Messer + Tier - Was kennt Ihr?

Languste gefällig….
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Abu
 
Dieser exotische Käfer (der Beetle von QSP) flog soeben in den Messertierzoo. Es gibt einige Besonderheiten, die den Insektenkundlern die Bestimmung erschweren.
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Die Deckflügel sind aus G10, was bisher noch bei keinem Käfer vorkam. Das Beißwerkzeug hat die gleiche Farbe wie die Punkte auf dem Flügel und besteht aus 14C28N – auch dass gab es bisher noch bei keinem Käfer. Pfeilmarkierungen auf einem der hervorstehenden farbigen Fühler lassen die Forscher ebenfalls rätseln.
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Außerdem ist die Funktion eines federnden Elements (das gedreht werden kann) noch unklar. Vielleicht klammert sich der Käfer damit an Pflanzen, vielleicht dient es aber auch der Fortpflanzung?
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Jedenfalls wird vermutet, dass hier eine neue Käferfamilie entdeckt wurde, weil auch andersfarbige Käfer mit den gleichen Besonderheiten entdeckt wurden. Es handelt sich auf jeden Fall um ein sehr farbenfrohes und agiles Insekt, eine echte Bereicherung des Messertierzoos :cool::
 
Durch ein neues Full-Metal-Messer das ich an anderer Stelle vorgestellt habe, lief mir ein weiteres Messertier über den Weg. Das Fermi im Burchtree Design trägt einen Schlangenkopf (das Logo von Michael Burch).
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Dieser Designer aus dem ländlichen Missouri hat das „Schlangenmesser“ für die neue Marke Tenable entworfen. Die Recurved Clip Point Klinge ist aus dem bewährten 14C28N und hat eine mattgraue Titan-Carbon-Nitrid-Beschichtung (TiCN). Diese Beschichtung hat eine hohe Härte und einen sehr niedrigen Reibungswert.
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Die Griffschalen sind aus grünem Micarta, dass sich angenehm anfühlt und durch die Kontur gut in der Hand liegt.
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Geöffnet wird über einen Daumenpin und arretiert über einen Liner-Lock.
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Farblich erinnert mich diese Griff-Klingen-Kombi an Wald und Wiese – wo sich ja auch die Schlangen tummeln. Man sollte es besser nicht irgendwo in der Natur liegen lassen, aber nicht, weil es sich wegschlängeln könnte, sondern weil es farbbedingt schwer wiederzufinden ist.
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Andere Kombinationen vom Fermi wie z.B. jene aus G10 im Jade- oder Elfenbeinton mit schwarzer Klinge haben einen ganz anderen Touch (tragen aber auch das Schlangenlogo). Noch ein Warnhinweis: Das Fermi ist gefährlich – die Schlange könnte zubeißen (der Liner sitzt sehr knapp und es gibt keinen Halfstop;-)
 
Noch ein Warnhinweis: Das Fermi ist gefährlich – die Schlange könnte zubeißen
Durch diese Schlange habe ich den weniger gefährlichen Colibri des Herstellers entdeckt. Vermutlich kommt der Name daher, dass der Vogel einen langen schmalen Schnabel hat und auch das Taschenmesser lang und schmal ist. Allerdings ist der fliegende Colibri doch deutlich farbenfreudiger als der schneidende Colibri von Tenable :giggle:
Ganz neu - eine Krake 🐙; mein Lieblinggstier
Wenn das die Tiere sind, die fritiert oder lecker gefüllt gegessen werden, ist es auch eines meiner Lieblingstiere. Schlangen oder Colibris kommen wohl seltener auf den Teller.
 
Hatten wir schon ein Murmeltier? No. 8 'La Marmotte'
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Die Tierchen dieser Reihe sind eingeritzt, dann geschwärzt, nicht gedruckt.
Eigentlich habe ich genügend Opinels, mir wurde auch prompt unterstellt, dass ich mit der netten Souvenirverkäuferin geflirtet hätte.
Rudi
 
Böker Plus Fire Ant, die Feuerameise.
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Preiswertes Backup aus 1.4116 für Madames unergründliche Handtäschchen. Mit den roten Griffschalen hat sie evtl.
Chancen, es wiederzufinden. Die Pinzette steckt in den Griffschalen, und kann mit dem Clip vertauscht werden. Hat eine
Betriebserlaubnis nach §42a, die Detent-Ball Sicherung hält die Klinge nicht übermäßig fest.
Rudi
 
Ein QSP-Reptile ist der aktuelle Neuzugang für den Messertierzoo. Wie es typisch für diese Gruppe der Landwirbeltiere ist, sind deutliche Schuppen zu sehen - die untere Hälfte des (Griff-) Körpers zeigt dieses Merkmal.
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Was die konkrete Bestimmung angeht, hat das Zoopersonal noch Schwierigkeiten. Diese Reptile sind unterschiedlich gefärbt und sogar das Material aus welchem der Körper besteht kommt in verschiedenen Varianten vor. Derzeit wird ein Exemplar genauer untersucht, das aussieht, als wäre es aus champagnerfarbenem Aluminium, ein güldener Augenschmaus.
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Es ist optisch und funktional bissig und schnappt schnell zu. Sowohl der Pin zum Ausfahren des Beißwerkzeugs aus 14C28N als auch der Glyde lock der es arretiert, sind auf beiden Seiten des Reptils zu sehen.
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Auch ein Loch am hinteren Körperteil findet sich beidseitig. Außerdem wurde noch festgestellt, dass die elastische Klemmvorrichtung ganz am Ende des Körpers gedreht werden kann. Welche Überlebensvorteile damit verbunden sind wird noch untersucht. Jedenfalls kann das Reptil mit seiner Länge von 11 cm (bei eingeklapptem Beißwerkzeug) in eine Hosentasche kriechen und sich unauffällig am Saum einclippen. Erstaunlich was es alles in der Tierwelt gibt.
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Dieses Messertier verbirgt also noch einige Geheimnisse, die es zu erforschen gilt. Das QSP-Reptile ist auf jeden Fall ein wirklich sehenswerter Neuzugang für unseren scharfen Zoo. Aber das es gut aussieht, bedeutet ja nicht, dass es nicht bissig ist - daher bleibt Vorsicht angebracht.
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Zuletzt bearbeitet:
Vipern sind eine verbreitete Familie von Giftschlangen, die häufig dunkel gefärbt sind. Ihre Augen deuten auf eine nachtaktive Lebensweise hin. Auch die Viper, welche bei QSP entflohen ist, ist dunkel gefärbt, die Messerzoo-Biologen nennen ihre unterschiedlichen Farb- und Strukturnuancen „Black Stonewashed“ und „Tortoise Resin“. Schon ungewöhnlich, dass sich eine Schlange bei der Schildkröte bedient, aber das transparente Material sieht klasse aus.
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Aber es gibt auch einige von diesem konkreten Tier abweichende Exemplare in der Familie. Die weit offene runde Pupille lässt annehmen, dass der nächtliche Einsatz für dieses Messertier kein Problem darstellt. Ihre Schlängelform passt zur typischen Fortbewegung von Schlangen und den Spuren, die sie im Sand hinterlassen.
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Der 10 cm lange und 4,5 mm starke Giftzahn aus 10Cr15MoV gleicht VG10 aus Japan. Unterschlupf findet die Schlange in einer ebenfalls dunklen drehbaren Schlangenhöhle, in der sie sich richtig festsetzen kann, ohne zu Klappern.
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Diese Viper hat noch eine weitere Besonderheit, sie wurde in diesem Jahr auf der Blade Show in Texas als „Best Factory Fixed Blade“ ausgezeichnet.
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Übrigens hatte ein ehemaliger Nachbar tatsächlich eine (andere) Schlange bei sich in der Wohnung, die war meistens in einem großen Stoffbeutel und fraß ab und zu mal eine Maus (ob das jetzt wirklich artgerechte Haltung war, kann ich nicht beurteileen). Die Haltung der Viper von QSP erscheint noch anspruchsloser zu sein. Sie ist also auch für den Hausgebrauch und nicht zum Anschauen im Messertierzoo geeignet. Außerdem liegt sie deutlich besser in der Hand als ihre tierische Verwandtschaft.
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