Küchenmesserserie von Xerxes-Knives - Diskussionsthread

Moin,

danke für die Beschreibungen und die Videos, es bleibt vielversprechend :super:

Aber...

...

Beispielsweise habe ich festgestellt dass ein Hiwi bei mir in der Arbeit es geschafft hat das WWG (1.2562 Stahl, über 66HRC) innerhalb von 5min. stumpf zu machen, nur weil er halt nicht mit einem Messer umgehen kann, wobei ich damit schon Holz und Hühnchen gehackt habe ohne merklichen Schärfeverlußst).
...

...meine Güte wie schafft man denn sowas :staun::argw:

Auf das Petty und das Santoku freu ich mich auch, Verzug hin oder her, sind eben Vorserienteile...



Gruß, Gabriel
 
Moin,

danke für die Beschreibungen und die Videos, es bleibt vielversprechend :super:

Aber...



...meine Güte wie schafft man denn sowas :staun::argw:

Auf das Petty und das Santoku freu ich mich auch, Verzug hin oder her, sind eben Vorserienteile...



Gruß, Gabriel

Wenn man kräftige Zugschnitte gegen Holzbrett macht, dann reichen ca. 30 s bis 1 Min.



Tolle Messer, die scheinen gut zu funktionieren. :super:
 
Servus,

aber um den PA im Zeitplan zu halten, und vorallem den Input der weiteren Tester zu erhalten gehen die Messer dann (am Montag) frisch geschärft (Pflaster bereithalten :hehe:) zu Günef.

sehr schön, ich kann's kaum erwarten, Pflaster und Verbandszeug liegen schon neben dem Brett! :D :super:

Gruß, güNef
 
"mann sollte jetzt nicht meinen dass ein solches Workhorse (...) mit einem Schlagmesser gleichzusetzen ist,"
Drei bis vier Hunderstel (nicht Zehntel) mehr sind noch kein Schlagmesser.

"aber durch etwas mehr Speck hinter der Schneidkante gewinnen wir Stabilität, ohne wirklich auf einen genüsslichen Schnitt verzichten zu müssen."
Mich wundert ja gerade, dass beim workhorse so wenig Speck hinter der Wate bleibt. Ich nehm deine Antwort jetzt mal so, dass die Kombination aus dem Stahl und dem minimal größeren Schleifwinkel die Stabilität bringt, die für das Workhorse erforderlich ist und deshalb die Schneide so dünn sein kann.
 
Drei bis vier Hunderstel (nicht Zehntel) mehr sind noch kein Schlagmesser.

Mich wundert ja gerade, dass beim workhorse so wenig Speck hinter der Wate bleibt. Ich nehm deine Antwort jetzt mal so, dass die Kombination aus dem Stahl und dem minimal größeren Schleifwinkel die Stabilität bringt, die für das Workhorse erforderlich ist und deshalb die Schneide so dünn sein kann.

Das hatte ich wohl etwas überspitzt ausgedrückt (das Schlagmesser), aber es macht schon einen erheblichen Unterschied im Schnitt die paar hundertstel mm.

Der Stahl ist aber robust genug um auch härtere Aufgaben locker zu meistern (siehe das Video mit dem 1rsten Santokuprototypen "Laser") mit dem ich ca. 25 kleine Hokkaido Kürbisse zerteilt habe. Recht viel härteres Schnittgut kommt in der Küche nicht vor. Einen großen Hummer würde ich nicht mit dem Workhorse zerteilen wollen, dafür sind die Stabilitätsreserven sicherlich zu gering, aber das geht mit einem Solinger medium Dünnschliff (a la WMF, Zwilling) auch nicht, für solche Arbeiten gibt es die großen Schlagmesser. Ansonsten fällt mir da keine Einschränkung ein.

Ausserdem ist der PA ja auch noch als teil der Entwicklung zu sehen, und die daraus resultierenden Ergebnisse werden dann ja auch noch in das Produkt miteinfliesen. Es wird sich also zeigen ob die für mich ausreichende Stabilität (bei meiner normalen Schnitttechnik, mit erlernter/gekonnter Technik) auch die Tester überzeugt. Oder es stellt sich heraus das die Klinge zu dünn ist/ bzw. für ein Workhorse zu gut schneidet.... Dann wird das Jannis noch ändern, ist nämlich sehr flexibel der gute.

Ich kann die Messer logischerweise nur aus meiner Sicht beurteilen, früher waren hier ja ab und an Vergleiche mit Autos (meist Tracktor/Ferrari) zu lesen, die Workhorses währen dann quasi ein etwas tiefergelegter SUV.....

Grüße Wastl.
 
Moin,

Mich wundert ja gerade, dass beim workhorse so wenig Speck hinter der Wate bleibt. Ich nehm deine Antwort jetzt mal so, dass die Kombination aus dem Stahl und dem minimal größeren Schleifwinkel die Stabilität bringt, die für das Workhorse erforderlich ist und deshalb die Schneide so dünn sein kann.

Ich persönlich sehe das so, dass man bei einem Workhorse nicht auf gute Schneidfähigkeit verzichten sollte. Und ein (wenn nicht DER) entscheidende Faktor für einen leichten Schnitt ist die Dicke der Schneide. Mit "mehr Speck" mein Wastl den stumpferen Winkel der Primärfase im Vergleich zu den dünneren Geometrien (Userfriendly/Laser), nicht unbedingt die Schneidendicke selber. Beim Workhorse z.B. beträgt der Winkel der Primärfase auf den ersten 10mm (ab Schneide) 6,75 Grad. Beim Laser hingegen sind es 4,42 Grad. Das klingt zwar erstmal nicht viel aber die paar Grad geben schon einiges an zusätzlicher Stabilität.

Wer allerdings ein Missbrauchsresistentes Messer für alle anfallenden Arbeiten sucht (tiffel, du bist nicht gemeint), ist definitiv auch beim Workhorse nicht richtig aufgehoben. Dafür ist mir eine top Schneidfähigkeit einfach zu wichtig!

Ich finde Gabriel hat es in zwei anderen Threads sehr schön auf den Punkt gebracht:

Schließlich bezeichnet der Begriff Workhorse nach meinem Verständnis keine missbrauchsunempfindliche Spaltaxt sondern ein auch für robuste Gangart taugliches und einen gewissen "Workflow" erzeugendes Messer, welches einem die "Arbeit" erleichtert. Dünn ausgeschliffen zu sein im schneidennahen Bereich ist dabei eher ein Vorteil, so lange der Stahl dies mitmacht.

Balliger Schliff, möglichst dünn auf den ersten 5-10mm...
Sehr sauberer Schliff/Geometrie...
Ausreichende Klingenstärke um gute "Schnittguttrennung" zu erreichen sowie eine hohe Steifigkeit...
Entsprechend guter Klingenstahl und Wärmebehandlung...
Vorne insgesamt dünn mit feiner Spitze und hinten etwas dicker...

Gruß Jannis
 
Mit "mehr Speck" mein Wastl den stumpferen Winkel der Primärfase im Vergleich zu den dünneren Geometrien
Dann hab ich das ja richtig verstanden. Wenn die Stabilität ausreicht, bin ich der Letzte, der gegen eine dünne Schneide etwas einzuwenden hat.
 
Nochmal zum Vergleich, das Workhorse der allerersten Runde hatte bei ähnlicher Geometrie am Griff (nach vorne sind die neuen Messer stärker ausgedünnt) eine Schneidendicke von 0,18mm statt 0,14mm wie bei den letzten Exemplaren. Und das hat sich wirklich massiv auf die Schneidfreudigkeit ausgewirkt!

Gruß Jannis
 
Aha. Und meinst du, dass das nur an den 4 Hundersteln gelegen hat oder spielt da auch der leicht größere Winkel der Primärphase mit rein. Mit anderen Worten: Hätten die 4 Hunderstel bei der Laserversion den selben Effekt, dass die Schneidfreude spürbar gedämpft wird? Oder noch anders: Muss die dünne Schneide beim Workhorse dem größeren Primärphasenwinkel entgegensteuern?
 
Hi tiffel,

hab mich da etwas unpräzise ausgedrückt. Die bessere Schneidfreudigkeit der jetzigen Exemplare resultiert natürlich aus einer Kombination aus der dünneren Schneide und dem spitzeren Winkel der Primärfase im vorderen Teil der Klinge. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass schon wenige Hundertstel an der Schneide einen deutlich spürbaren Unterschied machen. Am Griff ist der Winkel der Primäfase bei dem jetzigen Workhorse nahezu identisch mit dem Winkel des Workhorse von den ersten Prototypen. Nach vorne wird der Winkel der Primärfase bei den neuen Exemlaren spitzer. Arbeite ich jetzt nur nah am Griff empfinde ich die Schneidfreudigkeit durch die dünnere Schneide als deutlich verbessert! Natürlich ist so eine Aussage immer etwas subjektiv, weil eigenlich alle anderen Parameter (Oberfläche, Schärfe, Gewicht) absolut identisch sein müssten, um eine verbindliche Aussage treffen zu können. Aber dennoch, meine Erfahrung zeigt mir (und ich denke dass die meisten das bestätigen können), dass schon kleine Unterschiede an der Schneidendicke einen deutlich spürbaren Unterschied machen.

Gruß Jannis
 
Ja, das kann ich auch bestätigen. Mich hätte halt nur interessiert, ob der Unterschied der Schneidendicke genauso spürbar ausfällt, wenn die Primärphase, wie beim Laser, einen kleineren Winkel einschließt. Da du ja gerade sehr ähnliche Messer produzierst, die sich dann fast bloß im Primärphasenwinkel unterscheiden, während der Rest gleich bleibt, bist du ja fast der einzige, der darüber Auskunft geben kann.

Ich weiß schon. Da müsstest du einen Laser erst auf sagen wir 0, 15 mm schleifen, dann ausprobieren wie er schneidet und dann nochmal vier Hundertstel wegschleifen und wieder ausprobieren um das definitiv sagen zu können. Hätte ja sein können, dass im Entwicklungsprozess solche Versuche gelaufen sind.
 
Hi tiffel,

Am Griff ist der Winkel der Primäfase bei dem jetzigen Workhorse nahezu identisch mit dem Winkel des Workhorse von den ersten Prototypen.
Nach ----->vorne<----- wird der Winkel der Primärfase bei den neuen Exemlaren ------>spitzer<-------.
Arbeite ich jetzt nur ------>nah am Griff<----- empfinde ich die Schneidfreudigkeit durch die ------>dünnere Schneide<----- als deutlich verbessert! Natürlich ist so eine

Gruß Jannis

Jetzt bin ich komplett verwirrt??

Dachte der Witz bei den Koto/Itinomonn etc. Workhorsegeometrien sei der laseratige Schnitt nahe der Spitze, oder beim Druckschnitt über die länge bei der Spitze beginnend, sowie die Robustheit nahe des Griffes.

Hoffe du hattest es so gemeint?


Greets

Maxx
 
Zuletzt bearbeitet:
@Maxxd

Keine Panik:D Ich meinte, wenn man nur mit dem hinteren Teil der Klinge arbeitet um die beiden Messer überhaupt vergleichen zu können. Nicht das es in der Praxis Sinn machen würde so zu arbeiten. Ansonsten ist es so wie du es beschrieben hast.

Grß Jannis
 
So, und jetzt kommt die Gretchen-Frage: Wann und wie wandern diese herrlichen Stuecke ueber den Teich?

Bevor ich jetzt hier voellig verwirre, ich bin durch Karnstein auf das Forum gestossen, bin bis dato nur im US-lastigen KKF (gleicher Username) unterwegs gewesen. Ich vermute, dass ich in Sachen Kuechenmesser wohl zu der amerikanischen Riege gezaehlt werden muss, da ich erst nachdem Umzug hierhin (2012) so richtig mit dem Thema begonnen habe. Davor hatte ich lediglich ein Kobayashi Santoku vom Holzapfel aus Berlin (wir haben gegenueber gewohnt, war ein Geschenk meiner Frau - sie verflucht den Tag bis heute!).

Lange Rede, kurzer Sinn, nachdem Karnstein mir ein paar Videos von seinen K-Tip Gyutos geschickt hat, bin ich hierher ... und hab gemerkt, dass ich mich 2012 mal angemeldet hatte, aber nie gepostet habe. Lange Rede ... hab die Posts zu diesem Thema aufmerksam gelesen, und wuerde die guten Messer (oder eins!) auch gerne mal ueber den Teich holen, wenn generell das Interesse besteht, den Sprung in das Land der begrenzten Unmoeglichkeiten zu wagen. Passaround, Erwerb, wie auch immer.

@Xerxes: bin auch gerne bereit ein Messer zu erwerben, und hier dann mal auf eine kleine, aber feine Reise zu schicken, wenn dir das finanzielle Risiko zu gross ist. Fuer Robin Dalman hat das enorm viel gebracht (ich hab ihn vor ein paar Wochen in Stockholm getroffen ...).

Just a thought ...
 
Hallo Alterwisser,

herzlich willkommen und vielen Dank schonmal für deine Ambitionen. Das ist eine interessante Idee. Prinzipiell habe ich nichts dagegen z.B. auch ein PA in den Staaten zu machen. Ich würde damit aber gerne noch etwas warten. Denn:

Ich möchte erstmal sehen, wie sich das mit den Serienküchenmessern hier entwickelt. Da ich ausschließlich alleine produziere kann ich nur eine begrenzte Anzahl Messer pro Monat herstellen. Ich denke es wäre keinem geholfen, wenn ich mich jetzt schon nach neuen Märkten umschaue und später mit der Produktion nicht mehr hinterher komme.

Außerdem kenne ich mich mit dem Amerikanischen Markt überhaupt nicht aus und müsste erneut viel Zeit und Energie investieren um diesen Markt zu erschließen. Das kann ich aber erst leisten, wenn die Entwicklungsphase hier abgeschlossen ist.

Und es gibt noch einen persönlichen Grund. Ich möchte mir gut überlegen, welchen Anteil die Herstellung von Serienküchenmessern an meiner Arbeit einnehmen soll. Ich möchte auch in Zukunft auch weiterhin noch Einzelanfertigungen und andere Messer als Küchenmesser fertigen.

Aber prinzipiell klingt das sehr reizvoll und aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Wenn es in absehbarer Zeit konkret werden sollte, würde ich gerne auf dich zurückkommen, wenn das in Ordnung ist?

Gruß Jannis
 
Nur mal so am Rande, ich hab mich gerade bei meiner Betriebshaftpflicht informiert bezüglich der Produkthaftung. Generell ist eine Produkthaftung bei einem Verkauf von Messern in die USA nicht abgedeckt. Es wäre also zu klären, was es kosten würde, den Versicherungsschutz derart zu erweitern oder ob es die Möglichkeit gäbe, z.B. per Kaufvertrag einen, nach Amerikanischen Recht, rechtskräftigen Haftungsausschluss zu bewirken. Und nur wenn der zu erwartende Umsatz die Kosten rechtfertigt wäre der Verkauf in die USA realistisch.

Denn ohne einen entsprechenden rechtlichen Schutz werde ich keine Messer in die USA verkaufen. Dafür gibt es einfach zu viele Geschichten von Katzen in der Mikrowelle und zu heißen Kaffeebechern...

Gruß Jannis
 
Hi Jannis,

da hab ich gar nicht dran gedacht. Die Amis sind da etwas anders drauf, ja. Ich glaube auch, dass sich die anderen Custom-Maker wie Mert usw. keine Gedanken drueber machen.

Ich schick dir mal ne Mail, ist wahrscheinlich einfacher ...

Gruss
Steff


Nur mal so am Rande, ich hab mich gerade bei meiner Betriebshaftpflicht informiert bezüglich der Produkthaftung. Generell ist eine Produkthaftung bei einem Verkauf von Messern in die USA nicht abgedeckt. Es wäre also zu klären, was es kosten würde, den Versicherungsschutz derart zu erweitern oder ob es die Möglichkeit gäbe, z.B. per Kaufvertrag einen, nach Amerikanischen Recht, rechtskräftigen Haftungsausschluss zu bewirken. Und nur wenn der zu erwartende Umsatz die Kosten rechtfertigt wäre der Verkauf in die USA realistisch.

Denn ohne einen entsprechenden rechtlichen Schutz werde ich keine Messer in die USA verkaufen. Dafür gibt es einfach zu viele Geschichten von Katzen in der Mikrowelle und zu heißen Kaffeebechern...

Gruß Jannis
 
Hi Leute,

nicht alle wollten das PA abwarten und so gibt es bereits die ersten verkauften Anfertigungen aus der Serie. Hier ein 17er Petty aus 1.2442 als Laser mit einem achteckigen Griff aus Olive und Büffelhorn.

Aufgrund der schlanken Spitze gibt es beim Vermessen natürlich das Problem, dass ich beim Messen in der Nähe der Spitze, um so weiter von der Spitze wegrücken muss, je weiter der Messpunkt von der Schneide entfernt liegt. Ich habe das in der Tabelle vermerkt. Folgende Messwerte ergeben sich bei dem Messer:

Petty 17, LaserKehlMitteSpitze
Schneide0,090,080,07
10mm0,930,770,64 (ca. 15mm vor der Spitze
20mm1,541,311,12 (ca. 40mm vor der Spitze)
Rücken2,071,630,26 (ca. 5mm vor der Spitze)

Gruß Jannis
 

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Darf ich fragen, wie hoch die Petty-Klinge ist?
Auch, ist das eine San-Mai, wie im Preiskatalog beschrieben?

Gruß,
pc
 
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