktionieren und das Potential eines Venturibrenners einfach nicht ausnutzen, da es zu viele Variablen gibt welche suboptimal laufen können! Hierzu kommt evtl. eine nicht perfekte Isolierung, ungünstige Brennraumgeometrie usw.....

Ich würde gerne einen Vergleich sehen zwischen einer Gasesse vom Profi gebaut wie Peter Abel, im vergleich mit der anderen "Wasservariante in stehender Form".

Mal Abgesehen vom Borax was abgekratzt werden muss, wird sich da kein sichtbarer Unterschied ergeben!

Bevor dieser Test nicht durchgeführt worden ist, sehe ich nur eine Idee, welche sich noch nicht bewiesen hat!

Liebe Grüße

Xzenon
 
Hallo Xzenon, ich habe eine Esse mit einen Venturibtrenner von einem
Hersteller gekauft. Und ich habe mir eine andere Esse wie beschrieben
selbst gebaut. Die Gebläseesse funktioniert besser. Mit ihr erreiche ich
die Schweißtemperatur schneller und sie bringt auch mehr Hitze.
Glaubs mir einfach. Ich denke, das die die Wärme bei der Venturiesse
durch die hohe Strömung zu schnell entweicht, bedingt auch durch die waagerechte Anordnung. Beweisen kann ich das nicht. Aber jeder ganz nach gusto. Ich wollte hier nur mal Alternativen aufzeigen. Gruß Dietmar
 
Nein so sollte das auch nicht zu lesen sein, natürlich geht eine Gasesse mit Venturi Brenner wie zB von Peter Abel problemlos und erfüllt alles was man erst mal erwartet von einer Gasesse.
Nämlich schmieden /Feuerschweißen und was dir sonst so einfällt.
Ich hab eine ganz einfache in ner 25L Milchkanne und eine mit Rekudom alls Eigenbau beide mit Venturieigenbaubrennern, beide erfüllen ihren Zweck problemlos.
Bei beiden kann ich den Venturi so betreiben, das ohne und mit Druckluftunterstützung alle Anforderungen erfüllt werden, das ist lediglich ein Zeitunterschied.

Die Argumentationen für eine Esse wie zB. Cyrus sie benutzt sind auch andere, als in erster Linie weniger Gas, schnellere Auheizzeit etc., klar das sind Vortreile, aber zB. etwas meghr oder weniger Gas ist mir völlig egal meine Essen laufen fast täglich und 1-2 Flaschen mehr oder weniger im Monat, mir doch egal!!!
Ich sehe da ganz andere Vorteile, zur "klassichen" zB. weniger Verzunderung weil nicht so stark direkt dem "Wärmestrom" ausgesetzt usw..
Was mir zB. gar nicht passt, ist das kontinuierliche festhalten des Werkstückes, meistens arbeite ich an mehreren sachen gleichzeitig, fällt also aus.

Unterm Strich also ist die Esse von Peter Abel ne feine Sache und ein perfekt funktionierendes Konzept, und zB auch der Ideen/materiallieferant für meine Esse.;)

Das heisst aber nicht das andere Ideen nicht auch weiterentwickelt werden sollten oder werden, an beiden meiner Essen sind die Brenner zB. mittig angeordnet einmal rechtwinklig zur Mittelachse einmal leicht schief dazu, was ich persönlich mitlerweile für besser halte.
Die nächste wird Ihren Brennereingang soweit hinten wie irgendmöglich bekommen, da ich den Eindruck habe das ich eigentlich nur den Bereich vom Brennereintritt bis zur vorderen Öffnung (der hintere Bereich ist erst nach längerem Betrieb heiß genug finde ich) nutzen kann mal sehn ob das dann anders wird.

Man könnte ja mal vergleiche machen, da mein Basteltrieb diesbezüglich noch lange nicht durch ist werd ich sicher noch die ein oder andere Version in Zukunft bauen:D, wer weiß vielleicht ergibt sich ja mal die Gelegenheit.

Tschau Torsten
 
Hmh... ok, dann hab ich das falsch verstanden!

Mal eine Frage zu der Brenneranordnung.... ich dachte, dass ich auch bei einem Venturibrenner eine Sauerstoffarme Atmosphäre habe und dadurch wenig Zunder und Entkohlung (Vergleich Kohleesse)

Kann ich das mit Venturibrenner nochmal beeinflussen ob ich ihn direkt auf die Mitte ausrichte, oder leicht schräg um einen Strudel zu erzeugen. Ich könnte ihn ja auch leicht schräg reinsetzen, so dass die Hitze etwas nach hinten "strudelt"

Wie setze ich den Brenner optimal ???
 
So,

nun möchte Euch ich meine soeben fertiggestellte Gasesse zeigen. Ich kann nur sagen es war verdammt viel Arbeit, aber ich glaube es hat sich gelohnt. Sie ist allerdings noch nicht gelaufen, da ich noch etwas warten möchte bis der feuerfeste Beton auch wirklich trocken ist.


 
Tolle Esse!

Hallo Markus,
da haste du ja ein Tolles Ding gebautwenns denn richtig heizt dann komm ich mal rüber.
Ich mach mir noch gedanken über einen richtig zünftigen funktionierenden Brenner.
Kannst deinen mal zerlegen und bilder im Netz stellen.
grüsse Rainer aus Heiden.
 
Hallo Rainer,

der Brenner hat mir auch Kopfzerbrechen bereitet. Ich werde am Wochenende mal einen Probelauf machen und ein paar Fotos schießen.

Zerlegen kann ich den Brenner leider nicht, ich habe alles geschweißt! Aber der Aufbau ist ganz simpel, das Meiste kommt aus dem Baumarkt. Du kannst dir bei Interesse gerne alles ansehen.
 
Ich habe die Esse nun zum ersten Mal ausprobiert. Ich habe das Gefühl das der Brenner nicht heiss genug wird. Außerdem tritt immernoch das Problem mit der abreißenden Flamme auf, die kurz darauf wieder normal weiterbrennt. Als ob der Brenner so eine Art "Schluckauf" hat. Vielleicht bekommt er nicht genug Luft? Aber sobald ich die Luftschlitze zu weit öffne tritt das besagte Problem auf. Am Flare kann es doch nicht liegen, oder doch? Die Flammenseitige Öffnung hat einen Durchmesser von knapp 40mm.

Das ist die Flamme bei ca 0,2 Bar


Hier die abgerissene Flamme


So sieht es nach ein paar Minuten bei ca 0,8 Bar aus, dass muss doch wesentlich heisser sein!


Hier der Brenner


Die Luftzufuhr relge ich im Moment noch über ein Stück Papprolle, dass ich über die Luftschlitze stülpe, da ich noch kein passendes stück Rohr gefunden habe.
 
Rein interessehalber- welchen Abstand hat das Endstück Deines Brenners vom Werkstück bzw. der gegenüberliegenden Essenwand?
Ich habe von Gasessen leider noch keine Ahnung,
aber das von Dir beschriebene Abreissen der Flamme habe ich beim Hartlöten, wenn ich zu nahe rangehe,
oder zu tief ins Ytong-Nest leuchte, in dem ich Löte.

mfg
Tct
 
Der Abstand vom Brenner zur gegenüberliegenden Wand beträgt ungefähr 15cm-16cm, ohne genau gemessen zu haben. Aber daran kann es nicht liegen, da der Brenner dieses Verhalten auch außerhalb der Esse zeigt!
 
Hmm, wie lang ist dein Flare?
Die Flamme sieht mir ein bisschen "zu schnell" aus. Das wäre dann ein klassischer Flammabriss, weil das Gas schneller Austritt als es zurückbrennt und dann vom Flare weggetragen wird.
Das muss aber nicht schlimm sein, da sich die Flammgeschwindigkeit mit zunehmender Temperatur erhöht.
Versuch deinen Ofen erstmal mit halber Kraft und stabiler Flamme anzufahren bis die Aufschlagseite schön gelb glüht und dann versuch es nochmal.

Es ist übrigens normal das ein Ofen beim ersten anbrennen noch nicht seine maximal Temperatur erreicht, da noch zuviel Feuchtigkeit enthalten ist.

Viel Glück
Sven
 
Hallo Masch

Hm, die Flare scheint mir etwas zu eng. So ca. 8-9° sind erprobtermaßen o.k. Das würde den Flammenabriss schon erklären.
 
Würde es reichen wenn ich nur den flammseitigen Bereich etwas erweitere? Die 41mm müssten doch reichen? Ich könnte versuchen diese 41mm auch weiter innen zu schleifen!

Also so


Wäre das einen Versuch wert?
 
Das könnte schon was bringen.
Du bist mit einem Winkel von 7° ja schon dicht dran.
Aber 41mm aufzubohren ist kein Spass, versuch es besser vorher nochmal mit einer durchgewärmten Esse.

Ciao Sven
 
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