Küchenmesserserie von Xerxes-Knives - Diskussionsthread

@gast

Danke für die Info. Meine "härtere Gangart" ist mit Sicherheit weniger messermordend als Dein normaler Profialltag. Und wenn der Laser das klaglos wegsteckt ist er robust genug für meinen 3-Personen Haushalt. Ich muß mir dann eben überlegen, was ich will. Mehr Foodrelease oder mehr Schneidfähigkeit. Zumindest konnte ich mich schon für einen Stahl entscheiden.

Gruß
Thomas
 
Servus,



das wollte ich lesen! :super:

Jetzt würde ich nur noch gerne Bilder sehen, von frisch patinierten Klingen und von benutzten patinierten Klingen und einer blanken Klinge als Kontrast!

Dann brauche ich mir nur noch "meine" Patina auszusuchen! Die Idee, dich auf die patinierten Messer loszulassen ist genial, wenn unter deinen Nutzungsbedingungen eine Patina stabil bleibt, dann passt das für mich auf jeden Fall! :super:

Gruß, güNef

Nicht das der Eindruck entsteht Jannis hätte mir schon wieder ein paar Messer geschickt ;). Das habe ich selbst probiert mit den 2 mir verbliebenen Prototypen. Die Fotos werden bald gemacht, muss nur noch den Ursprungszustand wieder herstellen und dass ist nicht einfach....... Ist wie schon gesagt eine zähe Patina.

Grüße wastl.
 
@ gast

Hi, obwohl alles durchsucht habe - ich hab keine Angaben zum Proto Petty gefunden. Ist das ein WH,
UF oder ein Laser?

Gruß

Sven-Olaf
 
Moin,

entschuldigt bitte, dass ich mich nach meinem Bericht erstmal kommentarlos in den Urlaub (war übrigens sehr erholsam und spannend :D) verabschiedet habe. Jetzt bin ich wieder zurück und kann antworten...

@ Atlantik:

Auf jeden Fall, da sind wir uns einig. Ja, der Laser hat mir sogar direkt so gut gefallen, dass ich direkt mein persönliches Xerxes ohne Zögern mit diesem Schliff bestellt habe :D

@ Kiam:

Dankeschön, da werde ich ja ganz rot :eek:

Jetzt hast du ja nur den normalen Laser, also nicht auch den HK Laser gegen das SIH getestet?
Dieselbe Performance vorausgesetzt: Ist der HK dann nicht automatisch das bessere Messer, wegen des besseren FR ?
Ich habe irgendwie immer noch kein klares Bild davon, wie sich der HK-L im Vergleich des FR zum SIH verhält.

Ja das stimmt. Den HK Laser hatte ich bei dem Vergleich auch für ein paar Testschnitte daneben liegen. "Dieselbe Performance vorausgesetzt" ist so eine Sache für sich, da die beiden Messer IMHO nicht genau dieselbe Performance geliefert haben. Sollte dies der Fall sein, dann teile ich deine Meinung, dass der HK Laser (ganz leicht) das bessere Messer sein müsste. Allerdings stell ich es mir recht schwer vor einen so dünnen Schliff so perfekt wie beim Laser umzusetzen und gleichzeitig noch die Hohlkehlen einzubringen. Rein vom FR betrachtet ist der HK Laser dem SIH wohl überlegen was den Aspekt des anhaftenden Schnittguts angeht. Wenn es dir um einen gleitenden Schnitt angeht, sehe ich den Unterschied als nicht signifikant an beim derzeitigen Stand.

@ R'n'R (und natürlich allen anderen): Danke für das Lob mit den Bildern, das freut mich besonders :)

@ Jannis:

Interessant, ich finde mein Kato eigentlich an der Wate als recht dünn ausgeschliffen. Liegt hier vielleicht eine bereits erhöhte Abnutzung vor oder liegt es vielleicht an der Differenz zwischen 24 und 27iger? Leider kann ich keinerlei Aussage über die Serienstreuung beim Kato treffen, da ich nur dieses eine bisher in der Hand hatte... :( Möglicherweise war es auch das normale Kato und nicht das WH? Über die exakten Unterschiede bin ich mir auch noch nicht so 100%ig im Klaren...

Zur Spaltgeometrie: Ja die ist wirklich sehr ausgeprägt und für Leute mit festgelegter antrainierter Schneidtechnik vielleicht nicht unbedingt ideal. Ich persönlich schätze es durchaus, da ich ohnehin größtenteils mit den vorderen 2/3 der Klinge arbeite beim Kato und somit die Keilwirkung bei großen Schnitten gezielt einsetzen kann. Für mich persönlich macht das das besondere Feeling eines solchen WH aus. Aber das ist natürlich eine rein persönliche Präferenz und als solche sollte es auch dargestellt sein :)
Ich frage mich eben wohin das führt, wenn ich das WH, besonders zur Spitze hin, weiter ausdünne und mehr dem Userfriendly annähere. Dass Userfriendly evtl. mehr dem Laser annähere. Ob dann die deutlich spürbaren Unterschiede der einzelnen Geometrien bzw. die Jeweiligen Charakteristika der einzelnen Schliffe aufgeweicht werden?

Das ist ein absolut verständliches Problem für das ich leider auch keine Patentlösung habe. Unter dem Aspekt der Robustheit in der Profiküche ist eine fein ausgeschliffene Spitze natürlich vielleicht hinderlich. Natürlich verschwimmen die Unterschiede auch etwas durch die Griffe: der Griff des WH war nun recht schmal, der Griff des UF recht schwer durch das Micarta und voluminös. Das beeinflusst die Balance und Handlage natürlich zusätzlich.
Wenn Gabriel jetzt zum Userfriendly sagt, mehr Stabilität und Sicherheit braucht man nicht, dann frag ich mich, wieweit diese Aussage von einem privaten Genussschneider Standpunkt beeinflusst ist. Soll heißen, lässt sich diese Aussage auch auf den Profibereich übertragen und dass auch auf User, die Ihre Messer in der Großküche evtl. nicht so pfleglich behandeln wie Wastl?

Das ist natürlich der Punkt bei einer so heterogenen Testgruppe. Ich kann als Hobbykoch nicht die Bedürfnisse eines Profikochs genau einschätzen. Auch wenn ich wohl unter den Hobbyköchen nicht unbedingt der Genussschneider bin sondern auch eher zeiteffektiv arbeite. Was ich sagen kann ist, dass aus meiner Perspektive kein (auch zügig arbeitender) Hobbykoch mehr Stabilität braucht.

Wie gesagt, eine balligere Primärfase bei WH und UF ließe sich umsetzten.

Ich denke nach wie vor, dass das auf jeden Fall Sinn machen würde und denke auch nicht, dass dies grundlegend der Idee der Abtrennung und Eignung für Hobby- und Profiköche widerspricht. Einen Nachteil oder Argument dagegen, erkenne ich auf Anhieb nur im Hintergrund, die Vorteile wären IMHO auf jeden Fall da!

Einer stärker ausgedünnten Klinge im vorderen Teil beim WH stehe ich, zumindest momentan, noch skeptisch gegenüber.

Finde ich verständlich vor dem Hintergrund der Serie und teile deine Meinung. Mein Review gibt natürlich vorwiegend "meine" Perspektive wieder und was ich mir persönlich von einem WH verspreche. Und dass ich eine besondere Vorliebe für dünne Spitzen habe ist ja kein Geheimnis... :D

@ Wastl:

Komisch, ich fand es im direkten Vergleich recht eindeutig, dass das Kato schneidfreudiger ist. Wiegesagt schneide ich aber auch tendenziell nicht so viel mit dem hintersten Drittel mit dem Kato, wo dies ja deutlich dicker wird, vielleicht daher die Varianz... vielleicht auch aufgrund des etwas bessere FR und besseren "Gleitwirkung" (wie sie ja auch von Atlantik im Vergleich mit seinen WH gesucht wird)... die Einflüsse sind dabei so fließend, dass ich dies im Test eigentlich nicht auseinanderhalten kann. Aber auch hier würde eine (beidseitig) etwas erhöhte Balligkeit einen positiven Einfluss haben IMHO. Sollte dies eurer Meinung ein Aspekt sein, der eher für den Privatanwender Nutzen zeigt als für den Profi, wäre es doch vielleicht eine Option, dies hauptsächlich an dem UF umzusetzen oder nicht? Also für den Fall, dass dies beim WH aufgrund der Materialstärke problematisch werden sollte...

@ Sven-Olaf: Sah mir fast so aus auf den Fotos, könnte aber auch in der Struktur der Mooreiche liegen o.ä. In Realität wirkte die Stelle nicht so prägnant.

Gruß, Gabriel
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Dimm: ein sehr schönes Messer, vielen Dank fürs Zeigen! :super:

@ güNef:

Das Gabriel als Hobbykoch diese Messer als seine Referenz ansieht liegt auf der Hand, weil ihm bei deinen WH-Gyuto's dieser feine und fast fragile Klingenteil abgeht, der seine Zwiebel wie gewohnt einschneidet....

...Dein WH-Gyuto habe ich insgesamt feiner und homogener abgestimmt in Erinnerung, ohne Klingenabschnitte, die mit einer besonderen Auffälligkeit punkten, sondern mit einer von A-Z linear aufgebauten Geometrie.

Ja gut zusammengefasst IMHO...

Nochmal abschließend von mir: eine Verwässerung der Klingengeometrien würde ich auch nicht als wünschenswert sehen. Nach wie vor bin ich der Meinung, dass die Flanken ein wenig mehr Balligkeit vertragen könnten, damit meine ich aber keineswegs, dass man das WH jetzt so schneidfähig wie das UF machen sollte o.ä. Wie güNef schon schreibt, das eine Messer einer solchen Serie, was alle Belange abdecken kann, wird es nicht geben, dann müssen eben 2 her... ;)

@ kup: Ja schwer zu knacken in bestimmten Aspekten sicherlich. Man sollte aber nicht vergessen, dass es (wie gesagt) ebenso Aspekte gibt, wo die beiden im Vergleich zu Jannis' Messern kein Land sehen!

Gruß, Gabriel


PS: Vorpatinierung auf Wunsch und das neue Finish sind IMHO sehr gute neue Entwicklungen.
 
Hi Fabstar,

Das Video Post 88 hatte ich schon gesehen - aber es beantwortet nicht meine Frage nach der Geometrie des Proto Petty. Obgleich ich denke, das dieser dort zu sehende Einsatz nur von einem WH
Petty klaglos zu bestehen wäre. Deshalb meine Frage an Jannis oder gast nach der Geometrie
dieses Proto Petty.

Dennoch danke für deinen Hinweis.

Sven-Olaf
 
Das Proto-Petty ist ein Workhorse. Allerdings hat das neue Workhorse eine etwas dünnere Wate.

Heute Abend gibts weitere Infos und Bilder zur Patina und zum Hohlkehllaser. Und ich stelle die Klingenhöhe der einzelnen Messer ein.

Gruß Jannis

ach ja, die aktuelle Preisliste mit SB1 stelle ich auch ein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Fabstar,

Das Video Post 88 hatte ich schon gesehen - aber es beantwortet nicht meine Frage nach der Geometrie des Proto Petty. Obgleich ich denke, das dieser dort zu sehende Einsatz nur von einem WH
Petty klaglos zu bestehen wäre. Deshalb meine Frage an Jannis oder gast nach der Geometrie
dieses Proto Petty.

Dennoch danke für deinen Hinweis.

Sven-Olaf

@Sveb-Olaf: Was meinst du denn mit dort zu sehendem Einsatz, die Champignons? das geht mit den Lasern auch problemlos, siehe das Video mit den vielen kleinen Hokkaido. Da sieht mann hauptsächlich den Laser-Santoku Prototypen, wobei die Serien Messer noch balliger dünner sind.

Grüße Wastl.
 
Moin moin,

erstmal zur Patina. Der 1.2442 bildet beim Härten von Natur aus eine Art Härtelinie. Das wurde hier im Forum schon mehrfach diskutiert. Es scheint keine herkömmliche Härtelinie zu sein, also eine Trennlinie zwischen perlitischen und martensitischen Gefüge. Denn auch der Teil hinter der "Härtelinie" hat eine hohe Härte. Evtl. könnte es sich um einen Bereich mit einem höheren Gehalt an Zwischenstufengefüge (Bainit) handeln? Das ist aber nur eine Theorie meinerseits. Sehr schön sieht man das an diesem Messer:

http://www.xerxes-knives.de/160.html

Wie gesagt, die Klinge wurde ohne Lehmmantel gehärtet und ist auch vollständig durchgehärtet. Allerdings verläuft die Härtelinie nicht immer so regelmäßig wie bei diesem Beispielmesser. Je nach Klingenquerschnitt /-geometrie verläuft die "Härtelinie" unterschiedlich und teilweise recht wild.

Nun reagieren die unterschiedlichen Gefügearten auch unterschiedlich beim Patinieren. Mit entsprechenden Zwischenpolituren lässt sich zwar eine ziemlich gleichmäßige Patina erzeugen aber bei entsprechenden Lichteinfall wird man immer einen leichten Unterschied in der Farbe der Patina feststellen können.

Ich habe ein Bild mit einer patinierten und einer "normal" geschliffenen Klinge angehängt. Bitte keine Kommentare zum Finish etc. Das Bild soll lediglich helfen die Intensität bzw. Färbung der Patina abschätzen zu können. Bis jetzt kann ich sagen, dass die Patina relativ stabil ist. Beim Schneiden von säurehaltigen Lebensmitteln gibt es nur minimale Verfärbungen. Kaum wahrnehmbar. Aber ich kann momentan keine Aussage dazu machen, wie sich die Patina auf lange Sicht verhält.

Außerdem hab ich die aktuelle Preisliste angehängt. Viel Spaß beim Stöbern;-)

Gruß Jannis
 

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Servus,

Das Bild soll lediglich helfen die Intensität bzw. Färbung der Patina abschätzen zu können. Bis jetzt kann ich sagen, dass die Patina relativ stabil ist. Beim Schneiden von säurehaltigen Lebensmitteln gibt es nur minimale Verfärbungen. Kaum wahrnehmbar. Aber ich kann momentan keine Aussage dazu machen, wie sich die Patina auf lange Sicht verhält.

das es zu leichten Reaktionen kommt sehe ich als unvermeidbar und das würde mich auch nicht weiter stören, solange man erkennen kann, dass eine gewollte Patina auf die Klinge aufgebracht wurde. ;) Abgesehen davon, dass mir eine matte und dunkle Klinge sehr gefällt, sind ja auch die funktionellen Aspekte einer Vorpatinierung nicht ausser acht zu lassen.

Für mich ist die Sache klar, Patina gibt es sowieso, dann lieber eine solide und gleichmässige als "Grundierung" von Anfang an! Danke für das Vergleichsbild und die gebotene Möglichkeit eine Patina wählen zu können! :super:

Gruß, güNef
 
Diese Härtelinie interessiert mich. Gibt's einen Link, wo das schon diskutiert wurde. Hängt das von der Dicke ab?
 
Hier mal ein paar schnelle Fotos zum Thema Patina auf dem 1.2442:

25282380nj.jpg

So sah das Messer nach ca. 1 monatiger Benütztung aus, mit natürlich entstandener Patina

25282381cg.jpg

Mittels 1500`er MicroMesh wieder halbwegs blank gemacht

25282382pb.jpg

5 Std. Espressobad

25282383ex.jpg

1 Woche im Einsatz incl. über Nacht, der Feierlaune sei Dank, dreckig neben dem Aufgeschnittenen Medium Lammkaree liegen lassen.... (Voll mit Blut....).

Wohlgemerkt handelt es sich nur um einen grob vorgeschliffenen Prototypen, das Finish hat also nix mit den Serienmessern zu tun, und die Patina ließe sich natürlich noch viel besser aufbringen, keine Frage.

Aber man sieht deutlich das es zu keien nennenswerten Reaktionen mehr kommt.

Anderes Beispiel das Santoku:

Mit aufgebrachter Patina (Fe³Cl) :

25282444hg.jpg

über nacht absichtilich mit Knoblauchschlanz und Stückchen liegen gelassen!
25282445av.jpg

danach sanft gereinigt...
25282446ri.jpg

Mittels groben Vileda Schwamm "abgekratzt", normal der Tod jeder Patina!

Wohlgemerkt, mir war es nicht möglich die natürlich entstandene Patina mittels Putzstein/Elterglanz etc. abzubekommen!, dafür musste wirklich Schleifpapier her.

@ gast,

meine Anmerkung war keine Kritik an deiner Pilzschneidtechnik

Gruss

Sven-Olaf

Das hatte ich auch nicht so aufgefasst:steirer:.

Grüße Wastl.
 
Meinst du, dass die Verfärbungslinie von der Dicke der Schneide abhängt oder kann man das nicht sagen. Bainit halte ich für unwahrscheinlich. Soviel ich weiß entsteht das Zwischenstufengefüge, wenn oberhalb der Temperatur abgeschreckt wird, bei der die Martensitbildung beginnt.

Dass die grobe Seite des Viledaschwamms und Putzstein und Elsterglanz die Patina nicht beschädigt wundert mich. Meine Kaffeepatina auf 1.2842 ist auch relativ stabil, aber ob sie eine Elsterglanzpolitur wegsteckt, weiß ich dann doch nicht. Hab es allerdings auch noch nicht probiert.
 
Bainit entsteht einerseits bei bei einer isothermen Abkülung z.B. im Warmbad oder bei einer kontinuierlichen Abkühlung mit zu geringer Abschreckgeschwindigkeit. Einfach mal die entsprechenden isothermen und kontinuierlichen ZTU-Diagramme studieren.

Die Prosition der Härteerscheinung hängt von der Dicke bzw. dem Querschnitt der Klinge ab. Bei einer Wasserhärtung gibt es bei den üblichen Querschnitten keine solche Härteerscheinung. Ist aber für für Herstellung von Küchenmessern zu riskant.

Gruß Jannis
 
Meinst du, dass die Verfärbungslinie von der Dicke der Schneide abhängt oder kann man das nicht sagen. Bainit halte ich für unwahrscheinlich. Soviel ich weiß entsteht das Zwischenstufengefüge, wenn oberhalb der Temperatur abgeschreckt wird, bei der die Martensitbildung beginnt.

Dass die grobe Seite des Viledaschwamms und Putzstein und Elsterglanz die Patina nicht beschädigt wundert mich. Meine Kaffeepatina auf 1.2842 ist auch relativ stabil, aber ob sie eine Elsterglanzpolitur wegsteckt, weiß ich dann doch nicht. Hab es allerdings auch noch nicht probiert.

Gerade habe ich nochmal mit einem neuen Vileda Schwamm probiert die Patina abzukratzen, und solange der Druck moderat bleibt, passiert fast nichts, bei vehementem Druck wird allderdings die Patina abgenommen, wenn auch nur partiell. Putzstein, Gundelputz, Elsterglanz sind aber fast ohne effekt.

Wegen den lustigen Härtelinien, habe ich natürlich auch Versuche unternommen, das Petty ist im Mittel bei HRC 62,5 (Bei meinen Bekannten im PM Stahl Institut (Dorst Technologies) geprüft mit geeichten Top Geräten, an 10 verschiedenen Stellen auf der Klinge, also unter über und auf der/den Härtelinien. Es gab nur ganz leichte abweichungen, aber alle Messungen waren über HRC 62. Erklären konnten mir die Jungs das aber auch nicht....... (also die Härtelinien), aber die machen ja eigentlich ganz andere Sachen....

Bei meinem WWG war ein ähnliches Phänomen beobachbar, nahe dem Griff, hat sich eine gut sichtbare Härteline gebildet, die aber wohlmöglich durch den dicken nicht abgeschreckten Erl entstanden ist. Wobei so ein Stahl wie der 1.2562 ja eigentlich keine Härtelinie bilden sollte. Dabei kamen dann um 1-2 HRC niedrigere Werte Raus, aber weit weg von der Schneide, also irrelevant.

Grüße Wastl.
 
Wenn die Härte nur wenig abweicht ist es kein Bainit, denn soviel ich weiß geht die Härte von Bainit bis 55hrc hoch. Außerdem wäre das ein großer Zufall, wenn ab einer bestimmten Dicke (bei den geringen Dickenunterschieden einer Klinge) die Abkühlgeschwindigkeit unterschritten werden würde. Das müsste man dann ja mit Veränderung der Öltemperatur beeinflussen können.

Ich hab das eben mit Elsterglanz und kratzigem Küchenschwamm probiert. Beides hat Auswirkungen auf die schwarze Patina. Die Patina wird heller und man sieht wo gescheuert wurde. Ob man es damit vollkommen blank kriegt und wie leicht ist eine andere Frage. Das will ich aber nicht ausprobieren, weil ich die Kaffeepatina nicht entfernen will, denn sie sieht gut aus und schützt gut vor Rost.
 
kurz ne zwischenfrage zum Thema Leistungsdamast.

im Prinzip soll hier ja die Standzeit deutlich höher sein und durch den Abtrag von weniger hartem Material ein Sägeeffekt entstehen.
Nun habe ich gesehen, daß der Damast vom "Der Knechter" 500 Lagen hatte und der hier angebotene um die 300 ... ist hier evtl. eine Aussage zu treffen ob damit der Sägeeffekt evtl. schlechter sein könnte weil die lagen weniger fein geschichtet sind?! Andere Auswirkungen? Vom Knechter bin ich immernoch sehr beeindruckt ... ich hoffe der Besitzer auch nachwievor?! :)
 
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