Servus,
Ich würde aber wirklich vorschlagen, dass mann die Meinung der nächsten PA Teilnehmer abwartet (die da gezielt drauf achten werden, denke ich), bevor hier wilde Spekulationen in Gang gesetzt werden, denn mir ist das mit dem holprigen Schnitt überhaupt nicht aufgefallen. Ich dachte mit Abrundung bzw. senken der Hohlkehlen unter das normale Klingenniveau eher an einen bessern FR.
wer die beiden Laser vergleicht wird natürlich einen Unterschied im Anpappen vom Schnittgut bemerken, dieser ist natürlich vorhanden. Aber das ist leider nicht der einzige Unterschied, sonst wäre ja die Vier-Hohlkehlenvariante perfekt und ich würde sie vom Fleck weg bestellen!
Bei meinem Schnitttempo fliegt das Schnittgut sofern rund (Karotte Gurke etc.) eh hin wo es will, insofern bin ich da eigentlich der falsche Ansprechpartner ....
Wenn du das Messer so benützt, bemerkst du nicht das der Schnitt des Hohlkehlenlasers etwas mehr Kraft benötigt und nicht in einem völlig glatten und gleichmässigen Schnitt durchgeht, sondern eher im Gegenteil, du bemerkst durch das Tempo und die Kraft dahinter, wie gut der FR verglichen mit dem glatten Laser funktioniert. Daher dein Unverständnis, was ja aufgrund deiner Erfahrung damit nur vernünftig ist.
Es wird jetzt wirklich schon sehr theoretisch und mangels der fehlenden Wörter die Beschreiben sollen, wie ein Schnitt sich anfühlt, verwendete ich den Begriff "rattern" der von jedem hier anders interpretiert wird und in seiner gefühlten Wirkung nichts mit dem zu tun haben wird, dass ich in Ermangelung an Fachbegriffen zu beschreiben versucht habe. Insofern wird es theoretisch.
Vereinfacht gesagt, wirken die vier Hohlkehlen bei manchem Schnittgut, dessen Größe und Form nachteilig ist und der gewählten Klingenpartie als leichtes Hindernis beim Schneiden, wenn langsam, konzentriert und mit Bedacht geschnitten wird. Ich habe sehr lange, sehr genau den glatten Laser, den Vier-Hohlkehlen-Laser und den Unserfriendly mit Hohlkehle miteinander verglichen. Natürlich achte ich am meisten auf die ausgeprägteste Eigenschaft, das muss jedem klar sein! Beim glatten Laser ist es der leichte und gleitende Schnitt, der funktioniert in Vollendung aber das Schnittgut haftet deutlich stärker an der Klinge als bei den beiden Hohlkehlenmessern und darf es ja auch, weil dieses Messer auf Schneidfähigkeit hin optimiert wurde, was es perfekt kann, Punkt!
Jetzt liegt da ein zweiten Laser mit optimierter Schneidfähigkeit, sonst wär's ja kein Laser und hat einem
optimierten FR, ergo achte ich hier präzise auf die Schneidfähigkeit des Hohlkehlenlasers weil ich ja ein solches Messer als die funktionelle Krönung im Kochmesserbau ansehe: Perfekte Schneidfähigkeit mit verbesserter Schnittgutfreisetzung!
Ich habe alle Varianten an Schnitttechniken durchgespielt und verschiedenstes Schnittgut ausprobiert, manchmal waren die beiden Messer in der Schneidfähigkeit sehr ähnlich, bis auf den unterschiedlichen FR, dann wieder deutlich zu unterscheiden! Wenn ich jetzt Schnitttechnik, Arbeitstempo und Schnittgut aussen vor lasse, den darin unterscheiden sich alle zukünftigen Nutzer mehr oder weniger, dann bleibt nur das Messer an dem noch Veränderungen vorgenommen werden können, die alle Anwender wahrnehmen.
"Zitat von tiffel
Wenn man es ganz genau nimmt, begünstigt das "Rattern" sogar die Schnittgutfreisetzung. Das Schnittgut stößt gegen die auskragende Hohlkehlenkante, biegt sich leicht, weil von unten Druck kommt, und ploppt dann über die Kante. Beim leichten Biegen des Schnittguts, wird das Schnittgut leicht nach außen von der Klinge weggedrückt, was die Ablösung begünstigt. d.h. Für die Ablösung ist das Rattern sogar positiv, für den leichten gleitenden Schnitt jedoch leider nicht.
Genau an diesem Punkt muss entschieden werden in welche Richtung es gehen soll. Jannis belässt es so, weil andere Tester nicht meinen Eindruck teilen können, dass müssen wir abwarten! Oder Jannis zieht das Konzept "Laser" durch und setzt auf einen leichten und gleitenden Schnitt und nimmt dafür einen abgeschwächten FR in Kauf, der sich "nur" in einer geringeren Haftung des Abschnittes bemerkbar macht, von Schnittgutfreisetzung oder Trennung ist hier keine Rede mehr.
Ich reite deshalb so darauf herum, weil das Userfriendly-Gyuto doch schon das optimale Verhältnis zwischen einer nicht zu leugnender
Schnittgutfreisetzung im Wortsinn und völlig ausreichender alltagstauglicher Schneidfähigkeit repräsentiert, dass wird nach meinem Verständnis mit einem Laser so niemals möglich sein!
Also an den Stärken eines Lasers arbeiten wäre meine Devise gewesen und nicht seine Kernkompetenz, der optimierte leichte Schnitt, zugunsten eines nicht immer klar und deutlich wahrnehmbaren und funktionellem FR abzuschwächen!
Bilanz ziehen können wir am Ende des Passarounds wenn alle Berichte Online sind, dann sehen wir weiter....
Gruß, güNef