Moin,
entschuldigt bitte, dass ich mich nach meinem Bericht erstmal kommentarlos in den Urlaub (war übrigens sehr erholsam und spannend

) verabschiedet habe. Jetzt bin ich wieder zurück und kann antworten...
@ Atlantik:
Auf jeden Fall, da sind wir uns einig. Ja, der Laser hat mir sogar direkt so gut gefallen, dass ich direkt mein persönliches Xerxes ohne Zögern mit diesem Schliff bestellt habe
@ Kiam:
Dankeschön, da werde ich ja ganz rot
Jetzt hast du ja nur den normalen Laser, also nicht auch den HK Laser gegen das SIH getestet?
Dieselbe Performance vorausgesetzt: Ist der HK dann nicht automatisch das bessere Messer, wegen des besseren FR ?
Ich habe irgendwie immer noch kein klares Bild davon, wie sich der HK-L im Vergleich des FR zum SIH verhält.
Ja das stimmt. Den HK Laser hatte ich bei dem Vergleich auch für ein paar Testschnitte daneben liegen. "Dieselbe Performance vorausgesetzt" ist so eine Sache für sich, da die beiden Messer IMHO nicht genau dieselbe Performance geliefert haben. Sollte dies der Fall sein, dann teile ich deine Meinung, dass der HK Laser (ganz leicht) das bessere Messer sein müsste. Allerdings stell ich es mir recht schwer vor einen so dünnen Schliff so perfekt wie beim Laser umzusetzen und gleichzeitig noch die Hohlkehlen einzubringen. Rein vom FR betrachtet ist der HK Laser dem SIH wohl überlegen was den Aspekt des anhaftenden Schnittguts angeht. Wenn es dir um einen gleitenden Schnitt angeht, sehe ich den Unterschied als nicht signifikant an beim derzeitigen Stand.
@ R'n'R (und natürlich allen anderen): Danke für das Lob mit den Bildern, das freut mich besonders
@ Jannis:
Interessant, ich finde mein Kato eigentlich an der Wate als recht dünn ausgeschliffen. Liegt hier vielleicht eine bereits erhöhte Abnutzung vor oder liegt es vielleicht an der Differenz zwischen 24 und 27iger? Leider kann ich keinerlei Aussage über die Serienstreuung beim Kato treffen, da ich nur dieses eine bisher in der Hand hatte...

Möglicherweise war es auch das normale Kato und nicht das WH? Über die exakten Unterschiede bin ich mir auch noch nicht so 100%ig im Klaren...
Zur Spaltgeometrie: Ja die ist wirklich sehr ausgeprägt und für Leute mit festgelegter antrainierter Schneidtechnik vielleicht nicht unbedingt ideal. Ich persönlich schätze es durchaus, da ich ohnehin größtenteils mit den vorderen 2/3 der Klinge arbeite beim Kato und somit die Keilwirkung bei großen Schnitten gezielt einsetzen kann. Für mich persönlich macht das das besondere Feeling eines solchen WH aus. Aber das ist natürlich eine rein persönliche Präferenz und als solche sollte es auch dargestellt sein
Ich frage mich eben wohin das führt, wenn ich das WH, besonders zur Spitze hin, weiter ausdünne und mehr dem Userfriendly annähere. Dass Userfriendly evtl. mehr dem Laser annähere. Ob dann die deutlich spürbaren Unterschiede der einzelnen Geometrien bzw. die Jeweiligen Charakteristika der einzelnen Schliffe aufgeweicht werden?
Das ist ein absolut verständliches Problem für das ich leider auch keine Patentlösung habe. Unter dem Aspekt der Robustheit in der Profiküche ist eine fein ausgeschliffene Spitze natürlich vielleicht hinderlich. Natürlich verschwimmen die Unterschiede auch etwas durch die Griffe: der Griff des WH war nun recht schmal, der Griff des UF recht schwer durch das Micarta und voluminös. Das beeinflusst die Balance und Handlage natürlich zusätzlich.
Wenn Gabriel jetzt zum Userfriendly sagt, mehr Stabilität und Sicherheit braucht man nicht, dann frag ich mich, wieweit diese Aussage von einem privaten Genussschneider Standpunkt beeinflusst ist. Soll heißen, lässt sich diese Aussage auch auf den Profibereich übertragen und dass auch auf User, die Ihre Messer in der Großküche evtl. nicht so pfleglich behandeln wie Wastl?
Das ist natürlich der Punkt bei einer so heterogenen Testgruppe. Ich kann als Hobbykoch nicht die Bedürfnisse eines Profikochs genau einschätzen. Auch wenn ich wohl unter den Hobbyköchen nicht unbedingt der Genussschneider bin sondern auch eher zeiteffektiv arbeite. Was ich sagen kann ist, dass aus meiner Perspektive kein (auch zügig arbeitender) Hobbykoch mehr Stabilität braucht.
Wie gesagt, eine balligere Primärfase bei WH und UF ließe sich umsetzten.
Ich denke nach wie vor, dass das auf jeden Fall Sinn machen würde und denke auch nicht, dass dies grundlegend der Idee der Abtrennung und Eignung für Hobby- und Profiköche widerspricht. Einen Nachteil oder Argument dagegen, erkenne ich auf Anhieb nur im Hintergrund, die Vorteile wären IMHO auf jeden Fall da!
Einer stärker ausgedünnten Klinge im vorderen Teil beim WH stehe ich, zumindest momentan, noch skeptisch gegenüber.
Finde ich verständlich vor dem Hintergrund der Serie und teile deine Meinung. Mein Review gibt natürlich vorwiegend "meine" Perspektive wieder und was ich mir persönlich von einem WH verspreche. Und dass ich eine besondere Vorliebe für dünne Spitzen habe ist ja kein Geheimnis...
@ Wastl:
Komisch, ich fand es im direkten Vergleich recht eindeutig, dass das Kato schneidfreudiger ist. Wiegesagt schneide ich aber auch tendenziell nicht so viel mit dem hintersten Drittel mit dem Kato, wo dies ja deutlich dicker wird, vielleicht daher die Varianz... vielleicht auch aufgrund des etwas bessere FR und besseren "Gleitwirkung" (wie sie ja auch von Atlantik im Vergleich mit seinen WH gesucht wird)... die Einflüsse sind dabei so fließend, dass ich dies im Test eigentlich nicht auseinanderhalten kann. Aber auch hier würde eine (beidseitig) etwas erhöhte Balligkeit einen positiven Einfluss haben IMHO. Sollte dies eurer Meinung ein Aspekt sein, der eher für den Privatanwender Nutzen zeigt als für den Profi, wäre es doch vielleicht eine Option, dies hauptsächlich an dem UF umzusetzen oder nicht? Also für den Fall, dass dies beim WH aufgrund der Materialstärke problematisch werden sollte...
@ Sven-Olaf: Sah mir fast so aus auf den Fotos, könnte aber auch in der Struktur der Mooreiche liegen o.ä. In Realität wirkte die Stelle nicht so prägnant.
Gruß, Gabriel