Ich habe mir nun auch so eine Esse gebaut.
Vielen Dank, Unsel.
Gasflasche an der Schweißnaht mittig geteilt und mit einem angeschweißten, umgelegten Stahlband (wie ein Fassreifen) zusammensteckbar verbunden.
Zwei lagen 1" Isolierwatte, Feuerfester Mörtel innen.
Nur eine Öffnung oben, 12cm im Quadrat, bei den versuchen offen.
Das 3/4"Rohr stekt in einem Angeschweißten 1" mit drei feststell Schrauben.
Da der Innenraum so noch ziemlich groß schien, habe ich noch aus einer Wattenlage, die innen und außen deckend aber dünn mit Mörtel bestrichen ist, einen einlegbaren Einsatz geschaffen.
Das Problem ist das die Esse nicht richtig warm wird.
Erst gibt es Probleme beim anzünden die aber weg sind, wenn die Esse erstmal etwas warm ist.
Ich bin mit Unterbrechungen der Wärmezufuhr (wegen Änderungen in der Mischrohreinstecktiefe und so) innerhalb von 2,5 Stunden beim letzten versuch nur auf Gelb gekommen. Das heißt, die Wandung war beim Brenner gelb aber es reichte nicht zum Messingschmelzen (ein 2mm Messingdraht verhielt sich wie ein gekochter Spagetti, wollte aber nicht schmelzen). Außentemperatur lag bei 0°C.
Die Versuche will ich bei über 5°C nun wieder aufnehmen.
Hier die möglichen Probleme, die bei mir aufgetreten sein könnten.
1. Zu geringe Umgebungstemperaturen (Die Gasflasche mit dem Brenngas ist so "warm" wie die Umgebung- es gibt direkt Eis drauf)
2. Die Mischstrecke im 3/4" Rohr ist zu kurz. Die ist 12cm, die nach Angabe in den Brennerbauartikeln ausreichen sollten.
3. Da ich die Esse auch als Schmelzofen verwenden wollte ist der Brenner so weit am unteren Ende der "Ofenflasche" geraten, dass die Innere Erweiterung (des Brenners) mit dem Boden des Eingesteckten Einsatzes überein stimmt.
4. Die Erweiterung /der Difusor /das Flair hat falsche Winkel? Eher kleiner als bei einem Birflaschenhals da ich einen Glasaufsatz einer Petroleumlampe benutzt habe.
5. Die Düse ist nicht genau genug Zentriert. Ich habe 4 Gewindestopfen als Halterung des Düsenhalterungsrohres bearbeitet. Jeweils in ein Rohrstück mit Innengewinde eingeschraubt und das jeweils durchgehende Loch mittels einer Drehmaschine hergestellt. In den Seiten des Vierkantes ist jeweils ein Gewindeloch für die Feststellschrauben. Die Löcher sind überraschenderweise ein kleinwenig konisch geworden, da das Außengewinde der Stöpsel Konisch ist und sich beim drehen anscheinend etwas bewegt hat

. Die Ungenauigkeiten in den anderen Gussteilen kommen ja noch dazu.
6. Die Düsenform ist nicht in Ordnung.
Ich habe verschiedene Spitzen aus einer Lötbrennerersatzspitzenpackung probiert.
Bei Verkleinertem Brennraum und nur 0,2-0,3bar habe ich mit einer 0,6mm Magspitze eine besser aussehende Flamme hinbekommen als mit der0,5? und der 0,8mm Nadeldüse aus der Ersatzpackung

.
Ist die "Stumpfe" Spitze für irgendwelche strömungs Veränderungen nötig?
7. Der Brenner steckt etwas Tangential, aber nicht zur Öffnung hin geneigt, in der Flasche.
Bilder folgen wenn dieser PC wieder richtig funktioniert.