Culinux Kobe Kochmesser 20cm ....14C28N

Daumen auf dem Griff, so wie es auch bei Culilux gezeigt wird. (zweitletztes Bild). Das ist der normale Griff, wenn man ein Messer am Griff greift. Man sieht auch, dass es immer die selbe Greifweise ist. Bloß hat man im einen Fall die Klinge zwischen Daumen und Zeigefinger und das andere Mal das vordere Ende des Griffes. Einen Hammergriff, so das der Daumen auf den anderen Fingern liegt, gibt es nur beim Hammer und beim Hackmesser. Deshalb ist es falsch vom Hammergriff zu sprechen. Den gibt es beim Kochmesser nicht. Schließlich will man schneiden und nicht auf das Essen schlagen.
 
Ja, das ist es, wie ich ein Messer am Griff halte. Ist aber nicht das, was ich unter Hammergriff verstehen würde. Macht ja keinen Sinn, die gleiche Griffweise mal weiter vorn und mal weiter hinten unterschiedlich zu bezeichnen. Hier in diesem Video siehst Du, was ich unter Hammergriff verstehen würde. Da ist die Handhaltung mehr aufgedreht, und man bringt mit dem Daumen zusätzlichen Druck auf.
Hammergriff Natürlich hast Du Recht, wenn du jetzt behauptest, dass niemand einen Hammer so greift, aber bis auf die Daumenlage entspricht es schon der Handhaltung am Hammergriff.
Das wesentliche Merkmal ist für mich, dass das zweite Fingerglied des Zeigefingers unter dem Griff liegt, nicht daneben.
 
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Die erste Lieferung der Culilux-Messer ist übrigens schon fast vergriffen. Nachschub wird es dann erst ab ca. Mitte April geben.
 
Ja, das ist so eine Sache mit Nomenklaturen und Analogien. Ein Bild sagt mehr als tausend Worte.....;)
 
Hammergriff bedeutet eigentlich nur, dass der Griff mit der ganzen Hand umschlungen ist und am Griff gefasst wird. Kommt aus dem Englischen hammer grip. Genauso wie der Pinchgrip.
Über Sinn und Unsinnigkeit kann man sich natürlich streiten.
 
Vielen Dank für den Test und den Bericht. Man kennt ja immer jemanden der eine Empfehlung möchte. Also habe ich auch geordert. 2x Gyuto, 1x Santoku.
Das Santoku war eine echte Enttäuschung, ging deutlich schwerer als die Gyutos. Mit links wars erstaunlich gut, besser als die Gyutos.
Das Schneidverhalten der Gyutos war wie beschrieben, für die Preisklasse relativ leichter Schnitt jedoch mit kräftigem Ankleben. Eines der Gyutos ist nicht gerade, zieht zudem die Spitze auf den letzten 3 cm wieder nach unten und hat einen Overgrind. Sieht komisch aus und fühlt sich auch so an :)
Der Schliff ist für die Preisklasse erstaunlich sauber, teilweise mit 2. Phase und fast durchgehend noch ein Grat vorhanden.
Schärfe liegt bei mir bei 129 BESS, angegeben sind 69 "was auch immer"

Für den Preis in meinen Augen ein sehr gutes Messer mit jedoch (wenn man ehrlich ist auch zu erwartender) Serienstreuung.

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Ich habe mir auch nach dem positiven Bericht ein Kochmesser in 20 cm bestellt. Wurde gestern geliefert.
Laut dem beiliegenden Zertifikat hat das Messer nen Schärfescore von 38, keine Ahnung was das auch immer bedeutet. Das Messer ist grade, kein Verzug festzustellen. Es schneidet Zewa ohne zu rupfen, Haarespalten tut es aber nicht. Hab gleich ne 18 Grad Microfase angelegt und bin für den aufgerufenen Preis sehr zufrieden. Danke nochmal für den Tip.
 
Für den Preis in meinen Augen ein sehr gutes Messer mit jedoch (wenn man ehrlich ist auch zu erwartender) Serienstreuung.
Natürlich hat jede Serie Streuungen. In diesem Fall muss man zusätzlich bedenken, dass der Anbieter ganz neu am Start ist. Das war die erste Charge dieser Messer. Da müssen sich die Qualitätssicherungsprozesse erst noch zurecht ruckeln. Da rutscht einfach noch das ein oder andere Messer durch, das den eigenen Ansprüchen des Anbieters nicht genügt. Ggf. ist er zu einem völlig problemlosen Umtausch bereit, wie ich in meinem Fall erleben durfte.
Auf das Thema Provision ist der nette Herr aber nicht näher eingegangen oder?
Naja, die Provision an knifeaddict müsste aus meiner Sicht eher direkt von den Käufern der Messer kommen. Für sie stellen die Messer einen Quantensprung hinsichtlich Preis-Leistungsverhältnis dar.
Die Marge des Anbieters ist zu gering, als dass er davon noch groß Provisionen verteilen könnte. Das würde dann auch schnell nach Auftragsbewertung riechen.
Habt Ihr euch schon mal überlegt, wie viel bei dem noch hängen bleiben kann bei dem Preis, abzüglich dem, was er selbst schon mal als Entwicklungsleistung mit seinem chinesischen Partner in die Messer gesteckt hat, was Herstellung und Transport kosten, was das Unternehmen von H. Bezos ihm noch abknüpft? Er liegt mit besseren Messern, als sie per Direktimport aus China verfügbar sind, preislich noch unter den besten dieser Art. Der aufgerufene Preis muss wohl eher als Markteinführungspreis verstanden werden, der noch nachjustiert werden muss, um überhaupt in einen wirtschaftlich sinnvollen Bereich zu kommen. Im Gegensatz zu den vielen Anbietern, die vorhandene Chinamesser einfach unter eigenem Namen umlabeln lassen dann mit einer schönen Legende versehen und mit horrenden Aufschlägen in Deutschland verkaufen, tritt dieser hier mit der echten und ernst gemeinten Ambition an, wirklich mehr zu bieten und ist bei der Einpreisung fast zu bescheiden.
 
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@ebenezer
Das mit der Provision darf freilich nicht ernst genommen werden 😄 sonst riechen manche Anbieter evtl. bald Lunte.
Ich denke auch das der Preis eher eine Kampfansage und ein Einstiegspreis sein wird. Die Modelle werden als gut bewertet, es spricht sich rum und wird empfohlen. Die nächsten Modelle ziehen dann preislich an weil man evtl auch qualitativ etwas nachgebessert hat. Die Empfehlungen stehen ja nach wie vor und auch für 80€ wäre das Messer fix vergriffen. Also gut für alle die jetzt eines in super günstig haben.

Gruß Fabian ✌️
 
Die Empfehlungen stehen ja nach wie vor und auch für 80€ wäre das Messer fix vergriffen.
Bei 80 € kommt man aber schon wieder in Bereiche, in denen das Geld nicht mehr so locker sitzt. Für den normalen Anwender konkurriert das Messer mit seinem Preis von 50 € mit den anderen Chinesen, von Amazon, Lidl, Ikea usw. Da kann es vielleicht auch außerhalb der Freak-Show hier den ein oder anderen Kunden abgreifen ;-)

Aber das Messer ist mit seinem Schliff und Stahl eben ein extremes Randgruppen-Messer für uns Nerds (die anscheinend auch erstmal Amazon leer gekauft haben).
Bei normaler Beanspruchung wird man erst nioch sehen, wie lange es im Küchenalltag ohne Ausbrüche bestehen kann. Unsere hiesigen Messer sind ja nicht ohne Grund eher robust gehalten. Für viele ist das auch gut so.
 
Unsere hiesigen Messer sind ja nicht ohne Grund eher robust gehalten.
Aus meiner Sicht sind die wesentlichen Gründe für den eher robusten Anschliff der üblichen Solinger Messer folgende:
Kostengünstig und prozeßsicher in der Herstellung
Breites Unwissen sowohl auf Hersteller- als auch auf Kundenseite, was ein schneidfreudiges Messer ausmacht und daraus resultierend
kein Marktdruck, es besser zu machen.
Das hat mir auch der Anbieter der Culilux-Messer, der ja durchaus einen tiefen Einblick in die deutsche Messerindustrie hat bestätigt.

Ich meine, der für alle beste Weg wäre es, wenn die Hersteller die besseren Messerserien wahlweise in einem robusten und einem schneidfreudigen Anschliff anbieten würden, kombiniert mit
Hinweisen, welche Vor- und Nachteile die beiden Varianten haben. So wären sie vor Reklamationen durch falsche Nutzung relativ sicher. Man könnte ja durchaus für den feinen Anschliff einen leichten Aufschlag nehmen. Immer noch besser als kostspielig schanzen zu lassen - wer macht das schon. (will nicht heißen, dass Jürgen für seine Arbeit zu viel nimmt, im Gegenteil!)
Aber wie gesagt: dazu müsste die Thematik erst mal bei den Herstellern ins Bewußtsein dringen.
 
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Breites Unwissen sowohl auf Hersteller- als auch auf Kundenseite,
Auf Kundenseite glaub ich gerne, dass Unwissen vorherrscht. Auf Herstellerseite glaube ich eher nicht, dass es sich um Unwissen handelt.
Ich denke es geht hauptsächlich um Reklamationen und um die Spülmaschine. Da muss ein Messer robust sein, sonst lebt es nicht lang. Ich mein, dass
ein Messer dünn sein muss, war früher in Solingen Allgemeingut. Schließlich heißt es "Solinger Dünnschliff" und nicht Windmühlendünnschliff oder so.
Das die Solinger sich aber so beharrlich weigern schneidfreudigere Messer herzustellen, selbst bei den zur Zeit aufgerufenen Preisen ist schon verwunderlich. Man muss schon viel Geld haben, um ein 100-150€ teures Messer in die Spülmaschine zu packen. Das müsste sich ja inzwischen rumgesprochen haben, dass gute Messer nicht in die Spülmaschine gehören. Ich mein, es kann doch nicht sein, dass keiner der Hersteller sich mal in den Messerforen umgehört hat. Da würde er überall dasselbe lesen, dass Solingen außer Herder keine schneidfreudigen Messer produziert.
 
Auch in Solingen hat sich wie überall die Welt weiter gedreht. Althergebrachtes Wissen geht mit den Mitarbeitern in Rente. Die Nachfolgegeneration ist selber schlau und beschäftigt sich nicht mit altem Wissen. Außerdem regiert der Rotstift bei den Kosten. Ich glaube, viele Hersteller beschäftigen sich nicht mit Nischen wie dem Messerforum. Mit dem Absatz der schwachen Messer haben sie ja keine Probleme.
 
Immer noch besser als kostspielig schanzen zu lassen - wer macht das schon. (will nicht heißen, dass Jürgen für seine Arbeit zu viel nimmt, im Gegenteil!)
Aber wie gesagt: dazu müsste die Thematik erst mal bei den Herstellern ins Bewußtsein dringen.
Das "Problem" ist sicher von mindestens 2 Seiten zu betrachten: die soliden bekannten Solinger schleifen nicht dünn genug, die wenigen Ausnahmen sind hochpreisig und optisch nicht besonders attraktiv.
Und die sehr schneidfreudigen, oft attraktiven Japaner bieten Prinzessinnenstähle an , nicht rostfrei, hochgehärtet aber wenig belastbar und pflegeintensiv. Ich würde jedem Anfänger empfehlen, eines der soliden Solinger auf dem Gebrauchtmarkt zu kaufen (sollten max. 50% des Neupreises kosten) und anschließend zum Schanzen zu schicken. Ich hab's ausprobiert, ist bei Weitem mein schneidfreudigstes Messer und Dank eines rostfreien 1.4116 Stahls mit einer Härte von ca. 55-56 HRC problemlos auch bei Kürbis und Co. einsetzbar, pflegeleicht sowie einfach per Wetzstab schleifbar. Der Gesamtpreis des Messers, Frachten usw. eingerechnet, liegt deutlich unter 100 €. Konsequenterweise sind z.Zt. weitere 5 meiner Küchenmesser beim Jürgen.
 
Da bist Du sicher einen für Dich und einige andere guten Weg gegangen. Die Vision wäre aber schon, dass die Solinger Messerhersteller auf breiter Front wieder leicht schneidende Messer zu attraktiven Preisen ab Werk anbieten würden. Man sieht ja, dass Herder alleine den Markt nicht wirklich bedienen kann, und die wenig attraktive Optik der Messer auch einige Kunden vom Kauf abhält.
 
Moin @Seemann /Jürgen

Natürlich hast du da einen richtigen Weg aufgezeigt ...tuning ist ein sehr praktikables Mittel.

Das aber so zu verallgemeinern ist doch etwas zu einseitig.

1. Ich hab ein Güde Alpha fürs Grobe....aber bei Fleisch , Nüssen , Rosmarin etc....aber auch weiche Lebensmittel kann das auch.
Es sollte halt nur scharf sein

2. Das Takmura in meinem Test , hat eine stabile Fase von mir bekommen....damit kann ( mach ich auch ) ich locker Kürbis schneiden.
Und rosten tut es auch nicht...alle Nase lang mal über einen feinen Stein , bezeichne ich auch als Pflegeleicht .
Es gibt schon Pflegeleichte Stähle in dem Bereich....Für einen guten Preis ...muss man halt suchen.

Warum die Preise sind wie sie sind....ganz einfach...wir sind bereit das zu zahlen ...sonst wären
Die Shops nicht so leergekauft

3. Die deutschen Hersteller sind ja auch nicht mit dem Klammerbeutel gepudert und kennen ihre Kunden.
Und das Gros geht nunmal nicht sehr pfleglich mit Messern um....und Schärfen / Pflegen können die wenigsten.
Ich denke das die Reklamationsabteilung da ein deutliches Wörtchen mitzureden hat.

Wenn der Suchende dann HIER bei uns landet....dann , aber erst dann kommen deine Argumente auf jedenfalls zum tragen.
Ein Palleares mit Sandvikstahl kostet 50.- EUR...NEU....plus Tuning bist su bei 80.- EUR
Das Wüsthof und co. was ändern....eher weniger

Gruss

Micha
 
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